• Richard Jamieson
Aug – Nov 2015

My way to Japan

A 102-day adventure by Richard Read more
  • Trip start
    August 19, 2015

    Bremen Hbf

    August 19, 2015 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    Jetzt geht es endlich los! Abschied nehmen ist mega schwer. Nachdem ich Ivy am Bahnhof Tschüss gesagt habe, war mir echt schwer zu Mute. Im Zug habe ich mich ziemlich einsam gefühlt. Meine heute Strecke verlief von Bremen über Hamburg nach Flensburg.Read more

  • Flensburg

    August 19, 2015 in Germany ⋅ ☀️ 21 °C

    In Flensburg habe ich endlich das erste Mal seit vier Jahren Couchsurfing gemacht. Auf dem Foto könnt ihr die coole Wohnung im Innenhof sehen. Ich habe mit Florian und seinem Kumpel ein paar Flensburger getrunken und anschließend sind wir zu einem coolen Burgerrestaurant gegangen. Um halb 11 bin ich dann auf die Couch. Muss ja um 5:45 aufstehen, um den Zug nach Dänemark zu bekommen!Read more

  • Kurzer Zwischenstopp in Kopenhagen

    August 20, 2015 in Denmark ⋅ ☀️ 21 °C

    Heut morgen mega früh aufgestanden und den Zug nach Norden genommen. Der Zug war mega cool: Viel Platz, total leise und kostenloses W-Lan. Hab mich im Zug mit zwei netten dänischen Kunststudenten unterhalten. Der eine hat mir sein Croissant geschenkt. Dieses habe ich anschließend bei meinem 45-minütigen Zwischenstopp in Kopenhagen gegessen. Und wisst ihr wen ich dort getroffen hab? Laura! Sie macht zufällig gerade ein Praktikum dort. Also saßen wir eine halbe Stunde in der Vormittagssonne als es schon für mich in Richtung Schweden, über die längste Brücke Europas, weiterging. Beinahe hätte ich den Bahnsteig nicht gefunden....Read more

  • Linköping, Schweden

    August 20, 2015 in Sweden ⋅ ☀️ 22 °C

    In einem ICE-Artigen Zug bin ich von Kopenhagen in die schwedische Studentenstadt Linköping gereist. Ich möchte hier einen Freund besuchen, den ich vor 3 Jahren in Vietnam kennengelernt habe. Da er gerade keinen Platz hat mich aufzunehmen, mache ich wieder Couchsurfing bei einem coolen Pärchen. Voll die coole Wohnung in einem Studentenwohnheum mit voll dem großen Bett für mich!! Das Wetter is perfekt! Urlaubsfeeling! Ḿein Host Oscar leiht mir sofort sein Fahrrad, obwohl er mich ja erst seit fünf Minuten kennt und so kann ich die schöne Stadt besichtigen.
    Die Altstadt ist wie eine Art Museumsdorf und erinnert mich an Michel aus Lönneberga und die Kinder von Bullerbü. Die normale Innenstadt ist mega lebhaft und voller Studenten. Echt cool hier!
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  • Hästholmen, Schweden

    August 21, 2015 in Sweden ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute das erste Mal seit 3 Jahren meinen Kumpel Isak wiedergetroffen. Und gleich wieder coole Sachen erlebt. Mit seiner Freundin Emily sind wir auf einem der größten Seen Europas, dem Vätternsee, Kayak gefahren. Das Wasser war mega klar und das Wetter super. Am Ende sind wir zu solchen Höhlen gekommen, die ich aber nicht Fotografiert habe, weil ich Angst hatte , dass ich vielleicht mit der Kamera kentere :0 (Irgendwie hatte der See ein bisschen Wellengang...)
    Anschließend sind wir zu Isak nach Hause. Die Eltern haben ein tolles,rotes Haus mitten in der Natur und einen See vor der Haustür. Echt romantisch...
    Bisher läuft alles perfekt. Mal sehen wie es weitergeht...
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  • Stockholm

    August 23, 2015 in Sweden ⋅ ☀️ 20 °C

    Nach 3 coolen Tagen in Linköping und Umgebung und wunderbarer Gastfreundschaft meiner Couchsurfing-Gastgeber bin ich weiter mit dem Zug nach Stockholm gereist. Ich habe die letzten Tage ziemlich schlecht geschlafen, nicht weil es unbequem war, sondern weil ich einfach so viele Gedanken habe, was ich noch alles machen muss...
    Stockholm - was für eine coole Stadt. Der Bahnhof wirkt wie ein Flughafen, die Häuser sind riesig und überall Wasser und kreischende Möwen. Bin erstmal Todmüde Richtung Hostel gelaufen und hab mich hingelegt. Abends bin ich nochmal rausgegangen und habe einen mega coolen Fußballplatz gefunden, mit richtigen Toren, Kunstrasen und Flutlicht, für jeden zugänglich! Sowas will ich mal in Deutschland sehen. Hab Abends mit ein paar Kindern und Jugendlichen gezockt. War mega fertig danach...meine Kondition ist irgendwie im ***** Kurz vor dem Schlafengehen habe ich noch in der Hostelküche mit ein paar Franzosen die französische Version von Arschloch gespielt. Das hat mega Spaß gemacht! Trotzdem fehlt mir zu Hause ein bisschen...das Gefühl so lange Weg zu sein ist manchmal cool, aber manchmal auch komisch und mulmig.
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  • Flughafen London-Heathrow

    August 25, 2015 in England ⋅ ⛅ 17 °C

    3-Stündiger Zwischenstopp in der zweiten Heimat! Natürlich ist es hier kalt und verregnet...ich habe aber noch nie so einen riesigen Flughafen gesehen. Heathrow ist glaub ich der größte Flughafen Europas...das merkt man echt. Musste 10 Minuten mit dem Bus von dem einen Terminal zum anderen fahren. Und hier laufen Leute mit Saris und Turbanen und allen möglichen anderen Kleidungsstilen rum. Einfach mega international hier. Jetzt erst mal die 12 Stunden nach Hong Kong genießen. Bin mega aufgedrehtRead more

  • Flughafen Hongkong

    August 26, 2015 in Hong Kong ⋅ ⛅ 28 °C

    12 Stunden Flug, Landung, während eines Gewitters...totmüde

  • Singapur!!!

    August 26, 2015 in Singapore ⋅ ⛅ 28 °C

    Nach 24 Stunden endlich am Ziel! Aber was ist das denn?Im Flughafen ist noch alles ziemlich normal - halt riesig, wie jeder andere bisher auch. Als ich jedoch aus der klimatisierten U-bahn steige (es ist 22 Uhr): Bäm!! 33 Grad draußen. Schwühlheiß! Trotzdem mega angenehm nach einem Tag voller klimatisierter Flughäfen.Hier sind überall riesige Wolkenkratzer und hier riecht es nach Südostasien. Hab ich sofort wiedererkannt. Das ist kein schlechter Geruch, sondern einfach total anders als in Europa. Bin total müde und fertig, aber die Vorfreude auf die nächsten Wochen ist riesig. Die Reise vor 3einhalb Jahre kam mir in Bochum immer eher wie ein Traum vor., aber wo ich das jetzt wieder spüre, merke ich, dass ich wirklich schon mal hier war...Read more

  • Jo!

    August 27, 2015 in Singapore ⋅ ⛅ 31 °C

    Ich war jetzt 3 Tage hier und fühle mich superwohl. Mein Hostel liegt ziemlich im zentral und ist total gemütlich. Ich schlafe zwar mit 20 anderen in einem großen Zimmer, aber das merkt man nicht wirklich, weil jeder seine eigene "Streichholzschachtel" in der er wohnt.
    Draußen ist es mega heiß, aber das ist eigentlich gar nicht so schlimm, weil ich so überwältigt von all den Eindrücken bin. Ich wohne in der Nähe vom Chinatown. Es gibt jedoch auch Little India, das muslimische Viertel, das Kolonialviertel und Marina Bay, wo all die riesigen Wolkenkratzer stehen. Die Straße, in der ich wohne ist voller Kneipen und Clubs. Jeden Abend kommen Leute mit Taxis um Feiern zu gehen. Diese Leute müssen jedoch ziemlich reich sein. Die Alkoholpreise sind unglaublich hoch! Ein Bier kostet um die 6-8 Euro. Das liegt daran, dass Alkohol so hoch besteuert wird, weil Singapur offiziell ein muslimisches Land ist. Auf jeden Fall musste bei mir ein Bier reichen, als ich mit einem Holländer aus dem Hostel feiern gegangen bin.
    Ansonsten bin ich sehr viel rumgelaufen und habe über diese multikulturelle Stadt gestaunt.
    Wenn man günstig essen will muss man in einem Food Court essen gehen. Das ist jedoch keiner, wie in unseren Shopping-Centern (Malls gibt es in Singapur ûbrigens auch massenweise), sondern eine Halle, wo es um die 50 Stände gibt, wo man essen und trinken kann. An den Ständen am Rand bestellt man, an einem der Tische in der Mitte isst man. Eigentlich doch so ähnlich, wie in den Shopping-Centern hier. Nur dass alles viel rustikaler ist. Eine ganze Mahlzeit (indisch, chinesisch oder malayisch) kostet um die 2 Euro.
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  • Stadt der Religionen

    August 28, 2015 in Singapore ⋅ ⛅ 31 °C

    Mein Auslandssemester wird ja fachlich rund um den Begriff Religion drehen. In zwei Tagen Singapur habe ich Gebetsorte von fünf verschiedenen Religion, davon vier sogenannter Weltreligionen entdeckt:

    1. Im Foodcourt und überall im Chinatown gab es Tische an denen Räucherkerzen räucherten und Opfergaben, wie Obst, Süßigkeiten lagen. Dies gehört zur chinesischen Religion (vielleicht Taoismus oder Konfuzianismus). Ich habe noch niemanden gefragt, was diese Tische genau bedeuten, aber ich will es herausfinden! Einen Tempel habe ich leider noch nicht besucht...kann ich aber in Malaysia bestimmt nachholen!

    2. Der buddhistische "Tooth-Relic Tempel" (Zahn-Reliquie), war eigentlich direkt vor meiner Haustür. Der Tempel ist wirklich beeindruckend und ich hatte das Glück zu sehen, wie die Mönche mit der Gemeinde Mantras sangen. Außerdem habe ich auch gelernt, dass es im Buddhismus (evtl. nur in bestimmten Richtungen) ein ausgefeiltes Höllensystem gibt, wo ich auf Bildern sehen konnte, was alles schreckliches passiert, bevor man endlich wiedergeboren wird. Die Bilder unterscheiden sich gar nicht so sehr von den christlichen Bildern. Man muss jedoch auch sagen, dass der Buddhismus so viele verschiedene Richtungen und Konfessionen hat, wie das Christentum.

    3. EIn paar Häuser weiter gibt es einen Hindutempel. Er hat so mehrere Türme mit bunten Figuren drauf. Wenn man rein möchte, muss man die Schuhe ausziehen und die Hose muss über die Knie gehen. In Litte India hatte ich mal wieder das Glück bei einer Pujah dabei zu sein. Leider stand ich nur hinten und habe nicht genau gesehen was der Priester gemacht hat, aber auf jeden Fall hat die Gemeinde zu den Göttern gebetet. Der Hinduimus-Kurs in der Uni ist schon so lange her und ich will hier nix falsches schreiben....

    4. Hier und da gab es natürlich auch Kirchen. Die Briten hatten Singapur lange als Kolonie und haben natürlich Kirchen gebaut und missioniert. Die schönste ist die St. Andrews Church im Zentrum. Es gab aber auch viele christliche Gemeinden in normalen Gebäuden.

    5. Last but not least gibt es in Singapur einige Moscheen. Hier wohnen einige muslimische Malayen. Man hört im Straßengewimmel ab und zu einen Muezzin vom Minaret singen.

    Echt beeindruckend!
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  • Besuch bei Chin

    September 3, 2015 in Malaysia ⋅ ⛅ 31 °C

    Von der Insel bin ich mit dem Bus ich schnell vom Pazifik zum Indischen Ozean gefahren. Dort im Dorf Bakri der Nähe der kleinen Stadt Muar, wohne ich seit einigen Tagen bei meinem Kumpel Chin. Ich habe ihn bei einer Skifreizeit in der Schweiz kennengelernt (er studiert Maschinenbau in Karlsruhe) und jetzt besuche ich ihn einfach mal hier in Malaysia. Es ist mega cool einen persönlichen Guide zu haben :-) Wir fahren jeden Tag mit dem Auto herum, schlendern über Märkte und essen voll viele verschiedene Sachen. Gestern waren wir z.B. in der alten Kolonialstadt Malakka, die bereits den Portugiesen, Niederländern und den Engländern gehört hat.
    Wohnen tue ich mit Chin in der neuen Wohnung des Onkels. Es ist mega cool hier. Sonst halten wir uns oft bei Chins Eltern und Familie auf. Sie sind chinesische Malayen. Echt cool in so einer anderen Kultur zu wohnen.
    Trotzdem habe ich jetzt ab und zu Heimweh und diese Freundin von mir will mir einfach nicht aus dem Kopf gehen :P
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  • Hauptstadt Nr. 4

    September 6, 2015 in Malaysia ⋅ ⛅ 29 °C

    Die letzte Station in Malaysia! Mit Chin bin ich mit dem Bus für zwei Tage nach Kuala Lumpur gefahren. Schon das Bus Terminal war überwältigend. Riesige Tafeln mit den Abfahrts und Ankunftszeiten erinnern an einen Flughafen.
    Wir haben in einem echt coolen Backpacker-Hostel übernachtet. Über 13 Euro für ein klimatisiertes Doppelzimmer (also nur 6,50 Euro pro Person) kann man echt nicht klagen!
    Am ersten Abend sind wir auf die Partymeile gegangen. Was da alles los ist! Total viele Bars und Clubs nebeneinander und alles voller Leute. Wir sind in eine Bar gegangen, in der eine malayische Liveband gespielt hat. Die waren echt gut und haben auch englische Klassiker zum Mitgröhlen gespielt. Anschließend verwandelte sich die Bar in eine Disko. Es ging ziemlich ab (jedoch lange nicht so, wie in der Heimbar in Bochum ;-)
    Am nächsten Tag bin ich alleine zu den Batu Caves, etwas außerhalb der Stadt. Das sind riesige Höhlen, die ein hinduistisches Heiligtum sind. Die Höhlen waren enorm riesig und überall waren kleine Hindutempel und Figuren. Und außerdem rennen und springen einem überall richtig viele kleine Affen entgegen! War richtig schön da! Wahrscheinlich sieht es so ähnlich in Indien aus.
    Danach bin ich zu den Petronas Towers gefahren. Vor 10 Jahren war das noch der größte Wolkenkratzer der Erde. Jetzt liegt er "nur" noch auf Platz 8. Naja mir sind 452 Meter trotzdem hoch genug.
    Tja und sonst muss ich ehrlich sagen, dass ich meine Freundin Ivy sehr vermisse. Die Vorstellung sie fast ein halbes Jahr gar nicht zu sehen tut manchmal ein bisschen weh. Aber ich denke wir schaffen das!
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  • Ab nach Vietnam

    September 8, 2015 in Vietnam ⋅ ⛅ 26 °C

    Am Montag von Chin verabschiedet. Es geht mal wieder weiter. Auf die nächste Station war ich echt gespannt: Vor 3 einhalb Jahren habe ich dieses Land schweren Herzens verlassen. Jetzt gehts wieder hin. Ab in die Stadt Hanoi (Hauptstadt Nr. 5).
    Was für eine tolle Stadt! Französicher Kolonialstil gemischt mit asiatischer Mentalität, viele schöne Cafès an den Straßenecken und auf der Straße fahren tausende Hupende Mopeds. Über die Straße zu kommen kann hier ziemlich schwer sein, wenn man nicht an den Verekehr gewöhnt ist. Aber eigentlich muss man nur gehen...in der Regel weichen einem die Leute aus ;-)
    Ich wohne ganz nah an einem kleinen See mitten in der Stadt. Das tolle ist, dass ich schon mal hier war und daher noch zwei Leute hier kenne. Xixi, den man auf dem Bild sehen kann und den ich jeden Tag sehe, weil ich in dem Hotel wohne, in dem er arbeitet und Dung (Zung ausgesprochen), mit der ich einen coolen Ausflug in ein kleines Künstlerdorf unternommen habe. Dort habe ich auch etwas "selbst" getöpfert, aber da ich bei solchen Sachen, wenn man's nett sagen will, eher unterbegabt bin, musste mir die Besitzerin der Werkstatt ziemlich viel helfen. Naja irgendwie habe ich es dann auch geschafft, die getöpferten Gegenstände anzumalen, was mich auch selbst ziemlich überrascht hat, und schon hatte ich etwas "Selbstgemachtes" in der Tasche!
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  • Wie im Roncalli-Haus

    September 21, 2015 in Japan ⋅ ☀️ 22 °C

    So, endlich angekommen! Schluss mit diesem Lotterleben, ich brauche wieder feste Strukturen! Ab heute kann mein Studium der japanischen Religionen beginnen!
    Mir kommt es so vor, als sei ich gar nicht von zu Hause weggegangen: Das HdB - Haus der Begegnung (von einem Deutschen gegründet) erinnert mich total an das Roncalli-Haus!
    1. Ich habe einen schönen Ausblick (keine Kaninchen, aber auf nem Hügel ein kleiner Tempel)
    2. Die Küche ist direkt gegenüber.
    3. Zum Bad muss man erstmal durch den Korridor laufen.
    4. Die Leute sind bisher super! Eigentlich habe ich bisher nur einen getroffen, nämlich Luca, mit dem ich hier studieren werde und den ich bereits auf dem Vorbereitungstreffen kennengelernt habe. Wir verstehen uns auf Anhieb super! Gleich nach meiner Ankunft (das war gegen 23 Uhr) sind wir direkt in die Gaststätte nebenan und haben uns erstmal 2 große Flaschen japanisches Bier gegönnt. Dazu habe ich Miso-Suppe für 90 Cent gegessen - mega lecker! Davon werde ich mich ab jetzt jeden Tag ernähren! Danach noch zum 24-Stunden Supermarkt und das Frühstück gekauft. Das ist so in Seetang eingepackter Reis. Ich habe gerade eins gegessen - auch wieder lecker. Und das coole ist, dass Luca sowohl richtig gut Japanisch spricht als auch Vegetarier ist, sodass ich ihm (obwohl ich ja nicht ganz Vegetarier bin) jetzt überall hin folgen werde.

    Also: Es kann los gehen!
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  • Das Studium hat begonnen!

    September 22, 2015 in Japan ⋅ 🌙 23 °C

    Alter...ich bin vollauf begeistert! Japan ist echt eine eigene Welt.
    Gestern früh aufgestanden und erstmal einen Tempel besucht. Hier ist gerade 3 Tage lang das "Fest für die Alten" (??). Auf jeden Fall haben alles frei und die Leute nehmen sich die Zeit mal wieder im Tempel beten zu gehen. Es war richtig voll!
    Auf dem Weg dahin erstmal ein leckeres Vanillieeis gekauft und anschließend das erste mal mit einem japanischen Bus gefahren. An der Haltestelle ist eine kleine 3-Stufige Anzeige, die zeigt, wie weit der Bus noch ungefähr ist. Die am weitesten rechts zeigt an, dass er noch weit weg ist, mitte heißt er ist näher und links bedeutet, dass er wirklich gleich da ist. In Kyoto muss man hinten in den Bus steigen, fährt erstmal kostenlos und zahlt erst beim aussteigen. Dort muss man das Geld dann passend in so eine Öffnung werfen. Der Busfahrer bedankt sich höflich und verbeugt sich. Außerdem gibt es im Bus kleine Monitore und eine Stimme, die einem erklärt, wie weit bestimmte Sehenswürdigkeiten noch zu Fuß sind und das auf mehreren Sprachen! Cool, dass Luca mir alles erklärt, ich bin einfach nur baff...
    Danach in den Tempel. Das war eine riesige Anlage. Überall Menschen! Und zum erstenmal in meinem Leben sehe ich Kimonos! Irgendwie kam es mir so vor, dass beten hier viel mit Geld bezahlen zu tun hat. Man durfte beispielsweise einen Wunsch kaufen oder eine Glocke läuten, wenn man Geld dafür bezahlt hat.
    Am Nachmittag sind wir dann zum erstem Mal zu unserer Mini-Uni gegangen. Wir wurden sehr herzlich in einem sehr kleinen Zimmer empfangen, welches gleichzeitig als Bibliothek und Seminarraum dient. Erstmal haben sich all die Dozenten vorgestellt, anschließend haben wir den Stundenplan bekommen, in dem wir aber anschließend noch ziemlich viel herumstreichen mussten. Für die nächsten Tage steht erstmal der Japanisch-Sprachkurs bei Aisha an. Sie ist unser Alter und echt mega cool und locker uns spricht perfekt Englisch. Heute hat sie für mich und Luca eine Futsal-Gruppe (brasilianischer Hallenfußball) klargemacht: Das wird Freitags von 23.00 Uhr bis 1 Uhr morgens stattfinden. Erstmal wieder richtig kicken, wie in Bochum und danach gehts direkt in die Disko (naja mal schauen, duschen wäre vielleicht nicht schlecht)... außerdem werden wir mit Aisha zum Baseball zu den Hanshin Tigers gehen und dort Popcorn essen. Baseball ist hier Nationalsportart und all die Kinder spielen es.
    Ansonsten werde ich mich sportlich noch weiter umschauen. Ich brauche es einfach wieder und Sport ist eine super Art Leute kennenzulernen.
    Auf jeden Fall wurde mir nach dem mega leckeren Wilkommensessen noch ein Fahrrad gegeben, was ich jetzt für die nächsten Monate benutzen darf. Mega super! Heute bin ich nach dem Sprachkurs den restlichen Tag mit Luca und unseren Fahrrädern durch die Stadt gecruised.
    Also es wird auf jeden Fall ne coole Zeit hier. Das weiß ich einfach. Am Samstag gehen Luca und ich erstmal zu einem Spieleabend im Goethe-Institut und werden dort schauen, ob man Tandem-Partner kennenlernen kann.
    Und jetzt noch vor dem Schlafen gehen Vokabeln pauken..

    Achja: Eine japanische Toilette ist eine Philosophie für sich...
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  • Kaufhaus + Radeln am Fluss

    September 23, 2015 in Japan ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute habe ich im NCC (unserer Mini-Uni) meine eigenen Visitenkarten (Meeshi) überreicht bekommen. Meeshi sind mega wichtig in Japan. Wenn man jemanden neues kennenlernt tauscht man oft Meishi aus.
    Nach dem Sprachkurs bin ich mit Anna und Luca in ein richtiges japanische "depaato" (Kaufhaus). Vor dem Kaufhaus gibt es keine normalen Fahrradständer. Es gibt ein Parkhaus für Autos, eins für Mopeds und eins Fahrräder. Aber jedenfalls 2 Stunden kostenlos...
    Falls man noch nicht weiß, was eine "Reizüberflutung" ist, dann wird man sie hier sehr schnell kennenlernen. Hier im Kaufhaus sieht man, dass die Japaner Technikfreaks sind. Die riesige Spieleabteilung (Konsole) hat mich total überwäligt. Erstmal mit Luca eine Runde Pro Evolution Soccer 15 gezockt. Leider nur ein 0:0.
    Anschließend sind wir mit dem Fahrrad am Fluss zurück zum Wohnheim gefahren. In der Abendsonne ist es richtig schön da und man kann dort einfach auf dem Rasen chillen (erinnert mich ein bisschen an Bremen, nur das am Horizont immer Berge zu sehen sind ;-)
    Heute Abend gibts die Karaoke-Premiere! Über 10 Euro für die ganze Nacht ein eigenen Raum + so viel Soft Drinks, wie man will kann man ja echt nicht meckern! :-)
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  • Das war ein Samstag!

    September 26, 2015 in Japan ⋅ ⛅ 26 °C

    Am Samstag habe ich mal wieder ziemlich viel erlebt! Mittags wurden wir (unsere kleine Studiengruppe) von Marc zum Essen eingeladen. Marc ist französicher Schweizer und ein super Koch! Er wohnt nicht wie wir im Wohnheim, sondern musste ganz allein in ein Haus einziehen, was ihm zur Verfügung gestellt wurde (echt ein riesiges, super Haus, aber dort ganz alleine wohnen müssen??). Es gab mehrere Gänge europäisch-asiatisches Essen und endlich mal wieder Brot! Ich habe es so genossen! Unsere Japanisch-Lehrerin Aisha wurde auch von Marc eingeladen, was ziemlich cool war, weil Aisha immer sehr cool ist. Sie hat mir ein schönes Origami aus einer Serviette gebastelt, das total gut zu meinem blauen Lieblings-T-Shirt gepasst hat.
    Anschließend wurden wir von einem buddhistischen Priester durch die in der Nähe liegenden Tempelanlagen und Schreine geführt (Fotos im anderen Artikel). Der Typ ist auch gleichzeitig unser Professor. Jetzt stellt sich natürlich jeder Leser meines Blogs einen kahlgeschorenen Mann mit einer orangenen Kutte vor, der die ganze Zeit Weisheiten erzählt. Nicht ganz: Kahlgeschoren schon, aber ein Rugby-Trikot von Wales an und gleichzeitig ein Raucher. Außerdem ziemlich lässig...
    Abends bin ich dann mit Luca ins Goethe-Institut gefahren, weil dort ein Spieleabend stattfinden sollte. Dieser fand zwar statt, aber irgendwie wirkte das ganze etwas steif. Die meisten Leute, die anwesend waren, waren Japaner die Deutsch gelernt hatten, jedoch spielten sie das Brettspiel "El Grande" ohne jegliche Emotionen. Luca und ich, die sowieso zu spät gekommen waren, bekamen dann irgendwann einen Lachkrampf, als sich eine Frau ungefähr 5 Mal hintereinander entschuldigte, als sie versehentlich einen falschen Zug gemacht hatte. Ich nehme Spiele des Öfteren auch sehr ernst, aber das hier war sogar für mich eine neue Ebene der Ernsthaftigkeit.
    Eigentlich war es unserer Plan gewesen uns Tandem-Partner/-innen zu schnappen, aber das konnten wir uns schnell abschminken, weil die Leute direkt nach Spielende in alle Himmelsrichtungen verschwanden. Nur Sheena aus England/Indien und Amy aus China hatten noch Lust sich mit uns zu Unterhalten und wir entschlossen direkt in die Mensa zu fahren, die jeden Tag oft bis Abends geöffnet hat. Es ist echt cool dort! Eigentlich ähnlich wie in Deutschland, nur, dass es mehr Auswahl gibt. Die Menüs sind jedoch immer die gleichen. Es ist auch günstig hier und es wer veganer ist, kann hier relativ viel zu essen finden! Auf jeden Fall wusste ich nicht, dass Amy Chinesin ist, sondern dachte sie sei Japanerin und hab sie einfach gefragt, ob sie Deutsch-Japanisch Tandem machen will. "Klar", hat sie gesagt. Luca gleich darauf: "Hey Richard, du weißt das Amy und ich schon seit einem Jahr ind Heidelberg Tandem machen". Mann war das peinlich! Aber auch irgendwie witzig. Luca hatte mir zwar erzählt, dass er eine Chinesin kennt, mit der er schon in Heidelberg Japanisch-Tandem gemacht hatte, aber jetzt wurde mir bewusst, dass genau diese Person mir in diesem Moment gegenüber saß. Jetzt haben wir halt beide die gleiche Tandem-Partnerin und sie hat zwei Leute, bei der sie ihr Deutsch verbessern kann. Sheena treffen wir auch bald wieder zum Karaoke.
    Der Abend ist noch nicht vorbei! Luca und ich sind noch spontan in das typisch-japanische Badehaus, gleich nebenan von unserem Wohnheim, gegangen: Männer und Frauen sind getrennt und man muss sich nackt ausziehen. Erstmal mega komisch für mich, aber anschließnd doch ziemlich cool. Erstmal duschen und dann in das ultra-heiße Wasser. Puh war das heiß..und anschließend in das total kalte Becken. Ob das Gesund ist weiß ich nicht, aber auf jeden Fall war ich danach ziemlich entspannt.
    Trotzdem fehlte mir meine liebe Freundin, die gerade in Lille residiert, mal wieder. Also nicht direkt ins Bett, sondern ran ans Telefon! Das Gespräch war sehr sehr gut, so dass dieser gelungene Tag auch sein verdientes Happy End hatte :-) :-*
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  • Karaoke!

    September 30, 2015 in Japan ⋅ ⛅ 23 °C

    Hier in Japan muss Karaoke midestens einmal in der Woche an der Tagesordnung sein. Diesmal ging es letzten Mittwoch in eine Karaoke Bar im europäischen Stil. In der Bar waren Fernseher und Mikros, so dass jeder mithören und mitgrölen konnte. "Jeder" bedeutete ganze 7 Leute + Barkeeper. Aber nicht schlimm! Das bedeutete ja, dass wir ziemlich viel singen konnten! Mein Problem ist jedoch immer, dass mir nie ein Lied einfällt, was ich singen soll. Meistens habe ich einfach oft das zweite Mikrofon genommen bei den Liedern von den anderen mitgesungen. Ein Lied, was irgendwie zu unserem Studium passt, war "Losing my Religion" von R.E.M und "Knocking on Heavens Door" von Bob Dylan (wir haben die Guns N' Roses Version gesungen). Nach langem Suchen hat Luca sogar ein deutsches Lied gefunden. Wir haben dann zusammen "Moskau" von Dschingis Khan gegrölt. Das Lied war echt besser als ich dachte. Auf jeden Fall haben plötzlich alle getanzt :DRead more

  • Mit dem Fahrrad durch die Stadt

    October 4, 2015 in Japan ⋅ ☀️ 24 °C

    Samstagabend waren wir ziemlich lange weg, also Sonntag eher einen Ruhigen...ich hab mich entschieden einfach aufs Fahrrad zu steigen und zu sehen, wo es mich hintreibt. Wenn man rechts auf die Karte schaut, sieht man einen See. Eigentlich wollte ich dorthin, aber es sieht alles näher aus als es wirklich ist. Ich habe zwar die Straße gefunden, die dort hinfüht, aber es war eine total enge Passstaße, die ziemlich stark befahren war. War mir einfach zu gefährlich und anstrengend (mein Fahrrad hat keine Gangschaltung). Stattdessen habe ich die Zeit genutzt ein bisschen den Stadtrand von Kyoto zu erkunden und habe ein paar Fahrrad-Selfies gemacht (ich bin wirklich nur am ersten Tag Bus gefahren, sonst mache ich hier echt alles mit dem Fahrrad).
    Anschließend bin ich zum Ginkakuji (Silberner Tempel), den ersten Zen-Tempel in meinem Leben :P Weil es Sonntag war, war er natürlich voller Touris, aber schön war er trotzdem. Der Garten ist halt ein echter Zen-Garten, wie Vanessa und Ann-Britt ihn mir in Mini geschenkt haben: Sand der ein bestimmtes Muster hat. Dazu wunderschön gepflegte Natur.
    Als ich wieder draußen war, habe ich mir erstmal ein Vanilleeis gekauft. Irgendwie dachte ich, so lange ist es bestimmt nicht mehr so warm (26 Grad) und daher genieße ich dieses Eis jetzt mit Zen-Präsenz.
    Anschließend bin ich den Philosophenweg entlang gefahren und an ca. 10 Tempeln und Schreinen vorbeigekommen (aber das ist halt so ähnlich, wie mit Kirchen: Irgendwann denkt man, man kennt's jetzt und muss nicht mehr überall anhalten ;-)
    Und ich hab noch vieles mehr erkundet, aber irgendwie habe ich gerade keine Lust mehr zu schreiben und ich kann sowieso nicht mehr als 6 Fotos hochladen. Lieber in Partystimmung bringen: Bald ist ja wieder Wochenende! (und für mich ein relativ besonderes) :P
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  • Wandern in Kurama, Teil 1

    October 5, 2015 in Japan ⋅ ☀️ 19 °C

    Ich möchte diesen Post in 3 Teile teilen, weil ich pro Post nur 6 Bilder hochladen kann, es jedoch viel schönes zu sehen gibt.
    Oft haben wir Montags frei (voll das Lotterleben hier ;-) und daher bin ich mit Anna und Ulrike nach Mount Kurama gefahren. Kurama ist ein Berg, auf dem schon seit langer Zeit Götter verehrt werden und daher auch viele Tempel und Schreine dort zu finden sind. Ich habe mich gefreut endlich aus der Stadt herauszukommen und mal wieder in der Natur wandern zu können. Dafür mussten wir zuerst eine halbe Stunde mit einem kleinen Zug bis zur Endhaltestelle fahren. Zug fahre ich irgendwie gerne (ich habe auch früher Train Simulator gepielt), daher ist der erste Post voller Zugfotos. Aber irgendwie ist hier auch alles anders, als zu Haus. Ich kann vorne rausgucken, der Fahrer hat eine coole Uniform an, es gibt Sitze, die zur Seite, direkt auf die Fenster ausgerichtet sind, damit man die schöne Landschaft genießen kann :-). Ich war glücklich, wie ein kleines Kind und das Wetter war wunderschön...Read more