• Stürmischer Sonntag in Peñiscola

    2023年4月2日, スペイン ⋅ 🌬 15 °C

    Die Nacht über hat es ordentlich gerüttelt am Wohnmobil. Aber ganz so schlimm, wie angekündigt, war es dann doch nicht.

    Dafür haben wir heute morgen wieder eine Traumoptik. Ich könnte den ganzen Tag, die Blautöne des Meeres betrachten.

    Durch den starken Wind gibt es zum Blau auch noch eine herrliche Brandung. Weiß schäumend schlagen die Wellen an den Strand.

    Dort flattert schon seit gestern die gelbe Fahne an der Rettungstation, die gleich mit 4 Rettern besetzt ist. Aufgereiht sitzen sie vor der Station und beobachten das Meer.

    Wie war das doch gleich mit den Flaggen?
    Grüne Flagge bedeutet: alles ok., das Baden ist erlaubt und das Meer bietet dafür optimale Konditionen. 

    Die gelbe Flagge dagegen signalisiert: “Baden erlaubt, aber mit Vorsicht”.
    Bei dieser Stufe dürfen wir nur soweit ins Wasser gehen, wie wir noch den Boden berühren können und müssen mit dem Kopf außerhalb des Wassers bleiben.

    Und bei der roten Flagge heißt es: “Baden verboten”
    Ist diese Flagge aufgestellt, bedeutet das, dass das Baden komplett verboten ist und der Zustand des Meeres ein hohes Risiko birgt.

    Doch heute ist bei dem frischen Wind sowieso niemand im Wasser, weder schwimmend, noch stehend.

    Ach ja, und die "blaue" Flagge hat nichts mit Alkoholverbot ;-) am Strand zu tun, es handelt es sich nicht etwa um einen Warnhinweis, sondern um ein Gütezeichen, das zeigt, dass gewisse Umweltkriterien eingehalten werden.

    Eigentlich wollten wir uns heute die historische Altstadt oben auf dem Hügel ansehen.
    Dort erhebt sich die alte Burg der Templer und
    darunter schmiegen sich die weißen Häuser des historischen Zentrums, das von einer dicken Stadtmauer mit drei Toren umschlossen wird.

    Aber Michael meint, dass sollten wir lieber am Montag machen, wenn die Wochenendausflügler weg sind.

    Ich schlage dafür eine Radtour durch das Naturschutzgebiet und nach Benicarló vor.
    Aber bei dem starken Wind hat Michael keine Lust Rad zu fahren.
    Wir einigen uns auf einen Spaziergang entlang der Promenade bis zum Burgberg mit anschließendem Eis essen.

    Viele spanische Familien nutzen das herrliche Wetter zu einem Ausflug an das Meer. Daher sind, auch wegen des bevorstehenden Osterfestes, viele Restaurants, Bars und Shops geöffnet.
    Schick gekleidet geht man zum Essen.

    Wir laufen noch Richtung Hafen und gehen unterhalb der Burgmauern entlang. Dort liegen ein paar Restaurants ganz idyllisch direkt am Wasser.

    Der Wind lässt die Wellen hoch über die Felsen schlagen.

    Auf dem Rückweg zum Wohnmobil kaufen wir noch 2 Säcke mit Orangen und Zitronen. 3,50 € kosten 5 kg Orangen und 2,00 € die Zitronen. Die Saftzufuhr ist bis auf Weiteres gewährleistet.

    Man sollte es nicht glauben, aber das waren mal gerade 7 km.

    Am Nachmittag mache ich dann doch noch die Radtour nach Benicarlò.
    Ein toller Radweg führt immer am Meer entlang und bietet am späten Nachmittag immer andere Blicke auf Meer und Strand.

    Unterwegs entdecke ich einen Stellplatz für 7 Wohnmobile direkt am Strand mit V+E . Das scheint der Stellplatz von Benicarlo zu sein.

    Im Hafen von Benicarlò dümpeln ein paar Yachten, aber sonst ist nicht viel los, wie auch im übrigen Ort.

    So fahre ich den super Weg wieder zurück. Auf den letzten Kilometern nimmt der Wind wieder ordentlich zu und fegt den Sand regelrecht über die Straße.
    Gerade als ich mir den Stellplatz von Peniscola ansehen will, reißt eine Windböe die dortige Schranke aus der Verankerung und weht das Teil über den Platz. Aufgeregt kommt ein Mann aus der Rezeption gelaufen und schaut mich an. " Ich war's nicht!Ich hab nur geguckt."

    Weil der Wind so heftig wird, beschließe äich lieber zum Womo zurückzufahren. Wer weiß, was mir sonst noch so um die Ohren fliegt.

    Das wird sicher wieder eine stürmische Nacht.

    Stellplatz in Benicarlo
    40.40410, 0.41970
    N 40° 24' 15'',  E 0° 25' 11''
    12580  Benicarló
    Avenida del Papa Luna
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