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  • Day 1

    Kann losgehen...nach Hamburg

    January 17 in Germany ⋅ ☁️ 0 °C

    "Wir haben bereits eingecheckt, wenn auch nur online, um morgen früh nicht in aller Herrgottsfrühe zum Flughafen fahren zu müssen. Einen Sitzplatz habe wir uns auch online ausgewählt, schließlich möchte ich etwas sehen und neben Michael sitzen, um im Notfall beim Start jemanden zum Händchenhalten zu haben.

    Obwohl wir seit über 30 Jahren mit verschiedenen Wohnmobilen unterwegs sind, verfügen wir eher über wenig Flugerfahrung, abgesehen von ein paar Kurztrips. Daher sind die Vorbereitungen spannend und aufregend, einschließlich des Kofferpackens. Die Beschränkung auf 20 kg ist für Womifahrer ebenfalls eine neue Erfahrung.

    Wir tauschen für zwei Wochen Kälte, Eis und Schnee gegen frühlingshafte Temperaturen auf Madeira und sind erstaunlicherweise das allererste Mal als sogenannte Pauschaltouristen unterwegs. Pauschal betrifft allerdings nur den Flug und die Unterkunft, denn den Rest gestalten wir ganz individuell.

    Da wir keine Erfahrung mit Hotelurlauben haben, tasten wir uns mit erst einmal zwei Wochen an diese Urlaubsform heran, um zu sehen, ob uns das überhaupt gefällt. Das Ganze ist also unter Umständen ausbaufähig.

    Mit dem Wohnmobil in Richtung Süden geht es erst Ende März los. Zu diesem Zeitpunkt sind wohl die meisten Überwinterer bereits weg. Immer antizyklisch denken und handeln ist unsere Devise.

    Nun sitzen wir im Auto und fahren Richtung Hamburg. Dort wohnt Jan-Michel, unser Sohn, mit seiner Familie. Wir verbinden die Anreise mit einem Besuch und lassen uns morgen früh von ihm zum Flughafen bringen. Von Niendorfer nach Fuhlsbüttel ist es nicht weit. So hat auch unser Auto in unserer Abwesenheit ein Zuhause.

    Auf der A2/A7 ist wenig Verkehr, und wir kommen gut voran." Je weiter es Richtung Hamburg geht, um so weißer wird die Landschaft.
    Auch wenn wir nur mit den Auto unterwegs sind, die obligatorischen Spiegeleier Brötchen dürfen nicht fehlen, bei einer Pause.

    Pünktlich um 14 35 Uhr sind wir da und fahren auf den Parkplatz vorm Haus.
    Da alle um diese Zeit noch am Arbeiten sind (ist das nicht herrlich, so in den Tag hinein leben zu können?) ist der Schlüssel beim Nachbarn deponiert. Leider erinnere ich mich erst gerade in diesem Moment an die Info, dass der Nachbsr zwischen 14 30 Uhr und 15.00 Uhr nicht zuhause ist. "Super Timing", meint auch meine bessere Hälfte und lässt Gewitterwolken aufziehen, die, hätten wir sie morgen auf dem Flug, für ordentliche Turbolenzen sorgen würden.

    Was soll's. Wir haben ja Zeit und die knappe halbe Stunde geht auch rum.

    Später im Haus brauchen wir dringend einen Kaffee und stehen vor der futuristisch gestylten Kaffeemaschine, die aussieht wie ein Bagel. Wasser hier, Kapsel da – das Ding ist wie ein Escape Room für Koffeinfans. Der erste Versuch endet mit nassen Füßen, aber nach einem Telefongespräch mit der "Kaffee-Hotline" Annika steht endlich der ersehnte Kaffee auf dem Tisch.

    Da vor 18.00 Uhr niemand zuhause sein wird, mache ich mich auf einen kleinen Spsziergang, von dem ich telefonisch zurückgerufen werde. Clara, unser Enkelkind ist gekommen, um uns zu begrüßen. Das ist vielleicht auch besser so, denn die Straßen sind noch ziemlich glatt, habe ich bereits schmerzhaft bemerkt.
    Im weiteren Verlauf des Nachmittags bereiten wir uns ganz entspannt mit Reiseführer und Videos schon mal auf Madeira vor.
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