Südostasien 2023

Juli - Desember 2023
  • Maike Borchardt
  • Isabelle Engel
Die Reise nach Südostasien kann beginnen! Folgende Länder werden wir (Maike und Isa) zum Teil gemeinsam und zum Teil allein erkunden: Singapur, Malaysia, Thailand, Japan, Taiwan und Indonesien. Kommt doch mit auf die Reise über den Reiseblog! Baca selengkapnya
  • Maike Borchardt
  • Isabelle Engel

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  • The best kept secret of Japan

    29 Agustus 2023, Jepang ⋅ ☀️ 32 °C

    Geschrieben von Isabelle

    Jeder kennt das Sprichwort “Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.”. In Sakai, einer Stadt in der Präfektur Osaka, ist diese Aussage wahrer als irgendwo anders. Wie ihr auf dem Bild sehen könnt, sieht man außer Bäumen und dem Anfang eines Hügels nicht viel. Nun stellen wir uns vor, wir könnten fliegen. Dann würden wir ein aufgeschüttetes Schlüsselloch sehen. Ein sehr sehr großes Schlüsselloch (800x600 Meter). Unter diesem Schlüsselloch befindet sich ein Grab, vermutlich das des 26. Herrschers von Japan. Es entstand vermutlich um 600 nach Christus. Die Hügelgräber gab es in Japan schon lange vorher, im Osten rund und im Westen eckig. Daher die bezeichnende Schlüssellochform: eine Kombination aus einem Kreis und einem Trapez. Das Grab wurde meinem Guide zufolge noch nie geöffnet und darf bis heute nicht von Archäologen untersucht werden. Der Grund dafür ist der gottähnliche Status des begrabenen Herrschers. Gottes Grab darf nicht geöffnet werden. Einzig im 19. Jahrhundert führte ein Typhoon dazu, dass Teile des Hügels weggespült wurden und eine Grabkammer im eckigen Teil des Schlüssellochs zum Vorschein brachten. Man kennt den ungefähren Aufbau des Grabs durch Untersuchungen an ähnlichen, nicht-heiligen Gräbern. Dort wurden wichtige Personen oft mit vielen wertvollen Gegenständen begraben, die sie im Leben nach dem Tod begleiten sollen. Das Grab, was ich besucht habe, bleibt jedoch ein Mysterium und ist zusammen mit den ca. 50 weiteren Gräbern der Mozu-Region Weltkulturerbe. Ich fand es sehr überraschend, wie wenig Informationen über die Mozu-Gräber es online gibt, aber durch die Erklärungen meines hervorragenden Guides kann ich die Gründe jetzt nachvollziehen. Mein Guide war ein ehrenamtlicher Mitarbeiter, der in der Region aufgewachsen und seinen Ruhestand nutzen möchte, um selbst seine Heimat noch besser kennenzulernen und sein Wissen mit anderen zu teilen. Er hat mir geholfen den Wald vor lauter Bäumen trotzdem zu sehen.

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    English version

    Written by Isabelle

    Everyone knows the saying "You can't see the forest for the trees.". In Sakai, a city in Osaka Prefecture, this statement is truer than anywhere else. As you can see from the picture, you can't see much except trees and the beginning of a hill. Now let's imagine that we could fly. Then we would see a keyhole shaped mould. A very very large keyhole (800x600 meters). Under this keyhole is a tomb, probably that of the 26th ruler of Japan. It was probably created around 600 AD. These type of tombs existed in Japan long before that, round in the east and square in the west. Hence the telling keyhole shape: a combination of a circle and a trapezoid. The tomb has never been opened, according to my guide, and to this day archaeologists are not allowed to examine it. The reason is the god-like status of the buried ruler. God's tomb is not allowed to be opened. Only in the 19th century a typhoon caused parts of the mound to be washed away, revealing a burial chamber in the angular part of the keyhole. The approximate structure of the tomb is known from investigations of similar non-sacred tombs. There, important people were often buried with many valuable items to accompany them in the afterlife. However, the tomb I visited remains a mystery and is a World Heritage Site along with the 50 or so other tombs in the Mozu region. I found it very surprising how little information there is online about the Mozu tombs, but through the explanations of my excellent guide, I can now understand the reasons. My guide was a volunteer who grew up in the area and wants to use his retirement to get to know his hometown even better himself and share his knowledge with others. He helped me to see the forest for the trees anyway.
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  • III. 3-Day-Hike in the Japanese Alps

    30 Agustus 2023, Jepang ⋅ ☁️ 10 °C

    Geschrieben von Maike

    Wandertag 3: Von Mt. Daitenso zu Mt. Tsubakuro & Nakabusa Onsen
    Heute morgen wurde in der Hütte sogar schon um 4.15 Uhr das Licht angemacht, da es üblicherweise schon vor dem Sonnenaufgang Frühstück gibt. Daher bin ich nach dem Sonnenaufgang um 5.30 Uhr schon losgewandert. Danach bin ich eine Weile auf dem Grat entlanggewandert und konnte nochmals die wunderschönen Aussichten genießen, bevor ich den Mt. Tsubakuro bestiegen habe. Anschließend ging es auf zum Abstieg, sodass ich heute etwa 11 km mit 1800 Höhenmetern abwärts gewandert bin. Da ich so früh losgewandert bin, hatte ich genügend Zeit, um mit Bus und Zug wieder zurück nach Matsumoto zu fahren, mich dort im Hostel zu duschen und meine Sachen zu packen, um anschließend zu meinem nächsten Ziel, Kanazawa, aufzubrechen. Daher werde ich heute auch zum ersten Mal mit dem Shinkansen fahren. Ein sehr straffes Tagesprogramm!
    Wenn ich ehrlich bin, war diese 3-tägige Wanderung auf dem Ginza-Trail neben dem Tauchen in Thailand mein bisheriges Highlight der Asienreise. Also falls ihr mal nach Japan kommen solltet, dann kann ich diese Wanderung sehr wärmstens empfehlen - sonst verpasst ihr was! :)

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    English version

    Hiking Day 3: From Mt. Daitenso to Mt. Tsubakuro & Nakabusa Onsen
    This morning, the light in our hut was turned on already at 4:15 am because breakfast is usually before sunrise. Therefore, I already started hiking after the sunrise at 5:30 am. I hiked along the ridge for a while and could enjoy the beautiful views again before I climbed Mt. Tsubakuro. Afterwards, I started the descent so that I hiked about 11 km with 1800 vertical meters downhill today. Since I started hiking so early I had enough time to take the bus and train back to Matsumoto, take a shower at the hostel and pack my things, then head off to my next destination, Kanazawa. Today I will also ride the Shinkansen for the first time. A very tight schedule!
    If I'm honest this 3-day hike on the Ginza Trail was my highlight of the Asia trip so far, next to scuba diving in Thailand. So if you ever come to Japan, I highly recommend this hike - otherwise you're missing out! :)
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  • Kanazawa - what a city!

    31 Agustus 2023, Jepang ⋅ ☁️ 33 °C

    Geschrieben von Maike

    Ich hatte leider nur einen Tag in Kanazawa und hätte sehr gern noch mehr Zeit gehabt, die Stadt zu erkunden. Sie ist die schönste und beeindruckendste Stadt Japans, die ich bisher gesehen habe. Durch ihre historisch wertvollen Distrikte, die bis heute gut erhalten sind, und ihr regionales Kunsthandwerk ist sie ein beliebtes Reiseziel. Mich haben vor allem die zwei „Chaya Districts“ (Chaya = „Teehaus“) beeindruckt, in denen Geishas im 17. Und 18. Jahrhundert (Edo-Zeit) die Allgemeinheit u.a. durch Tänze, Singen und Teezubereitung (Teezeremonie) unterhalten haben. Man konnte viele dieser Teehäuser betreten und sich deren Innenleben mit Tatami-Matten, Herd, verschiedenen Sitzecken für die Gäste und den Zugang zum Innenhof-Garten anschauen. Außerdem habe ich dem im 17. Jahrhundert angelegten Kenroku-en Garten einen Besuch abgestattet, in welchem die Bäume, Pflanzen, Teiche, Brücken, Schreine und Teehäuser ebenfalls nach alter japanischer Tradition gestaltet waren. Dieser Park war direkt neben dem Kanazawa-Schloss, welches ich allerdings nur von außen gesehen habe. Ich hatte das Glück, dass mir die japanische Couchsurfing-Gastgeberin Misato die Stadt gezeigt hat. Das war eine echte Überraschung, da die Englisch-Kenntnisse der meisten Japaner*innen eher gering ausgeprägt sind. Durch Misato habe ich auch mehr Kontakt zu den Locals gehabt, da sie durch ihre Muttersprache Japanisch gut „vermitteln“ konnte. Sie hat mir auch den berühmten Fischmarkt „Omicho-Market“ gezeigt, der ebenfalls seit dem 17. Jahrhundert existiert. Abends haben wir bei ihr zu Hause zusammen gekocht: Es gab Soba mit Nori, Tofu, Ingwer, Wasabi und Dashi (Brühe mit Sojasaucen-Fisch-Geschmack). Ich habe mich sehr gefreut, Misato kennengelernt und gleich von Anfang an eine so gute Freundschaft mit ihr gefunden zu haben!

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    English version

    Unfortunately, I only had one day in Kanazawa but would have loved to spend more time exploring the city. It is the most beautiful and impressive town in Japan that I have seen so far. It is a popular tourist destination due to its historically valuable districts, which are well preserved until today, and its regional arts and crafts. I was particularly impressed by the two "Chaya Districts" (Chaya = "tea house") where geishas entertained the general public in the 17th and 18th century (Edo period) by dancing, singing and preparing tea (tea ceremony). You could enter many of these tea houses and see their interior with tatami mats, stove, various seating areas for guests and access to the courtyard garden. I also visited the Kenroku-en Garden from the 17th century in which trees, plants, ponds, bridges, shrines and teahouses were also designed in the ancient Japanese tradition. This park was next to Kanazawa Castle which I only saw from the outside. I was lucky to meet the Japanese Couchsurfing host Misato who kindly showed me around in the city. This was a wonderful experience since the English skills of most Japanese are rather poor. With the help of Misato I had more contact with the locals as she mediated very well between me and them. She also showed me the famous fish market "Omicho Market" which also exists since the 17th century. In the evening, we cooked together at her place: We had soba with nori, tofu, ginger, wasabi and dashi (broth with soy sauce fish flavor). I was very happy to have met Misato and to have found such a good friend!
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  • Even though they are incredibly cute, you do need to be careful around deer!I just had to commemorate the occasion by buying chopsticks!Entrance to Todaiji TempleThe great buddha stands 15 meters tallThe great buddha hall that houses the buddhaDont worry about your bad fortune Maike, i also got one hahaNigatsu-Do TempleNigatsu-Do from the sideView over Nara

    Oh deer…

    31 Agustus 2023, Jepang ⋅ ☁️ 28 °C

    Geschrieben von Isabelle

    Heute ging es für mich zunächst nach Kyoto und nach einem leckeren Mittagessen direkt weiter nach Nara, etwa 35 Kilometer südlich von Kyoto. Nara ist vor allem für zwei Dinge bekannt: Rehe und Tempel. Ich war vor allem bei Recherchen auf die Rehe gestoßen, da die in ihrer Art und Anzahl schon ungewöhnlich sind, aber meine Erwartungen wurden weit übertroffen. Schon bei den ersten Schritten aus dem Bahnhofsgebäude trat mir der Geruch von Streichelzoo in die Nase. Kurz drauf begegneten mir direkt die ersten felligen Gesellen. Kurz darauf noch ein paar mehr. Und noch ein paar mehr. Und noch ein paar mehr…

    Die Rehe in Nara sind sehr zutraulich, aber natürlich immer noch wilde Tiere. Man kann sie mit speziellen Crackern füttern. Das macht meistens Spaß, die meisten Rehe sind geduldig und nehmen die Cracker sanft auf. Dann gibt es noch die gierigen Rehe, die es einfach nicht abwarten können. Die stürmen auf einen zu und schnappen auch nach Crackern, an denen noch Hände hängen. Wenn es ganz dumm läuft beißen sie in die Finger oder besser noch; sie zwicken in die Oberschenkel. Es ist also kein einfaches Unterfangen, Rehe zu füttern, weshalb auch das angehängte Video so abrupt stoppt. Die letzten zwei Rehe, die zu sehen sind sowie zwei weitere hatten mich nach meinen Finger schnappend umzingelt und ich musste alle Cracker möglichst schnell aufgeben, um meine Finger zu behalten.

    Manchen anderen Besuchern gelang dies nicht so schnell, sodass man in unregelmäßigen Abständen Aufschreie im Park hörte oder Menschen, die etwas panisch die Hände über Kopf hielten, um die Cracker vielleicht doch etwas langsamer abzugeben.

    Wann immer es nun doch gelang, einen freundlichen Austausch mit einem Reh zu haben, verbeugten sich die Rehe. Während die Japaner, bei denen Verbeugungen eine wichtige kulturelle Funktion haben dies sofort als Zeichen des Respekts zu erkennen meinten, gibt es andere Erklärungen, die nahelegen, dass es sich hierbei um einen angedeuteten Kopfstoß handelt.

    Neben den super niedlichen und instant stressreduzierenden Rehen gibt es in Nara noch viele schöne Tempel, von denen ich mir zumindest zwei etwas näher angeschaut habe. Der Todaiji Tempel enthält den größten Buddha Japans und der Nigatsu-Do Tempel bietet eine atemberaubende Aussicht über Nara.

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    English version

    Written by Isabelle:

    Today, I first headed to Kyoto, and after a delicious lunch, I continued directly to Nara, about 35 kilometers south of Kyoto. Nara is primarily known for two things: deer and temples. I had come across information about the deer while doing research, as they are unusual in their behavior and numbers, but my expectations were greatly exceeded. As soon as I took my first steps out of the train station building, the scent of a petting zoo greeted me. Shortly after, I encountered the first furry companions. Soon after that, a few more. And a few more. And a few more...

    The deer in Nara are very approachable, but of course, they are still wild animals. You can feed them special crackers. This is usually fun; most of the deer are patient and gently accept the crackers. Then there are the greedy deer who just can't wait. They rush towards you and snap at the crackers, even if your hand is still holding them. If things go really wrong, they might bite your fingers or even worse, nip at your thighs. So, it's not a straightforward task to feed the deer, which is why the attached video stops so abruptly. The last two deer shown, along with two others, had surrounded me, snapping at my fingers, and I had to quickly give up all the crackers to keep my fingers intact.

    Some other visitors didn't manage this as swiftly, so at irregular intervals, you could hear cries in the park or see people holding their hands over their heads a bit frantically, trying to hand over the crackers a bit more slowly.

    Whenever a friendly exchange with a deer did succeed, the deer would bow. While the Japanese, for whom bowing holds an important cultural function, saw this immediately as a sign of respect, there are other explanations suggesting that this gesture resembles implied head butting.

    In addition to the incredibly cute and instantly stress-reducing deer, Nara has many beautiful temples, of which I at least explored two a bit more closely. The Todaiji Temple houses Japan's largest Buddha, and the Nigatsu-Do Temple offers a breathtaking view over Nara.
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  • View over KyotoYou can already find sooo many shrines going up the mountainBest "Top of the mountain" sign everGoing down you can read the names of the donors of the gatesShrine on top of the mountain

    10000 Gates

    1 September 2023, Jepang ⋅ ☁️ 34 °C

    Geschrieben von Isabelle

    Heute früh klingelte um 05:00 der Wecker. Und obwohl ich im nicht die sportliche von uns beiden bin ging es auch für mich auf eine Bergwanderung. Einige von euch kennen vielleicht die Bilder der 10000 orangenen Torii, die den Weg zur Spitze des Fushimi Inari säumen. Sicherlich eine der einzigartigsten Wanderungen, die ich je unternommen habe. Wie durch einen Tunnel führen die Torii durch Wälder, Lichtungen und entlang Abgründen von denen man ganz Kyoto (und vielleicht sogar Osaka in der Ferne) erblicken kann.

    Verständlicherweise ist der Wanderweg oft mit Touristen überfüllt, und gerade jetzt im Sommer tagsüber auch viel zu heiß, sodass ich mich für eine Wanderung zum Sonnenaufgang entschied. Diese Entscheidung hat sich echt gelohnt. Ich würde zwar nicht so weit gehen und sagen, dass es kühl war, aber es war bedeutend angenehmer bei 27 Grad als bei 37 Grad. So früh waren auch kaum andere Wanderer unterwegs, sodass ich diese nahezu magische Erfahrung in alle Ruhe genießen konnte. Anders als märchenhaft kann ich die Erfahrung nicht beschreiben. Auf dem Berg wird man schließlich mit wunderschönen Aussichten und dem Hauptschrein Fushimi Inari Taisha belohnt. Einem der meist besuchten Schreine Japans.

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    English version

    Written by Isabelle

    This morning, the alarm clock rang at 5:00. And even though I'm not the sporty one among us, I also went on a mountain hike. Some of you may be familiar with the images of the 10,000 orange Torii gates that line the path to the top of Fushimi Inari. Certainly one of the most unique hikes I've ever undertaken. Like a tunnel, the Torii gates lead through forests, clearings, and along cliffs from which you can see all of Kyoto (and maybe even Osaka in the distance).

    Understandably, the hiking trail is often crowded with tourists, and especially now in the summer, it's way too hot during the day, so I opted for a sunrise hike. This decision really paid off. I wouldn't go so far as to say it was cool, but it was significantly more pleasant at 27 degrees than at 37 degrees. There were hardly any other hikers out so early, so I could enjoy this nearly magical experience in peace and quiet. I can't describe the experience as anything less than enchanting.

    On top of the mountain, you are eventually rewarded with beautiful views and the main shrine, Fushimi Inari Taisha, one of Japan's most visited shrines.
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  • Black rain
    Terrible images that are important to rememberHiroshima Victims Memorial CenopathAtomic Bomb Dome (UNESCO)Torii in front of Itsukushima-Shrine (Miyajima Island)Itsukushima-ShrineView from Mount MisenFirst strong-flavoured Matcha ice cream - it was the best until now!Tame deer on Miyajima Island - even in front of the shops 😅Sandankyo-GorgeSandankyo- GorgeClearest water in Sandankyo GorgeClearest water in Sandankyo GorgeFunny observation in Hiroshima City Center

    First days in Hiroshima

    2 September 2023, Jepang ⋅ ☁️ 31 °C

    Geschrieben von Maike

    Seit Anfang September bin ich in meinem Hostel, dem Santiago Guesthouse in Hiroshima, angekommen. Hier werde ich für 4 Wochen arbeiten, das heißt täglich von 11.00 bis 14.00 Uhr helfen, die Betten neu zu beziehen und Bäder, Toiletten, Küche und Schlafzimmer sauber zu machen. Im Gegenzug dafür kann ich in dem Hostel kostenlos übernachten, bekomme jedoch kein Geld dafür. Die Arbeitszeiten sind recht flexibel, sodass man seine freien Tage entsprechend der eigenen Reiseplanung frei bekommen kann. Das Hostel liegt sehr zentral im Stadtzentrum, sodass ich das Atomic Bomb Museum und dessen umgebenden Friedenspark sowie die Burg Hiroshimas schnell zu Fuß erlaufen kann.
    Bisher habe ich mir das Atomic Bomb Museum und den Friedenspark angeschaut, welche auf fesselnde und nachdenklich-stimmende Art und Weise an den Abwurf der Atombombe am 6. August 1945 erinnern. Der im Friedenspark stehende Atomic Bomb Dome ist das einzige Gebäude, das nach dem Einschlag der Atombombe stehen geblieben ist. Es gilt bis heute als bedeutendes Friedensdenkmal und ist Teil des UNSECO Weltkulturerbes. Im Mueseum gab es einige Kunstdarstellungen von Zeugen, die den Bombeneinschlag miterlebt hatten. Diese Kunstdarstellungen und viele Fotos zu den Verbrennungen und grausamen anderen Folgen der Opfer haben den Besuch im Museum zu einem schwer verdaulichen und dennoch unvergesslichen Erlebnis gemacht.
    Weil ich in den vergangenen zwei Tagen gleich meine ersten beiden freien Tage zugeteilt bekommen hatte, habe ich diese Zeit für Tagesausflüge um Hiroshima genutzt. Der erste Auflug ging zur Miyajima-Insel, welche etwas südlich von Hiroshima liegt und gut mit Metro und Fähre zu erreichen ist. Die Insel ist für ihre einzigartige Natur, das dort frei herumlaufende zahme Wild, den Itsukushima-Schrein und dessen davor stehnenden Torii (ebenfalls Teil des UNSECO-Weltkulturerbes) sowie die gute Aussicht vom Berg Misen aus bekannt. An meinem gestrigen zweiten freien Tag habe ich die Sandankyo-Schlucht mit Buchten, Höhlen und Wasserfällen besucht. Leider waren die beiden Wasserfälle, die das Highlight dieser Schlucht sind, wegen Weg-Bauarbeiten geschlossen. Trotzdem hatte ich eine eindrucksreiche Wanderung am Fluss entlang und war am meisten von dem glasklaren Wasser beeindruckt. So klares Wasser habe ich selten gesehen, und war fast ein bisschen enttäuscht, meinen Bikini nicht mitgenommen zu haben...

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    English version

    Since beginning of September, I have arrived at my hostel, the Santiago Guesthouse in Hiroshima. Here I will be working for 4 weeks, which means helping to remake the beds and clean the bathrooms, toilets, kitchen and bedrooms daily from 11:00 to 14:00. In return, I can stay in the hostel for free but I don't get any money for it. The working hours are quite flexible so that you can get your days off according to your own travel plans. The hostel is centrally located in the city center so that I can quickly walk to the Atomic Bomb Museum and its surrounding Memorial Park, as well as to the Hiroshima Castle.
    Until now I visited the Atomic Bomb Museum and Memorial Park, reminding of the dropping of the atomic bomb on August 6, 1945. The Atomic Bomb Dome, located in Memorial Park, was the only building surviving the bomb. It is still considered an important memorial of this event and is part of the UNSECO World Heritage Site. In the mueseum, you could see art representations of witnesses of the bombing. These art displays, as well as many photos of the burns and other scary consequences of the victims, made the visit of the museum a difficult and heavy, yet unforgettable experience.
    Because I had my first two days yesterday and the day before, I did some day trips around Hiroshima. The first highlight was Miyajima Island, located a little south of Hiroshima. It is easily accessible by metro and ferry. The island is known for its unique nature, the tame deers running around freely, the Itsukushima Shrine and its torii in front of it (also part of the UNSECO World Heritage Site) and the good view from Mount Misen. On my second day off yesterday, I visited Sandankyo Gorge with coves, caves and waterfalls. Unfortunately, the two waterfalls that are the highlight of this gorge were closed due to trail construction. Nevertheless, I had an impressive hike along the river and was mostly impressed by the clear water. I have rarely seen such clear water and was almost a bit disappointed not to have taken my bikini...
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  • These ovoids create new color combos if you gently rock them
    A colorful fish pond. If a digital fish bumps into you it turns into flowersThose are real flowers. As you move beneath them the will gently make space and move up.Inside the Lion Café. Taking pictures is prohibited, but I found these online.

    A Lazy Day in Tokyo

    5 September 2023, Jepang ⋅ ☀️ 34 °C

    Geschrieben von Isabelle

    Nach über einem Monat voller Abenteuer, bin ich immer häufiger gesättigt von ständigen Erkundungen. Vor allem das ständige Navigieren und sich-verlaufen, vor allem in und um großen Bahnhöfen, finde ich sehr nervenaufreibend. In Osaka habe ich mich an einem Tag zweimal im gleichen unterirdischen Viertel verlaufen. Einmal 1,5h und einmal 45 Minuten. In Shibuya habe ich mich gestern 1,5h verlaufen. Und nein, es liegt nicht an mangelnden Navigationsfähigkeiten. Das GPS hier ist nicht so gut, sodass Google Maps mich oft nicht richtig ortet, was bei riesigen, unüberschaubaren Kreuzungen dazu führt, dass ich in die falsche Richtung laufe. In den riesengroßen Gebäuden und Bahnhöfen, in denen man Dutzende Restaurants, Arztpraxen, teils mehrere Malls, mehrere Haltestellen und Bahnsteigebenen findet, ist Google Maps vollkommen nutzlos. Bei all diesem Suchen, versehentlichen Schwarzfahren, Laufen und Verlaufen brauche ich großzügige Pausen. Eine wunderbare Pause, von der ich erzählen möchte, hatte ich gestern in Tokio.

    Nachdem ich dem Labyrinth rund um die Shibuyakreuzung entkommen bin, ging es für mich in ein ganz besonderes Café. Das Meikyoku Kissa Lion. Meinyoku Kissa sind besondere Cafés, die in Japan im frühen 20. Jahrhundert an Popularität gewannen. Im Mittelpunkt dieser Cafés steht klassische Musik. Oft gibt es ein großzügiges Lautsprechersystem und eine umfangreiche Sammlung verschiedenster klassischer Musikstücke. Das Lion Café, in dem ich war, wurde im Jahr 1926 eröffnet und ist damit das älteste Café dieser Art in Tokio. Beim Betreten des Cafés wurde ich erst von Stille und anschließend den berühmten ersten Takten von „Also sprach Zarathustra“ begrüßt. Alle Sessel und Tische sind auf die gigantischen Lautsprecher am Raumende ausgerichtet. Es wird kaum gesprochen, maximal geflüstert, um eine Bestellung beim Personal aufzugeben. Jeden Tag um 15:00 und 19:00 ist Konzertstunde: ein täglich wechselndes 1-stündiges Programm. Am 5. September 2023 war es Strauss. Wenn es gerade kein Konzert gibt, werden Musikwünsche entgegengenommen. Mit hervorragendem Kaffee, gemütlicher Atmosphäre und zeitloser Musik konnte ich einfach mal zwei Stunden meine Seele baumeln lassen und mich von den Strapazen des Reisens erholen.

    Nach dem Alten kommt das Neue und ich entschloss mich nach einer Reise in die Vergangenheit das teamLabs in Tokyo zu besuchen. Ein Ort voller Kunstkonstellationen, die man mit fast allen Sinnen erleben kann. Zu den Werken gibt es nicht viel zu sagen, man muss sie erleben, also lasst euch von den Bildern und Videos verzaubern, wie ich mich verzaubern lassen konnte.

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    English version

    Written by Isabelle

    After over a month filled with adventures, I find myself increasingly satiated with constant explorations. Especially the constant navigating and getting lost, especially in and around large train stations, I find very nerve-wracking. In Osaka, I got lost twice in the same underground district in one day, once for 1.5 hours and another time for 45 minutes. In Shibuya, I got lost for 1.5 hours yesterday. And no, it's not due to a lack of navigation skills. The GPS here isn't very reliable, so Google Maps often fails to locate me correctly, leading me in the wrong direction at massive, overwhelming intersections. In these enormous buildings and train stations where you can find dozens of restaurants, clinics, sometimes multiple malls, multiple stops, and platforms, Google Maps is utterly useless. With all this searching, accidental fare dodging, walking, and getting lost, I need generous breaks. One wonderful break I want to tell you about was in Tokyo yesterday.

    After escaping the labyrinth around the Shibuya Crossing, I ventured into a very special café: Meikyoku Kissa Lion. Meikyoku Kissa are special cafes that gained popularity in Japan in the early 20th century, focusing on classical music. Often, they have an extensive speaker system and a vast collection of various classical music pieces. The Lion Café I visited was opened in 1926, making it the oldest of its kind in Tokyo. Upon entering the café, I was greeted first by silence and then by the famous opening bars of "Also sprach Zarathustra." All the chairs and tables are oriented toward the gigantic speakers at the far end of the room. People speak very little, at most in hushed tones when placing an order with the staff. Every day at 3:00 PM and 7:00 PM, it's concert time: a daily rotating 1-hour program. On September 5, 2023, it was Strauss. When there's no concert, they take music requests. With excellent coffee, a cozy atmosphere, and timeless music, I could simply let my soul unwind for two hours and recover from the rigors of traveling.

    After the old, comes the new, and I decided to visit teamLabs in Tokyo after my journey into the past. It's a place filled with art constellations that you can experience with almost all your senses. There's not much to say about the artworks; you have to experience them, so may the pictures and videos enchant you, as they enchanted me.
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  • Surviving the Heat

    6 September 2023, Jepang ⋅ ⛅ 31 °C

    Geschrieben von Isabelle

    In Südostasien ist es im Sommer sehr heiß und sehr feucht. Als wir vor mittlerweile einem Monat in Singapur ankamen, waren wir selbet um Mitternacht vollkommen erschlagen von der Hitze und Luftfeuchtigkeit. Egal, was man gemacht hat, man hat immer sofort schwitzig geklebt. Auch direkt nach dem Duschen hat man durch Luftfeuchtigkeit und geringfügige Bewegungen, um sich anzuziehen so doll geklebt, dass es das Anziehen weiter erschwert hat. Am Anfang dachte ich, dass ich mich daran nie gewöhnen könnte, immer leicht klebrig zu sein, aber irgendwie geht es. Dadurch, dass sich mein Körper haptisch sehr unangenehm anfühlt, habe ich aufgehört, mir mit den Finger über die Haut oder die Haare zu fahren. Meine Haare sind weniger fettig und meine Haut ist sobald ich in einem klimatisierten Raum bin auch total in Ordnung. Interessanterweise nehme ich den Schweißgeruch deutlich weniger war. Es ist weniger wie nach dem Sport (stink dolle) sondern eher wie nach der Sauna (stinkt nicht). Ich habe angefangen, auf Reisen die Tage entlang der Temperaturen planen. Morgens schaue ich draußen was an, nach dem Mittagessen eine Museum oder eine Ausstellung mit Klimaanlage und am späten Nachmittag wieder was draußen. Dadurch bin ich nach einem heißen Tag immerhin nicht vollkommen am Ende. Überhaupt so heiße Tage mit mehr als einer Aktivität zu füllen braucht Durchhaltevermögen.

    Die Einheimischen, aktuell Japaner:innen, haben natürlich schon eine Reihe von Strategien gegen die Hitze entwickelt. Auffällig ist zuerst mal, dass alle Menschen den Schatten auf den Gehwegen folgen. Dieses Verhalten ist vom Kosten-Nutzen-Verhältnis großartig und macht einen großen Unterschied, wenn man anstrebt, keinen Sonnenstich und Sonnenbrand zu bekommen.

    Wenn es mal nirgendwo schattig ist, kann man sich immer noch seinen eigenen Schatten schaffen. Dafür kommen Sonnenschirme zum Einsatz (oder in meinem Fall eine Hybridlösung aus Sonnen- und Regenschirm). Ich dachte früher immer das sei vollkommen übertrieben, im Sommer mit Sonnenschirm rumzulaufen, aber die Sonne in Japan ist krass und ich muss sagen, es macht echt einen Unterschied. Vor allem der Kopf ist dadurch kühler und das hilft, zumindest mir, bei der Vorbeugung von Kopfschmerzen.

    Darüberhinaus gibt es verschiedene Gadgets, die der Abkühlung dienen. Ganz old school gibt es natürlich Fächer, die ich aber eher selten im Einsatz sehe. Etwas modernen dagegen sind batteriebetriebene Ventilatoren entweder zum in der Hand halten oder zum um den Hals legen. Außerdem kann man sich Kühlringe um den Hals legen kann. Funktioniert so ähnlich wie Taschenwärmer, bloß statt dass man sie vorher in kochendes Wasser legt, legt man sie ins Gefrierfach (der Ring selbst erreicht jedoch keine Minustemperaturen, sondern nur etwa 27 Grad Celsius). Die kühlende Wirkung hält bis zu zwei Stunden an.

    Falls das alles nichts hilft, habe ich bei einigen Menschen, die den ganzen Tag draußen arbeiten, noch ein besonders ausgefeiltes Gadget entdeckt: Westen mit Ventilatoren. Die Westen sind einigermaßen luftdicht, sodass man konstant mit seiner persönlichen Luftzirkulationsblase rumläuft.

    Ich begnüge mich derzeit mit einem Sonnenschirm und langer, aber luftiger Kleidung. Ich freue mich schon sehr auf den Herbst.

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    English version

    Written by Isabelle

    In Southeast Asia, it's very hot and humid during the summer. When we arrived in Singapore about a month ago, even at midnight, we were completely overwhelmed by the heat and humidity. No matter what you did, you would immediately start sweating and feeling sticky. Even after taking a shower, the humidity and slight movements while getting dressed made it feel like you were sticking to your clothes, making getting dressed a challenge. At first, I thought I could never get used to always feeling slightly sticky, but somehow I did. Because my body feels unpleasantly tactile, I've stopped running my fingers over my skin or hair. My hair is less greasy, and my skin is fine once I'm in an air-conditioned room. Interestingly, I notice my sweat odor much less now. It's less like after exercising (strong odor) and more like after a sauna (less odor). I've started planning my days on trips based on the temperatures. In the morning, I go outdoors, visit a museum or an air-conditioned exhibition after lunch, and return outdoors in the late afternoon. This way, I'm not completely exhausted after a hot day. Filling hot days with more than one activity requires endurance.

    The locals, currently the Japanese, have naturally developed a range of strategies to cope with the heat. First and foremost, it's noticeable that everyone follows the shade on the sidewalks. This behavior is excellent in terms of cost-benefit and makes a big difference if you want to avoid heatstroke and sunburn.

    When there's no shade, you can create your own. For this purpose, umbrellas come in handy (or in my case, a hybrid solution of sun and rain umbrella). I used to think it was excessive to walk around with an umbrella in the summer, but the sun in Japan is intense, and I must say, it really makes a difference. It keeps your head cooler, which helps prevent headaches, at least for me.

    Additionally, there are various gadgets for cooling down. Going old school, there are fans, but I rarely see them in use. Something more modern is battery-powered fans that you can either hold in your hand or wear around your neck. You can also use cooling rings around your neck. They work similar to hand warmers, but instead of putting them in boiling water, you put them in the freezer (although the ring itself doesn't reach below freezing temperatures, only about 27 degrees Celsius). The cooling effect lasts up to two hours.

    If none of these helps, I've noticed some people who work outdoors all day using a particularly sophisticated gadget: vests with fans. These vests are relatively airtight, so you're constantly walking around in your personal air circulation bubble.

    I currently rely on a sun umbrella and long, airy clothing. I'm really looking forward to autumn.
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  • Buddhist temple Mitaki-Dera
    Waterfalls next to Buddhist temple Mitaki-DeraKintaikyo-Bridge at nightLocal restaurant at night (Irori Sanzoku)Reimon and I having dinner at local restaurantView at Hiroshima at nightRabbit islans OkunoshimaMaleen and I visited rabbit island Okunoshima togetherRabbits at OkunoshimaHistoric district at Takehara

    Magic parts of Hiroshima

    9 September 2023, Jepang ⋅ ☁️ 32 °C

    Geschrieben von Maike

    Nach meinen Arbeitsschichten im Hostel habe ich nachmittags bis abends immer Zeit, Hiroshima und Umgebung zu erkunden. Einige dieser Orte habe ich als besonders "magisch" empfunden, da sie eine besonders verzaubernde, naturnahe oder verträumte Armosphäre vermitteln.

    Einer dieser Orte war die buddhistische Tempelanlage Mitaki-Dera, in welcher ein langer Weg - gesäumt von unzähligen Buddha-Statuen und Schreinen - zu einer Erhöhung mit dem Haupttempel führte. Die in der Umgebung stehenden Bäume und rauschenden Wasserfälle verliehen dem Ort einen einzigartigen Zauber, der kaum über die Fotos ausgedrückt werden kann. Dieses Erlebnis endete jedoch in einer Art Schockmoment, in welchem ich feststellte, dass die Anlage bereits geschlossen war, nachdem ich vom Aussichtspunkt nach einer Weile zum Aus-/Eingang zurückkehrte. Und als ich vor dem verschlossenen Tor stand und keine Menschenseele mehr sah, fing auch noch ein Alarm mit rotem Licht und lauter, für mich unverständlicher, japanischer Stimme an zu schlagen. Ich dachte, dass vielleicht jetzt gleich automatisch die Polizei eingeschalten wird oder ähnliches, aber als niemand kam und der unangenehme Alarm nicht aufhörte, bin ich einfach über die niedrige Mauer geklettert und gegangen - ich war wirklich verängstigt... Trotzdem ein bezaubernder Ort!

    Außerdem hat mir Reimon, den ich bei einem Kultur-Treff kennengelernt habe und der direkt aus Hiroshima kommt, die "geheimen" Ecken um Hiroshima gezeigt. Wir waren bei der Kintaikyo-Brücke, die abends in mystisch wirkendem Licht beschienen wurde und sich über 5 gigantische Bögen aufspannte. Außerdem haben wir in einem, unter den Einheimischen sehr bekanntes Restaurant gegessen (Irori Sanzoku), welches zwischen Ahornbäumen und kleinen, mit Geh-Steinen belegten Flüssen versteckt war. Man kniete auf mit Tatami-Matten belegten Erhebungen vor kleinen Tischen und wurde von den am tempelähnlichen Restaurant hängenden Lampions beleuchtet. Dieser Eindruck erinnerte mich an die verträumten Gegenden einiger Anime-Filme, und kann ebenfalls unmöglich auf den Fotos wiedergegeben werden. Danach sind wir zu einem Aussichtspunkt gefahren, der nur mit Auto zu erreichen ist und eine unglaubliche Sicht auf die riesige Stadt Hiroshima bei Nacht erlaubte.

    Heute war ich mit Maleen, die halb-japanisch und halb-deutsch ist und zur Zeit ihre Oma in Hiroshima besucht, auf der Haseninsel Okunoshima. Wie es der Name schon sagt, gab es dort unzählige freilaufende Hasen zu sehen. Die Insel war mit ihrem glasklaren Wasser, gelben Sandstränden und dschungelartigen Bäumen ebenfalls sehr einzigartig. Dieser Zauber steht der dunklen Geschichte entgegen, die die Insel von sich erzählt: Ab 1929 bis zum Ende des 2. Weltkrieges wurden hier chemische Waffen in einer Fabrik hergestellt. Damit die Einheimischen nichts von der Waffenproduktion mitbekamen, wurde die Existenz der Insel teilweise auf den Karten negiert. Da wirkten die süßen Häschen, wegen der die meisten Touristen die Insel besuchen, harmlos. Nach dem Ausflug auf die Insel haben wir noch einen Abstecher in das verschlafene Städtchen Takehara gemacht, in der historische Gassen und Tempel in die alten Zeiten versetzte. An einigen Stellen wirkte die Stadt wie ausgestorben, aber genau das war auch der Zauber daran!

    Ich habe mich sehr über die Begleitung von Reimon und Maleen gefreut! Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt, mit mir zusammen Hiroshima zu erkunden!

    _________________
    English version

    After my work shifts at the hostel, I have time to explore Hiroshima and the surrounding area in the afternoon to evening. I found some of these places to be particularly "magical", as they convey a particularly enchanting, natural or dreamy armosphere.

    One of these places was the Mitaki-Dera Buddhist temple complex, where a long path - lined with countless Buddha statues and shrines - led to the main temple. The surrounding trees and waterfalls gave unique magic to the place that can hardly be expressed by photos. However, this experience ended in a kind of shock moment: I realized that the temple was already closed after I returned to the exit/entrance from the viewpoint after a while. And when I stood in front of the closed gate and didn't see any people around, an alarm with red light and a loud, for me incomprehensible Japanese voice started. I thought that maybe the police would automatically be called in right now, but when nobody came and the unpleasant alarm didn't stop, I just climbed over the low wall and left - I was really scared.... Still some magical place!

    Reimon, a Japanese local from Hiroshima who I met at a cultural meeting, showed me the "secret" corners around Hiroshima. We were at the Kintaikyo Bridge which was presented in some mystical spotlight in the evening, and included 5 gigantic arches. We also ate at a very locally popular restaurant (Irori Sanzoku) which was hidden between maple trees and small rivers covered with walking stones. People knelt on elevations covered with tatami mats in front of small tables and were illuminated by the lanterns hanging from the temple-like restaurant. This atmosphere reminded me of the dreamy areas of some anime movies, and is also impossible to express in the photos. Reimon also took me to a viewpoint that is only accessible by car. There, we had an incredible view of the huge city of Hiroshima at night.

    Today I met Maleen, who is half-Japanese and half-German and currently visiting her grandma in Hiroshima, to visit the bunny island Okunoshima. As the name suggests, there were many free-ranging bunnies. The island was also very unique with its crystal clear water, yellow sandy beaches and jungle-like trees. This magic contrasts the dark history that the island tells about itself: From 1929 until the end of World War II, chemical weapons were produced there in a factory. In order for the locals not to know about the weapons production, the existence of the island was partially negated on the maps. The cute bunnies, that are the main attraction for tourists, represent some paradox contrast to this history. After the trip to the island, we visited the litte, sleepy town of Takehara where historic alleys and temples took us back in time. In some areas, the town seemed deserted, but that was exactly the magic of it!

    I was very happy to be accompanied by Reimon and Maleen, and getting to know them! Thank you so much for taking the time to explore Hiroshima with me!
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  • Head above the clouds
    Cloud droplets on my ears on the way upLast rest on a very good rock. About 30 minutes before reaching the summitFinally made it to the summit!Nett hier...Mystical view on the way down

    Head above the clouds - Mount Fuji II

    10 September 2023, Jepang ⋅ ☁️ 16 °C

    Geschrieben von Isabelle

    Maike und viele andere Reisende, die ich in meiner Zeit in Japan bisher getroffen habe, haben mich dazu inspiriert, ebenfalls zu versuchen, den Mount Fuji zu besteigen. Ursprünglich hatte ich mich von diesem Abenteuer bereits in Deutschland verabschiedet, weil man eine ziemlich gute Kondition braucht, um den Berg zu erklimmen und ich im Gegensatz zu Maike eine sehr unsportliche Person bin. Nachdem ich jedoch auch einige Reiseberichte von unsportlichen Menschen hörte, die es auch geschafft haben, habe ich mich schließlich doch entschieden, die einmalige Möglichkeit zu nutzen, den Mount Fuji zu besteigen.

    Fast hätte es nicht geklappt, denn die Saison endet am 10. September und eigentlich hatte ich die Wanderung erst für den 19. September geplant. Nur durch Zufall habe ich vom nahenden Ende der Saison erfahren und konnte noch sehr kurzfristig umplanen (der Beschluss stand erst zwei Tage vor Abreise). Nach einem Shopping Trip durch Second Hand Läden für sehr warme Sachen und Wanderschuhe, konnte es auch für mich losgehen.

    Statt am Mount Fuji zu übernachten, entschied ich mich aus finanziellen Gründen, aber auch der kurzfristigen Planung für eine eintägige Wanderung. Ich wusste an dem Morgen, an dem ich aufbrach nicht, ob ich den Gipfel erreichen würden. Das Wetter sowie knappe Busfahrpläne hätten mir leicht einen Strich durch die Rechnung machen können. Aber das Schicksal war auf meiner Seite. Das Wetter war super und der 6,5- bis 7-stündige Aufstieg war überraschend gut zu machen. Mit kleinen, langsamen, aber stetigen Schritten erreichte schließlich den Gipfel - mit ausreichend Puffer, den letzten Bus am Fuß des Berges zu erreichen.

    Auf dem Weg nach oben traf ich einen anderen Deutschen, mit dem ich mich schließlich zusammenschloss. Die Gesellschaft war sehr motivierend, und vor allem auf dem bedeutend anstrengenderem Abstieg sehr hilfreich. Ohne die Ablenkung durch interessante Gespräche und Ermutigung zum Weitergehen trotz der starken Knie- und Fußschmerzen, hätte ich sicher den letzten Bus zurück zum Hostel verpasst. Das wäre auch nicht das Ende der Welt aber sicher sehr unangenehm und teuer gewesen.

    Die Besteigung des Mount Fuji war eine einzigartige Erfahrung. Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein… 🎵 Ich habe mich sehr frei und stark und stolz gefühlt.

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    English version

    Written by Isabelle

    Maike and many other travelers I've met during my time in Japan so far have inspired me to also attempt to climb Mount Fuji. Originally, I had said goodbye to this adventure back in Germany because one needs to be in pretty good shape to ascend the mountain, and unlike Maike, I am a very unathletic person. However, after hearing about some travel accounts from unathletic people who managed it, I finally decided to seize the unique opportunity to climb Mount Fuji.

    It almost didn't work out because the season ends on September 10th, and I had originally planned the hike for September 19th. It was only by chance that I learned about the approaching end of the season and could make a last-minute change of plans (the decision was made just two days before departure). After a shopping trip to second-hand stores for very warm clothes and hiking boots, I was ready to go.

    Instead of staying overnight on Mount Fuji, I opted for a one-day hike for financial reasons, but also due to the last-minute planning. On the morning I set out, I didn't know if I would reach the summit. Weather conditions and tight bus schedules could have easily thwarted my plans. But fate was on my side. The weather was excellent, and the 6.5 to 7-hour ascent was surprisingly manageable. With small and slow, but steady steps, I finally reached the summit - with enough buffer time to catch the last bus at the base of the mountain.

    On the way up, I met another German with whom I eventually teamed up. The company was very motivating, and especially on the much more strenuous descent, it was very helpful. Without the distraction of interesting conversations and encouragement to keep going despite the strong knee and foot pain, I would have certainly missed the last bus back to the hostel. It wouldn't have been the end of the world, but it would have been very unpleasant and expensive.

    Climbing Mount Fuji was a unique experience. Above the clouds, freedom must indeed be boundless... 🎵 I felt very free, strong, and proud.
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