• Annkaaa
  • Lach und Sachgeschichten

Südamerikadurchtinglung

Kolumbien ➡️ Ecuador ➡️ Peru ➡️ Bolivien ➡️ Chile ➡️ Argentinien (voraussichtlich jedenfalls hehe) Read more
  • Trip start
    October 22, 2019

    Bis Baldrian!

    October 22, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 10 °C

    So Freunde der Weißwurst und des kalten deutschen Regenwetters,
    wir sitzen nun am Frankfurter Flughafen und sind gespannt, was Bogotá für uns bereit hält.
    In der kommenden Zeit werdet ihr auf diesem Wege mehr von uns zu hören und hoffentlich beneiden bekommen.
    Endlich sind wir Influencer. xoxo
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  • Bogotá, 2600m más cerca de las estrellas

    October 23, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 11 °C

    Zu Deutsch: Bogotá, 2600m näher an den Sternen. Mit diesen Worten wurden wir gestern am Flughafen begrüßt.
    Bisher hat uns die Stadt und ihre Bewohner sehr herzlich empfangen (außer die Unzahl an ScharfSchissTauben😒). Außerdem findet das Leben auf der #street statt, was zu einer unglaublichen Lärm- und Geruchskulisse aus allerlei Frittiertem, Gebackenem und Gegrilltem auf jedem größeren Platz führt. Wir sammeln weiter Eindrücke und melden uns wieder, sobald wir mehr Foodporn gesammelt haben!Read more

  • Bye Bye Bogotá

    October 26, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 17 °C

    Wir haben in Bogotá sämtliche Attraktionen mitgenommen: das Museo del Oro, Salsa-Unterricht, 500 Höhenmeter auf den Monserrate gewandert, einige andere Museen und den botanischen Garten besichtigt, einiges an Smog eingeatmet, und diesen mit viel Essen, lokalen Getränken und Unmengen an fantastischem Kaffee wieder ausgeglichen.
    Teils sind wir auch selbst zur Attraktion geworden 😇 die Schulkinder interessieren sich scheinbar brennend für uns.

    Kläglich gescheitert sind wir an der Selbstauslöser-Funktion der Kamera; wenn da nur nicht dieser Größenunterschied wäre... Nun ja, buckle your seatbelts, denn in den nächsten Tagen nerven wir euch mit Fotos von der Karibikküste 🌴
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  • Sommer Sonne Kaktus

    October 31, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach unseren Berechnungen haben unsere Körper heute die 67,3. Badewannenfüllung Wasser in Schweiß umgewandelt. Bei 32 Grad und Luftfeuchtigkeit 3000 waren wir zunächst einige Stunden im Tayrona National Park durch den wundersamen Regenwald tingeln. Begleitet wurden wir von vielen süßen und auch nicht so süßen Krabbeltieren, gigantischen KingKongIslandBäumen und drei Großfamilien Moskitos.  Seht für euch selbst, ob sich die Strände gelohnt haben 🤗 (Spoiler: jop).
    Und da man sich ja sonst nichts gönnt, waren wir nun 4 Tage am Costeño Beach in einem fantastischen Hostel, die Natur, Ruhe, das karibische Essen und die Wellen genießen.
    Nun geht's aber auch ab nach Minca, endlich mal entspannen!
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  • Luft, reine Luft

    November 5, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 29 °C

    Die Luft ist ja so reiheeeeiin. Minca ist nämlich ein abgelegenes Örtlein im Regenwald.
    Hätte uns ruhig mal jemand sagen können, dass es im Regenwald plötzlich regnen kann...
    Folglich wurden wir auf unseren Motorradtaxis ordentlich weichgespült. Die "Straße" löste sich in der gleichen Geschwindkeit auf wie wir, aber da die Fahrer in Flipflops keine kalten Füße bekommen können, war das ja alles easy.
    Riesige Hängematten, abgelegene Kaffeeplantagen und verdammt nochmal keinen Tucán gabs zu sehen.

    Heute: Cartagena, das Themendorf "Karibik" im Europapark. Keine Frage, es ist farbenprächtig hergerichtet und glänzt mit andalusischem Charme. Nur scheint halt nichts echt zu sein. Kein Wunder, wenn Kreuzfahrtschiffe aus Miami nur wenige Tage hier runter brauchen.
    Wir werden wohl noch ein paar Nächte von schallenden aguaaguaaguaamigoaguaagua-Rufen träumen.

    Nun geht's drölf Stunden im Bus zum ehemals gefährlichsten Koksberg der Welt - Medellín (Nein Mama, heute ist es sehr sicher und eine angesagte Hipstermetropole <3)
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  • Durch die Großstadt gondeln

    November 9, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 19 °C

    Medellín ist offen, freundlich, bunt, enthusiastisch, zukunftsorientiert, voller herzlicher Menschen und Hoffnung - und das alles trotz der dunklen, immer noch brandaktuellen und schmerzhaften Geschichte der Stadt.

    Der Kaffee schmeckt nach wie vor grandios und mit großem Kaffeedurst reisen wir heute weiter Richtung Süden in die Eje Cafetera, die wichtigste Kaffeeregion in Kolumbien.
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  • Life in Fillllyyy

    November 15, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 17 °C

    Für eine Woche sind wir in Filadelfia auf einer Farm abgetaucht, um die Gastfreundschaft der Campesinos mal aufs Korn zu nehmen. Und siehe da, als 2 von 5 Ausländern im 13.000 Seelen-Kaff wurden wir herzlich aufgenommen! Selbst von den kleinen, frechen Hosenscheissern, für die wir in der Schule Köstlichkeiten zubereitet haben.
    Kochen kann man sich aber an sich auch schenken, wenn man am Wegesrand Bananen, Orangen, Mandarinen, Raupen, Guaven, Guanabanas und Mangos stibitzen kann.
    Ansonsten haben wir dies das Ananas, mal hier mal da geholfen, als Kellner, Köche, Landschaftsgärtner, Englischlehrer, Hundesitter und Bauern (das sowieso).

    Notiz an die Neckartenzlinger Landwürste: Filadelfia ist klein, aber hat  a) mehr Kneipen b) wie überall in Kolumbien LTE-Abdeckung :*
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  • Nu dit is schon Ecuador wa?

    November 19, 2019 in Ecuador ⋅ ☁️ 12 °C

    Ciao mit au, adé mit e, Kolumbien, es war schee!

    Nun erwarten uns brodelnde Vulkane und gülden-erdnussbutterfarbene Strände, also vámonos!

    Hier noch ein Sammelsurium zusammenhangsloser, instagener Bildnisse.Read more

  • Cotopaxi Cotopaxi

    November 25, 2019 in Ecuador ⋅ ⛅ 16 °C

    Jeden Morgen zum Sonnenaufgang begrüßen uns die schmatzenden Alpakas neugierig mit ihren Murmelaugen. Und selbst vom Klo hat man eine gigantische Aussicht auf den Cotopaxi Vulkan, was den Gang direkt zum Erlebnis macht.

    Mit Schaukel, Riesen-Hängematte, Whirlpool und ausreichend Rotwein auf Lager, ist das Secret Garden Cotopaxi Hostel das Ferienlager für Erwachsene und solche die es mal werden (wollen).

    Nach dem Frühstück brechen alle zum Reiten oder Wandern auf, danach werden Karten gespielt oder man sucht sich ein Plätzchen am Kamin zum Lesen. Dazu wurden wir stets mit Bananenbrot, Tee und internationalen Mahlzeiten verpflegt.

    Das Hobbitambiente, den Kloausblick und die digitale Abgeschiedenheit vor Ort werden wir wohl vermissen.
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  • Der Berg kräht

    November 26, 2019 in Ecuador ⋅ ⛅ 26 °C

    Wandern ist eine Form weiten Gehens von mehreren Stunden. Früher eine häufige Art des Reisens, stellt es heute vorwiegend eine Freizeitbeschäftigung dar. Die s.g. Wanderer tragen hierbei i.d.R. knöchelhohe Latschen, um auch auf Höhen von über 4000 Meter trittsicher gegen die Hürden der Berge und Vulkane anzukommen. Bekannte Gipfel sind bspw. Pasochoa (4200m), Rumiñahui (4650m) und Pichincha (4696m).
    Nicht immer spielen die Wettergegebenheiten mit. In manchen Fällen kann es zu Hagel, Sturm, Gewitter, Regenfällen und Sonnenschein (bah) kommen. Alle Wetterphänomene konnten zuletzt am Rumiñahui beobachtet werden.
    Wanderer, die schnappend um Luft ringen, werden häufig am Pichincha entdeckt. Eine Legende behauptet, ihr rapider Herzschlag könne bis ins Tal gehört werden.
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  • Küstenbingo

    December 1, 2019 in Ecuador ⋅ ⛅ 19 °C

    Zunächst sind wir nach San Lorenzo, ein Küstenort mit.. ehm.. ja was denn nun.. nich.. Stille! Mit Stille. Und einem "Laden". Und einer Bushaltestelle. Das war traumhaft. Die Babyschildkröten nicht zu vergessen, die per Flurfunk von unserer Anwesenheit hörten und nicht länger im Ei bleiben wollten!

    Danach sind wir nach Montañita und es wurde laut, hektisch, bunt, wellig, touristisch, partyig, surfig! Auch das war gut - wie ein kleiner Malle Ausflug. Tagsüber von Wellen durchstrudeln lassen, nachts von Bier.
    So gut wie die wendigen Ecuadorianer surfen wir nicht, aber wir sehen mindestens so gut aus.

    Aus dem Meer, auf den Berg, ins Wasser. In Cuenca besuchten wir eine Vulkanhöhlentherme, die uns mit (surprise) warmem Wasser, unterirdischen Pools und einem Hautpeeling mit braunem Dreck, Salz, Kaffee und grauem, gröberen Dreck begeisterte.

    Und da wir nun schon so weiche Haut wie eine frisch geschlüpfte Legion Mangowelpen haben, gönnen wir uns nun eine Auszeit im Yoga Hostel, um uns für Peru nochmal ordentlich zu dehnen.
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  • Reiseeskapaden & Relaxation

    December 3, 2019 in Ecuador ⋅ ☁️ 20 °C

    Unser letzter Stop in Ecuador war ein Yoga Hostel in der Nähe von Vilcabamba, im Tal der Hundertjährigen. Hundertjährige Eier gab's hier zum Glück nicht, dafür Paul im herabschauenden Hund und Annka auf der Affenschaukel.

    Ausgestattet mit Seelenfrieden und viel Flexibilität in verkürzten Muskelgruppen haben wir unseren Weg Richtung Peru angetreten. Das war auch hinlänglich nötig, da wir aufgrund der Bussituation im Busterminal nächtigen durften.

    Früher oder später sind wir dann in Máncora angekommen, ein netter Strandort im Norden Perus. Hier gibt's jedenfalls viel rohen Fisch, dessen Eiweiß durch eine Limettensaft-Marinade denaturiert wird, sodass es als Gericht namens Ceviche genießbar, oder für Paul aushaltbar, wird.
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  • Huanchaco - alles taco!

    December 11, 2019 in Peru ⋅ ☁️ 22 °C

    Huanchaco is ne kleine Stadt,
    die von allem etwas hat.
    Wellen, chillen und Bier,
    Wir bleiben 10 Tage hier!

    Rhymegame on point hihi

  • Panflötenouvertüre

    December 18, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 22 °C

    Da wir nun Profi-Big Wave-Surfer sind, können wir die folgenden Dinge an die Nachwelt weitergeben:
    Surfen taugt, sofern die Wellen wohlgesonnen sind. Wir quatschen zwar viel und gerne, aber bei bös brechenden Riesentsunamiwellen sollte man den Mund vorzugsweise geschlossen halten. Salzwasser schmeckt eher semigut - auch trotz Stadt-Bakterien-Zusatz nicht (2/10 Pauls Pastasterne, dafür erhebliche Pluspunkte auf der fiese Nebenwirkungs- und Krankheitserregerskala).
    Vorzüglich schmecken widerum die Rinderherzenspieße, die man hier an Straßengrills ungekühlt gegrillt mit Fullspeed in Richtung Rachen schieben kann. Und auch sonst haben wir uns kulinarisch so einige Sabbervorlagen einverleibt.

    Heute Nacht fahren wir ca. 10 Stunden Late-Night-Express nach Lima. Katzensprung, da lohnt es sich ja fast nicht sich hinzusetzen.
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  • Weihnachtslamas in Weihnachtslima

    December 23, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 22 °C

    Lamas gibt's keine, Limas schon.
    Die Metropole ist geschmückt mit weihnachtlichen Lamas, Glitzersternen, singenden Lichterketten und natürlich Fakeschnee, was auch sonst. Die Taxis hupen Michael Bubles Weihnachtsalbum um die Wette, oder vielleicht machen sie einfach Krach, so genau weiß man das nicht.
    Lima ist an sich wirklich nett, aber eben groß, und .. städtisch. So mit Gebäuden & Menschen und so. Ab nach Cusco. Frohe Festtage aus Peruuuuuu 🤗
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  • Machu Picchu much?

    December 27, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 9 °C

    Eine Wandrung die ist lustig, eine Wandrung die ist schööön, denn da kann man auf den Bergen lauter bunte Reisegruppen mit farbigen Ponchos sehen - Holla-hiiii- hola hoe.

    5 Tage ging es über Stock und Stein, am Salkantay Gletscher vorbei nach Machu Picchu. Mit von der Partie waren Gletscher, farbige Bergseen, schwitziger Regenwald, mysteriöse Schottlandlandlandschaften, reichlich Höhenmeter sowohl rauf als auch rauf, ein knallinger warmer Sonnenbrandgefährder-Stern, Blasenpflaster und Lamas auf Spuckalarm. 

    Insgesamt knapp 80km mit einer Gruppe von 15 Leuten. Verpflegt wurden wir peruanisch von Köchen vor Ort. Nicht nur das Essen war abwechslungsreich und fischarm, sondern auch die Natur. Die erste Nacht war direkt bitterkalt auf 4000 Metern, sodass wir mit Eiszapfen anstelle von Armen, und Karotten statt Nasen aufwachten. Am Tag darauf 650 Meter zum Gletscher hoch gesprintet (selbst die Pferde waren beeindruckt von uns), eine Lagune bestaunt und 1700 Höhenmeter runter ins nächste Camp. Knüppeldicke Knieschinderei gab's auch an Tag 4, immerhin konnten wir Mocha Pisco aus der Ferne sehen. Dabei leisteten die Sonne, lose Geröllhaufen und hartnäckige Moskitopisser einen Wettstreit um Platz 1 der Nervenquälerei.

    Doch hat sich die Anstrengung gelohnt? Oder hat unsere Regie nur zu viel Magie der Anden eingeschnüffelt? Finden sie es im nächsten Post heraus. Ihr Jonathan Frakes.
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  • Mucho macho picho!

    December 30, 2019 in Peru ⋅ ☁️ 11 °C

    Anders als andere Städte, ist diese Stadt auf einem Berg erbaut. Warum? Ja... Nun das ist offensichtlich! Um 4 ging es für uns los, zum Eingang, anstehen, eine Stunde Treppen erklimmen, um 6 unser T-Shirt auswringen und mit der Wassermenge fast einen Landrutsch lostreten, dann rein.
    Als wir Machu Picchuuu betreten, ist es noch sehr leer und wir können den atemberaubenden Anblick zwischen Andengipfeln genießen. Man weiß nicht, ob die Aussicht oder die Stadt die eigentliche Attraktion ist. Da kann man gar nicht fertig blicken. Denn bereits nach zwei Stunden ist der Ort so gut gefüllt wie ein IKEA am Samstag im Knut Schlussverkauf, bloß ohne die Hot Dogs. Dafür Amis mit schwitzigen Burger-Bäuchen, Dim-Sum-Asianudeln und Insta-Bohnenstangen, die sich im Streit um den besten Selfie-Platz und die Zuneigung der Lama-Rasenmäher zu einem großen Eintopf nerviger Menschenmassen vermengen und die Ruinen verstopfen.
    Es war absolut ein abschließendes Highlight, jedoch wäre es nur halb so cool, wären wir mit dem Zug und Bus hochgefahren worden. Der Weg durch die verschiedenen Klimazonen, die Gletscher und ein bisschen Schinderei haben den Trip und unsere Bäuche abgerundet.

    Worte zu Silvester? Na gut. Alles gelb, jeder gelb, viel Regen, danach alle blau. Danke für ihre Aufmerksamkeit!
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  • Ein Königreich für ein Lama

    January 1, 2020 in Peru ⋅ ☁️ 11 °C

    Hier noch ein paar Fotos, als Nachtrag über Cusco.
    Wo Spanier und Incas friedlich miteinander lebten, lustige Hüte trugen und gemeinsam bunte Stoffe webten. Oder so.
    (Ja Papa, die tragen das tatsächlich)Read more

  • Condor Colca Cactus Canyon

    January 5, 2020 in Peru ⋅ ⛅ 9 °C

    Ein Colca Cactus Condor Canyon ist wie ein tiefes Tal, nur ohne Platz am Grund. Einen Fluss darfs geben, nur kein Meer, sonst wär's ja ein Fjord.

    Tag 1: 1100 Höhenmeter runter in eine Oase
    Tag 2: Surprise-prize!!! 1100 Höhenmeter wieder raus (und das morgens um 4 Uhr im Dunkeln)
    Klingt bescheuert? Nun ja, manche (bescheuerte) Leute nennen dieses törichte Unterfangen Trekking und machen das zum Vergnügen, oifach so. Ein deftiges Workout war es alle Mal und die Kulisse war eine wirkliche Augenweide (außer morgens um 4 Uhr im Dunkeln).
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  • Bandscheibenrodeo mit Hüten

    January 7, 2020 in Bolivia ⋅ ☀️ 12 °C

    Da wir Esel vor zwei Tagen erst aus dem Colca Canyon empor gekrochen sind, hatten wir die Tage Mal wieder Bedarf unsere Oberschenkel entlang des Titicacasees (höhöhihi) zu schwingen. Das ganze bei strahlender Mittagssonne auf 3800m über N(eckartenzlinge)N, da brodelt die Birne direkt.
    Im Minibus nach Yampupata, ein Kaff am See, 20km weiter, waren wir sehr unbehutet im Vergleich zu den Kopfbedeckungen unserer 19 Mitfahrer. Diese Wilde-Maus-Fahrt entlang des Ufers haben wir gerne auf uns genommen, um denselben Weg dann zurück zu laufen (ihr merkt schon, Lernkurve gen 0).
    Egal, der Weg hat uns viele Fotomotive und einen treuen kleinen Wegbegleiter beschert (der Hund, nicht Annka).
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  • l'ile flottante

    January 8, 2020 in Bolivia ⋅ ⛅ 14 °C

    Eine Insel mit zwei Bergen auf dem tiefen weiten Meer, Schienenersatzverkehr.. oder so, jedenfalls hatte Annka Jahrestag. Die Wanderstrecke vom Vortag sind wir diesmal mit dem Boot gefahren, nur langsamer als zuvor.
    Doch beim Ertönen der Titanic-Melodie auf Panflöte schmilzt uns das Herz und lässt uns selbst den sanft- einschläfernden Benzingeruch vergessen.
    Namen geben können die bOliven einfach, denn auf der Sonneninsel gibt es doch tatsächlich keinen Schatten, dafür süße Zottelbiester.
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  • Into thick air

    January 12, 2020 in Bolivia ⋅ ⛅ 3 °C

    Glück auf! Um endlich Höhenluft zu schnuppern hat sich Paul an eine Huyana Potosí Bekraxelung gewagt. Die Segway-Tour war leider ausgebucht, also ging es vom Basecamp auf 4700 auf fast direktem Wege zum Gipfel auf 6088 Meter. Begleitet von Schneeböhen/stürmen, dunklem Nachthimmel und Luft die nicht so richtig atemluftig war, sind wir um 11 abends aufgebrochen und waren um 20 vor 6 am Gipfel angekommen.
    Man beachte das orangene Männchen, mein ganz persönlicher Reinhold Messner. Das blaue Männchen bin ich, der schwer keuchende Bergtourist.
    Danach war Paul erschöpft, zufrieden, und absolut genervt von 10cm Neuschnee.
    Annka hat sich derweil in La Paz mit unfähigen Friseuren rumgeärgert und unangenehme Wetterlagen mit eingekuschelten Lesephasen überbrückt.
    Unsere Wiedervereinigung nach über 24 dramatischen Stunden haben wir gestern mit ausreichend Wein besegnet.
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  • Das Dschungelbuch

    January 26, 2020 in Bolivia ⋅ ☀️ 30 °C

    Wenn man die unendlich vielen Bananenblätter aus dem Weg machetet und die Mückenschwärme zur Seite pustet, die Schlangen im Hühnerkäfig einsperrt und die Affen aus der Kokaplantage scheucht, so kann man ein kleinen Flecken Land entdecken. Dort gibts viel Obst, ein paar Hütten und zwei Kartoffeln, die man wahlweiße an hochroten Köpfen, Schweißpfützen oder Fruitninjageräuschen erkennt.

    Hauptbeschäftigungen sind vorallem hacken, schneiden, zerkleinern und mähen. Eigentlich sind wir also laufende Nicer Dicer©! Nur ohne die Frischhaltebox, und nicer. (Ob man bei Fruit Ninja mit einem Nicer Dicer Fusion direkt gewonnen hat?)
    Die Farm wirft ansonsten kindskopfgroße Maratschuja ab, so viele Mangos dass es für eine Brücke zum Meer reichen würde, und Bananen in Farben und Formen, dass man damit den gesamten japanischen Markt versorgen könnte (grobe Schätzung).
    Achja, außerdem komische lila Zuchinis [Sprich: Sat-schen-hainis oder Ober-gainis] ohne Geschmack, in rauen Mengen.
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  • Wild West Amazonas

    January 31, 2020 in Bolivia ⋅ ☁️ 8 °C

    Drei Wochen Verwahrlosung im Urwald Boliviens gehen zu Ende.
    Caranavi, hier ist das ganze Jahr Kirmes - und zwar Jahrmarkt der Hässlichkeit. Die Behausungen befinden sich im Rohbau, vieles ist kaputt oder verfallen und der Staub der unbefestigten Straßen wirbelt sich in jede Ritze und gibt dem Ganzen noch den Rest.
    Daher denkt ihr euch sicher: man sind die braun geworden. Falsch! Wir sind einfach nur dreckig, trotz 3 Duschen täglich. Die Einheimischen haben dennoch immer was zu lachen, auch wenn dabei mehr Lücken als übrige Zähne zum Vorschein kommen. Im Schlange (elastic chicken) und Leguan Wettknabbern wären wir mit unserem Mahlwerk aber sicher überlegen. (Wobei Sie vielleicht den Staubsaugermove bringen können?)

    Ästhetisch war das Erlebnis nicht, aber ein interessanter, ungeschminkter Einblick ins bolivianische Chaos, äh Alltag. Außerdem gab es kühle Chelas puuuueees (das Kaltgetränk Biiiirrrrr, das auch in Deutschland gerne in Massen konsumiert wird).
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  • Skurril, aber La Pazt schon.

    February 5, 2020 in Bolivia ⋅ ☁️ 7 °C

    Bei einem ersten Gang durch die Straßen rattern die guten Doppelmayr Gondeln über unseren Köpfen hinweg. Fehlen nur die Halterungen für Ski und Snowboard und die Schlangen gestresster Deutscher auf der Jagd nach Pistenkilometern beim Einstieg.

    Ganz andere Stimmung herrscht auf dem Hexenmarkt, wo man Läden gefüllt mit getrockneten Lama Föten, allerlei Heilkräutern und Opfergaben für Pachamama (Mutter Erde) findet, die man in spektakulärer Weise anzünden kann.
    Außerdem können Schamanen hier Opfergaben wie zB Miniatur Häuser und Autos segnen, damit die Häuser nicht einstürzen (notwendig bei der Bauweise) oder Autos keinen Unfall bauen (ja, die Autos fahren, nicht die beschwipsten Fahrer). Was das alles mit Pachamama zu tun hat? Keinen Blassen! Aber den ganzen gesegneten Kruscht zündet man mit 96%-Alkohol an und es entsteht ein hübsches Lagerfeuer. Also warum auch nicht!

    Der Friedhof besteht hauptsächlich aus mehrstöckigen Einbettgräbern (in guter Lage, an Nichtraucher abzugeben).
    Da der Friedhof überlastet ist, werden die Überbleibsel aber nach 5-10 Jahren wieder da rausgekratzt. Fast so appetitlich wie die Lama Föten!
    Außerdem haben wir uns das Cholita Wrestling nicht entgehen lassen, bei dem sich pummelige Frauen in monströsen Röcken an den Haaren ziehen und einen bluternsten Fake-Kampf liefern. Die brodelnde Stimmung der Bolivianer schwappt glatt auf uns über auch wenn wir nicht ganz verstehen was der Zirkus eigentlich soll.
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