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  • Day 465

    Hauptstadt Port Blair

    January 9, 2020 in India ⋅ ☀️ 30 °C

    Die Entdeckerlust zieht uns noch in den Norden von Indien mit seinen Tempeln, Palästen und riesigen Forts. So steigen wir in die Fähre Richtung Hauptstadt Port Blair. Nur von dort kann man auf das Festland fliegen. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. ☺️

    Unsere Unterkunft in der Hauptstadt ist einfach, kostet 10 Euro die Nacht und hat etwas ganz Besonderes - ein Rooftop mit Blick über die Stadt und das Meer. Außerdem bietet sie Unterschlupf für Drogenhändler und Bankräuber wie wir später erfahren, aber alle sind sehr nett und man kommt schnell ins Gespräch. 😂 Die Aussicht von der Terrasse ist klasse, das Essen und Trinken hier nicht so... 😄 Als wir einen Blick in die Küche werfen wissen wir warum. Alle Gerichte werden mit Fertigmischungen gemacht. 😄 Gehen lecker außerhalb Essen und finden sogar unser Lieblingsfrühstück Dosa in einem Restaurant mit Blick aufs Meer.

    Das Beste am Hotel ist, das wir Sarah und Philipp wieder treffen. 😄 Verbringen den Tag zusammen, bevor es am nächsten Tag für die beiden nach Sri Lanka weitergeht, wo sie jemanden besuchen. Durch unsere Erzählungen haben wir sie auch noch auf andere Länder scharf gemacht. Mal sehen wo es bei den beiden noch hingeht. 😄 Gerne sollen wir die beiden in Deutschland besuchen. Sie wohnen an der französischen Grenze, nicht weit von Svens Familie. 👍

    Mit der Rikscha oder zu Fuß geht es durch die Stadt. Kaum lässt Sven mich mal ein paar Minuten allein, ist es immer das Gleiche. 😄 Mädels kommen an und möchten Fotos mit einem machen "You are so pretty, can I take a picture with you?" oder Männer kommen schüchtern an "You are so beauty. You are alone here?" "Ähhh nein... Sven macht sich immer lustig, das man mich nie alleine lassen kann und er das deswegen auch nicht möchte. 😂

    Ross Island ist nur ein paar Minuten mit dem Boot von Port Blair entfernt. Vom Steg sieht es fast aus als könnte man rüberschwimmen. Allerdings ist es an den nächsten Tagen etwas windig und so fährt keines der Boote rüber. Der Wellengang ist nichts zu dem was wir beim tauchen hatten. Für die Inder reicht dies schon, so dass gar keine Boote fahren dürfen. Vor fünf Jahren ist ein Boot gekentert und viele Inder sind leider ertrunken, da sie nicht schwimmen konnten. ❤️

    Mit der Rikscha fahren wir Richtung Cellular Jail in Port Blair. Vor der Unabhängigkeit Indiens dienten die Andamanen und Nikobaren als Sträflingskolonien. Jetzt hat das Gefängnis ausgedient und man kann es besichtigen.

    Nach vier Tagen in der Hauptstadt und drei abenteuerlichen Wochen sagen wir Lebewohl zu den Andamanen. In einem Jahr soll ein internationaler Flughafen eröffnet werden. Dann wird sich alles ändern. Ich hoffe die Ureinwohner, die es auf den meist verbotenen Inseln noch gibt und die oft im Dschungel leben, werden nicht verdrängt. ❤️

    Am Flughafen stellen wir uns wieder getrennt beim Security Check an, wie es in Indien üblich ist. Unser kleines Handgepäcktaschenmesser, mit dem wir schon über ein Jahr reisen und was eigentlich erlaubt ist, weil es so klein ist wird konfisziert. Dafür dürfen die vollen Wasserflaschen unser Frühstück mit großen Joghurts mit. ☺️ Das macht jedes Land einfach beliebig, egal welche Vorschriften es gibt. 🙈 Das Minimesser wurde schon oft gebraucht und hat einer Schildkröte auf den Malediven das Leben gerettet. 🐢💕 Aber wir haben ja zwei von der Sorte mitgenommen. 😉😄

    Das Festland wartet auf uns. 🤩 Über Kalkutta geht es nach Jaipur. Einen Tag Reise und dann sollten wir da sein. 🙏 Energiegeladen und voller Vorfreude starten wir. ✈️
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