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  • Anreise

    September 23, 2017 in the United States ⋅ ☀️ 22 °C

    Heidi und Basti holten uns nachts um 2.10 Uhr ab. Geschlafen haben wir natürlich nicht, höchstens mal kurz die Augen zu gemacht. Zu groß war die Aufregung und die Vorfreude.
    Wir fuhren direkt zu 'Park&Fly', dem Shuttle Service.
    Für 70 Euro können wir das Auto auf deren Gelände stehen lassen, werden zum Terminal gebracht und dort wieder abgeholt.
    Am Flughafen angekommen, brauchten wir erstmal Kaffee, danach sind wir zum Check-In.
    Der Schalter wurde leider erst 45 Minuten vor Abflug geöffnet, also hieß es erstmal wieder warten. Basti und ich und die Mädels gingen Abwechselnd raus zum Rauchen. Basti fiel dann plötzlich ein das er seinen Internationalen Führerschein dabei hatte , aber seinen nationalen Führerschein nicht. Google hat uns gesagt das ohne nationalen Führerschein aber gar nichts ginge und so saß der Schock erstmal tief.
    Was tun? Die einzige Chance war, Heidis Eltern zu beauftragen den Führerschein an unsere Adresse in Los Angeles zu schicken. Noch während der Plan Formen annahm, kramte Heidi Bastis Führerschein raus. Im Packstress hatte er ihn ihr wohl in die Hand gedrückt. Durchatmen, die ganze Aufregung umsonst.
    Endlich war es dann soweit. Der Schalter öffnete. Schnell fiel uns auf, daß Kamila die unbeliebten 'SSSS' auf ihrem Ticket stehen hatte, was bedeutet das sie sich einer aufwendigen Kontrolle unterziehen muss.
    Zum Umsteigen in Frankfurt angekommen, alle hatten Hunger. Leider mussten wir um zu Mc Donalds zu kommen den Sicherheitsbereich verlassen. Was jetzt nicht eine so gute Idee war.
    Ein schlechter Kaffee und ein mieses Frühstück nur um dann wieder ne Stunde vor dem Sicherheitscheck zu warten.
    Hier wurde dann Kamila auch zur Seite gezogen. Sie hat dann ungefähr 30 Minuten länger gebraucht als wir.
    Nun ging es ab in den Flieger. Wir waren alle gespannt auf den A380. Dem größten Flugzeug der Welt. Und ja, es ist wirklich ein riesen Flieger.
    Wenn auch nicht ohne Fehler. Heidi saß vor mir am Fenster und ihr Sitz war kaputt. Immer wenn sie sich anlehnte klappte die Lehne bis ganz nach hinten. Ein Steward wollte sich darum kümmern. Leider wurde daraus nichts, so daß die kommenden 11 Stunden für langbeinige Leute wie mich zur echten Herausforderung werden sollte.
    Als wir dann nach einem sehr ruhigen Flug und ich der Thrombose nahe, in Los Angeles gelandet waren, hieß es erstmal Rauchen und orientieren.
    Es war angenehm warm und wir fanden schnell den Shuttle Service von unserer Autovermietung 'Dollar'.
    Der Busfahrer hat es sich nicht nehmen lassen jeden Koffer persönlich ins Regal zu hieven. Eine Familie die zwischenzeitlich Ausstieg und nur einen Koffer dabei hatte, kommentierte er mit einem lustigen 'Whaaaaaat'??? Somit hatten wir unseren Lacher!
    Bei Dollar angekommen sind Basti und ich hinein, während die Frauen draußen warteten.
    Die freundliche und sehr witzige Verkäuferin kommentiere den Abschluss des Vertrages mit einem 'Booooommm'!
    Draußen auf dem Parkplatz dann erstmal die Ernüchterung.
    Statt eines fetten Chevy Suburban wollte man uns einen langweiligen Ford Explorer andrehen. Ansonsten sollten wir ne Stunde warten.
    Aber wir entdeckten um die Ecke noch einen mindestens genauso fetten GMC YUKON XL.
    Den durften wir dann nehmen, so daß wir nicht lange brauchten um unsere Koffer zu verstauen und Google Maps nach dem Weg nach San Diego, unserem ersten Ziel zu befragen.
    Knapp 2 Stunden Fahrzeit über die Interstate 405 und 5 lagen vor uns.
    Das erste was uns als erstes auffiel waren die Autos. Von unfassbar verranzten Karren, wo der TÜV-Prüfer bei uns einen Lachanfall bekommen würde, bishin zu Autos worum sich unsere TÜV-Prüfer wahrscheinlich prügeln würden, um da mal eine Plakette draufkleben zu dürfen.
    Vorbei am Pazifik fuhren wir mit einem kleinen Getränkestop dann in Richtung Süden.
    Gegen 17 Uhr und nach genau 24 Stunden Anreise kamen wir dann an unserem Super 8 Hotel an.
    Die Zimmer klein, aber für uns vollkommen ausreichend.
    Als etwas größeres Problem stellte sich heraus das die Unterkunft knapp 10 km von der Innenstadt entfernt ist und uns die Dame an der Rezeption sagte das ein Taxi schlichtweg zu teuer sei.
    Sie empfahl uns 'Uber'. Kurz gesagt ein Online-Vermittlungsdienst für Personenbeförderung. Das war uns dann zu kompliziert so das wir vom Hunger getrieben entschieden haben mit unserem Auto zu fahren. Nach einem kleinen Abstecher zu Walmart um Getränke und ein paar Snacks für unsere Zimmer zu holen, sind wir dann schnell Vergnügungsviertel 'Gaslamp Quarter' angekommen. Hier stellte sich schnell heraus, daß es echt nicht einfach wird einen Parkplatz zu bekommen.
    Zu voll war es, dazu noch ein Baseballspiel der San Diego Padres gegen Colorado Rockies (1:4).
    Nach rund 30 Minuten suchen wurden wir endlich fündig und wir beschlossen ein Lokal aufzusuchen das wir während unserer Parkplatzsuche in einer Nebenstraße entdeckt hatten. Das war auch eine sehr gute Wahl,denn das Essen (Spare Rips) war Spitze.
    Unmittelbar nach dem Essen wurde unsere große Euphorie von einer brutalen Müdigkeit verdrängt. So haben wir entschieden zurück ins Hotel zu fahren, dort vor dem Zimmer noch ein Gute-Nacht Bier zu trinken und dann früh ins Bett zu gehen, da am nächsten Tag viel auf dem Programm steht. Es sollte sich herausstellen das Basti und ich diesen Tag wohl niemals vergessen werden.
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