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  • Day 3

    Englisch? Italienisch? Deutsch? Prag!

    February 14 in Czech Republic ⋅ ⛅ 8 °C

    Valentinstag. Wir müssen uns erst einmal ein bisschen verwöhnen und beginnen den Tag im Schwimmbad. Danach sind wir zumindest ordentlich munter und können gegen 12 Uhr in die Stadt und in den Tag starten.
    Heute ist zunächst Jüdisches Viertel angesagt. Kaum gestartet biegen wir ab und kommen in einem schicken italienischen Lokal zum Sitzen. Ein Valentinstag verlangt ein Valentinsmenu. Lecker Nudeln für mich mit Meeresfrüchten. Der beste Ehemann von allen meinte niemals eine so leckere Pizza gegessen zu haben, das alles mit Blick auf die Moldau.
    Das war wirklich allerbeste italienische Küche mit italienischer, englischer und tschechischer Speisekarte. Ich gestehe, ich hatte für einige Minuten ein komplettes Blackout, als ich versucht war in italienisch zu bestellen, dann aber bemerken musste, dass mich niemand versteht und es dann natürlich auf englisch in Tschechien erledigen konnte...und musste.
    Dann streifen wir durch die Josefstadt, besuchen zunächst das Agneskloster, das heute die Nationalgalerie beherbergt. Wir haben nur den wunderschönen Garten besucht. Dann ging es weiter in die Altneusynagoge (die älteste noch erhaltene Synagoge Europas in der heute vor allem dem Überfall auf Israel und der Entführung israelischer Juden im Oktober gedacht wird) und die Pinkassynagoge mit den Gedenktafeln für die fast 78 000 ermordeten tschechischen Juden. Anschließend noch ein Bummel über den alten Jüdischen Friedhof und dann wechselten wir wieder auf die Seite der Burg und stiegen diesmal über die Treppen von der Seite der Malostranska nach oben. Diesmal hatten wir eine ganz andere Sicht auf die Burg, die Burghöfe und Museen und den Veitsdom. Leider bekamen wir zu spät mit, dass alle Museen und auch der Dom bereits um 16 Uhr schlossen. Vorteil: Das Goldene Gässchen, dass inzwischen Eintritt kostet, der natürlich nur im Verbund mit allen anderen Museen zu haben ist, war ab 16 Uhr auch eintrittsfrei zu begehen. Das haben wir natürlich schamlos genutzt.
    Ein Gastwirt erzählte mir, der vorherige Staatspräsident habe alles zu Geld machen wollen, auch das Goldene Gässchen. Man kann das doof finden, aber der Stadt geht es gut, dass ist nicht zu übersehen und Kinder bis 15 Jahren zahlen keinen Eintritt in die Museen und fahren auch kostenfrei mit der Bahn.
    Zurück am Fuße des Burgbergs gestehe ich, dass ich kaum noch laufen konnte....drei Tage a 10 Kilometer plus fordern doch ihren Tribut, also mit der Straßenbahn zurück ins Hotel. Und Pilsner an der Hotelbar. Absolut fertig für heute. Dobrou noc!
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