• theworldcam
mei – aug. 2019

Mexiko, Peru & Kolumbien

Mai bis August 2019 Meer informatie
  • Salkantay Trek 1 - Lagoon Humantay

    26 juni 2019, Peru ⋅ ⛅ 9 °C

    Ein langer Lebenstraum und Punkt auf unserer Bucketlist war auch der Besuch des Weltwunders Machu Picchu 😍
    Um dort hin zu gelangen, kann man verschiedene mehrtägige Trekkingtouren unternehmen oder mit Bus und Zug fahren. Schon in Deutschland beschlossen wir eine der Wanderungen mit zu machen und so Machu Picchu zu Fuß zu erreichen. Da der Inkatrail bereits sechs Monate im Voraus gebucht werden muss, musste eine Alternative her. Wir entschieden uns letztendlich für den viertägigen Salkantaytrek, der landschaftlich der schönste, aber auch der anstrengendste sein soll. Im Vorhinein hatte ich ja doch schon ziemlich Schiss, ob wir das packen würden, haben wir den Sport während unserer Reisen ziemlich vernachlässigt und konnten uns kaum vorstellen, wie es ist acht Stunden am Tag zu wandern. Trotzdem dachten wir uns, dass das Ganze bestimmt schon viel unfitterer Menschen geschafft hatten und wir freuten uns die peruanische Natur endlich einmal zu Fuß erkunden zu können.
    In Cusco buchten wir eine Tour für 200$ und dann ging es am Mittwoch auch schon los.

    Salkantay Tag 1:
    Um 4:45 klingelte bereits der Wecker und um 5:30 ging es vom Treffpunkt aus los erstmal drei Stunden mit dem Bus bis zum ersten Stopp zum Frühstück. Es gab Rührei, Semmeln, Obst und Nudeln und wir hatten einen tollen Ausblick. Hier hatten wir Zeit um die ersten Kontakte zu unseren Teamkollegen zu knüpfen. Wir waren eine junge Truppe, bestehend aus 12 Personen aus Europa, USA und Brasilien. Nach dem Frühstück ging es noch einmal mit dem Bus weiter, bis es für uns hieß die Wanderschuhe auszupacken. Vom Parkplatz aus ging es dann anstrengende 2 Stunden hoch zum lagoon Humantay, der mit seinen Farben mit den Gletschern um die Wette leuchtete. Bereits hier hatten wir schon das erste Mitglied verloren. Die 38 jährige Brasilianerin verabschiedete sich auf eines der bereitstehende Pferde. Nach dem Bergsee ging es weitere zwei Stunden bergab zu unserer ersten Unterkunft, die dann nochmal einen kurzen aber knackigen Aufstieg erforderte. Oben angekommen konnten wir unser Glück dann aber kaum fassen, da wir unverhofft eines der coolen Skyigloo Camps beziehen durften. Es gab dann Mittagessen für uns und viel zu früh darauf auch schon Abendessen. Überhaupt war das Essen, dass stets von einer Küchencrew, die uns begleitete, zubereitet wurde, ganz hervorragend und immer viel zu viel.
    Am ersten Tag mussten wir nur vier Stunden laufen, waren aber alle trotzdem schon fix und fertig und konnten uns zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht vorstellen, wie wir dann die kommenden Tage überstehen sollten.
    Nach dem Abendessen konnten wir bereits den atemberaubenden Sternenhimmel mit der Milchstraße in unseren Skyigloos bewundern. Die Nacht war allerdings ziemlich ungemütlich. In solchen Höhen ist es nachts einfach eisig kalt mit Temperaturen von -5 Grad. Auch in voller Montur mit Jacke, Mütze, Schal und Handschuhe unter dem Schlafsack habe ich immer noch gefroren. Die Nacht war also ziemlich ungemütlich und kurz, da wir um 5:00 bereits wieder mit einem Cocatee geweckt wurden.
    Next day next footprint 🔜👣
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  • Salkantay Trek 2 - Schnee & Jungel

    27 juni 2019, Peru ⋅ ⛅ 9 °C

    Salkantay Tag 2:
    Nach einem guten Frühstück ging es um 6:30 hinauf zum Salkantay. Zuvor wurde schon angekündigt, dass der zweite Tag der schlimmste sei und der Wanderweg den netten Namen „Gringokiller“ trägt. Ich hatte bereits Muskelkater im Gesäß und befürchtete, dass mein Zwiebellook schnell unnötig sein würde. Nach 2,5h Stunden hatten wir unser höchstes Ziel (4600m) als Erste der Gruppe endlich erreicht. Trotz eines anstrengenden Aufstiegs, war es oben aber so eisig (es hat sogar geschneit), dass sich mein Schichtlook doch auszahlte bzw. dieser eigentlich immer noch zu kalt war. Obwohl wir alle schnell weiter wollten, nahmen wir uns die Zeit in einer Zeremonie Muttererde mit einigen kleinen Geschenken (Mais, Cocablätter, Rum und ein Steinturm) zu danken und dann nach einem Schluck Rum den Weg nach unten anzutreten. Nach zwei Stunden hielten wir für ein ausgiebiges Mittagessen in einem bereits deutlich wärmeren Tal. Danach ging es größtenteils abwärts in den Jungel zu unserem nächsten Camp. Es war faszinierend zu beobachten, wie sich mit jedem Höhenmeter die Temperatur und Landschaft veränderte. Standen wir am Morgen noch im Schneesturm vor einem Gletscher waren wir am Nachmittag mitten im Jungel bei 15 Grad angekommen. Das zweite Camp war im Gegensatz zum ersten dann leider ein downgrade. Wir mussten in Zelten übernachten und uns die Toiletten mit 50 anderen Wanderen teilen. Wer ein Problem mit unzureichender Hygiene hat sollte auf den Trip definitiv verzichten oder eine der Luxusvarianten wählen. Im zweiten Camp gab es gegen 3$ zwar eine warme Dusche, diese musste sich aber wie gesagt mit 50 anderen geteilt werden und so gab es für mich wieder nur eine Katzenwäsche. Die Nacht im Zelt war zwar etwas hart, aber wenigsten wärmer.
    Day 3 next footprint 🔜👣
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  • Salkanty Trek 3 - Aguas Caliente

    28 juni 2019, Peru ⋅ ⛅ 19 °C

    Salkantay Tag 3:
    Tag 3 wurde als Spaßtag angekündigt, da es hauptsächlich bergab gehen sollte und wir angenehme Temperaturen hatten. Außerdem stand uns ein Zipline Ausflug (25€ extra) bevor.
    Als richtig spaßig würde ich diesen Tag aber nicht bezeichnen. 😬 Auch bergab wandern kann auf Dauer ziemlich anstrengend werden und viele klagten schnell über Knieschmerzen, Blasen und angeschwollene Mückenstiche. Ich blieb von all dem größtenteils verschont 💪 nur der Muskelkater breitete sich langsam in meinen Beinen aus. Und (wow 😲) ich hatte in meinem Leben noch nie solche Nacken- und Schulterschmerzen gehabt, obwohl ich zuhause schon häufig damit zu kämpfen habe. Um 5:30 würden wir wieder mit einem Cocatee geweckt und um 6:45 ging es los. Die Wanderung durch den Dschungel entlang mehrere Flüsse und Wasserfälle war landschaftlich mal wieder ein absolutes Highlight. Unser Guide stoppte regelmäßig, um uns die schöne Flora näher zu bringen. Außerdem durften wir frisch gepflückte Granadilla (ähnlich der Maracuja) und Avocado probieren und frisch gerösteten Kaffee kosten. Danach ging es zu einer sechsfachen Zipline mit Hängebrücke und Wasserfallklettern. Das ganze hat wirklich eine Menge Spaß gebracht. Der dreistündige Marsch danach durch Regen entlang der Perurailschienen dann eher weniger. Außerdem wurde es bereits dunkel, weil die Ziplines uns ein wenig zu viel Zeit gekostet hatten. Unser Guide rannte fast entlang der Schienen, wobei bei ihm das ganze ziemlich locker aussah. Ich war am Ende ziemlich genervt und auch zerstört 🙈. Um 19:00 erreichten wir endlich Aguas Caliente und konnten unser Hostel beziehen. Hier hatten wir endlich wieder ein richtiges Bett und ein eigenes Bad mit heißer Dusche 😍 (beste Dusche meines Lebens 😅). Nach einem mäßig guten Abendessen gingen einige unserer Gruppe noch in eine Bar, um in den Geburtstag einer Mitstreiterin reinzufeiern. Da wir am nächsten Tag aber schon wieder um 3:45 aufstehen mussten um weitere 18km zu laufen, verzichteten wir auf das anstoßen. Totmüde ging es in das kuschelige Bett in großer Vorfreude auf den nächsten Tag.
    Last day, day 4 next footprint 🔜👣
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  • Salkantay Trek 4 - Machu Picchu

    29 juni 2019, Peru ⋅ ⛅ 20 °C

    Finally Tag 4 unseres Salkantay Treks und der Besuch von Machu Picchu:
    Früh morgens noch im Dunkeln machten wir uns von Aguas Caliente auf zum ersten Checkpoint unten am Berg von Machu Picchu. Uns erwartete bereits ein Schlage von Menschen, die alle bereit waren als erster Machu Picchu zu erklimmen. Dass uns am letzten Tag dann noch einmal ein einstündiger Aufstieg, bestehend aus ausschließlich hohen Treppen erwartete, kam doch ein wenig überraschend. Vor allem weil alle noch vor der Sonne oben sein wollten, ging es fast ohne Pause hoch. Mir lief das Wasser dermaßen runter, wie noch zu keinem Zeitpunkt davor auf unserem Trek. Mit steigender Wut beobachteten wir die Busse, die im zwei Minuten Takt an uns vorbei sausten. Der Bus hätte zwölf Dollar einfach gekostet, außerdem wollte keiner von uns so kurz vor Schluss Schwäche zeigen und sich das Ziel auch wirklich verdienen. Und Machu Picchu war dann auch die perfekte Belohnung. Die Inkastätte ist wirklich eins der beeindruckendsten und schönsten Dinge, die ich je gesehen habe. Ein irgendwie magischer Ort mitten im Dschungel, umgeben von Bergen und selbst auf einem erbaut, der einem wirklich den Atem raubt (nicht nur wegen des schrecklichen Aufstiegs 😉). Trotzdem muss ich sagen, ich war mit meinen Kräften einfach am Ende. Nach Tagen mit wenig Schlaf, durchschnittlich 28.000 Schritten am Tag (oder 18 km) und dem ekelhaften Aufstieg zum Schluss, wollte man einfach nur noch in sein Bett. Zudem wartete nach Machu Picchu noch der Abstieg der Treppen und ein 2,5-stündiger Rückweg zum Bus auf uns, sodass wir Machu Picchu eher weniger ausgiebig erkundeten. Beim Abstieg begannen dann auch Daniels Knie zu versagen und wir waren einfach nur noch heilfroh in Hyrdo Electrica vom Bus nach Cusco abgeholt zu werden.
    Nach sechs Stunden Fahrt und um 21:30 endete unser Abenteuer schlussendlich. Ein wenig traurig, aber hauptsächlich kaputt verabschiedeten wir uns von unserer Gruppe und vielen sofort in unser gemütliches Hotelbett.

    Der Salkantay-Trek ist wohl das größte kleine Abenteuer unseres Lebens gewesen. Wir sind körperlich absolut an unsere Grenzen gekommen, haben sämtliche Temperaturen und Wetterlagen durchgemacht und unsere hygienischen Bedürfnisse ganz hinten angestellt. Trotzdem würde ich es sofort wieder so machen. Irgendwie sind solche Grenzerfahrungen einfach wahnsinnig aufregend und auch lehrreich und das zu zweit bzw im Team zu erleben wunderschön. Wir haben auf diesem Trip so viele wunderschöne Landschaften gesehen, Abenteuer erlebt und unglaublich tolle Menschen kennengelernt und dafür bin ich wirklich dankbar!
    Ich kann nur jedem ans Herz legen auch einmal ein solches Abenteuer zu unternehmen oder Machu Picchu auf ähnlich Weise zu entdecken.

    Nach einem Tag Pause in Cusco geht es für uns nun weiter nach Kolumbien 🇨🇴. Den letzten Tag in Peru verbrachten wir mit viel Schlafen, viel Essen, Pisco Sour und Karaoke 🎤 mit neu gewonnenen Freunden von unserem Trek.
    Jetzt kann ich es aber kaum erwarten ins warme Kolumbien zu reisen und dort endlich wieder Strand 🏝 unter den Füßen zu haben und weitere Abenteuer zu erleben 😊.
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  • Medellin - gefährlichste Stadt der Welt?

    2 juli 2019, Colombia ⋅ ⛅ 25 °C

    Unser letztes und drittes Land unserer Masterreise ist Kolumbien. Von Cusco aus flogen wir über Lima nach Medellín. Mir war die Stadt zuvor gar kein Begriff, aber jeder der Narcos gesehen hat, dem ist Medellín wohl mittlerweile durchaus bekannt.
    Die einst gefährlichste Stadt der Welt, bekannt durch Pablo Escobar oder Voldemort, wie ihn unsere Stadtführerin genannt hat, hat sich in den letzten 20 Jahren stark gewandelt. Was man vor allem bemerkt, ist der Stolz der Paiser (Name der Bewohner der Region Antioquia) auf diesen Wandel. Als Touristen wurde wir wirklich an fast jeder Ecke herzlich willkommen geheißen. Hier freut man sich noch tatsächlich über den wachsenden Tourismus.
    In Medellin lebten wir im Viertel El Poblado, in dem es ein schickes Restaurant neben dem nächsten gibt und die Hoteldichte auch entsprechend hoch ist. An unserem zweiten Tag steht, wie fast immer, eine Walkingtour für uns an. 3,5 h geht es durch Downtown Medellin und wir erfahren viel über die Geschichte und auch über die Zeit von „Voldemort“. Viele Menschen hier verabscheuen ihn, aber fast genauso viele verehren ihn auch immer noch. Natürlich musste ich jetzt auch gleich mal in Narcos reinschauen und es ist gleich doppelt so spannend, wenn man sie in Kolumbien schaut ☺️. Die Walkingtour war mal wieder super, weshalb wir noch eine weitere besuchen werden. Daniel macht in Medellin nun auch nochmal ein paar Tage Sprachkurs, deshalb bleiben wir eine ganze Woche.
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  • Medellin - Comuna 13

    4 juli 2019, Colombia ⋅ ⛅ 25 °C

    Medellín gefällt uns wirklich gut, wobei mir der Tourismus in El Poblado doch fast ein wenig zu viel ist. Bei einer Führung durch die Comuna 13, eines der Randviertel von Medellín in den Hügeln, wollen wir mal eine andere Seite der Stadt sehen. Die Comuna 13 ist für Ihre Straßenkunst und die Rolltreppen im Freien bekannt und Touristen so gewohnt, dass es hier absolut nicht gefährlich ist. Auch hier lauschen wir wieder gespannt der Geschichte der Comuna, die früher von Gewalt und Armut geprägt war. Die Kommunen haben sich gebildet, weil zu viele Menschen in die Stadt zogen wollten. Weil für diese aber kein Platz gefunden wurde, verbannte man die Leute kurzer Hand in die Berge und schloss sie dann auch noch komplett von der Wasser- und Stromversorgung aus. Man kann sich vorstellen, dass die Menschen damit nicht besonders glücklich waren und es deshalb mehrfach zu Auseinandersetzungen kam. Die Gewalt ist mittlerweile zum großen Teil verschwunden, die Armut nicht ganz, aber auch hier gibt es zahlreiche soziale Projekte, um die Bevölkerung zu bilden und zu fördern. Unsere Stadtführerin, die selber in der Comuna lebt, erzählte uns, dass sich wirklich viel ändert, es aber auch immer noch normal ist für sein Geschäft Schutzgeld zu zahlen und man die Grenzen der Banden genau kennen sollte.
    Wir waren von dem Viertel wirklich fasziniert und hätten gerne noch mehr Zeit dort verbracht, aber Daniel musste leider in die Schule 😌.
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  • Medellin

    6 juli 2019, Colombia ⋅ ⛅ 27 °C

    Unser erster Stopp in Kolumbien hat uns bereits begeistert. Die Stadt, die auch „Stadt des ewigen Frühlings“ genannt wird, weil es hier das ganze Jahr über angenehme Temperaturen hat, erlebt einen starken Aufschwung und ist auch wieder so anders, wie alles was wir zuvor gesehen haben. Der historische Stadtkern ist zwar nicht besonders hübsch, dafür die Geschichte umso interessanter. Vor der Metro, auf die die Paiser besonders stolz sind, treffen sich zum Beispiel gelangweilte Rentner, um jeden Tag um ihr Hab und Gut zu feilschen. Es gibt Seilbahnen, um die Comunas schneller mit der Innenstadt zu verbinden und Rolltreppen, um den steilen Aufstieg innerhalb der Comunas zu erleichtern. Im Zentrum wird man teilweise noch aufgrund seines anderen Aussehens angestarrt, dann aber auch meistens mit einem fröhlichen Willkommen gegrüßt. Leider sind wir mittlerweile ein bisschen Sightseeing faul geworden. Aber es wurde zumindestens noch das Nachtleben von Poblado getestet und am letzten Tag der botanische Garten besucht.Meer informatie

  • Cartagena

    9 juli 2019, Colombia ⋅ ☁️ 28 °C

    Von Medellin geht es einmal wieder mit dem Nachtbus weiter nach Cartagena. Leider hatten wir auch hier ein weiteres Mal Pech mit der Verbindung. Zum einen wurde uns kurz vor Abfahrt gesagt, dass unsere gebuchten VIP Sitze nicht verfügbar seien und dann hinderte uns auch noch ein Erdrutsch auf der Straße am weiterfahren. Einmal wieder Betrug unsere Verspätung fünf Stunden zusätzlich zur 12 Stunden Fahrt 🙈.
    Über Cartagena wurde uns im Vorhinein erzählt, dass es eine wirklich schöne Kolonialstadt sei, die aber viel zu touristisch ist und sich lange Aufenthalte nicht lohnen würden. Im Nachhinein kann ich aber sagen, dass mir der verlorene Tag durch die Busfahrt aber auf jeden Fall gefehlt hat. Denn Cartagena ist wirklich die schönste Kolonialstadt, die wir bisher besichtigt haben. Das Centro historico haben wir zunächst einmal wieder per walking Tour besichtigt und am Abend dann nocheinmal auf eigene Faust. Hier gibt es wunderschöne Gassen und sämtliche Häuser sind renoviert und mit bepflanzten Balkonen. Außerdem kann man auf der Stadtmauer entlang des Meeres spazieren und günstig gegrillten Mojarra (Fisch) essen. Am Abreisetag konnten wir noch die Zeit finden das Castillo de san Felipe de Barajas zu besichtigen, ein ziemlich große Burg in Cartagena.
    Trotz der sehr touristischen Ausrichtung hat uns Cartagena sehr gut gefallen und ich wäre auch gerne noch eine Nacht länger geblieben.
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  • Santa Marta - Durchreiseübel

    11 juli 2019, Colombia ⋅ ⛅ 30 °C

    Next stop: Santa Marta
    Über Cartagena hatten wir ja einiges schlechtes gelesen und waren letztendlich enttäuscht nicht mehr Zeit dort verbringen zukönnen. Bei Santa Marta war das City-bashing im Netz noch größer und da mich das ziemlich nervt, wollten ich der Stadt eine uneingenomme Chance geben, aber dieses Mal muss ich zugeben, diese Stadt ist wirklich nicht schön. Es ist dreckig, es ist laut und auch die Lage am Meer änderte nichts an diesem Bild.. aber genug des hates. In Santa Marta waren wir ein wenig shoppen, haben köstliche Arepas an einem Straßenstand gegessen und den Sonnenuntergang am Strand verfolgt. Klingt doch gar nicht so schlecht. Da diese Stadt Ausgangspunkt für zahlreiche Aktivitäten und Orte ist, bleibt einem nichts anderes übrig, als ein wenig Zeit hier zu verbringen und daraus kann man stets das Beste machen. Immerhin kann ich jetzt wieder mit schicken und nicht kaputten Sandalen rumlaufen und die Restaurantauswahl war auch mehr als zufriedenstellend.
    Von hier aus startet dann unser Ausflug in den Nationalpark Tayron.
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  • Tayrona Parque Nacional

    12 juli 2019, Colombia ⋅ ⛅ 29 °C

    Santa Marta also schnell wieder hinter uns gelassen, allerdings müssen wir nach dem Tayrona Park noch einmal in Santa Marta als Zwischenstation übernachten. Früh am Morgen ging es jetzt aber erstmal zum Tayrona Nationalpark. Dort angekommen stand eine zweistündige Wanderung durch den Dschungel und am Meer entlang zu unserem Campingplatz an. Der Weg war gut ausgebaut, ziemlich schön und eigentlich nur wegen der Hitze ein wenig anstrengend. Dafür hatte man zwischendurch tolle Ausblicke aufs Meer, wir haben Äffchen gesehen und sogar eine Art Nasenbär. Außerdem habe ich den Geruch total genossen, den wir eigentlich nur aus dem botanischen Gärten bei uns kennen. Auf dem Campingplatz angekommen, „checkten“ wir in unsere Hängematten ein und machten es uns erstmal an unserer traumhaften Bucht gemütlich. Zwischen den zwei Buchten an unserem Campingplatz gab es eine Art Tümpel oder See vor dem ein Warnschild zu Alligatoren 🐊aushing. Da es solche Schilder hier mit allen möglichen Tieren öfters gibt, hab ich mir nicht viel bei gedacht, aber Daniel schwor einen Alligator gesehen zu haben. Hab ich natürlich nicht geglaubt, bis ich am nächsten morgen selbst so ein Riesenteil, 50m von unseren Hängematten entfernt, gesehen habe. 😳 Auch wenn einem das ziemlichen Respekt einflößt, find ich es immer super gut, wenn solche Tiere auch noch in freier Wildbahn leben dürfen und wären sie wirklich gefährlich dürften sie es wahrscheinlich eh nicht.
    Den Abend ließen wir mit frischem Fisch, Bier und Peace ausklingen. Auch die Nacht in der Hängematte war ganz in Ordnung, da es ziemlich warm war und das Meeresrauschen etwas beruhigendes hat 🌊.
    Am nächsten Tag genossen wir noch einmal den Strand und sind um halb drei wieder Richtung Ausgang los marschiert. Ein wirklich schöner und spannender Ausflug ❣️
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  • Taganga - das Fischerdorf

    15 juli 2019, Colombia ⋅ ⛅ 33 °C

    Nach einer weiteren Nacht in Santa Marta ging es in das sehr nahegelegene Fischerörtchen Taganga. Hier kann man seinen Tauchschein besonders günstig erwerben. Da ich aber nicht der Riesenfan vom Tauchen geworden bin und es ja trotzdem immer noch ziemlich teuer ist, verbrachten wir die Zeit in Taganga sehr relaxt. Am Sonntag war der Ort und vor allem der Strand noch stark mit einheimischen Urlaubern überlaufen. Und die Kolumbianer mögen es offensichtlich gerne wie Ölsardinen mit lauter Musik am Strand zu liegen bzw. in Plastikstühlen zu sitzen. Am zweiten Tag haben wir dann eine weitere Bucht besucht, die wirklich schön war, aber zu mittags auch völlig überfüllt. Aber auch im Hotel hatten wir zwei Hängematten mit Meerblick, wo es sich sehr gut aushalten ließ. Zudem gab es jeden Abend günstigen und frischen Fisch. 🐟Meer informatie

  • Minca - Unser Traum vom Dschugel

    18 juli 2019, Colombia ⋅ ⛅ 25 °C

    Minca war ein Träumchen! Wir haben uns hier das schönste, aber auch teuerste Hotel gegönnt und hatten wirklich einen wundervollen Aufenthalt. Da sieht man mal wieder wie viel die Unterkunft doch ausmacht. Minca ist ein sehr kleines, aber touristisches Dorf in den mit Dschungel überzogenen Hochland vor der kolumbianischen Atlantikküste.
    Nach unserer ersten Nacht im Rio Elemento haben wir unseren Aufenthalt auch gleich mal auf fünf Nächte verlängert. Minca war die perfekte Mischung aus Unternehmungen, „Arbeiten“ und am Pool entspannen. Am zweiten Tag wollten wir zum Wasserfall Pozo Azul wandern. Da wir aber einmal falsch abgebogen, sind aus einer Stunde wandern gleich mal 2,5 h geworden. Dafür konnten wir tolle Ausblicke zur Küste hin genießen und eine Kaffee- und Kakaoplantage besichtigen. Die erfrischende Abkühlung im Wasserfall war dann ein absoluter Segen. Nach einem Tag am Pool wollten wir dann auch noch den zweiten größeren Wasserfall besuchen. Dieses Mal ohne Umwege, aber entgegen einer Mountainbike-Rallye. Auf dem Rückweg landeten wir zufällig im Restaurant einer ausgewanderten Schweizerin. Es gab endlich mal wieder frisch gebackenes Vollkornbrot und ein paar spannende Geschichten über ihre Erfahrungen in Kolumbien.
    Nach sechs Tagen müssen wir uns schweren Herzen von unserem Kingsizebed und dem Pool verabschiedet, aber in Palomino wartet eine weitere coole Unterkunft auf uns.
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  • Palomino - Hippiespot

    24 juli 2019, Colombia ⋅ ☁️ 29 °C

    Der Surfer und Hippieort Palomino ist unser nächster Halt. Auch dieser Ort ist, ähnlich wie Minca, in den letzten Jahren stark durch den Tourismus gewachsen, aber immer noch sehr überschaulich. Was diesen Ort von den anderen unterscheidet ist die Hippiekultur, die sich in vielen kunsthandwerklichen Ständen und Rastafaris äußert. Unsere Unterkunft hier gehört zu den Highlights unserer Reise. Wir sind nämlich Glampen. Für alle denen das kein Begriff ist: Das ist die Luxusvariante von Campen (Glamour+Camping=Glamping 😀) Wir schlafen in einem großen Zelt und haben unser eigenes Bad, Hängematten und aufgepasst! einen eigenen Whirlpool 😁. Da haben wir dann auch gleich mal wieder 2 Nächte drangehängt. Der Besitzer ist zudem super nett und es passiert regelmäßig, dass wir uns mit ihm verquatschen.
    In Palomino gibt es jetzt nicht super viel zu unternehmen. Größte Touriattraktion ist das Tubing im angrenzenden Fluss bis ins offene Meer. Das war auch wirklich chillig und man konnte sich ganze 2 h auf dem Fluss in einem Reifen treiben lassen.
    Der Strand hier ist ganz nett, das Meer aber auch sehr wellig und mit vielen roten Algen. Außerdem wurden wir regelmäßig von einer Hundegang belästigt. Aber wer braucht schon Meer, wenn man seinen eigenen Whirlpool hat ☺️
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  • Camarones - Einsam in der Karibik

    28 juli 2019, Colombia ⋅ ⛅ 34 °C

    Einen kurzen Zwischenstopp legen wir noch in Camarones ein, am Santuario de flora y fauna los flamencos. Dieser Ort ist wirklich winzig und wir nächtigen in einem Hotel direkt am Strand, der nochmal zehn Fahrminuten vom Zentrum entfernt ist. Camarones ist übrigens spanisch für Shrimps, die hier auch auf jeder Speisekarte angeboten werden. Touristen sind hier noch eine Seltenheit. Die meisten kommen nur für eine Tagestour um die Flamingos zu sehen. Der Strand ist hier komplett leer, nur leider ist auch hier das Meer etwas trüb und der Wind so stark das du in kürzester Zeit bis an die Kopfhaut voll mit Sand bist. Die wenigen Restaurants, die es hier gibt, servieren alle traditionell Fisch mit Kokosreis, Kochbananen und Salat, aber dafür in einer köstlichen Qualität. Was uns besonders stutzig gemacht hat, ist, dass es hier Wasser nur in 300ml Plastiktüten oder 600ml Flaschen gibt und die Flaschen zudem sehr teuer verkauft werden. Wlan gibt es übrigens auch nicht. Aber es ist wirklich spannend das Land auch mal abseits von Touristenströmen zu erleben. Auch wenn man sich daran ein wenig gewöhnen muss. Am zweiten Tag machten wir früh am Morgen eine kleine Bootstour zu den Flamingos. Anders wie im Zoo sind Flamingos doch ziemlich scheue Tiere. Deshalb erwischten wir einige nur kurz aus der Ferne und ansonsten in der Luft. Aber ein Ausflug mit einem Boot allein, bringt immer schon Spaß. Am Abend verfolgen wir noch für einige Zeit ein Frauenfußballspiel und genossen dann erneut den guten Fisch. Nach zwei Tagen in Camarones wird uns aber zugegebener Maßen ein wenig langweilig und so ziehen wir weiter in die nächstgrößere Stadt Riohacha.Meer informatie

  • Riohacha

    1 augustus 2019, Colombia ⋅ ⛅ 35 °C

    Ganze fünf Nächte haben wir nun noch in Riohacha verbracht, eine Stadt nahe der Grenze von Venezuela. Der Ort ist eher untypisch für Bagpacker und oft lediglich Ausgangspunkt für Ausflüge ins Wayuu-Gebiet (Wayuu ist ein indigenes Volk, dass den nördlichsten Punkt von Kolumbien bevölkert und dort quasi unabhängig lebt). Deshalb trifft man auch hier nur wenige Touristen und hauptsächlich Kolumbianer. Wir finden das Riohacha noch völlig unterschätzt wird und definitiv viel Potential hat. Der Strand und das Meer sind hier richtig schön. Nur an Schattenplätzen fehlt es, weshalb der Strand tagsüber fast leer ist. Es gibt auch eine richtige Strandpromenade und viele Restaurants. Außerdem hatten wir wieder ein richtig cooles Hotel. So schön, dass wir uns sogar nochmal auf ein 10er Dorm eingelassen haben. Wir hatten wirklich eine super gute und entspannte Zeit am Pool und alle Angestellten des Hotels waren super nett. Dazwischen machten wir noch ein paar Souvenir-Einkäufe und Beach Workouts. Genau das richtige bevor es jetzt in die laute und kalte Hauptstadt von Kolumbien geht. Und in nicht mal fünf Tagen sind wir dann schon wieder in Deutschland 🙊 🇩🇪.Meer informatie

  • Bogota - die Hauptstadt Kolumbiens

    4 augustus 2019, Colombia ⋅ ⛅ 13 °C

    Allerletzter Stopp unserer Reise war Bogota. Die Hauptstadt von Kolumbien beherbergt mehr als 7 Millionen Einwohner und gehört zu den am schnellsten wachsenden Regionen Lateinamerikas. Auf Grund der Lage auf 2600 Metern sind hier wieder kühlere Temperaturen angesagt.
    Nach unserer Ankunft im Hotel mussten wir schnell feststellen, dass das Viertel in dem wir uns befanden, keinen guten Eindruck machte. Eigentlich hatten wir erwartet in einem der Touristenviertel zu schlafen. Wir befanden uns aber fußläufig davon entfernt in einem, sagen wir mal, etwas düsteren Viertel. Uns wurde aber gesagt tagsüber kann man sich sicher draußen bewegen. 🙈
    Am ersten Abend waren wir gleich mit der Familie Borges in einem absoluten In-Restaurant verabredet. Das Andres Carne de res gehört zu den besten 50 Restaurants in Lateinamerika. Und das hatte wirklich einiges zu bieten. Noch nie haben wir so etwas gesehen. Deshalb ist es auch wirklich schwer in Worte zu fassen: Verrückt, bunt, schrill, ein Mix aus Alice im Wunderland und Madmax. Die Speisekarte war so dick wie ein ganzes Buch und das Essen war wahnsinnig gut, aber auch wahnsinnig teuer (Über deutschen Verhältnissen). Wir hatten auf jeden Fall einen richtig schönen und aufregenden Abend.

    Tag 2: Candeleria & Monserate
    Am nächsten Tag verbrachten wir einige Zeit in dem Viertel in dem wir eigentlich übernachten wollten. Angefangen beim Plaza del Bolívar und dann einmal quer durch sämtliche Straßen. Am Sonntag sind alle Museen in Bogotá kostenlos. Da haben sich sogar die zwei Museumsmuffel mal in zwei hinein gewagt. Nach einem kleinen Snack sind wir dann zum Fuße des Berges Monserrate gelaufen, um die Seilbahn nach oben zu nehmen. Von dort hat man einen wunderschönen Blick auf die Hauptstadt. Eine Besonderheit der Stadt ist ihr Aufbau, da sich das Stadtzentrum am östlichen Rand befindet. Durch den Monserrate konnte hier nicht weiter angebaut werden.
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  • Bogota 2 - Salzkathedrale und Shopping

    5 augustus 2019, Colombia ⋅ ⛅ 17 °C

    Tag 3: Catedral de sal
    Circa eine Stunde, bzw zwei mit den Öffentlichen, von Bogotá entfernt gibt es eine Kathedrale, die in eine Salzmiene gebaut wurde. Diesen spektakulären Ort wollten wir uns nicht entgehen lassen und so haben wir den langen Weg auf uns genommen. Wir wurden auch echt nicht enttäuscht. Allein eine Salzmiene zu besichtigen wäre wahrscheinlich schon cool, aber eine Kirche in einer Salzmiene ist dann wirklich atemberaubend. Vor 200 Jahren wurde der Betrieb in der Miene eingestellt. Danach haben verschiedene Künstler einen wahrlich magischen und heiligen Ort daraus gemacht.
    Auf dem Rückweg machten wir Halt im Viertel Zona Rosa, dass uns deutlich besser gefallen hat als unser Viertel. Hier haben wir ein schönes Restaurant gefunden, um unseren letzten Abend in Bogotá zu genießen.

    Tag 4: Shopping und Abreisetag
    Da unser Flug erst um elf Uhr abends geht, haben wir den Tag entspannt gestartet. Nach dem Check-out sind wir dann nochmal nach la Candeleria, um noch ein paar Geschenke und Souvenirs einzukaufen. Nachdem wir damit erfolgreich waren, gab es noch eine letzte Arepa 💛. Nun chillen wir gerade noch im Hotel und machen uns später auf zum Flughafen. Und dann geht es nach so langer Zeit heim nach Deutschland 🙊🇩🇪❤️
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  • Kolumbien - ein Land mit viel Potential

    6 augustus 2019, Colombia ⋅ ⛅ 16 °C

    Nun ist die Zeit zum Abschied nehmen doch mal wieder schneller gekommen als man denkt. Ganze drei Monate Reisen liegen hinter uns und wir sind wahnsinnig dankbar für diese Möglichkeit und alle Erfahrungen und Eindrücke, die wir sammeln konnten. Zeit ein Fazit zu ziehen:
    Bevor wir nach Kolumbien gekommen sind, wurde uns viel Gutes berichtet. Das Land hat in den letzten Jahr viele Fans gewonnen und unglaublich an Touristen zugenommen. Trotzdem merkt man auch noch, dass es doch ein wenig hinterher hinkt, was den Tourismus angeht. Auch uns hat es wirklich sehr gut gefallen. Vor allem Angst braucht keiner mehr zu haben, der hierher kommt. Trotzdem wurde es aber auch nicht unser Lieblingsland. Das bleibt Mexiko. In Kolumbien hat uns besonders Medellin, Minca und der Tayrona Park gefallen, der leckere Fisch und die Ruhe, die wir uns gegönnt haben.
    Nach drei Monate Reisen freuen wir uns jetzt aber auch wieder sehr auf Zuhause. Auf jeden Fall wird das aber nicht unsere letzte Reise nach Lateinamerika bleiben.
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    Het einde van de reis
    6 augustus 2019