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  • Day 2

    Flohmarkt,Rote Flora, Lichterfahrt, Kiez

    November 25, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 5 °C

    Samstag, 25.11.2023

    Am Tag 2 unserer Mädelstour nach Hamburg geht es ins Schanzenviertel zur Roten Flora  auf Lichterfahrt im Hafen, auf "Santa Pauli", einem Weihnachtsmarkt der besonderen Art und ins Rotlichtviertel.

    Es regnet nicht mehr, sondern die Sonne scheint sogar, als wir nach dem Frühstück mit der U1/U3 ins Schanzenviertel fahren. Die U-Bahn ist keine 300 m vom Hotel Courtyard entfernt und macht uns mit der Hamburg Card, die zum Hotel Package gehört, mobil auch ohne Auto.

    Das Schanzenviertel ist ein Hamburger Altbauviertel, südwestlich des Sternschanzenparks. Umrahmt wird es teils vom Schlachthof, der Stresemannstraße und der Max-Brauer-Allee. Heute gibt es dort für uns viel zu entdecken.
    Allein der samstägliche große Flohmarkt, der auf dem Gelände des Knusts stattfindet, direkt am Übergang vom Karo zum Schanzenviertel, ist schon ein Highlight für sich. Es gibt nichts, was es nicht gibt. Dort befindet sich auch das Stadtteilzentrum Schlachthof Hamburg. Und läuft man dann nur einmal über die Feldstraße, ist man schon auf dem Heiligengeistfeld, auf dem gerade der Hamburger Weihnachts-Dom stattfindet.

    Danach erkunden wir das Karoviertel.
    🌟 Zwischen Heiligengeistfeld und Schanzenviertel erstreckt sich dieses lebendige Viertel im nördlichen St. Pauli. Mit zehn Hektar voller Cafés, Bars, Boutiquen und Restaurants bietet das Karoviertel eine hippe Shopping-Alternative zur Mönckebergstraße. Hier könnten wir uns mit einzigartigen Stücken von jungen, bekannten oder unbekannten Modelabels und Schmuck-Designern eindecken.
    Gesellige Stunden kann man in den gemütlichen Cafés, Restaurants und Bars verbringen.
    Wir steuern allerdings die Hamburger Rindermarkthalle an, in dem es jede Menge tolle Food Angebote gibt und gönnen uns einen leckeren Snack als Mittagessen.

    Danach erkunden wir das Schanzenviertel bis zur Roten Flora.
    Die Rote Flora ist ein autonomes Zentrum im seit November 1989 besetzten Restgebäude des ehemaligen Flora-Theaters am Schulterblatt 71 im Schanzenviertel des Hamburger Stadtteils Sternschanze. Sie gilt wie die besetzten Gebäude der Hafenstraße als symbolträchtiger Ort der Autonomen-Szene Hamburgs sowie als Ausgangspunkt überregionaler sozialer, kultureller und politisch motivierter Aktivitäten der Radikalen Linken. Auf der Treppe zur Roten Flora campen Menschen auf alten Matratzen, Decken und Schlafsäcken
    Über das "Schulterblatt" mit seinen vielen Bars und Kneipen geht es zurück zur U3 "Sternschanze" und mit der U-Bahn in kurzer Zeit zurück ins Hotel für eine kurze Pause.
    Aber nicht lange, denn bereits um 18.00 Uhr haben wir eine Lichterfahrt durch den Hamburger Hafen gebucht. Pünktlich sind wir auf dem ausgebuchten Ausflugsboot und können und noch einen schönen Platz aussuchen. Es folgt eine faszinierende Fahrt durch den beleuchteten Hafen und die Speicherstadt, vorbei an der Elphi, an teuren Luxusjachten und dem größten Containerschiff der Welt, das gerade im Hafen liegt. Für eine kurzweilige und unterhaltsame Fahrt sorgt der Kapitän mit seiner Moderation.
    Eine knappe halbe Stunde später haben wir uns bereits mit Jan-Michel, (meinem Sohn) auf Sankt Pauli verabredet. Er lebt in Hamburg und hat sich als Führer über den Kiez angeboten. Zunächst geht es auf den Weihnachtsmarkt "Santa Pauli", ein etwas anderer Weihnachtsmarkt, wie wir schnell feststellen.
    Mit einem Glühwein beginnt nicht nur das Kiezabenteuer, sondern wir spülen damit auch das für uns ungewohnte Gedrängel in der vollen U-Bahn hinunter.
    Dann geht es über die Reeperbahn, vorbei ab der Davidwache und den vielen einschlägig bekannten Lokalen und Plätzen. Es ist unheimlich viel los und unzählige Gruppen sind auf dem Junggesellen-Abschied unterwegs. Die Herbertstraße ist durch einen Bretterzaun abgeriegelt, aber viele junge Mädchen prostituieren sich überall am Straßenrand und hoffen auf das schnelle Geld. Jan Michel ist ganz froh, dass er mit uns unterwegs ist, so braucht er sich gegen die Anmache der Damen nicht zu wehren.
    Die Lokale werden immer voller. Dicht gedrängt stehen die Besucher im Zigarettenrauch, denn das Rauchen ist in Hamburg erlaubt.
    Teilweise sind die Lokale auch gesperrt, weil einfach zu viele Gäste darin sind.
    Im blauen Peter finden wir einen Sitzplatz und trinken mit Jan Michel das Szenegetränk "Mexikaner" für das jede Kneipe eine eigene Rezeptur hat. Auf alle Fälle viel Tabasco im Abgang. Wir haben unseren
    Spaß mit den diversen Getränken. Noch einen Blick in den "Goldenen Handschuh" und ins "Elbschlösschen", die Kneipe, die seit Jahrzehnten nicht geschlossen hat, dann zollt der Tag so langsam seinen Tribut.
    Doch als wir eine Stunde später im Hotel sind, sind die Lebensgeister zurück und fordern zum Abschluss noch einen Absacker in der Hotelbar und der Barkeeper mixt extra für uns noch einen "White Russian".
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