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  • Day 138–142

    Expedition Flores nach Lombok

    April 16 in Indonesia ⋅ ☁️ 28 °C

    Wir wissen gar nicht wo wir anfangen sollen mit Schreiben.. eins steht fest, ein absolutes Highlight! Nachdem wir uns von der Familie trennten, flogen wir weiter in den Osten Indonesiens auf die Insel Flores. Von da an sollte unsere drei tägige Bootsfahrt nach Lombok starten. Freunde, die sie Monate zuvor machten, empfahlen uns diese. Vorab informierte man uns darüber, dass Mahlzeiten und Wasser in dem Preis (200€ für eine Privatkabine à 3 Nächte) inkludiert seien. Somit benötigten wir eigentlich nicht mehr all zu viel, außer ein paar Snacks für zwischendurch, die wir ein Abend zuvor besorgten. Und somit waren wir auch schon startklar. Morgens holte uns ein Mitarbeiter der Organisation ab und brachte uns zu unserer fahrenden Unterkunft für die nächsten Tage. Das Schiff war groß und verfügte über viel Liegefläche zum Sonnen und gemeinsamen Zusammensitzen. Unsere Schlafkabine war klein und sehr einfach, verfügte jedoch über alles was wir brauchten. Es gab eine Dusche und zwei WCs für das ganze Schiff, diese reichten gut aus, denn die meiste Zeit verbrachten wir im Meer und somit war die Dusche und das WC nicht mehr allzu nötig ;). Insgesamt waren wir 14 Teilnehmer und die Schiffscrew bildete sich aus neun Personen zusammen. Ziel des Trips war es, Lombok zu erreichen. Unseren ersten Tag verbrachten wir an zwei verschiedenen Schnorchelspots, an denen wir Schildkröten und kleine Haie entdeckten. Abends zum Sonnenuntergang flogen tausende Flughunde über unser Boot hinweg, die auf dem Weg zum Festland waren. Die erste Nacht schlief Samira an Deck, um die Sterne zu sehen, dort war es im Vergleich zur Kabine angenehm kühl. Was für ein gigantischer Sternenhimmel! An Tag zwei wurden wir um 4:30 Uhr geweckt. Wir machten uns auf zu einer Wanderung auf Padar Island. Von dort aus hatten wir einen unserer schönsten Sonnenaufgänge überhaupt, mit Sicht auf drei Buchten. Die Insel war absolut idyllisch, denn sie ist unbewohnt. Anschließend ging es auf die nächste Insel zum Komodo Nationalpark. Dort leben die riesigen Komodowarane, die nur noch auf fünf Inseln Indonesiens leben. Ein Guide führte uns durch die Insel und wir sahen einige Komodowarane und erfuhren interessante Fakten über die Riesen Reptilien. Etwas mulmig war uns schon, denn wir kamen den Tieren recht nahe und waren auf jeden Fall froh darüber, unseren Guide bei uns zu haben. Ungefährlich sind sie nicht und ihr Biss endet so gut wie immer tödlich. Als wäre das nicht schon Highlight genug für den Tag, entdeckten wir auf der Weiterfahrt Mantarochen. Wir schnappten unser Schnorchelequipment und sprangen von Bord. Was für ein Erlebnis mit den Mantarochen zu schnorcheln. Uns war gar nicht bewusst, wie riesig diese Tiere sind. Gegen Abend wurden die Wellen stärker und einige von uns überkam die Übelkeit durch das starke Schwanken des Schiffes. Ich versorgte einige mit Antiübelkeitsmedikamenten, die ich immer in meiner Reiseapotheke mittrug. Über Nacht beruhigte sich glücklicherweise die See und wir konnten gestärkt am nächsten Programmpunkt teilnehmen. Wir erreichten eine kleine Insel an der unser Team Kraftstoff fürs Schiff besorgte. Zufälligerweise lebte unserer Kapitän auf dieser Insel, sodass er spontan entschloss, uns zu sich nach Hause einzuladen. Seine Frau begrüßte uns mit Keksen und Säften. Dies sei wohl das erste Mal gewesen, dass der Kapitän eine Truppe mitnahm. Die Einheimischen der Insel wirkten so, als haben sie erst wenige Berührungspunkte mit Touristen in der Vergangenheit gehabt. Die Kinder liefen uns neugierig nach und wollten unsere Hände halten, sie waren ganz erstaunt. Wir ließen den Abend bei Essen, Musik & Tanz an Bord ausklingen. Am nächsten Morgen erreichten wir auch schon unser Ziel Lombok und es war an der Zeit, sich von der Crew zu verabschieden. Die drei Tage waren ein voller Erfolg und neben genialen Sonnenauf- und untergängen lernten wir tolle Menschen kennen. Insbesondere der Kontakt zur Crew, die ausschließlich aus Einheimischen bestand, war ziemlich wertvoll. Denn wir konnten einiges über ihrer Kultur lernen.Read more