• Creixell -Area 340

    2023年3月8日, スペイン ⋅ ⛅ 19 °C

    Der Tag beginnt mit einer Herausforderung, nämlich unseren Platz auf dem Camping Les Medes in Estartit zu verlassen.

    Seit gestern steht der PKW eines Gespannes ziemlich dicht hinter uns und vorne werden wir durch einen Baum begrenzt. Doch das ist wider Erwarten gut zu meistern.
    Das eigentliche Problem kommt später, nämlich das links bzw. rechts Abbiegen auf dem schmalen Weg.

    Wenn nicht parkende Fahrzeuge den Radius einschränken, dann Bäume mit niedrigen Ästen oder eine hohe Bordsteinkante.
    Keine Chance, so wie geplant wegzukommen.

    Zum Glück hat kurz zuvor ein Wohnmobil seinen Platz verlassen. Wir können die Fläche zum Drehen nutzen.
    Ein netter Camper, der vorher schon Bedenken hatte, hilft mit aufzupassen. "An der Ecke sind schon viel kleinere Fahrzeuge gescheitert," meint er.
    In der Gegenrichtung den Platz zu verlassen, macht dann keine Probleme mehr.

    Wir verlassen den wirklich zu empfehlenden Camping Richtung Girona.

    Auf der Landstraße zur AP 7, der "Autopista de la Mediterrània " grüßen die schneebedeckten Berge am Horizont.

    Wir fahren durch kleine Orte wie Verges, Sant Jordi und Colomeres, deren Kirchtürme schon von weitem zu sehen sind.

    Einen treuen Begleiter haben wir im Fluß Ter, der mal links, mal rechts der Straße auftaucht und den wir auch schon mal überqueren.

    Wie dumm. Die Auffahrt zur AP7 ist gesperrt und wir müssen etwas komplizierter zur nächsten Auffahrt weiterfahren. Da sind wir aber schon fast in Girona.

    Bis Barcelona ist die Strecke nicht großartig spektakulär. Einzig das leere Flußbett des/der "Toderra" fällt ins Auge. Kein Wasser, nur Steine soweit das Auge reicht. Und das in dieser Jahreszeit.

    Kurz vor Barcelona wird der Verkehr stetig mehr und Hochhäuser, Industrie und Einkaufszentren zeigen die Nähe der Großstadt an. Die Straßen gehen unter und übereinander und wir können einen kurzen Blick auf die Metropole werfen.

    Hinter Barcelona wird es etwas besser mit dem Verkehr, die Sonne setzt sich durch und die Außentemperaturen steigen auf 20 Grad.
    Die LKWs brettern vorbei als gäbe es kein Morgen.

    Hinter Llobregat machen wie eine kurze Pause.

    Blühende Bäume und Weinfelder tauchen danach auf.
    Weit und offen wird die Landschaft.
    Auf halbem Weg zwischen Barcelona und Tarragona liegt die Landschaft Penedès zwischen der Küste und den Bergen.

    Penedes oder Panadés ist die bedeutendste Weinregion Kataloniens.
    Rechter Hand taucht Vila Franca del Pendes auf, einer der Hauptorte dieser Gegend.

    Wie kommen in die Provinz Tarragona.
    Kurze Zeit später verlassen wir die Autopista und fahren in Richtung Creixell Costa Dourada.
    In Roda de Berà haben wir uns einen Stellplatz direkt am Strand ausgeguckt, die Area 340.

    Die Anfahrt ist ein bißchen tricky.
    Schon bei der Fahrt zur Rezeption und zum, wie wir danach feststellen, ersten Teil des Platzes, begegnen uns immer wieder "Durchfahrt verboten Schilder" für Wohnmobile.

    Als wir auf den Platz fahren bin ich zunächst enttäuscht. Unter Bäumen wollten wir eigentlich nicht stehen.
    Auf meine Frage nach den Standplätzen, bekomme ich einen QR Code, der zu Google Maps führt , dessen Wegbeschreibung wir nach dem Bezahlen folgen. Es sind dann 3 km die wir fahren müssen, um auf den 2.Teil des Platzes zu gelangen.

    Zwischen Teil 1 und Teil 2 des Platzes fährt die Bahn.
    Wir müssen daher wieder zurück zur nächsten für uns befahrbaren Unter- bzw./Überführung der Bahngleise. Dann geht es ein unbestigtes Stück am Strand entlang, bis wir die Einfahrt erreichen.

    Das ist ja mal abenteuerlich. Doch dafür stehen wir direkt am Meer.

    Die sanitären Einrichtungen sind auf der anderen Seite der Gleise, doch es gibt extra einen Fussgängertunnel dorthin.
    Wir haben den Platz 5 zugewiesen bekommen, können uns aber auch auf jeden anderen freien Platz stellen, wenn wir wollen.

    Die Plätze tun sich nichts und auf dem Sahnestück direkt vorne am Strandausgang steht doch wirklich ein Womo mit Herforder Kennzeichen. Die Heimat lässt grüßen. Das Ehepaar kommt aus Hiddenhausen und hat die komplizierte Anfahrt sogar mit dem Hänger gemeistert.

    Schnell sind wir am Strand und testen die Temperatur des Meeres mit den Füßen. Da muss noch ein bißchen was kommen.🙂

    Am Nachmittag mache ich einen Spaziergang am Strand entlang und bin begeistert über den Weg, der zum Hafen von
    El Roc de Sant Gaietà führt. Damit habe ich so nicht gerechnet. Einfach toll, dieser Teil eines "Camino de Ronda".

    Das El Roc de Sant Gaietà ist als typisches Fischerdorf im mediterranen Stil in der Zeit von 1964 bis 1972 gebaut worden.

    Im Hafen hat heute sogar eine Bar geöffnet und ich bekomme meinen Café con Leche ☕️in der Sonne mit Blick aufs Meer. Wunderbar!🥰
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