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- Day 1
- Jul 11, 2024, 9:21am
- ⛅ 19 °C
- Altitude: 85 m
GermanyGohfeld52°11’34” N 8°45’11” E
In vollen Zügen an den Rhein

Um 10.00 Uhr heute Morgen starten wir unsere Radtour an den Rhein. Aus sechs Radlerinnen sind krankheitsbedingt fünf geworden. Pünktlich sind wir am Bahnhof und die erste Etappe mit dem Nahverkehrszug bis Düsseldorf startet ganz entspannt. Leeres Radabteil. Sitzplätze für alle. 2 1/2 kurzweilige Stunden Bahnfahrt. Es ist fast wie damals auf Klassenfahrt. Jeder hat Proviant dabei, der ausgepackt wird.
In Düsseldorf angekommen, ist dann Schluss mit lustig. Die Bahn hat schließlich einen Ruf zu verteidigen. Für uns bedeutet das, wir müssen die schweren E-Bikes samt Gepäck die Treppen von Bahnsteig 4 heruntertragen und 100 Meter weiter an Gleis 16 wieder irgendwie hinaufbekommen, denn der Fahrstuhl ist leider zu klein für unsere Räder. Unsere 50 Minuten Umsteigezeit schmelzen wie Eis in der Sonne.
Und... der Bahnsteig ist rappelvoll. Noch mehr Räder wollen wie wir nach Koblenz. Der Zug kommt mit 10 Minuten Verspätung. Insgesamt summiert sich das bis Koblenz auf 30 Minuten. Als der Zug hält, stürmt alles hinein. Es gibt drei Radabteile, aber die sind schon ziemlich voll. Wir versuchen, ein schon durch Kinderwagen und Reisende mit großem Gepäck volles Fahrradabteil zu entern. Es klappt mit Mühe und Not, dass alle mitkommen. Im Eingang stehen und Rad festhalten ist für die nächsten zwei Stunden angesagt. Trotzdem ist die Stimmung gut und wir haben viel Spaß mit den Mitreisenden.
Der Aufzug in Koblenz ist so groß, dass sogar zwei Räder hineinpassen. Wenig später rollen wir schon auf dem Rheinradweg, der nicht weit vom Bahnhof entfernt ist. Die Fahrt Richtung Boppard ist herrlich. Immer entlang des Rheins, auf dem viele Schiffe fahren. Burgen und Schlösser grüßen von den umgebenden Bergen.
In Spay finden wir einen romantischen Biergarten direkt am Fluss und können unseren Durst löschen. Es duftet verführerisch und die Karte offeriert so viele Leckereien, dass wir spontan beschließen, hier zu essen. Die Marksburg und den Rhein im Blick lassen wir uns die Spinatknödel schmecken. Lecker!
Vollgefuttert machen wir uns auf die letzten acht Kilometer. Unser Hotel liegt direkt am Rhein und ist richtig schnuckelig. Nur die Stufen am Eingang, über die wir Rad und Gepäck nach oben tragen müssen, sind weniger schön. Aber wir bekommen Hilfe. Fürs Aufladen steht eine Steckdose bereit. Bis morgen will man sich was einfallen lassen. Heute brauchen wir noch keinen Strom.
Die Zimmer sind groß und auf dem Balkon unter den Kirchtürmen von Boppard können wir den Tag ausklingen lassen, nachdem wir noch einen Spaziergang durch den Ort unternommen haben.
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