• Saskia und Martin
12月 2016 – 8月 2017

Weltreise 2017

Saskia und Martinによる237日間のアドベンチャー もっと詳しく
  • Medellín

    2017年4月27日, コロンビア ⋅ ⛅ 24 °C

    Hier sind wir mit dem Flugzeug angekommen. Wir dachten wir hätten uns gut vorbereitet und wüssten genau wie wir vom Flughafen zu unserem Hostel kommen…, dem war jedoch leider nicht so. Als wir landen, beschleicht uns das Gefühl, dass wir wohl den falschen Flughafen rausgesucht haben. Der sollte nämlich direkt in der Stadt sein. Hier war allerdings keine Stadt zu sehen. Am Ausgang finden wir heraus, dass wir nach Medellín einen Bus nehmen können. Und der braucht etwa eine Stunde bis an den Stadtrand...also haben wir uns ziemlich vertan mit dem Flughafen.
    Aber halb so schlimm, wir kommen trotzdem gut an.
    Wir sind hier mit hohen Erwartungen angereist. Einst war Medellín die mörderischste Stadt der Welt, doch in den letzten 20 Jahren (nach der Tötung Pablo Escobars) soll sich ein extremer Wandel vollzogen haben. Wir waren zwar vorher noch nie da, aber die Stadt wirkt heute wirklich sehr modern. Es gibt hier beispielsweise das einzige Straßenbahnnetz Kolumbiens und von diesem könnten sich die Straßenbahnnetze in Deutschland noch einiges abgucken.
    In dieser Stadt machen wir eine Exotic Fruits Tour über den Mayorista Markt etwas außerhalb des Zentrums mit. Denn hier in Kolumbien gibt es eine riesige Vielfalt an Früchten, die für uns teilweise nicht mal wie Früchte aussehen oder gar so schmecken. Eine tolle Tour, bei der wir mehr als 10 uns bis dahin komplett unbekannte Früchte probieren können. Am Ende erfahren wir, warum es gerade genau über diesen Markt geht. Zu Zeiten Pablo Escobars war es hier sehr gefährlich. Die Drogenkartelle hatten die Macht über die Stadt und auch auf diesem Markt wurden einige Menschen getötet, sodass sich selbst die Einheimischen (die sogenannten Paisas) nicht mehr hierher gewagt haben. Heute ist der Markt aber sicher, die Polizei ist präsent und die Kartelle sind zerschlagen und arbeiten wenn eher unsichtbar im Hintergrund. Trotzdem trauen sich die Einheimischen nicht hierher zurück. Mit der Tour will der Anbieter erreichen, dass sich die Paisas wieder auf den Markt trauen. Denn, wenn es sicher für die sogenannten Gringos ist, ist es auch sicher für die Paisas.
    Eine klasse Tour!
    Nachdem wir uns an einem Tag die Innenstadt angesehen haben, haben wir fast schon wieder genug von Großstadt, deshalb zieht es uns in den Botanischen Garten Medellíns. Der ist sehr schön angelegt und man kann viele Tiere sehen. Ganz besonders viele Echsen zum Beispiel. Ein schönes Ziel, um dem Großstadtdschungel etwas zu entfliehen.
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  • Cartagena de Indias

    2017年5月2日, コロンビア ⋅ ⛅ 31 °C

    Die Stadt Cartagena im Norden Kolumbiens ist das karibische Tor nach Südamerika. Sie ist berühmt für ihre Altstadt und ihre riesige Wehranlage San Felipe.
    Endlich haben wir es geschafft. In über vier Monaten sind wir nun von Feuerland bis in die Karibik gereist. Nach dem schon sehr warmen Medellín ist es in Cartagena... heiß. Verdammt heiß, aber auch ziemlich schön.
    Wir haben uns auf Grund der hohen Preise etwas außerhalb der Altstadt in einem Airbnb Zimmer eingenistet, nur zwei Geh-Minuten vom Castillo de San Felipe entfernt. Diese Festung ist ein beeindruckendes Relikt des goldenen Zeitalters der Piraterie, und umgeben von Palmen versetzt sie einen schnell in eine Szenerie, wie man sie aus Piratenfilmen kennt. Sie ist sehr gut erhalten und auf jeden Fall einen Besuch wert. Wir haben uns ein wenig zu weit in die dunklen Eingeweide vorgewagt und sind dabei auf Tunnel gestoßen, die eigentlich nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Aber Sicherheit und Organisation sind hier in Kolumbien doch etwas anders, als wir sie aus Deutschland kennen.
    Die Altstadt von Cartagena ist ein Paradebeispiel einer karibischen Stadt im Kolonialstil und einfach wunderschön. Viele kleine Gassen mit hölzernen Balkonen und bunten Blumen, Kopfsteinpflaster und bunten Fassaden, umgeben von monströs dicken Wehrmauern, direkt am strahlend blauen Wasser des karibischen Meeres. Die Schönheit lässt sich kaum beschreiben.
    Doch unsere Zeit hier ist knapp bemessen, unser Flug nach Vietnam (17.05) rückt immer näher und so haben wir leider nur knapp fünf Tage an diesem Ort. Und einen dieser Tage müssen wir auch noch auf der Isla Rosario verbringen. Ja wir MÜSSEN, unser Vermieter drängt uns förmlich dazu diesen Tagesausflug zu unternehmen, zu Recht wie wir sehen werden...
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  • Islas del Rosario

    2017年5月3日, コロンビア ⋅ ⛅ 32 °C

    Dieser Tagesausflug führt uns zu den Islas del Rosario. Eine Inselgruppe bestehend aus etwas mehr als 25 (Korallen-) Inseln. Sie ist bekannt für seine weißen Strände und das türkise Wasser. Wie allerdings unser Vermietet schon anklingen ließ, ist dies ein Muss für jeden Cartagena-Besucher und daher schon relativer Massentourismus, dem wir ja versuchen möglichst aus dem Weg zu gehen. Aber wo es viele Touristen gibt, gibt es auch was zu sehen und diese Inseln enttäuschen uns keineswegs. Zumal wir uns nicht in der Hauptsaison befinden und es bei weitem nicht so überfüllt ist, wie viele Kommentare im Internet es erwarten ließen.
    Zuerst führt uns unser kleines Boot zum Oceanario, dem angeblich schönsten Aquarium der Karibik. Hier entscheiden wir uns allerdings nicht für das Aquarium, sondern die Alternativmöglichkeit, das Schnorcheln. Hier zeigt sich leider die Einwirkung des Tourismus, denn das Korallenriff ist nahezu tot. Nichtsdestotrotz, überwältigt uns die Zahl und Farbenpracht der Fische hier. Wir beschließen sofort, dass wir uns für die weitere Reise dringend eine eigene Ausrüstung zulegen müssen.
    Nach dem Schnorcheln geht es dann zur Isla Grande. Hier gibt es erst einmal lecker gegrillten Fisch, bevor wir den Rest des Tages am wie versprochenen weißen Strand mit türkisem Wasser genießen.
    Ein durchweg gelungener Tagesausflug.
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  • Santa Marta

    2017年5月5日, コロンビア ⋅ ☀️ 40 °C

    Santa Marta ist laut, stickig und heiß. Die Stadt liegt direkt am Meer und hat einen großen Hafen, dafür aber einen umso kleineren Strand, der auch nicht wirklich zum Baden einlädt. Bis auf ein oder zwei kleine Parks und Plätze und die Kathedrale hat Santa Marta nicht wirklich viel zu bieten. Deshalb nutzen wir den Aufenthalt hier, um uns auf unser Camping im Nationalpark Tayrona vorzubereiten und ein paar Dinge zu erledigen. Abends kann man ganz nett am Parque de los Novios etwas essen und trinken gehen. Der einzige Platz, der etwas karibische Atmosphäre hat, auch wenn die Küche hier doch eher westlich ist.
    Als Ausgangspunkt für die Region ist die Stadt okay, viel mehr hat sie aber wirklich nicht zu bieten.
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  • Parque Nacional Natural Tayrona

    2017年5月9日, コロンビア ⋅ ⛅ 38 °C

    Der Nationalpark Tayrona gilt mit seinen traumhaften Stränden umgeben von dichtem Urwald zu den größten Highlights in Kolumbien und ist unangefochten der schönste Park in diesem Land. Für uns ist dies die perfekte Gelegenheit für einen letzten Strandausflug in Südamerika, um endlich mal wieder unser Zelt zu verwenden und nochmal ausgiebig die Karibik zu genießen.
    Jaaaa.... um es vorweg zu nehmen, alles in allem hat es uns sehr gefallen. Die Strände waren schön, der Urwald war dicht und belebt, nur das Wetter war vielleicht nicht ganz auf unserer Seite.
    In unserer Beziehung bin ich eher der Optimist und Saskia die Pessimistin. Doch schon am ersten Abend hat sie mir VERBOTEN, jemals wieder so schlecht gelaunt und pessimistisch zu sein, wie an diesem Tag. Am letzten Abend sollte sich das, nicht ganz so extrem wiederholen. Aber der Reihe nach.
    Eigentlich würde ich die Busfahrt zum Park überspringen, aber kurz vor dem Eingang habe ich im Vorbeifahren in einem Baum am Straßenrand doch tatsächlich einen Jaguar erblickt und das sollte doch erwähnt werden. Hier war meine Laune natürlicherweise noch in Topform. Vom Eingang geht, nach dem Blechen der Gebühren, die Wanderung zu unserem Campingplatz los. Bei strahlendem Sonnenschein und voll motiviert, schwitzen wir uns binnen weniger Minuten alle Klamotten durch, tropischem Klima und einem schweren Rucksack sei Dank, aber darauf waren wir ja vorbereitet. Nach etwa einer Stunde erreichen wir dann den Campingplatz Don Petro. Ein kleines Fleckchen mitten im Dschungel, umgeben von riesigen Bäumen, geschmückt mit Palmen, Mango- und Limettenbäumen und voll mit Lasttieren, Hühnern und Katzen. Wir suchen uns eine schöne Stelle und beginnen unser Zelt aufzubauen, da fängt es an zu tröpfeln. Die ersten Vorboten eines apokalyptischen Abends. Zunächst lassen wir uns allerdings nicht davon beirren, schmeißen uns in unsere Badeklamotten, packen den Schnorchel und etwas Wasser ein und machen uns auf den Weg zum Meer. Immerhin ist es warm und so ein wenig Regen macht uns ja nichts aus. ...
    Der erste Strand an dem das Schwimmen erlaubt ist, befindet sich doch etwas weiter entfernt als gedacht und der Weg führt komplett durch Urwald. Die Pfade sind extrem matschig und nicht gerade FlipFlop tauglich, aber was soll's. Am Meer angekommen geht es sofort in das überraschend erfrischende Nass. La Piscina (Der Pool) nennt sich dieser Strand. Er ist ziemlich lang, die ersten Schnorchelversuche sind ernüchternd, aber alles in allem ist es ein echt schöner Ort. Die Sandmücken sind jedoch etwas sehr penetrant.
    Der Regen wird immer stärker und da wir noch einen längeren Rückweg vor uns haben und auch noch etwas zu essen kochen wollen, bevor es dunkel wird, machen wir uns bald wieder auf den Weg zurück. Achja, essen. Da war doch was. Wir haben uns unter anderem für Don Pedro entschieden, da dies der einzige Campingplatz mit „Küche“ zum selber kochen ist. Daher können wir auf die teuren kleinen Restaurants verzichten.
    Wir haben zum Glück unser eigenes Campinggeschirr und -besteck mit, denn hier ist alles dreckig und widerlich. Einen Herd gibt es nicht, dafür ein paar kleine Feuerstellen. Finde ich gut, macht Spaß, sollte kein Problem sein, oder? ... Regen...seit Stunden.... Regenwald... hmm...
    Es ist alles nass. Also ALLES. Jeder Baum, jeder Strauch, jedes Blatt, jede Kokosnuss und alles was als Zunder und Brennmaterial fungieren könnte. Alles. Nur unsere Streichhölzer nicht.
    Wir versuchen es trotzdem, denn wir haben nun mal Hunger und das ganze Essen extra hier in den Wald geschleppt. Wie lange wir es versucht haben, da sind wir uns uneinig. Ich sage 12 Tage, Sasi sagt eine Stunde. Wie auch immer. Wir sind durchgeschwitzt, alles stinkt und ist dreckig, wir sind komplett geräuchert, nur unser Wasser wollte nicht kochen. Dabei wollten wir ja nicht mal ein aufwändiges Gericht zaubern, sondern nur ein paar Instant-Nudelsuppen aufkochen. Vergebens. Die Motivation ist im Keller und die gute Laune hat sich durch den Regen davon gemacht, wahrscheinlich in irgendein kleines Café in der nächsten Stadt, zu einem schönen Stück Torte und einer heißen Tasse Kaffee. Nur der Hunger hält sich hartnäckig und treibt uns nun doch in das Restaurant am Campingplatz. Dies ist der absolute Tiefpunkt. Zu dem misslungenen Kochversuch, ist bei unserer heutigen Wanderung einer meiner neuen Flipflops kaputt gegangen, ich habe mir meinen Fuß aufgescheuert, mir ist kalt und nass, ich fühle mich eklig und habe kein bisschen Lust auf campen im klammen Zelt... ich will ja nicht wehleidig sein, aber.... Alles doof, ich will nach Hause. Ich schütte unser lauwarmes Wasser über die genüsslich prasselnde Glut unserer Nachbarn, schmeiße mit dem Geschirr nach ein paar herumstreunenden Katzen und trample über arrogant trockene Zelte anderer Campingbesucher durch den Regen davon...
    Naja gut, das habe ich nicht getan, aber ich denke es verdeutlicht überraschend gut meinen Gemütszustand.
    Wir sitzen nun also im Restaurant. Da wir trotzdem nicht viel bezahlen wollen, bestellen wir uns nur einen Liter kochendes Wasser und rühren uns dort unsere Nudeln zusammen. Wir kassieren verächtliche Blicke und zahlen 2.500COP dafür, aber wir haben endlich was zu essen. Ab jetzt kann es nur noch bergauf gehen.
    Und das tut es auch. Wir kommen einigermaßen trocken in unser Zelt und bekommen trotz des anstrengenden Klimas und der stickigen Luft in unserem Biwak etwas Schlaf.
    Die nächsten beiden Tage werden deutlich erfreulicher. Zuerst schlagen wir uns auf eigene Faust durch den Dschungel. Durch unsere geübten Augen treffen wir auf Capybaras, Liszt- uns Kapuzineraffen, Pfeilgiftfrösche und vieles mehr. Danach kommen wir bei Cabo San Juan aus dem Wald heraus. Dieses ist der größte Campingplatz im Park, direkt am schönsten Strand den wir zu Gesicht bekamen. Hier legen wir uns an deren Strand, baden und entspannen von der Wanderung. Heute hat es gar nicht geregnet und daher gelingt das Feuermachen und Kochen am Abend gleich viel besser. Kein Frust in Sicht, endlich macht es Spaß.
    Für den letzten ganzen Tag haben wir uns wieder für den Strand am Capo San Juan entschieden. Diesmal für den ganzen Tag und mit Schnorchel. (Ja, wir haben uns extra eine Ausrüstung besorgt.) Und das ist auch gut so, denn hier gibt es allerhand zu sehen. Fast durchgängig ist einer von uns im Wasser, während der andere sich kurz in der Hängematte wieder aufwärmt. Riesige Schwärme von Fischen in allen Formen, Größen und Farben, nur wenige Meter vom Strand entfernt. Atemberaubend, sowas habe ich noch nie erlebt. Das der Strand wie aus dem Bilderbuch anmutet, macht diesen Ort zu einem kleinen Paradies.
    Aber es kommt wie es kommen musste. Nachdem zwei Tage lang all unsere Sachen getrocknet sind, fängt es am letzten Tag nochmal an zu regnen. Nicht der durchschnittliche, dauerhafte Regen wie am ersten Tag, nein der Regen der wahrhaftigen Apokalypse. Selbst Noah hätte sich dabei schnellstmöglich in einen Rettungsring gewickelt. Binnen Sekunden steht der gesamte Campingplatz unter Wasser und reißende Bäche entstehen. Die Laune beginnt wieder gen Hölle zu sinken. Gerade am letzten Tag. Ich freue mich schon darauf die Sachen am nächsten Morgen klitschnass einzupacken. Doch soweit kommt es zum Glück nicht. Am nächsten Morgen weckt uns eine überraschend strahlende Sonne, die uns hilft all unser Zeug schnell zu trocknen. Glück gehabt. Und ausgerechnet Saskia hatte diese optimistische Erwartung am Abend zuvor prophezeit.
    Glück im Unglück. Es war im Ganzen echt schön, ein besonderes Abenteuer und wir empfehlen diesen Park wärmstens weiter.
    Auf geht es zurück nach Santa Marta und dann weiter nach Minca, unserem leider letzten Ziel in Südamerika.
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  • Minca

    2017年5月13日, コロンビア ⋅ ☀️ 42 °C

    Mittags machen wir uns mit dem Collectivo von Santa Marta auf nach Minca. Es geht für uns wieder in den Regenwald. Im Gegensatz zum Nationalpark Tayrona ist es hier aber etwas kühler, bei gleichbleibender Luftfeuchtigkeit.
    In Minca angekommen erklimmen wir mit unseren schweren Rucksäcken einen kleinen Berg zu unserem Hostel, dem Casa Colibri. Dieses Hostel wird von einer französisch-kolumbianischen Familie geführt, die uns sehr herzlich begrüßt, sodass wir uns gleich heimisch fühlen. Es gibt hier ein schönes offenes Wohnzimmer, in dem sich zeigt, dass das Hostel den Namen zurecht trägt. Man kann nämlich perfekt die kleinen Kolibris, die es hier überall gibt, beobachten. Außerdem bietet das Hostel eine offene Küche mit super Ausblick.
    Unseren ersten Nachmittag beginnen wir direkt mit einer kleinen Wanderung zu einem Wasserfall in der Nähe, der sich Pozo Azul nennt. Dieser Wasserfall soll zwar recht klein sein, aber schönes blaues Wasser haben. Zu unserem Pech hat es aber die letzten Tage nicht gerade wenig geregnet, weshalb das Wasser nicht blau sondern braun ist. Ist aber nicht allzu schlimm. Der Wasserfall bietet trotzdem eine gute Abkühlung nach der Wanderung und wir finden einen neuen Freund in Form eines Straßenhundes, der uns gar nicht mehr gehen lassen will.
    Auf dem Weg zurück nach Minca sehen wir endlich einen Tukan (nicht wie schon häufiger nur als Umriss am Himmel oder weit entfernt in einem Baum, sondern direkt vor uns). Allein dafür hat sich unser Trip nach Minca schon gelohnt.
    Für den nächsten Morgen haben wir eine weitere Wanderung zu einem Wasserfall geplant. Zur Cascada Marinka. Gerade als wir starten wollen, macht uns jedoch das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Es fängt an zu regnen als würde gleich die Welt untergehen. Also beschließen wir spontan eine Planänderung und hauen uns in die Hängematten im offenen Wohnzimmer. Gegen Mittag hört es wieder auf zu regnen und wir können unsere Wanderung doch noch machen. Dieser Wasserfall ist etwas schöner als der vom Tag zuvor und wir wagen uns sogar direkt darunter.
    An unserem letzten Tag im kleinen Minca beschließen wir eine längere Wanderung nach Los Pinos zu machen. In unserer ersten Etappe führt uns der Weg stetig bergauf zum Hostel Casa Elemento. Ab etwa der Hälfte des Weges werden wir von 2 Hunden begleitet, die zwar immer müder wirken je weiter wir laufen, uns aber dennoch nicht von der Seite weichen. Im Casa Elemento angekommen, verschnaufen wir in einer der riesigen Hängematten und genießen den Ausblick auf Minca, Santa Marta und sogar aufs Meer. Als sich der Ausblick immer weiter verflüchtigt und wir irgendwann in einer Wolke verschwinden machen wir uns auf zur zweiten Etappe der Wanderung. Wir wollen den Ausblick von Los Pinos bewundern. Leider hat sich die Wolke bis dahin noch immer nicht verzogen, sodass wir durch eine unheimlich neblige Landschaft wandern. Zum Glück lichtet sich das Ganze weiter unten wieder.
    Zurück gehen wir einen anderen Weg als hin. Laut Karte sollte dieser Weg etwa genauso lang sein wie der nach oben. Dem war leider nicht so, aber trotzdem kommen wir nach insgesamt 28 gewanderten Kilometern wieder in Minca an und haben uns ein leckeres Abendessen redlich verdient.
    Am nächsten Tag geht es leider schon wieder zurück nach Santa Marta und von dort mit dem Nachtbus weiter nach Bogotà.
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  • Bogotá

    2017年5月17日, コロンビア ⋅ ⛅ 16 °C

    Unsere Zeit in Südamerika endet hier und heute am El Dorado Flughafen von Bogotá. Am Ende war die Zeit hier doch viel knapper als erwartet und ging schneller rum als gedacht. Somit hatten wir kaum noch Zeit um die Hauptstadt Kolumbiens zu erkunden. Dieses Land stand gar nicht auf unserer Agenda und ist doch eines der schönsten, das wir bis jetzt besucht haben. Zum Glück haben wir uns hierzu überreden lassen. Nahezu jeder Backpacker dem wir begegnet sind und der auf seiner Reise schon durch Kolumbien gekommen ist, hat uns das Land als eines der schönsten empfohlen und das war es definitiv auch.
    Doch nach Hause geht es noch lange nicht. Zwei Tage werden wir jetzt unterwegs sein, um über Kanada und China nach Vietnam zu gelangen. Dort beginnt dann Teil zwei unseres Abenteuers Weltreise: Südostasien!
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  • Toronto?

    2017年5月18日, カナダ ⋅ ⛅ 22 °C

    Oh Canada...
    Angeblich sollen wir jetzt in Kanada sein, aber entweder ist hier etwas ganz schön schief gelaufen oder die globale Erwärmung ist schlimmer als erwartet.
    Der Blick aus dem Flughafen zeigt eindeutig, es liegt kein Schnee....
    Um halb zwei (Nachts) geht es dann gleich weiter nach Guangshuh...Goungzuh....Ghoungzhue?... nach China!
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  • Guangzhou

    2017年5月19日, 中国 ⋅ 🌫 23 °C

    Zweiter und letzter Zwischenstopp. 15h Nachtflug sind schon gewöhnungsbedürftig und der Jetlag ist jetzt schon vorprogrammiert. Im Gegensatz zu Air Canada Rouge gab es bei China Southern Airlines wenigstens vernünftige Unterhaltung On-Board.
    Fast vier Stunden warten und eine völlig überteuerte geschmacklose Nudelsuppe haben wir hier jetzt hinter uns, gleich beginnt dann das vorerst letzte Boarding. Wir freuen uns nur noch darauf, endlich da zu sein, 29h sind wir insgesamt schon unterwegs.
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  • Ho-Chi-Minh-City Flughafen

    2017年5月19日, ベトナム ⋅ ⛅ 33 °C

    36h ziemlich kaputt aber endlich angekommen. Saskias erste Amtshandlung: Massage gönnen!

  • Ode an das Frühstück

    2017年5月20日, ベトナム ⋅ ☀️ 30 °C

    Jeder der mich kennt, der weiß, ich bin kein Morgenmensch und Sasi erst recht nicht. Und daher ist es normal, dass wir nicht so viel frühstücken, oder aber uns damit sehr viel Zeit lassen. All das ist hier allerdings nicht möglich.
    Ich habe schon viele heiße Schlachten am kalten Buffet geschlagen, aber selten so gut und viel dabei gegessen, wie hier.
    Das Saigon Inn ist ein günstiges Hostel irgendwo in der Seitenstraße einer Seitenstraße in Ho-Chi-Minh City und ehrlich gesagt, habe ich es in erster Linie wegen seiner heraus stechenden Bewertungen für das inklusive Frühstück erwählt. Auch wenn man es mir nicht ansieht, ich esse gerne und mir ist das daher sehr wichtig.
    Dass das Frühstück gut sein sollte, haben wir schon gewusst, aber sowas haben wir nicht erwartet. 140 Menüs stehen zur Auswahl, in den vier Kategorien “Saigon Inn Spezial“, “Gesund und lecker“, “Vegetarisch“ und “Chinesisch“. Jedes Menü besteht aus einem Hauptgericht, einen Getränk (Kaffee, Tee oder kuriosen Kaffee Kreationen (á la hazelnut iced coffee)) einem reichhaltigen Obstbuffet und einem Dessert. Das Hauptgericht ist ein großer Teller, totally overloaded mit allem was die Fantasie hergibt. Von deutschen, italienischen oder arabischen Würstchen, allerhand Omelett Variationen, Dänischer Salami, Bacon, baked beans, Gemüse (roh und angebraten) und vielem mehr. Oder aber eine von vielen Variationen von Pho, der typisch vietnamesischen Nudelsuppe. Heiß, lecker und extrem sättigend. Oder Führungsrolle, oder Hähnchenkebab, oder oder oder...
    Das Dessert reicht von einem einfachen Saft, über leckere kalte Smoothies, bis hin zu Joghurt mit Früchten und auch hier, vieles mehr. Empfehlen kann ich hier besonders den Flan mit geeistem Kaffee.
    Leider hatten wir nicht so viele Tage hier um annähernd alles aus zu probieren, aber zusammen gefasst: das Frühstück war der Wahnsinn. Ich hoffe, ich komme nochmal hierher zurück.
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  • Ho-Chi-Minh-City

    2017年5月21日, ベトナム ⋅ ⛅ 27 °C

    Saigon hieß diese Stadt früher und auch heute sieht man diesen Namen noch überall stehen, an Bussen, Hotels und Restaurants. Hier ist unser erster Stopp in Vietnam, für ein paar Tage haben wir uns im gemütlichen Saigon Inn (siehe “Ode an das Frühstück“) im Backpackerviertel der Stadt eingenistet.
    Der Jetlag haut besonders mich so richtig aus den Socken, Sasi kommt da besser mit klar. 12h Zeitunterschied sind schon nicht ohne. Der Kulturschock dagegen bleibt größtenteils aus, dennoch stechen uns sofort große Unterschiede zu Südamerika ins Auge. Nicht dass die Menschen dort nicht auch freundlich sein konnten, aber das hier ist doch etwas ganz anderes. Auf der einen Seite gebietet es die vietnamesische Kultur, immer zu lächeln und freundlich zu sein und somit nicht das Gesicht zu verlieren und häufig wollen sie einem auch etwas verkaufen. Dennoch merkt man vielen Menschen hier eine extreme und ehrliche Freundlichkeit auch, oder gerade den Touristen gegenüber an.
    Ein weiterer großer Unterschied sind die Roller. Viele davon gibt es hier in Asien, soviel ist wohl bekannt, aber gerade HCMC ist in Vietnam angeblich auch noch die vollste und lauteste Stadt. Als Fußgänger ohne Erfahrung eine echte Herausforderung. Meist gibt es keine Fußgängerampel und auch wenn, hat das häufig nicht viel zu bedeuten. Noch weniger ein Zebrastreifen, der ist tatsächlich eher so etwas wie Dekoration. Wer den Spieleklassiker noch kennt weiß was ich meine, wenn ich sage, dass das Motto hier lautet: Froggern. Ansonsten hast du keine Chance.
    Trotz alledem, gefällt uns Saigon doch überraschend gut.
    Kulturell hat es allerdings nicht so viel zu bieten. Die “Notre Dame“ ist nicht beeindruckend und kaum einen Besuch wert und das alte Postamt ist sehr hübsch aber stets überfüllt.
    Dann gibt es noch den Präsidentenpalst, ein kommunistischer Traum von einem Klotz. Nicht sonderlich hübsch anzuschauen, weder von innen, noch von außen. Die geschichtliche Komponente ist da schon viel interessanter, sinnvoll aber erst, wenn man sich vorher das “Kriegsreste Museum“ ein paar Straßen weiter angeschaut hat.
    Hier wird ausführlich über die Entstehung, den Verlauf, das Ende und die Folgen des Vietnamkrieges berichtet. Während draußen ein paar alte amerikanische Kriegsmaschinen anzuschauen sind, wird im Gebäude hauptsächlich mit Hilfe von Bildern berichtet. Gerade die Ausstellung über die Dioxinanschläge und Agent Orange ist extrem bewegend und schwer zu verdauen. Unsere Kenntnisse über den Vietnamkrieg waren noch nie sehr ausgeprägt, aber das was wir hier zu sehen bekamen, war zu tiefst erschütternd. Bis heute werden in einigen Teilen Vietnams noch immer Kinder geboren, die auf Grund von Dioxinvergiftung mit schlimmsten Behinderungen leben müssen. Die Menge des versprühten Giftes und die unzähligen Opfer der amerikanischen Kriegsverbrechen sind schlichtweg unvorstellbar. Nur die würdelose Behandlung gefangener genommener Vietnamesen in Straflagern der hier so genannten “American-Puppet“ Regierung, kann dem ganzen noch im negativen Sinne das Wasser reichen. Foltermethoden die jeden Rahmen sprengen, mit keinem anderen Ziel als möglichst viele Schmerzen zu bereiten, waren hier trauriger Alltag. (Im Coconut-Prison auf Phu Quoc haben wir das noch ausführlicher erklärt bekommen)

    HCMC war ein perfekter Einstieg für Südostasien und wir kommen gerne hierher zurück, nicht aber ohne eine Übernachtung im Saigon Inn.
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  • Mekong Delta

    2017年5月24日, ベトナム ⋅ ⛅ 25 °C

    Uns zieht es raus aus der großen Stadt und da wir gerade eh im Süden Vietnams sind, können wir uns ja noch weiter nach Süden begeben. Also geht's für uns los in das Mekong Delta. Da wir noch so neu in asiatischen Gefilden sind, entschließen wir uns eine 3-Tages Tour zu buchen und mit einer Gruppe zu fahren. Am ersten Tag starten wir früh in HCMC und es geht mit dem Bus durch viele saftig grüne Reisfelder zur ersten Station der Tour: einer Pagode mit einem großen, lächelnden Buddha davor. Für uns die erste Pagode und der erste Buddha. Wirklich schön anzusehen, doch leider haben wir nur 20 Minuten und dann geht es weiter...wir sind jetzt schon am überlegen, ob eine Gruppenreise für uns das Richtige war. Unser nächster Stopp führt uns zu einer Bienenfarm. Dort gibt's Tee und Obst zu traditioneller Musik (nicht wirklich etwas für unsere Ohren, da alles recht unmelodisch klingt). Und weiter mit einer Mini-Bootsfahrt zu einer Kokos-Süßwarenfabrik. Zum Glück nur ein kleiner Stopp, da für uns nicht so spannend. Diese Station war zum Glück die letzte Gruppenaktivität an dem Tag. Wir sind froh im Hotel angekommen zu sein und Zeit ohne nervige Gruppe zu verbringen. Gelandet sind wir an diesem Tag in Cần Thơ.

    Am zweiten Tag der Tour geht es morgens ganz früh für uns los zu den schwimmenden Märkten. Also ab aufs Boot und los. Nach 20 Minuten Fahrt kommen wir am Markt an. Hier auf dem Markt tummeln sich massig viele Boote und jedes versucht seine Waren (Obst & Gemüse) zu verkaufen. Ein spannender Anblick das Treiben auf dem Wasser. Auch kleinere Boote gibt es, auf denen Einheimische direkt über die Reling versuchen, uns Getränke oder Snacks zu verkaufen.
    Später an dem Tag fahren wir mit einer nun zum Glück kleineren Gruppe weiter nach Châu Đốc. Auf dem Weg machen wir aber nochmal Halt beim Tra-Su-Wald. Diese Station ist für uns, zusammen mit dem schwimmenden Markt, die schönste. Wir fahren mit dem Boot über zugewachsene Seen und durch Flüsse, die von Bäumen umgeben sind. Durch den aufziehenden Regen wirkt das Ganze gleichzeitig ruhig und bedrohlich. Es ist wirklich schön, so durch den Wald zu schippern.
    Leider sind wir hier nur recht kurz, da wir noch weiter zu unserem Nachtquartier in Châu Đốc müssen.

    Am nächsten Morgen geht es erneut früh raus und auch wieder auf ein Boot. Von dem aus können wir sogar schon rüber nach Kambodscha schauen. Als Abschluss schauen wir uns eine stinkende Fischfarm an und besuchen ein kleines Dorf, in dem die Kinder leider alle sehr hartnäckig betteln. Dafür macht das Bootfahren aber Spaß.
    Nach der morgendlichen Tour verabschieden wir uns (endlich) von der Gruppe und machen uns in einem klapprigen Bus allein auf nach Hà Tiên, um dort die Fähre nach Phú Quố zu nehmen.
    Insgesamt müssen wir sagen, dass diese Gruppentour nicht so unser Ding war und wir das wohl nicht nochmal so machen würden (immer muss man auf die Gruppe warten, man hat wenig Zeit an einzelnen Punkten und nervige Leute sind leider auch oft dabei). Aber es war schön das Mekong-Delta kennen zu lernen und wenigstens ein paar Ecken davon zu sehen.
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  • Phú Quốc

    2017年5月27日, ベトナム ⋅ ⛅ 25 °C

    Nach dem Mekong Delta ist Phú Quốc unser nächstes Ziel. Es ist die größte Insel Vietnams, auch wenn die eher vor Kambodscha liegt. Vor einigen Jahren war diese Insel noch ein idyllisches Paradies mit traumhaften Stränden und kaum Touristen. Leider sind wir dafür eindeutig etwas zu spät, allerdings auch noch rechtzeitig, bevor es mit der Insel komplett “bergab“ geht.

    Direkt bei der Stadt Dương Đông befindet sich der Long Beach. Der Strand ist keine 10m breit und ein Ressort drängelt sich an das nächste, zu dem ist das Wasser ziemlich verdreckt. Hier ist nicht viel mit Strand und Baden zu holen, deswegen entscheiden wir uns schnell dazu, für die nächsten Tage Roller zu mieten und nach schöneren Stränden Ausschau zu halten. Leider müssen wir feststellen, dass die gesamte Westküste komplett von Norden bis Süden von riesigen Baustellen gesäumt ist, auf denen unvorstellbare (sowohl in der Größe als auch in ihrem Luxus) Urlaubsressorts entstehen. Teilweise quetschten sich hunderte identische Villen mit Swimmingpool um künstlich angelegte Teiche. An anderen Stellen sind die Baumaßnahmen noch nicht so weit und nur die Größe der gerodeten Flächen und prunkvolle Werbetafeln lassen erahnen, was hier in den nächsten Jahren noch entstehen wird. Für uns einfach nur erschreckend.

    Zum Glück sind wir flexibel und so zieht es uns bei unseren Touren weiter ins Innere der Insel. Hier können wir doch sehr viel die unberührte Natur genießen und bewegen uns fast vollständig alleine auf leeren, nicht asphaltierten Straßen voran.
    Die Ostküste ist fast vollständig von den Bauarbeiten für Hotelanlagen verschont geblieben, noch.

    Im Süden der Insel befindet sich eine Monstrosität von einem Marriott Hotel, was sich schon an dem enorm pompösen Eingangstor erkennen lässt, uns zieht es allerdings nicht deswegen hier runter, sondern eher das Coconut-Prison. Ein altes Straflager der “American-Puppet“ Regierung. Hier werden mal wieder die grausamen Foltermethoden des Vietnamkrieges verdeutlicht.

    Für Phú Quốc kann man abschließend nur sagen, dass die ruhigen Zeiten eindeutig bald vorbei sind. Noch bleiben die großen Touristenströme zwar aus, allerdings wird hier stark damit gerechnet, dass bald Millionen von Gästen anreisen. Bevor sich dann allerdings auch westliche Urlauber hierher verirren, muss dringend etwas an dem Müllproblem getan werden, da wir nicht einen nicht total verdreckten Strand gefunden haben. Dennoch bereuen wir den Trip hierher nicht, da wir so unsere Rollerfahrkünste im asiatischen Verkehr, wunderbar auf den fast leeren Straßen und der Kleinstadt üben konnten. Zudem konnten wir vielleicht als einige der letzten, die unberührten Seiten von Phú Quốc genießen.
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  • Nha Trang

    2017年6月1日, ベトナム ⋅ ⛅ 29 °C

    Über Nha Thrang gibt es nicht viel zu berichten. Es ist spürbar ein beliebtes Reiseziel für Russen. Im Gegensatz zum Rest des Landes, steht hier nicht alles nur auf Vietnamesisch an Schildern, Hotels oder in Speisekarte, oder eventuell noch auf Englisch. Nein, hier ist alles in kyrillischer Schrift gekennzeichnet. Der Strand ist überfüllt mit russischen Touristen, ein Hotel reiht sich an das nächste und die Sonne scheint immer noch unerbittlich. Wir verbringen einen Tag draußen auf dem Meer an einer Insel beim Schnorcheln und einen weiteren im Kino, wenigstens dafür hat es sich sehr gelohnt. Danach geht es schon weiter.もっと詳しく

  • Hội An

    2017年6月4日, ベトナム ⋅ ☀️ 38 °C

    Die kleine Küstenstadt Hội An war früher die größte Hafenstadt Vietnams und ist heute besonders bekannt für seine schöne Altstadt.
    Fast eine Woche haben wir uns hier in einem Homestay eingenistet, um zum einen etwas entspannen zu können und zum anderen auch noch das Vollmondfest hier mitzuerleben. Die Altstadt von Hội An entstammt dem 15. bis 19. Jahrhundert, gilt als einzige erhaltene Altstadt Vietnams (nach dem Vietnamkrieg) und ist deswegen UNESCO-Weltkulturerbe. Und sie ist tatsächlich unglaublich schön. Kleine alte Häuser, meist in einem kräftigen gelb und mit dunklem Holz, dazwischen kleine Gassen mit Pflanzen bewuchert und Lampions geschmückt. Besonders nachts echt stimmungsvoll und romantisch, aber auch tagsüber dank Fahrverbotszone sehr angenehm zum Spazierengehen. Zum Vollmond-Fest erstrahlt die Altstadt mehr als sonst schon, allein im Schein der Lampions nicht nur in den kleinen Straßen, sondern auch auf dem Fluss, der sich durch die Stadt schlängelt.

    Wenn wir nicht gerade durch die Altstadt flanieren, entspannen wir uns am großen Strand bei Hội An, der ist zwar überfüllt mit Liegen, aber die Touristen sind zurzeit zum Glück nicht in Massen dort. Glück für uns.

    An einem weiteren Tag besuchen wir die Tempelanlage My Son. Sie liegt etwas außerhalb von Hội An, ist aber sehr alt und sehr schön anzusehen. Naja zumindest das, was die Amerikaner nicht zerstört haben.

    Wir sind froh, dass wir uns dazu entschieden haben in Hội An ein paar Tage länger zu bleiben. Die Stadt ist nicht besonders groß, die Altstadt aber extrem schön und perfekt, um etwas zu entspannen.
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  • Bánh Mì Phượng

    2017年6月8日, ベトナム ⋅ ⛅ 33 °C

    Bánh Mì, im Prinzip nichts weiter als ein belegtes Brötchen, könnte man meinen, aber dahinter steckt viel mehr, glaubt mir, ich weiß wovon ich rede.

    Knuspriges Baguette, gelernt vor vielen Jahren von den Franzosen höchst persönlich. Cremige hausgemachte Butter, eine bunte und reichhaltige Vielfalt aus frischen Kräutern, eine Kombination aus würzigen Soßen, belegt mit einem Arrangement aus Pastete, Schweinebraten, Hack und Schinken (nicht so wie wir ihn kennen). In dieser Form schon ein Gedicht und an fast jeder Straßenecke zu bekommen.

    Bánh Mì Phượng ist ein kleines und sehr unscheinbar aussehendes Familienunternehmen, welches nach einhelliger Meinung, die besten Bánh Mì Vietnams zaubert. Neben der klassischen Variante gibt es hier noch Baguettes mit den verschiedensten Kombinationen.
    Von gegrillten Schweinebraten, Hähnchen mit Frischkäse, mariniertem Schweinefleisch, Rindfleisch mit Käse oder Ei, bis hin zu Bratwurst, Bacon und vielem mehr. 18 Bánh Mì in 6 Tagen sprechen da wohl Bände. Tut mir leid Sasi, ich bin neu verliebt...
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  • Huế

    2017年6月10日, ベトナム ⋅ ⛅ 27 °C

    Nur wenige Stunden Busfahrt weiter nördlich ist Huế unser nächster Stopp. Hierher locken uns der ehemalige Kaiserpalast und die verbotene Stadt. Eine riesige Anlage, in der wir mehr als 5 Stunden verbracht haben, um alles zu erkunden. Leider ist auch hier einiges im Krieg zerstört worden, das was noch erhalten ist, ist aber schon sehr beeindruckend.
    Eine weitere Besonderheit von Huế ist die Küche. Zur Zeit des Kaisers mussten unzählige Köche täglich daran arbeiten ihm regelmäßig neue Gerichte zu präsentieren, das führte dazu, dass es hier heute viele Spezialitäten zu probieren gibt, die man sonst nirgends bekommt. Auf Empfehlung unserer Vermieter haben wir uns deswegen an einem Abend in einem Restaurant der Kategorie Kindergartenkantinenbestuhlung niedergelassen und uns ein Menü aus vielen verschiedenen Gerichten kredenzen lassen.

    Dazu gehörte unter anderem:
    Nem Lui (Boulette an Zitronengrasspieß, mit Kräutern und Gemüse in Reispapier gewickelt)
    Banh Khoai (knuspriger Pfannkuchen gefüllt mit Schweinefleisch, Shrimps, Kräutern und Gemüse)
    Banh Beo (kleiner, gedämpfter Reispfannkuchen, bestreut mit einer Umami schmeckenden Mischung aus getrockneten Shrimps, knusprige Zwiebeln, Fischsoße und mehr)
    Banh Loc Goi (“Bernsteinbrot“ Tapioca-Teigtasche, gefüllt mit Shrimps und mehr)

    Wenn man sich nicht dazu entschließt die kaiserlichen Grabanlagen außerhalb der Stadt zu besuchen (so wie wir), hat Huế nicht viel mehr zu bieten. Unsere drei Übernachtungen hier waren also sehr optimistisch berechnet.
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  • Hà Nội

    2017年6月15日, ベトナム ⋅ ⛅ 32 °C

    Unser ein-monatiges Visum ist beinahe abgelaufen und wir erreichen gerade erst die Hauptstadt Hà Nội im Norden Vietnams. Da wir allerdings noch einiges vor uns haben, gilt es zunächst also eine schnelle und möglichst günstige Möglichkeit zu finden, unsere Visa zu verlängern. Ich habe eine solche Möglichkeit schnell ausgemacht und noch am Anreisetag machen wir uns sofort auf die Suche nach diesem speziellen Reisebüro, das innerhalb von 3-4 Tagen für nur Ein-Drittel des normalen Preises diese Aufgabe erfüllen sollen kann. Klingt komisch... ist es auch. Nach ewigem Suchen und mehreren Anläufen finden wir besagte Agentur, allerdings sieht sie von außen bei weitem nicht mehr so aus wie auf den Fotos bei einer bekannten Internet-Suchmaschine. Das große Schild mit dem Namen ist weg, die Glasschiebetür bedürftig geflickt und halb offenstehend. Da wir allerdings so lange danach gesucht haben und der Name klein immer noch an der Tür steht, gehen wir rein und versuchen unser Glück.
    Wir betreten die Geschäftsräume (die Schiebetür schiebt keinen Zentimeter und wir müssen uns quasi reinquetschen) und treffen auf drei junge Damen, die beim Kaffeekränzchen um einen Schreibtisch sitzen und offensichtlich niemanden erwartet haben, erst recht keine zwei Touristen. Bis auf das hölzerne, extrem pompöse Namensschild der Agentur an der hinteren Wand, erinnert hier nicht viel daran, dass hier mal vernünftig gearbeitet wurde. Wir versuchen uns verständlich zu machen und als eine der Damen endlich das Wort Visa versteht, werden wir freundlich nach oben ins Büro weitergeleitet. Etwas zögerlich betreten wir die Treppe und machen uns auf den Weg nach oben, stoppen aber sofort wieder, als wir die ersten Blicke in das Obergeschoss werfen können. Das vermeintliche Büro für Visa-Verlängerungsantragsverwaltungsangelegenheiten wirkte auf uns urplötzlich, nicht mehr wirklich seriös. Durch eine verglaste Wand erblicken wir zwei Männer vom Typ Bauarbeiter mit Nebenverdienst als hübsches Gesicht einer drittklassigen Kfz-Werkstatt... dreckige Jeans, schmutziges Tank Top, volltätowiert und jeweils mit einer Pulle Bier und einer Kippe in der Hand. Eben genauso, wie man sich einen Angestellten einer Behörde auch in Deutschland vorstellt. Das “Büro“ war spärlich eingerichtet, zwei uralte braune Ledersofa, ein Bücherregal ohne Bücher und daneben eine einzelne große Truhe mit Vorhängeschloss. Das einzige Fenster war komplett vergilbt und zum größten Teil abgeklebt. Das einzige was uns sonst noch ins Auge fiel, waren die Bolzenschneider und die auffällige Abwesenheit jeglicher Vertrauenswürdigkeit. Noch auf der Treppe tauschten wir entschlossene Blicke aus, machten auf dem Absatz kehrt und zwängten uns durch die Tür wieder ans Tageslicht.

    Nachdem wir schnell eine seriöse Alternative zur Verlängerung unserer Visa gefunden haben, teurer aber dafür in nur vier Tagen fertig, hatten wir endlich Zeit die Stadt kennen zu lernen. Wir schauen uns unter anderem eine Vorstellung des traditionellen Wasser-Puppen-Theaters an, sowie den Regierungsbezirk inklusive Mausoleum und Leichnam von Ho-Chi-Minh. Dafür, dass er hier angeblich so verehrt wird, sind die Vietnamesen nicht sehr erfolgreich darin seinen letzten Willen zu erfüllen. Statt seine Asche in allen vier Himmelsrichtungen des Landes zu verteilen, wird er ausgestellt wie eine Trophäe. Täglich werden tausende Menschen streng kontrolliert im Gänsemarsch an ihm vorbei geführt und wehe man verhält sich auffällig, dann fliegt man schnell aus der Reihe. Die meiste Zeit in Hà Nội verbringen wir allerdings im Old Quarter, kleine Straßen, alte Häuser und viele Familienunternehmen. Hier genießen wir auch ein paar lokale Spezialitäten, Bún Chả (großen Dank an Nike für den Tipp) und Egg Coffee, ausgezeichnet und nur zu empfehlen.
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  • Cát Bà

    2017年6月18日, ベトナム ⋅ ⛅ 27 °C

    Nachdem wir unser Visum verlängert haben, geht es für uns schnell weiter in die berühmte Halong Bucht. Genauer gesagt geht es auf die Insel Cát Bà zwischen Hạ Long Bucht und Lan Hạ Bucht. Hier wollen wir die Tage um meinen Geburtstag herum verbringen. Für den ersten Tag buchen wir uns eine typische Fahrt mit einem großen Touristenboot raus in die Bucht. Ein kleiner Ausflug mit dem Kajak, schwimmen in der Hạ Long Bucht und ein Besuch auf Monkey Island waren ein Teil dieser Tour. Monkey Island ist recht klein und beherbergt ein paar diebische Affen. Sie lädt hauptsächlich zum Baden am Strand ein, da uns dieser aber zu überfüllt ist, machen wir uns auf den Weg ins Innere der Insel und besteigen den höchsten Gipfel hier. Waghalsig und abenteuerlich, aber die Anstrengungen werden mit einem wunderbaren Blick belohnt.
    Am Abend gehen wir noch schön essen und stoßen danach noch in einer Bar auf meinen, ich glaube 24.Geburtstag an.

    Für den zweiten Tag leihen wir uns Roller in unserem Hotel und fahren raus aus der Stadt. Das Gute an Cát Bà ist die für die Größe der Inse, geringe Ausdehnung. Sie bietet im Prinzip alles, von unzähligen Hotels, Restaurants und Bars, aber nach nur 5min Fahrt ist man raus aus der Stadt und mitten drin in einem idyllischen Karststeinurwald. Nur wenige kleine Dörfer von Einheimischen und den Eingang zum Nationalpark findet man hier. Der Park war auch eines unserer Ziele an diesem Tag. Wir erklimmen dort den höchsten zugänglichen Punkt der Insel und werden erneut mit einem atemberaubenden Blick belohnt. Der Aufstieg ist kurz aber intensiv. Hohe Luftfeuchtigkeit, Hitze und kein Wind, lassen jede Sauna vor Neid erblassen.

    Für den letzten Tag haben wir uns noch etwas ganz besonderes überlegt. Wir fahren zum Hafen und mieten uns ein Kajak, wir wollen die Bucht auf eigene Faust erkunden. Es wird viel davon abgeraten, da Strömungen und Höhlen sehr gefährlich werden können, aber wir wagen es trotzdem.
    Um es vorweg zu nehmen, ist man erst einmal mitten in einem der unzähligen Arme der Bucht, umgeben von Karststeinfelsen und kleinen Stränden, und hält man sich weit genug von den Höhlen entfernt, ist das Kajak fahren ziemlich entspannend, ruhig und gefahrlos. Heldenhafterweise haben wir jedoch direkt am Hafen die falsche Abzweigung genommen und sind direkt aufs offene Meer hinaus gepaddelt. Da hat das Navi echt versagt. Große Schiffe, starker Wind und hohe Wellen, die an die Felswände peitschen waren recht beunruhigend und raubten uns gleich zu Anfang eine Menge Kraft. Nachdem wir es allerdings mit einem großen Umweg in die ruhigen Gewässer geschafft hatten, konnten wir es umso mehr genießen. Einige Stunden verbrachten wir hier damit zwischen Felsen, schwimmenden Häusern und Austernfarmen hindurchzufahren und zwischendurch auf ein paar der unzähligen kleinen und einsamen Stränden zu entspannen. Das einzige was das Bild der traumhaften Landschaft etwas zerstörte, war der viele Müll. Wie überall im Vietnam.
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  • Ba Bể

    2017年6月24日, ベトナム ⋅ ⛅ 25 °C

    Der Ba Bể See im gleichnamigen Nationalpark ist unser nächstes Ziel, nicht aber ohne Zwischenstopp in Hà Nội. Dieser liegt abgelegen von den übrigen touristischen Pfaden etwa 200 km von der Hauptstadt entfernt. Dennoch brauchen wir mit dem Bus fast den ganzen Tag, um dort anzukommen. Doch schnell kommen wir nicht raus aus der Stadt. Bevor der Bus richtig startet, werden noch weitere Menschen am Straßenrand aufgelesen und auf die letzten Plätze, den Mittelgang und neben den Fahrer verteilt. Erst als der letzte freie Zentimeter vollgepackt ist, geht es endlich los. Ein paar Stunden geht die Fahrt, dann kommen wir auf engere Straßen, die durch die Berge führen. Hier halten wir wieder oft an, einige werden rausgelassen, woanders werden Pakete, Briefe und Unterlagen abgeliefert und manchmal halten wir einfach an, damit einzelne Passagiere ihre Einkäufe erledigen können. Nur wenn sich mal wieder jemand übergeben muss, wird nicht gehalten. Das wird im Bus erledigt. Wirklich eine abenteuerliche Busfahrt, (auch was den Fahrstil des Fahrers angeht) doch abends kommen wir dann am Eingang des Nationalparks an.
    Hier nehmen wir uns 2 Motorrad-Taxis und fahren durch die Dunkelheit auf schlechten Straßen in ein kleines Dorf am See. Die nächsten Tage übernachten wir in einem kleinen Homestay, wo nur 2 weitere Gäste aus England zu der Zeit untergekommen sind. In der Tat begegnen wir in diesen Tagen nur sehr wenig westlichen Gesichtern. Auch die Kommunikation ist hier deutlich schwerer, denn außer vietnamesisch wird hier kaum etwas gesprochen. Besonders bei der Organisation unsrer Weiterfahrt wird das am Ende deutlich. Es ist wirklich schön hier, vor allem der Blick auf den See, den wir von der Terrasse aus haben.

    An unserem ersten Tag machen wir uns auf zu einer Höhle, etwa 7 km von unserem Dorf entfernt. Wir laufen eine Straße entlang, die bei uns eher als Feldweg durchgehen würde und sehen auf dem Weg in den kleinen Dörfern allerhand Wasserbüffel, Kühe und Ziegen. Und leider auch mal wieder etwas aggressive Hunde. Die Wasserbüffel starren uns überall förmlich an und einer scheint es auf Martin abgesehen zu haben, denn er versucht ihn anzugreifen. Zum Glück ist nichts passiert.
    In der Höhle sind wir die einzigen Besucher. Einerseits richtig gut, denn wir können die mehrere hundert Meter tiefe Höhle allein besichtigen, doch auch etwas unheimlich, da man recht schnell kein Tageslicht mehr sieht und stattdessen die vielen Fledermäuse hört. Außerdem bietet die Höhle nach der Wanderung eine schöne Abkühlung von der feuchten Hitze draußen. Hinterher geht's auf dem gleichen Weg wieder zurück zu unserem Dorf.

    Am nächsten Tag machen wir uns auf die Suche nach einem Boot, mit dem wir den Nationalpark auch mal vom See aus bewundern können. Schwierig war das nicht, denn wir wurden recht schnell von einem Rollerfahrer angesprochen, der solche Bootstouren anbietet. Perfekt. Auch vom See aus ist der Park wunderschön. Die enthaltenen Stopps der Tour hätten wir allerdings nicht unbedingt gebraucht. Einer war an einem Wasserfall, in dem man sich leider nicht abkühlen konnte. Der nächste war ein kleiner verdreckter Tümpel, der angebliche "Fairy Pond" und der letzte Stopp ein kleiner Tempel, wie man sie so viel in Vietnam sieht. Aber wie bereits gesagt, für uns hat sich die Tour abseits der Stopps trotzdem gelohnt.
    Nach einem entspannten letzten Abend, den wir gemeinsam mit den Engländern verbringen, die auch bei uns im Homestay wohnen, geht's zurück nach Hanoi.
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  • Sa Pa

    2017年6月28日, ベトナム ⋅ ⛅ 25 °C

    Pssst.... Sa Pa, im Norden Vietnams. Ein idyllischer kleiner Ort mitten in den Bergen. Voll mit Reisfeldern und Wasserbüffeln. Dazu ein Homestay bei einer der Hmong-Familien. Das ist DER Geheimtipp für Vietnam.

    So hört und liest man es überall, wenn man sich über das Backpacken in Vietnam informiert. Und wenn es schon überall steht, kann es ja auch nicht mehr so geheim sein. Zum Glück haben wir damit gerechnet als wir hierher gefahren sind, weswegen wir uns auch für eine Unterkunft einige Kilometer außerhalb der Stadt im Village entschieden haben.
    Sa Pa selber avanciert mittlerweile zu einer reinen Touristen-Stadt. Ein Hotel reiht sich an das nächste und die Straßen sind gefüllt mit Bars, Restaurants und Massage-Salons. Während für uns die Natur und das Wandern hier von Bedeutung sind, werden reihenweise chinesische und vietnamesische Reisegruppen in die Stadt gekarrt, die freiwillig keine zwei Meter tun. Da es für diese Urlauber nach dem Besuch auf dem Phan Xi Păng (dem höchsten Berg Indochinas, natürlich per Seilbahn) hier schnell langweilig wird, kündigen viele Plakate den Bau eines Freizeitparks an.

    Aber wir haben uns ja zum Glück außerhalb der Stadt einquartiert und bekommen davon so gut wie nichts mit. Nein, wir haben tatsächlich Ruhe, und einen schönen Ausblick und Wanderwege direkt vor der Nase. Von Tag zu Tag wird der Regen hier stärker und langanhaltender, so entspannen wir erneut viel auf unserem Balkon und nutzen die trockenen Phasen zum Erklimmen der umliegenden Berge. Eine oft rutschige und matschige Angelegenheit, die Mühe wird aber erneut mit Ausblicken über die Berge und Flüsse, Bauernhöfe und Reisfelder belohnt.

    Nach ein paar schönen Tagen zieht es uns dann doch noch in die Stadt für zwei weitere Nächte. Zum einen, da unsere gewaschene Wäsche auf dem Land beim besten Willen nicht trocken werden möchte, zum anderen, weil dies unsere letzten Tage in Vietnam waren und wir unsere umständliche Reise über die Grenze nach Laos planen und antreten wollen.
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  • Auf nach Laos 1/3

    2017年7月2日, ベトナム ⋅ ⛅ 25 °C

    Unser Trip rüber nach Laos besteht aus drei Etappen an drei Tagen, unser erstes richtiges Ziel ist die Stadt Luang Prabang.
    Wir starten also in Sa Pa und unser erster Zwischenstopp ist noch in Vietnam, die Kleinstadt Điện Biên Phủ, nahe an der Grenze zu Laos. In diesen bergigen Regionen sind die Straßen schlecht, sehr eng und schlängeln sich in vielen engen Kurven an den Bergen entlang. Deswegen haben wir uns gegen zulange oder Nachtfahrten und für die drei Etappen entschieden. Zudem ist Regenzeit und gerade auf dem ersten Abschnitt von Sa Pa nach Điện Biên kommen wir nur langsam voran, viele Geröll- und Schlammlawinen haben die Straßen überschüttet. Einige schon provisorisch geräumt, bei anderen muss sich unser Busfahrer den Weg durchs Geröll selbst suchen, an wieder anderen Stellen müssen wir warten bis die Straße wieder frei ist. Die erste Etappe also schon sehr anstrengend, 8h reichen uns fürs erste.もっと詳しく

  • Auf nach Laos 2/3

    2017年7月2日, ラオス ⋅ ⛅ 25 °C

    Früh geht es in Điện Biên weiter zur zweiten Etappe. Nach ein paar Kilometern heißt es schon wieder aussteigen und Pass vorzeigen, Ausreise aus Vietnam. Das geht alles relativ fix, wir können auch gleich unsere letzten vietnamesischen Dong in laotische Kip wechseln. Dann heißt es wieder rein in den Bus, ein paar Kilometer Fahrt, alle wieder raus und Einreise nach Laos.
    Auch hier dauert es nicht wirklich lange, komplizierter ist es trotzdem. Zuerst heißt es ein paar Formulare ausfüllen und 30US$ für ein 28-Tage Visum bezahlen. Aber Achtung, die Dollar müssen in einem absoluten Top Zustand und relativ neu sei. Zum Glück hatten wir genug mit, denn aus nicht ersichtlichen Gründen wurden einige unserer Scheine nicht akzeptiert. Die ernsten Herren hinter den Glasscheiben lassen da auch eindeutig nicht mit sich diskutieren.
    An drei weiteren Schaltern mussten wir dann noch weitere nicht nachvollziehbare Rechnungen begleichen, unter anderem angeblich wohl für einen Gesundheitscheck (“Hello Sir?“ “Yes?“ ... okay die Ohren funktionieren, Gesundheitscheck scheinbar bestanden) ... und andere Formalitäten.
    Und weiter geht es zu unserem nächsten Stopp, U Dom Xay (Muang Xay, Oudomxai oder wie auch immer jetzt wirklich). Dafür das Laos eines der ärmsten Länder in SOA ist, sind die Straßen mit einem Mal viel besser und die Fahrt viel angenehmer. Wieder 7-8h dauert der Trip an diesem Tag und wir beziehen unsere erste Unterkunft auf laotischem Boden. Neue Probleme werden hier offensichtlich. Wir verstehen nicht nur die Sprache nicht mehr, wir können hier auch nichts mehr lesen. Und da dieser Ort absolut nicht touristisch ist, kommen wir hier auch mit Englisch nicht sehr weit. Hände und Füße müssen es jetzt also richten.
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