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  • Day 20

    Ungewollte Ruhe

    November 15, 2021 in Thailand ⋅ 🌧 25 °C

    Aufgrund der Wetterlage und der allgemeinen Situation auf Koh Mook haben wir uns dazu entschieden, die restlichen Tage in der Unterkunft zu verbringen, zu entspannen, Wan näher kennenzulernen und eben das Beste aus der Situation zu machen. Entgegengesetzt zu dem was wir eigentlich wollten, Action, ist das erstmal schwierig anzunehmen.

    Glücklicherweise dürfen wir die Küche mitbenutzen. Das hilft uns wirklich enorm!
    Wir haben Zutaten für Spaghetti mit Sauce, Nudelsuppe und auch noch zweimal Nudelsuppe for Take-away gekauft.
    Gemeinsam mit Wan kochen wir Nudeln mit Tomatensauce (glücklicherweise hat sie Pizzasauce dazu gesteuert und wir müssen nicht auf den gekauften Tomatenketchup zurückgreifen) und allerlei asiatischem Gemüse. Wan ist zunächst sehr skeptisch, ob thailändische Aubergine in der Sauce schmeckt, nimmt sich aber schließlich sogar noch einen Nachschlag. Zum Nachtisch gibt es Eis.
    Die nächste gekochte Mahlzeit ist thailändische Nudelsuppe. Wie wir erfahren haben, ist die Hauptzutat in den Suppen Maggi. Das ist etwas enttäuschend, da wir mit krassen Gewürzen und Geheimzutaten gerechnet haben, es schmeckt so aber auch ziemlich gut.
    Da Wan neben ‚Mookies‘ auch noch Pizza verkauft, macht sie uns sogar einmal Pizza. Wir beide haben schon länger keine Pizza mehr mit Käse gegessen und die veganen Pizzen sind einfach nicht dasselbe. Und was soll ich sagen: Die Pizza war so so gut!

    Wir nutzen die Zeit hier auf Koh Mook um Fotos zu bearbeiten, viel zu lesen und zu spielen, Texte zu schreiben und mit Freunden und Familie zu zoomen.
    Die Ruhe tut uns gut, Patong war sehr laut und anstrengend und hier auf Koh Mook kann man sogar die Vögel und andere Tiere aus dem Dschungel hören.
    Eine Sache, die wir hier ebenfalls ausnutzen ist das Spielen und Kuscheln mit Sushi, dem kleinen zuckersüßen Welpen. Sogar ich habe mich irgendwann dazu überwinden können, richtig mit ihm zu spielen und ihm meinen Finger als Stock auszuleihen. Es tat auch gar nicht weh. Er hat so kleine Welpenzähne, dass es nicht mal richtig doll gezwickt hat.

    Rainer nutzt die Zeit hier nahe dem Dschungel auch um seltene Tiere (zum Beispiel die Vögel) und weniger seltene Tiere (zum Beispiel die Schmetterlinge) zu fotografieren und so seine Fotografiekünste zu erweitern.
    An einem Nachmittag, als wir so ruhig da sitzen und jeder mit seinem Kram beschäftigt ist, hören wir auf einmal ganz neue, komische Geräusche. Auch Khao, der Wachhund der Unterkunft, hat die Geräusche gehört und rennt in Richtung unseres Bungalows, hinein in den Dschungel. Wir sind neugierig geworden und gehen leise hinterher.
    Und wer hätte das gedacht: Affen! Da sind wirklich ganz viele Affen direkt an der Unterkunft, die sich von Baum zu Baum schwingen. Es ist wirklich beeindruckend die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen und für uns etwas ganz Besonderes.

    - Marjolein
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