Sommer, Sonne, Portugal

ottobre - novembre 2016
Un’avventura di 19 giorni di FabOli Leggi altro
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  • Giorno 18

    Es gießt aus Eimern

    12 novembre 2016, Portogallo ⋅ 🌧 15 °C

    Bei unserem ersten Stadtausflug werden wir vom Platzregen überrascht. Auf den Strassen bilden sich Sturzbäche und aus den Dachrinnen strömen Wasserfälle.

    Wir verkrümeln uns so lange im Laden, in der Hoffnung, dass es bald aufhört. Als es nachlässt, laufen wir weiter, nur beginnt es wieder heftig zu regnen und wir sind nass bis auf die Socken. Wir suchen verzweifelt nach einem Cafe in dem wir uns trocknen und aufwärmen können, aber es gibt hier überall nur Restaurants, die ihre Fenster und Türen bis zum Anschlag geöffnet haben.

    Nachdem dann auch die Jacken durch sind, finden wir doch noch ein Lokal, in dem es heisse Schoki und Waffeln gibt. Warm ist es aber auch leider hier nicht. Wir bleiben so lange hier, bis es aufgehört hat zu regnen und machen uns dann wieder auf den Weg zu den Fahrrädern.
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  • Giorno 18

    Demonstration fürs Klima

    12 novembre 2016, Portogallo ⋅ 🌧 15 °C

    ...und gegen Fracking. Auch hier in Portugal gehen die Leute auf die Strasse, um ihrer Meinung kund zu tuen. Eine Meute Menschen, begleitet unter Polizeieskorte und Dauerregen, setzt sich für den Klimaschutz ein und demonstriert gegen die Innovation der Öl- und Gaslobby, dem Fracking.

    Kurz: es geht beim Fracking darum die allerletzten Öl- und Gasvorkommen mit Hilfe von Bohrungen aus der Erde zu quetschen. Dabei entstehen nicht nur gefährliche Hohlräume unter der Erdoberfläche, die Einstürzen können, nein es werden auch jede Menge Schadstoffe frei gesetzt die zum weiteren negativen Klimawandel beitragen. Bodenkulturen und Lebensräume werden zerstört weil die einzelnen Schichten zerstört werden. Es geht noch um viel mehr, wie kapitalistische und politische Interessen, aber das sind mal ein paar wenige Nebenwirkungen.

    Auch die deutsche Bundesregierung steht hinter dem Lobbyismus und stimmt fürs Fracking.

    Auch in Deutschland sollte wieder mehr demonstriert werden. Sich Zeit für die wichtigen Dinge im Leben nehmen.

    Beitrag von Olli.
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  • Giorno 18

    Party des Abends

    12 novembre 2016, Portogallo ⋅ 🌧 15 °C

    Nach all dem Regen erwacht die Stadt zu neuen Leben und es wird ausgelassen gefeiert. Und zwar auf der Strasse. Ein paar junge Männer ziehen mit ihrer Box und schallender Musik durch die Strassen und machen Halt an verschiedenen Läden. Sie fragen dort nach Strom für ihre Box und machen dafür Musik für alle. Sie spielen 80er und 90er, sind gekleidet mit Sakkos, Fracks und Schildmützen. Die meisten tragen Bart und Sonnenbrille und schwingen die Hüften zur Musik.

    Durch die Partymusik und ausgelassene Stimmung werden die Leute förmlich angezogen, bleiben stehen und tanzen einfach mit. So wie wir. :)

    Heute idt außerdem noch ein besonderer Abend. Heute ist Feiertag in Porto und in allen Läden werden Portwein und Kastanien offeriert. Wir lassen uns nicht lange bitten und greifen zu ;)

    Wir sind nun auch in Partystimmung und Fabi möchte noch Tanzen gehen. Wir checken noch die Location aus und essen noch etwas. Die Kälte in den Knochen zwingt uns erstmal uns im Auto aufzuwärmen und wir überlegen uns einen kleinen Powernap zu machen und danach dann weg zu gehen.
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  • Giorno 19

    Gute Laune am Morgen

    13 novembre 2016, Portogallo ⋅ ⛅ 12 °C

    Für einen guten Start in den Tag brauchts für Fabi erstmal einen Kaffee. Anhand der Vorher-Nachher Bilder kann man gut erkennen, was einem widerfährt wenn es keinen Kaffee gibt.

    Olli vertreibt sich mit Fahrradpflege und Lesen am Morgen die Zeit, bis Fabi aus dem Bett gekrochen kommt.

    Auf dem letzten Bild kann man Fabi übrigens in der Koje liegen sehen. Sie war not amused.
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  • Giorno 19

    Porto mit Sonne

    13 novembre 2016, Portogallo ⋅ 🌙 17 °C

    Die Stadt zeigt sich heute noch einmal von seiner besten Seite. Die Wolken sind verzogen und wir werden mit dem Sonnenaufgang wach.

    Aus dem Powernap ist übrigens eine Nacht im Tiefschlaf geworden. :D

    Heute werden wir uns die Stadt noch einmal anschauen, ohne Wasserfälle und reißende Flüsse. Wir schwingen uns auf die Bikes und fahren wieder am Ufer bis zur Brücke, die von Gira nach Porto führt. Hier stellen wir die Räder ab und machen uns zu Fuß weiter in die Altstadt von Porto. Nach einem kleinen Aufstieg über eine nicht enden wollende Treppe gelangen wir hinauf auf die 2. Ebene der Stahlkonstruktion. Hier herrscht reger Fussgängerverkehr. Nicht verwunderlich, da man von hier oben wirklich eine tolle Aussicht hat.

    Unterhalb der Brücke befinden sich ein paar wirklich schöne Häuser und Gassen, die aber teilweise nicht mehr bewohnt und verfallen sind. Schade eigentlich, da es an sich wirklich schöne Gebäude mit schön gestalteten Fliesenfassaden sind. In Porto gibt es viele wunderschöne Gebäude, die so vor sich hinrotten. Wirklich schade um diese schöne Architektur, aber vielleicht werden sie eines Tages noch aus ihrem Schönheitsschlaf geweckt.

    Von der Brücke aus sieht man einige der gewaltigen Bauwerke Giras und Portos. Das Panorama, welches durch den Fluss Douro geteilt wird, ist wunderschön. Hier gibt es so viel zu entdecken. Schiffe auf dem Fluss, kleine Gassen, Menschen die sich überall bewegen, wie kleine Ameisen.
    Weiter gehts. Wir laufen durch einige der schmalen Gassen, vorbei an den historischen Monumenten. Porto ist eine richtig schöne Stadt.

    Wir sind froh, dass wir uns doch entschieden haben, hier noch einen Halt zu machen bevor es zurück geht. Nach einem ausgiebigen Stadtbummel entspannen wir am Hafen und beobachten das Treiben auf dem Wasser und an der Hafenpromenade. Wir nehmen Platz zwischen Strassenmusikern und tüchtigen Strassenverkäufern. Hier ist echt was los. Ganz anders als gestern, bei dem Schmuddelwetter.

    Mit der untergehenden Sonne laufen wir auch wieder zurück zu den Bikes. Auf dem Weg zum Auto gönnen wir uns noch eine Tüte Esskastanien und geniessen den Blick auf die im Horizont eintauchende Sonne. Mit der untergehenden Sonne kommt auch gleich die Kälte und wir fahren zurück zu Kirby.

    Fabi hat ein Reisebericht von 2 Aussteigerinnen gelesen, deren Eindrücke uns in den Strassen immer wieder an deren Erfahrungen erinnern. Beispielsweise haben sie ihre Reise mit Strassenkunst verdient, indem Sie als lebende Statuen gearbeitet haben. Als Strassenmusiker oder -künstler lässt es sich scheinbar gut Geld verdienen. Ausserdem hat man den Vorteil, dass das Geld nicht versteuert werden muss.

    Auch von Einbrüchen konnten sie ein Lied singen. Ein Thema was uns immer wieder einmal begegnet. In Nazaré hatten wir auch zwei Reisende aus Rottweil getroffen, die jeweils mit einem Reisemobil unterwegs waren und bei beiden wurde schon eingebrochen. Einmal sogar, als die schlafende Person im Auto anwesend war.

    Sie ließen sich dennoch nicht davon abhalten weiter zu reisen. Sie kehren nur noch für den TÜV nach Deutschland zurück und leben scheinbar von Ersparten. Sie meinten noch seitdem die beiden nicht mehr arbeiten und auf Reisen sind, waren sie nie wieder krank. Auch solche Erfahrungen hört man doch gern. :)
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