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  • Dag 337

    Cusco

    6. juni 2023, Peru ⋅ ☀️ 16 °C

    Unseren ersten Tag in Cusco wollten wir einfach etwas herum schlendern und die Stadt kennenlernen. Keine zwei Minuten auf dem großen Marktplatz werden wir auch schon von einem Free Walking Guide angesprochen, ob wir Lust auf eine Tour in zwei Stunden haben. Das hatten wir die Tage sowieso vor, also warum nicht gleich heute.
    Das war eine richtig gute Entscheidung. Luis, der Guide, hat uns ein paar tolle Ecken gezeigt und ganz viel über die Inca und Spanier Zeit erzählt.
    Cusco war zu Inka Zeiten, vor etwa 500 Jahren, die wichtigste Stadt. Cusco ist Quechua und bedeutet "Bauchnabel der Welt". Das Inka Reich reichte von Nord Kolumbien bis Nordwest Argentienen und Chile. In der Mitte davon liegt Cusco. In Cusco gab es deshalb die meisten Tempel der Inca und heute die meisten Kirchen. Die Spanier haben nämlich einfach alle Tempel zerstört und ihre Kirchen auf die Trümmer der alten Tempel gebaut, weil von da an ja alles Katholiken sein mussten. Bis heute findet man dennoch überall in der Stadt Fundstücke aus Inka Zeiten, deshalb braucht man für jede Kleinigkeit, die man in seinem Haus macht eine Genehmigung. Ein Freund unseres Guides hat zum Beispiel Tontöpfe gefunden als er illegal seine Wasserleitungen im Haus erneuert hat.

    Die Inkas haben ihre Mauern aus großen, perfekt zugeschnittenen Steinen gebaut. So brauchten sie keinen Mörtel dazwischen. Dadurch und durch die leichte Schräglage sind die Mauern sogar Erdbebensicher. Manche findet man noch Heute in der Stadt. Die Mauern der Spanier daneben sehen aus wie von Kindern gebaut. 😅

    Cusco feiert in diesem Monat das Sonnenfest. Dafür kommen Leute aus dem ganzen Land hier her und es gibt fast jeden Tag Paraden.
    Während unserer Tour hörten wir plötzlich Schüsse aber unser Guide beruhigte uns schnell - Feuerwerk und Böller kommen hier jeden Tag und zu jeder Zeit in diesem Monat zum Einsatz.
    Überall in der Stadt hängt auch die Cusco Flagge. Das ist eine Regenbogen Flagge mit rundem Wappen in der Mitte.

    Zum Abschluss der Tour gehen wir in eine Bar mit tollem Ausblick über die Stadt und es wird uns Pisco Sour zubereitet sowie das Nationalgericht Cheviche. Dieses ist roher Fisch in pikanter Marinade und Salad. Wir sehen den Fisch ja beide lieber im Wasser, als auf dem Teller. Die Zubereitung war trotzdem ganz interessant und der Pisco war sehr lecker.
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