A short but fine adventure by Stephanie Read more
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  • Day 1

    Alles schmerzt!

    July 10, 2017 in Switzerland ⋅ ⛅ 20 °C

    Bevor wir losgelaufen sind, musste ich unbedingt noch auf die Waage stehen - reine Neugier.
    Startgewicht mit Gepäck: 82 kg
    Rucksack: 19kg
    Nach einem etwas traurigen Abschied von meinen Liebsten, machten wir uns auf den Weg Richtung Brugg. Noch nicht weit gekommen, machten wir einen Halt in der Naturbadi Bieberstein. Auf den weiteren 10km war leider nirgends ein Brunnen zu finden, wo wir unser Wasser hätten auffüllen können. Gut, dass bald wieder ein Schwimmbad kam, wo wir nicht einmal Eintritt bezahlen mussten und das Café sehr liebevoll eingerichtet war.
    Weiter Richtung Brugg waren wir schon ziemlich erschöpft. Bald kamen wir an einen Ort, wo ich die Badi Brugg erkannte und wusste, dass es bis zur Jugendherberge nicht mehr weit war. Blöderweise waren wir auf der falschen Seite der Aare und weit & breit keine Brücke, sodass wir einen riesigen Umweg machen mussten.
    In der Jugi wurden wir sehr freundlich und herzlich empfangen.
    Wir tranken ein Bier, kühlten die lädierten Füsse und jammerten über sämlichen Beschwerden. ;-)
    Ich habe das Ganze, insbesondere Weg und Gepäck ziemlich unterschätzt. Hüfte und Schultern sind richtig wund - dieses Phänomen nennt man angeblich 'Wolf'. Autsch! In den Waden und Oberschenkeln habe ich ordentlichen Muskelkater, sodass ich mich kaum irgendwo hinsetzen kann.
    Nach 9h Schlaf und einem ordentlichen Frühstück, haben wir uns auf den Weg nach Koblenz gemacht. Immer noch in Brugg, musste Linda leider aufgeben weil sie Fussbeschwerden hatte. Früher als erwartet, war ich nun auf mich alleine gestellt. :(
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  • Day 2

    Abend des 2. Tages

    July 11, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 18 °C

    Seit 3 Stunden versuche ich erfolglos einzuschlafen, obwohl ich echt müde bin.
    Der Tag verlief etwas harzig. Das Wetter änderte ständig von starkem Regen zu Sonnenschein - Regenjacke/Poncho an, aus, an... Dadurch verlor ich ziemlich viel Zeit und Lust. Letztere war auch etwas gedämpft, weil Linda ab Brugg nicht mehr dabei war. Niemand mehr zum Plaudern, Singen und mein Wasser musste ich dann auch selber tragen. ;-)
    Müde, verschwitzt und mit tauben Waden bin ich in Waldshut angekommen - nach einer Jugendherberge oder einem Hostel habe ich vergebens gesucht.
    Ich campe nun zwischen einem Wald und diversen Wohnhäusern auf einer Wiese ziemlich abgelegen, wohl etwas ausserhalb von Waldshut. Es ist etwas unheimlich hier, da es gewittert, ziemlich stark regnet und ich irgend ein Tier gehört habe. Ich fühle mich ziemlich eklig, da es heute nicht möglich war zu duschen. Stattdessen habe ich mich einem T-Shirt und etwas Seife hinter dem Zelt gewaschen.🙈 Mein Wasser wird langsam knapp, auf meinem Wander-GPS gibt es leider keine Deutschlandkarte und ich habe nur noch Essen dabei, das ich kochen müsste (schwierig bei diesen Wetterverhältnissen). Laut Karte ist das Waldstück, welches ich eigentlich durchqueren wollte, nicht allzu gross und ich wäre wieder in einem Dorf. Aber ich werde wohl morgen zurück nach Waldshut wandern, Essen kaufen, das nicht warm gemacht werden muss und ich tendiere dazu, den Zug zu nehmen.
    Hoffentlich finde ich irgendwo W-LAN.
    Fazit am Ende des Tages: Wieder einmal alles masslos unterschätzt!🙈😱😂
    Aaaaber, erstaunlicherweise ist der Wolf an meiner Hüfte weg und nicht mehr allzu schmerzhaft.👍
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