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  • Day 29

    Mit Rad und Bus durch Malaga

    March 25, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute, am letzten Tag hier in Torremolinos, haben wir uns noch mal richtig etwas vorgenommen: wir wollen mit dem Rad nach Malaga.

    Eigentlich sollte die Bahn, die halbstündlich zwischen Malaga und Torromolinos verkehrt, als Transportmittel dienen, zumal der Bahnhof gleich um die Ecke liegt. Aber dann haben wir diese Radtour entdeckt und nun geht es halt per Rad auf die Strecke.

    Auf ruhigen, relativ verkehrsarmen Straßen (ja , man sollte es nicht glauben, aber die gibt es tatsächlich, man muss sie nur finden ;-)) gelangen wir in und an das Vogelschutzgebiet am Guadalhorce, fahren ein Stück am Fluss entlang und kommen über kleine Fußgängerbrücken an den Strand von Butano.

    Hier ist ein offizieller Wohnmobilstellplatz, der an diesem sonnigen Wochenende auch sehr frequentiert ist.

    Etwas unschlüssig stehen wir am Ende des Weges. Führt der Radweg wirklich über den Strand, oder haben wir irgendwo eine Abzweigung übersehen?

    Da die Richtung stimmt, schieben wir die Räder durch den weichen Sand.

    Kurze Zeit später sind wir auf einem Radweg vom Feinsten. Bis kurz vor die Altstadt von Malaga führt eine Fahrradstraße direkt an der Promenade entlang.

    Das ist ein herrliches Fahren bei dem super Wetter immer das Meer im Blick.

    Die Strände sind richtig voll. Ach ja, es ist Samstag und schönes Wetter. Da zieht es viele Malaguenos, so nennen sich die Einwohner von Malaga, an den Strand.

    Die Trimmgeräte auf der Promenade sind heute sehr gefragt. Vor allem ältere Menschen trainieren ihre Fitness. Lustig nimmt sich der ältere Herr aus, der mit weißen Hemd und Krawatte angestrengt den Climber bearbeitet.

    Vor der Altstadt trennen sich leider unser anvisiertes Ziel im Hafen und der Radweg. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als uns in den laufenden Verkehr einzuordnen, wie Roller, Mofas und was sonst noch so rollt, auch.
    Kurz bevor wir am Ziel sind, dem "Parque de Màlaga", sehen wir einen Hopp-on Hopp-off an einer Busstation stehen.

    Dann geht alles fix. Während Michael die Räder diebstahlsicher einem Mülleimer anvertraut, besorge ich die Tickets, und wenig später sitzen wir auf dem Sonnendeck eines Doppeldeckers und lassen uns den Fahrtwind um die Nase wehen.

    Irgendwas ist heute hier los. Die vielen Mensch kommen nicht von ungefähr. Am Centre Pompidou sind wieder so viele Leute und es sind sogar Zelte aufgebaut.

    Kurz recherchiert:
    Heute ist "Folksfest" in Màlaga.
    „La Feria de Málaga“ ist DIE Party schlechthin. Sie entstand in Erinnerung an die Einnahme der Stadt durch die katholischen Könige im Jahre 1487.
    1491 wurde diese Feier dann auch zum ersten Mal zelebriert. Heute ist es eine offene und kosmopolitische Party, zu der jedes Jahr Millionen von Menschen kommen.

    Aha! Also alles Partygäste!

    Wir fahren durch den Hafen, in dem die großen Yachten ankern und zum Leuchtturm "La Farola". Insgesamt knapp 2 Stunden sind wir unterwegs, dann haben wir alle wichtigen Sehenswürdigkeiten zu mindest zu sehen bekommen. Die ich jetzt aber hier nicht alle aufzählen werde.

    Die wichtigsten sind wohl die Kathedrale Malaga, die Festung , das Museum Picssso, dessen Geburtsort Malaga ist und der Mercado Central de Atarazanas, aber auch die Stierkampf Arena.

    Malaga ist im übrigen nach Sevilla die zweitgrößte Stadt Andalusiens und die sechstgrößte Stadt Spaniens......so hat mir das neulich der Reiseführer erzählt.

    Es gibt in Malaga so was wie das "Silicion Valley" Spaniens. Über 900 Firmen im IT- Bereich agieren von hier aus und bieten dadurch Arbeitsplätze.

    Durch das "Folksfest" sind Straßen gesperrt oder total verstopft. Manchmal wissen wir nicht, was wir mehr bewundern sollen, die Sehenswürdigkeiten, die an uns vorbei ziehen, oder die Fahrkunst des Busfahrers, der haarscharf an Balkonen und Bäumen oben und in zweiter Reihe parkenden Autos unten und manchmal um beides gleichzeitig herum lenken muss.
    Nach nach knapp 2 Stunden sind wir wieder am Hafen.
    Der Mülleimer hat gut auf die Räder aufgepasst.

    Und weil er das so gut gemacht hat, überlassen wir sie ihm noch weiter, denn jetzt geht es zu Fuß in die Altstadt und Richtung Kathedrale, um es genauer zusagen zur Santa Iglesia Catedral Basílica de la Encarnación. Sie war bis 2012 das zweitgrößte Bauwerk Spaniens, und obwohl bis 1782 daran gebaut wurde, wurde sie nicht fertiggestellt.

    Michael hat keine Lust auf "Alte Steine" und ich, ehrlich gesagt, keine Lust mich in der Schlange für den Einlass anzustellen.So bleibt uns das Innere heute verborgen.

    Dafür machen wir einen Bummel, der uns vorbei an historischen Gebäuden führt, mit interessanten Geschäften, durch Gassen und über Plätze. Unterwegs machen wir Halt in einem der zahllosen Cafés. Mit Café con Leche und einem Eis in der Sonne, belohnen wir uns fürs Strampeln und Pflaster treten.
    Eigentlich bräuchte man jetzt noch einen Tag, um sich alles etwas intensiver anzuschauen, denn für heute sind wir bereits voll mit Eindrücken, Geräuschen, Gerüchen und Stimmengewirr......und da sind ja auch noch ein paar Kilometer zu fahren, und so geht es am späten Nachmittag wieder zurück nach Torremolinos und zum Wohnmobil, wo wir schon mal zusammen packen, denn morgen fahren wir weiter oder besser gesagt "zurück" nach Granada.

    Leider möchte Michael nicht mehr bis Gibraltar fahren. Und so bleiben Gibraltar, Ronda und die weißen Dörfer auf meiner Wunschliste für das nächste Mal.

    Wir wollen/müssen so Mitte April wieder zurück in Deutschland sein. Und die Rückfahrt wollen wir genauso entspannt mit kurzen Etappen wie die Hinfahrt gestalten.

    Standort:
    http://www.campingtorremolinos.com/

    Unsere Radtour:
    https://malagabiketours.eu/de/radwege-westkuste…
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