Tagesausflüge 2022

January - December 2022
Fotos und Berichte von Radausflügen, Walkingtouren und Kurz reisen mit dem PKW 2022 Read more
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  • Day 288

    Per Bahn und Rad zum Steinhuder Meer

    October 15, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    Im 10.40 Uhr starten wir vom Löhner Bahnhof mit dem Niedersachsen Ticket (für 5 Personen) nach Wunsdorf (44 Euro für den ganzen Tag). Die Räder brauchen ein Radticket.( 6 Euro pro Rad für den Tag). Über die so zusammen gekommenen knapp 15 Euro für Hin und Rückfahrt pro Person mit Rad kann man nicht meckern. Das Ganze online.
    Fredericke bekommt/sollte die QR Codes per Mail zugeschickt/ bekommen.
    Eine knappe Stunde später kommen wir ohne Umsteigen in Wunsdorf an.
    Sabine holt uns mit dem Rad ab.Sie ist am Wochenende in Mardorf auf dem Campingplatz und macht heute den Reiseleiter. Bevor es auf die Weiterfahrt nach Steinhude geht, ist noch einmal "für kleine Mädchen" angesagt. Doch für die Toiletten am ZOB muss man eine App herunterladen, sich online registrieren und für 5 Euro eine "Pippi Karte" freischalten. Mensch, bis dahin habe ich in die Hose gemacht🤦. Ein freundlicher Busfahrer schließt uns die Toilettentür auf.
    So erleichtert geht es nach Steinhude.
    Zwischenzeitlich, glaube ich, weiß Sabine nicht unbedingt, wo wir sind, auf alle Fälle mitten im Wald, aber letztendlich zählt das Resultat: Wir erreichen Steinhude. Fredericke hat das Wetter unterschätzt und sich zu dick angezogen. Inzwischen scheint die Sonne und es sind bestimmt 20 Grad. Nicht unbedingt kompartibel mit einer dicken Steppjacke und fleißigem Strampeln auf dem Rad.
    In Steinhude entdeckt Sabine einen Laden mit Outdoor-Kleidung und Fredericke darin eine tolle Radweste. Die gefällt auch Doris und mir. Der Laden macht heute unverhoffen Umsatz. Später ärgert sich Marion, nicht auch zugeschlagen zu haben. Nach einer Sightseeingfahrt durch das Scheunenviertel gibt es ein Glas Sekt am Meer und danach ein Fischessen bei Schweers direkt am Wasser und im Sonnenschein. Die Möwen, denen ich nach verschiedenen Vorfällen sehr skeptisch gegenüber stehe, vervollständigen das maritime Feeling.
    Nach dem Essen fahren wir über einen wirklich wunderschönen Radweg nach Mardorf zum Campingplatz. Dort hat Sabine Kuchen, Kaffee und Sekt vorbereitet. Kaum sitzen wir gemütlich im Pavillon, stellen wir fest, dass wir, wenn wir den Zug um 17.20 Uhr erreichen wollen, (und Doris und Ulrike würden gern mit dem zurückfahren) innerhalb der nächsten 10 Minuten starten müssen, denn es sind gut 20 km zurück zum Bahnhof nach Wunsdorf zu fahren und wir haben 16.15 Uhr.
    Dann beginnt eine Wettfahrt mit der Zeit. Zu allem Überfluss fängt es auch noch an zu regnen. Ich sage mal so, auch wenn Frederikes Kette nicht abgesprungen wäre, den Zug hätten wir auch dann nicht mehr erreicht. Wegfahren habe ich ihn noch sehen, aber von Weitem. Da haben wir aber noch kein Rad die Treppe hoch getragen, weil in den Fahrstuhl am Bahnhof kein Rad passt.
    Wir warten eine Stunde am Bahnsteig auf den nächsten Zug. Die hätten wir auch bei Kaffee und Kuchen verbringen können.
    Der nächste Zug bleibt dann 20 Minuten in Minden stehen, wegen Bauarbeiten.
    Ja und dann war da noch die unfreundliche Schaffnerin, die den QR Code für die Räder sehen wollte, den uns aber die Bahn nicht zugeschickt hatte. Auch die Bearbeitungsnumner und der Zahlungsnachweis bei Paypal konnte sie am Anfang wenig überzeugen, dass unsere Räder keine "Schwarzfahrer" waren. Letztendlich hat sie es dann doch akzeptiert. Erlebnis Deutsche Bahn.
    Um 19.30 erreichen wir Löhne. Das war doch ein sehr schöner Ausflug mit dem Rad und der Bahn. Kleine Flucht aus dem Alltag.

    Fischrestaurant Steinhude
    https://www.schweers-harms-fischerhus.de/

    Unsere Radrouten von Wunsdorf Bahnhof über Steinhude nach Mardorf und zurück

    https://www.komoot.de/tour/956122719?ref=aso&am…
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  • Day 310

    Stippvisite Hamburg

    November 6, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 7 °C

    Das machen wir aber auch nicht noch mal", brummelt heute Morgen um halb sieben die Stimme meines Bettnachbarns, als der Wecker klingelt. "Das ist absolut keine Rentner Zeit", mosert er weiter.

    Aber eine gute Stunde und einige Aktivitäten später, werden wir für unser frühes Aufstehen am Sonntagmorgen belohnt. Ein toller Sonnenaufgang taucht alles in Gold, das besonders gut auf den gelben Blättern der Bäume zum Funkeln kommt. Jetzt weiß ich auch, woher das Zitat, "Morgenstund‘ hat Gold im Mund", kommt.

    Die Straßen sind leer. Nur beim Bäcker tut sich schon etwas.

    Wir sind auf dem Weg nach Hamburg, Jan-Michel und Clara sowie seine Lebensgefährtin Annika mit Sohn Noah zu besuchen, die wir schon seit dem Sommer nicht mehr gesehen haben und natürlich auch ein kleinwenig Hamburg unsicher machen.

    Dieses Mal sind wir nicht mit dem Wohnmobil unterwegs, sondern nutzen mal unseren PKW, denn der muss auch mal bewegt werden und für die Unterkunft ist gesorgt.

    Eigentlich haben wir für heute Nachmittag eine gemeinsame "Eat the world" Tour durch das Schanzenviertel geplant und auch bereits gebucht, aber die ist gestern kurzfristig storniert worden. Jetzt wollen sich Jan- Michel und Annika  um eine Tour durch ein anderes Stadtviertel bemühen. Aber ob das so kurzfristig noch. klappt? Immerhin sind es mit den beiden Kindern Clara und Noah sechs Personen, die teilnehmen wollen.

    Als Alternative steht noch der Hamburger Dungeon zur Debatte. Lassen wir uns mal überraschen, ob es letztendlich eine kulinarische Stadtführung oder ein Besuch des Gruselkellers wird.

    Die Fahrt über die Autobahn, (wenig Verkehr, keine LKWs) in der Morgensonne macht Lust auf mehr. Aber das "mehr" muss noch etwas warten.

    Wir haben natürlich, wie bei unseren Womofahrten, Kaffee und Tee mitgenommen. Aber die Handhabung im PKW ist doch beengter und so landet der erste Kaffee im Fußraum der Beifahrerin und der Tee statt im Becher auf der Hose. Wie schön, dass ich für den Kurztripp nur eine Hose mitgenommen habe. Und gerade mal Zewa und Lappen von hinten aus der Womo- Küche holen..... ist auch nicht. Eigenartig, dass wir heute gar keine Womos sehen. Entweder sind wir zu früh oder die Womos im Winterschlaf oder auf dem Weg in den Süden.

    Von weitem kündigen bereits die großen Giganten, die riesigen Kräne, den Hamburger Hafen an und wenig später fahren wir in den Elbtunnel, der mich, mit dem Wissen um die vielen Hunderttausend Kubikmeter Elbewasser über meinem Kopf, jedes Mal ganz nervös macht. Ich bin froh, wenn wir  durch sind, auch wenn uns am anderen Ende eine riesige Baustelle erwartet. Aber im weiteren Verlauf ist die Autobahn bereits fertig und es gibt bis zu sechs Spuren in eine Richtung.

    In Stellingen fahren wir ab und dann ist es, auch nicht mehr weit bis zu dem neuen Haus, das Jan-Michel und Annika seit einigen Monaten zusammen mit Clara und Noah als Teilzeit- PatchworkFamilie bewohnen.

    Nach der Hausbesichtigung gibt es bei einem gemeinsamen Frühstück jede Menge zu erzählen. Und wir erfahren dabei auch, dass es heute in den Hamburger Dungeon geht.

    Am frühen Nachmittag fahren wir mit der Linie 5 Richtung Hauptbahnhof. Die Haltestelle liegt nur ein paar Schritte entfernt am Schleswiger Damm. Mit dem Familienticket können alle für 12Euro den ganzen Tag die Öfis benutzen. Die Linie 5 hält an allen interessanten Ecken, wie Rödingsmarkt, Hoheluft, Jungfernstieg, Rathausplatz. So bekommen wir gleich noch eine  Stadtrundfahrt.

    Wir steigen am Rathausplatz aus und gehen durch das Portugieser Viertel in die Speicherstadt und zum Dungeon. Den beiden Kids ist  nicht so ganz geheuer, was da so auf sie zukommt. Und auch ich, die niemals freiwillig in eine Geisterbahn gegangen ist , frage mich, was mich erwartet.

    Die Anspannung wächst,  als ein Mann mit seiner verheulten Tochter äußerst zornig die Mitarbeiterin am Einlass beschimpft, weil das Mädchen solche Angst gehabt hätte und die Vorführung nicht abgebrochen worden ist.
    Oh Gott, die beiden Kids machen sich gegenseitig Mut. Und dann geht es schon los. Fotografieren ist nicht erlaubt.

    Es ist schon ein Erlebnis durch die dunklen Gänge und das Gewölbe zu gehen und von Schauspielern ins mittelalterliche Hamburg entführt zu werden. Natürlich sorgen der eine oder andere Effekt für ein kurzes Erschrecken und Gruselmomente. Letztendlich spielt sich das meiste aber in der eigen Vorstellung ab. So gruselig war es nun doch nicht, fanden auch die Kids. Doch…. sollte man mal mitgemacht haben. 

    Nach dem Dungeon Erlebnis machen wir noch einen Bummel durch die Innenstadt, in der heute verkaufsoffen ist. Es weihnachtet schon überall und die ersten Hamburger Weihnachtsmärkte haben bereits geöffnet. Auf dem Rathausplatz wird gerade mit dem Kran eine meterhohe Tanne aufgestellt, die später mit ihren unzähligen Lichtern funkelt.

    Wir durchstöbern noch einige Läden. Im Legoladen werden bei Groß und Klein Wünsche geweckt.

    Dann nehmen wir die Linie 5 und zurück geht es  Richtung Lokstedt. Beim Bondenwaldbad steigen wir aus und sind bald darauf müde und hungrig  zuhause. Alle stürzen sich auf Annikas  Tomatensuppe und das leckere Brot.

    Der Rest des Abends vergeht mit Erzählen und die Kinder müssen ins Bett, denn morgen, am Montag, ist für alle wieder ein normaler Schul-und Berufstag..... außer für uns.

    Hamburg Dongeon
    https://www.thedungeons.com/hamburg/
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  • Day 311

    Stippvisite Hamburg Tag 2

    November 7, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 12 °C

    Als wir am Morgen wach werden, sind die Kids schon in der Schule und Annika in der Praxis. Gelobt sei das unbeschwerte Leben der Rentner und Pensionäre.
    Jan-Michel hat Frühstück gemacht und hat noch etwas Zeit vor seinem nächsten Call im Home-Office, um mit uns zu frühstücken.
    Bevor wir nach Hause fahren, wollen wir die Gegend nach einem geeigneten Platz für unser Womo absuchen, denn in der schmalen Sackgasse mit dort parkenden Anwohnerautos ist es schon mit einem PKW nicht so einfach, einen Parkplatz zu finden.

    Auf unserem Spaziergang werden wir gleich Zeuge, was man mit im Wege stehenden Autos macht: zwei PKWs werden auf den Abschleppwagen geladen, weil der Zettel, der an einem Schild angebracht ist und der auf Baumschnittarbeiten in der Zeit von 7.00 Uhr bis 15.00Uhr hinweist, nicht beachtet wurde. Ein teurer Parkplatz für die Halter mit den auswärtigen Kennzeichen.

    Wir wollen uns den Parkplatz am nahegelegenen Bondenwaldbad auf seine Womotauglichkeit ansehen. Aber die Idee scheinen wohl schon andere gehabt zu haben, denn der Parkplatz ist mit einer Höhenbegrenzung versehen. Mist. Das wäre ideal gewesen, wenn wir mit dem Womo auf Familienbesuch nach Hamburg kommen.

    Aber dann werden wir doch noch fündig. Hinter dem Bondenwaldbad liegt eine Sportstätte und deren Parkplatz ist wenig frequentiert und ohne Begrenzung. In einer kleinen Stichstraße gibt es auch keine Verbotsschilder und Platz genug für unser Womo.

    Die Lage ist ideal. In unmittelbarer Nähe der Bushaltestelle, von der man in gut 15 Minuten am Rathaus ist. Und doch sehr ruhig, denn die Hauptstraße ist hier nicht zu spüren.

    Außerdem ist hier in unmittelbarer Nähe der Wander- und Fahrradweg entlang der Kollau, der bis zum Niendorfer Gehege führt.

    Na und ein Bad in der Nähe eines Stellplatzes ist ja auch nicht zu verachten.
    Wir beenden unseren Spaziergang, verabschieden uns von Jan-Michel und dann geht es zurück. Fast drei Stunden und zwei Staus später erreichen wir wieder Löhne und beenden unsere Stippvisite in der Großstadt.

    Parkplatz 2 Bondenwald
    [P] P2, Bondenwald Parken
    https://maps.app.goo.gl/zuk32sqGd1fNcv6k8

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kollauwanderweg
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