OMAN

January 2020
Dachzeltreise quer durch den Oman 🏜️🐪🌊 Read more
  • 16footprints
  • 2countries
  • 20days
  • 85photos
  • 4videos
  • 13.5kkilometers
  • 10.3kkilometers
  • Day 1

    Istanbul

    January 11, 2020 in Turkey ⋅ ⛅ 4 °C

    Die erste Hälfte des Fluges haben wir überlebt, alles lief super .
    Jetzt sind wir in Istanbul am Flughafen und warten auf den Flieger nach Maskat, der Hauptstadt des Omans.

    Der Flughafen in Istanbul ist neu gebaut und der zweitgrößte der Welt und ist somit schon echt beeindruckend.Read more

  • Day 2

    Maskat - aktuelle Lage & erster Eindruck

    January 12, 2020 in Oman ⋅ 🌙 18 °C

    Heute um kurz vor sieben Uhr sind wir gut in Maskat gelandet und haben unsere Koffer problemlos wiederbekommen. Am Flughafen haben wir uns SIM-Karten gekauft, Geld abgehoben und ein Taxi genommen, sodass wir ca. zwei Stunden nach der Landung bereits gut am Hotel angekommen sind. Auf der Taxifahrt, durch die sich entlang der Küste vom Golf vom Oman erstreckende Hauptstadt, haben wir einen ersten Eindruck von Maskat bekommen. Der Flughafen und die Gegenden an den Highways wirken sehr modern und sind auf den ersten Blick super sauber und gepflegt. der Stadtteil, in dem sich unsere Unterkunft für die nächsten Tage befindet, scheint hingegen eher von Armut geprägt zu sein.

    Die Taxifahrt selbst war recht abenteuerlich, da die Straßen aufgrund eines starken Unwetters am Vortag teilweise total überflutet sind. Dazu muss man wissen, dass die Straßen im Oman über kein Straßenabwassersystem, wie wir es aus Deutschland mit Gullys und ähnlichem kennen, verfügen und es eher sehr selten Niederschläge gibt.

    Dazu kommt , dass die Straßen rund um die große Moschee von der Omanischen Polizei vollständig gesperrt sind, was den Verkehr in der Stadt zum Teil sehr lahm legt. Wir erklären uns die Situation durch den plötzlichen Tod des Sultans am Freitag. Dieser hatte den Oman 50 Jahre lang regiert, das Land aus der Armut befreit und sich der westlichen Welt geöffnet. Nach dem Tod wurde hier eine dreitägige Trauerperiode ausgerufen, während der alle Geschäfte geschlossen haben und das öffentliche Leben nur sehr eingeschränkt abläuft .
    Read more

  • Day 3

    Land & Leute - erster Eindruck

    January 13, 2020 in Oman ⋅ 🌙 18 °C

    Heute sind wir nur ein bisschen durch die Stadt und unser Viertel gelaufen. Viel mehr Möglichkeiten haben wir aktuell noch nicht, da wegen der ausgerufenen Staatstrauer alle Sehenswürdigkeiten nach wie vor gesperrt sind und alles geschlossen hat.

    Insgesamt ist uns auf unserer kleinen Erkundungstour direkt ein starker Kontrast zwischen Tradition und Moderne aufgefallen. Es ist wirklich beeindruckend, wie hier einerseits alles überraschend modern und westlich entwickelt zu sein scheint und andererseits aber eine sehr ursprüngliche und traditionelle Lebensweise verbreitet ist. Die Leute arbeiten in ihren selbst erbauten Holzhütten am Strand, fahren dann aber mit ihren schicken Autos und einem "Coffee to go"-Becher in der Hand nach Hause.

    Frauen sieht man auf den Straßen nur wenige, und wenn dann meistens nur in Gruppen. In der Öffentlichkeit tragen sie oft schwarze Gewänder, aber auch sie dürfen hier Autofahren und scheinen ein verhältnismäßig modernes Leben zu führen. Mehrfach wurden wir heute von Gruppen von Frauen im Vorbeigehen angelächelt, sie haben uns zugewunken oder uns sogar angesprochen. Männer ignorieren uns größtenteils, aber ab und zu wurden wir angehupt und gegrüßt oder nach Fotos gefragt, das jedoch nie wirklich aufdringlich. Kinder schauen uns interessiert an, scheinen sich zu freuen, grüßen uns und spielen uns auch mal Fußbälle zu.
    Read more

  • Day 5

    Unser Auto & Weltuntergangswetter

    January 15, 2020 in Oman ⋅ ⛅ 16 °C

    Leider hat es heute wieder den ganzen Tag und die ganze Nacht geregnet, sodass die Straßen wieder komplett unter Wasser stehen. Es ist erstaunlich, dass es die letzten zwei Tage noch sehr sonnig und heiß war, und nun wieder ein solches Weltuntergangswetter mit Starkregen herrscht. Die Omanis berichten uns, dass es hier wohl seit 1997 nicht mehr so viel Regen wie in den letzten Wochen gegeben hat.

    Für uns ging es heute trotzdem mit dem Taxi zu Nomadtours, unserer Dachzeltvermietung.
    Hier haben wir uns unseren Mietwagen, einen Mitsubishi Pajero, und unser Dachzelt abgeholt. Die Leute von Normadtours sind total nett und haben uns noch ganz viele Tipps für unsere bevorstehende Reise gegeben.

    Aufgrund des starken Regens und auf den Rat der Vermieter, die über viel Campingerfahrung im Oman verfügen, hin, haben wir uns jetzt allerdings dazu entschieden, erst morgen früh zu starten. Zum Glück hat Nomadtours auch ein Gästehaus hier direkt vor Ort, in dem wir jetzt noch für eine Nacht ein Zimmer bekommen und dann können wir morgen nach dem Frühstück los. 🐪
    Dafür konnten wir heute eine erste Probefahrt machen und Einkäufe erledigen.
    Read more

  • Day 6

    Nizwa Fort & erste Nacht im Dachzelt

    January 16, 2020 in Oman ⋅ ☀️ 14 °C

    Heute morgen um 10 Uhr sind wir nach Nizwa gefahren. Hier haben wir die Burg "Nizwa Fort" im Stadtzentrum besichtigt und uns ein wenig umgesehen.

    Mit dem Auto sind wir dann zu einem super schönen Campingspot in einer Schlucht an einem Wadi gefahren und haben dort unser Dachzelt aufgebaut. Durch die steilen Felswände und den dadurch entstehenden Wiederhall fühlen wir uns hier wie in einem Canyon. Auf dem Weg hierher konnten wir schon erste Offroad-Erfahrungen sammeln, da wir eine ziemlich lange Schotterpiste befahren mussten, bis wir an das Ende der Schlucht gelangt sind.

    Nachdem wir unsere Campingausrüstung aufgebaut haben, haben wir gekocht und nach dem Essen im Wadi abgewaschen, absoluter Luxus! Nach ein paar Runden Skip-bo haben wir uns dann schließlich bettfertig gemacht. Jetzt ist es 19 Uhr und wir legen uns gleich schlafen, weil es ja schon dunkel ist.
    Read more

  • Day 7

    Viehmarkt & Fahrt Richtung Süden

    January 17, 2020 in Oman ⋅ ☀️ 20 °C

    Morgens haben wir den bekannten Viehmarkt und den Souk in Nizwa besucht. Dort ist eine Atmosphäre, die wir so aus Deutschland nicht kennen und die arabische Mentalität ist deutlich spürbar. Es ist super interessant, das Treiben zu beobachten.

    Im Anschluss ging es dann für uns weiter auf der Straße 31 Richtung Süden, unser nächstes Ziel soll Salalah sein. Die Autobahn führt einfach geradeaus durch die Wüste und ist kaum befahren. Immer wieder sieht man in der Wüste Kamele, wahnsinnig beeindruckend!

    Nach fast sechs Stunden Fahrt und nachdem wir (wie schon erwartet) bemerkt haben, dass es entlang der Autobahn tatsächlich nichts außer Sand und Halbwüste gibt, haben wir uns dafür entschieden, in der "Wüste" bei Mughshin zu übernachten und nicht bis Salalah durchzufahren.

    Etwas außerhalb der Ortschaft haben wir unser Dachzelt aufgebaut, gegessen und sind schlafen gegangen. Als wir gerade am Einschlafen waren, haben wir zwei junge Omanis auf dem Weg vor unserem Auto gehört und sind erstmal etwas hochgeschreckt. Sie hatten mit ihrem Wagen angehalten, um uns zu empfehlen, unser Auto noch ein Stück umzuparken, weil auf dem Weg wohl nachts sehr viele LKWs fahren würden. Sie versuchten uns zu erklären, dass es in der Nähe wohl eine Stelle gäbe, an der irgendwelche Substanzen abgebaut und anschließend abtransportiert werden. Wir sind uns immer noch nicht sicher, um was genau es sich dabei handelt...?! Tatsächlich stellte sich dann aber im Laufe der Nacht heraus, dass immer wieder LKWs vorbei fuhren, der Weg an unserem Stellplatz entpuppte sich also wirklich als Durchgangsstraße!

    Die beiden netten Omanis haben uns beim Umparken geholfen und haben uns zum Abschied noch Wasser und Croissants geschenkt. Das hat unseren ersten positiven Eindruck von den Menschen in diesem Land absolut bestätigt. Die Omanis sind sehr gastfreundlich und den westlichen Touristen gegenüber sehr aufgeschlossen. Leider war die Kommunikation mit den jungen Männern etwas schwierig, da die beiden überraschender Weise kaum Englisch sprechen konnten.
    Read more

  • Day 8

    Weg nach Salala & Nacht am Fazayat Beach

    January 18, 2020 in Oman ⋅ ☀️ 24 °C

    Nach der ereignisreichen Nacht sind wir heute morgen um 8 Uhr weiter in Richtung Salalah gefahren. Nachdem wir Salalah erreicht hatten, sind wir auf sehr abenteuerlichen Wegen entlang der Küste und durch das im Süden sich anschließende Gebirge bis zum Fazayat Beach gefahren.

    Nach einer steilen und kurvigen Abfahrt, erstreckt sich hier an der Küste ein Strand mit vielen kleinen, wunderschönen Buchten. In einer dieser Buchten werden wir mit Blick auf das türkisblaue Meer die Nacht am Strand verbringen. Diesmal jedoch nicht ganz allein, denn neben den unzähligen Kamelen schläft hier auch eine sehr nette deutsche Familie in ihrem Dachzelt.

    Auch hier haben wir wieder nette Begegnungen mit den Einheimischen, denn zwischendurch kommen immer wieder nette Omanis vorbei und wollen uns etwas von ihrem frisch gefangenen Hummer oder Bananen schenken.
    Read more

  • Day 9

    Beachhopping & ganz viele Dromedare

    January 19, 2020 in Oman ⋅ ☀️ 25 °C

    Nach dem ersten Mal Schwimmen im Indischen Ozean sind wir heute nur einen Strand weitergefahren, zum weiter nördlich liegenden Mughsayl Beach. Viel zu berichten gibt es nicht, wir genießen die Sonne und das Meer! Neben einigen netten Omanis, sind wir nur wieder vielen Kamelen begegnet.

    Obwohl wir hier am Mughsayl Beach bis auf wenige Fischer alleine sind, erinnert er uns ein bisschen an einen Hotelstrand in der Karibik. Im Vergleich dazu ist der Fazayah Beach naturbelassener, abgelegener und einfach ein sehr beeindruckender Ort!

    Für die nächste Woche haben wir geplant, entlang der Küsten des Landes Schritt für Schritt wieder Richtung Norden zurück nach Maskat zu fahren.
    Read more

  • Day 10

    Flamingos, Fisch & Meeresleuchten

    January 20, 2020 in Oman ⋅ ⛅ 25 °C

    Auf unserem Weg in Richtung Norden haben wir uns auf die Suche nach einem Schlafplatz in Küstennähe gemacht. Fündig geworden sind wir bei einer netten kleinen Bucht östlich von Salalah. Hier im Bereich des Flusslaufes, der im Landesinneren als Wadi Darbat bekannt ist und letztendlich hier an unserem Stellplatz ins Meer mündet, haben wir Flamingos beobachten können und zugesehen, wie die Fischer neben vielen Fischen auch einen Oktopus gefangen haben. Natürlich haben uns die Omanis auch hier wieder etwas von ihrem Fisch angeboten und uns zum Lagerfeuer eingeladen. Da wir aber nicht wissen, wie wir den Fisch zubereiten sollen, haben wir dankend abgelehnt und lieber unseren eingekauften Halloumi gegessen.

    Als es dunkel wurde, haben wir bemerkt, dass die brechenden Wellen neonblau aufleuchten. Wir haben uns natürlich sofort informiert und herausgefunden, dass das aufgrund der sogenannten "Biolumineszens" zu beobachten ist. Es ist sehr beeindruckend, diesem Naturschauspiel zuschauen zu dürfen!
    Read more

  • Day 11

    Location of Gravity & Wadis

    January 21, 2020 in Oman ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute haben wir unseren ersten Wadi besucht.
    Morgens waren wir beim bereits erwähnten Wadi Darbat in der Nähe von Salalah. Dieser war leider nicht ganz so spektakulär, da er momentan kaum Wasser führt und man aufgrund von Bauarbeiten nicht wirklich bis zum Wadi fahren kann. Wir haben das Auto abgestellt und sind dann zu Fuß weiter reingelaufen, es ist trotzdem eine kleine grüne Oase.

    Vom Wadi aus haben wir uns über eine Route nicht direkt an der Küste entlang, sondern etwas weiter im Landesinneren auf den Weg nach Mirbat gemacht, da wird dort zum Baden an den Strand wollten. Auf dem Weg dahin sind wir am "No Gravity Point" vorbeigekommen, hier scheint es tatsächlich so, als würde das Auto bergauf rollen. Wir mussten dieses Phänomen natürlich mehrfach überprüfen!

    Mirbat ist eine eher ungepflegte, etwas heruntergekommene, von Wüste umgebene Stadt. Etwas außerhalb der Stadt, direkt am Meer, befindet sich dann jedoch ein großes, modernes, von großen Gartenanlagen umgebenes Hotel, das vollständig eingezäunt ist. Außerhalb der Hotelanlage ist kaum Vegetation zu finden, uns wurde schnell bewusst, dass hier zwei Welten aufeinander treffen und die Unegrechtigkeit ist nicht zu übersehen.

    Nachdem wir etwas querfeldein Richtung Wasser gefahren sind, haben wir dann aber doch einen schönen Kiesstrand gefunden.

    Im Anschluss sind wir noch weiter die Küste aufwärts gefahren, bis zum Wadi Al Nakheel. Die Strecke hierher war sehr beeindruckend. Da der Küstenbereich hier sehr bergig ist schlängelt sich die Straße an den Bergen entlang während sich rechts von einem der Ozean erstreckt.

    Der Wadi Al Nakheel hat ein wenig Dschungel-Charakter und obwohl es hier total schön ist, vor allem da es wieder ganz anders ist als alles bisherige, haben wir für uns festgestellt, dass wir lieber am Meer stehen. Hier haben wir das erste Mal Mücken und irgendwie weiß man nie so richtig, was für Tiere gerade unter den dichten Pflanzen sitzen.
    Read more