• Sätadalen

    July 15, 2016 in Sweden ⋅ ☁️ 18 °C

    15.7.2016
    Sätadalen/Fähre Bravik
    Kein VE/Strom
    100 SEK
    N58° 38‘ 20“ E16°35‘ 44“

    Eigentlich haben wir gedacht, wir würden uns mit Regen oder wenigstens einem wolkenverhangenen Himmel von Nogersund verabschieden und gen Norden fahren, aber es weckte uns strahlender Sonnenschein. Allerdings änderte sich das unterwegs relativ schnell. Hey! Was soll denn das? Richtung Norden soll das Wetter doch ab heute besser werden. Auf der E22 ist für schwedische Verhältnisse relativ viel los und gefühlt jedes 3.Fahrzeug ist ein Wohnmobil. Fast ausschließlich Schweden. Es sieht aus, als hätte Schweden zurzeit mobil gemacht. Die paar deutschen Fahrzeuge fallen kaum ins Gewicht. Solange die südwärts und wir nordwärts fahren soll mir das Recht sein. Unser Ziel ist heute Moritzberg. Ein Stellplatz an einer kleinen Marina und einem Schloss ca 100 km südlich von Stockholm. Das Navi meint, das wir für 450 km fast 8 Stunden benötigen würden. Wir meinen das nicht. Wir werden ja sehen, wer Recht behält. Es geht doch recht zügig voran auf der E22. Aber nach 300 km hat der Fahrer keine Lust mehr und das obwohl das Navi, die Fahrzeit drastisch verkürzt hat. Wie wollen in Waldemarsvik unser Glück versuchen. Aber wie bereits geahnt, ist der Platz um die Nachmittagszeit bereits voll. Also doch nach Moritzberg. Sobald wir von der E 22 abgefahren sind, haben wir das Gefühl die Straße gehört uns allein. Dementsprechend schmal sind sie auch. In Moritzberg angekommen gibt es nicht nur Regen, sondern auch eine Enttäuschung. Der Platz ist nicht, wie gedacht am Wasser, sondern ein mit Stromanschlüssen ausgestatteter Parkplatz eines Reiterhofs und Golfplatzes. Wir suchen uns einen Platz und während wir bei einer Tasse Kaffee den Regen abwarten, entscheiden wir uns weiterzufahren. Der Tag ist eh schon zum größten Teil verfahren. Durch schmale Waldwege und eine Schotterpiste gelangen wir zur Fähre über den Braviken. Eine gelbe Fähre. Die ist umsonst. Auf dem gegenüberliegenden Ufer sehen wir schon zwei Wohnmobile stehen. Dieser Platz an der Fähre direkt am Ufer des Bräviken ist so ganz nach unserem Geschmack. Inzwischen ist auch die Sonne wieder da und taucht bis zu ihrem Untergang alles in goldenes Licht. Alles richtig gemacht, freuen wir uns vorm Womo sitzend und den Blick genießend, den wir am Abend mit drei weiteren Wohnmobile teilen.Read more