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  • Day 4

    Die Schlacht beginnt

    April 4, 2016 in Chile ⋅ ⛅ 27 °C

    Wir verlassen unsere Cabana um 6.45, und einen guten Teil unseres Gepäcks, um den Bus zum Torres del Paine Nationalpark zu bekommen. Das schaffen wir auch! In einem Reisebus voller Touristen werden wir an den Eingang des Nationalparks gebracht. Nach der offiziellen Einreise in den Park fahren wir mit einem großen Minibus (ja, das ist ein Widerspruch) zum Ausgangspunkt unseres ersten großen Trails.

    Einer unserer Gruppe glaubt, dass man im Nationalpark nicht rauchen darf. Deswegen wird ganz schnell vorgeraucht. Guter Dinge ziehen wir los. Schnell merken wir, dass wir zu warm angezogen sind und entblättern uns Stück für Stück auf unserem Aufstieg zum ersten Zeltplatz: Campamento Torres. Zwei der Gruppe, darunter der Raucher, starten schnell und sportlich. Gleichen dann, nur aus Solidarität, nicht wegen mangelnder Fitness, ihr Tempo an. Wir merken schnell, dass die Landschaft sehr beeindruckend ist. Neben Gletschern und schroffen Felsformationen sieht man oft in die weite Pampa. Auch der Bewuchs ist interessant: Im Wald kann man ganz weit sehen, weil die Bäume nur ganz oben Blätter haben.

    Nach etwa drei Stunden kommen wir am Zeltplatz an. Nun kommt der erste kritische Moment: Wir stellen zum ersten Mal unsere Zelte auf. Aber wie wir eben so sind, klappt das wunderbar. Wir haben ein kleines, sturmfestes Hochleistungszelt und ein luxuriöses großes Zelt.

    Einer in der Gruppe hat danach aber Hummeln im Hintern und will sofort noch eine Tour anschließen. Aber andere sind doch schon müde. Daher entschließen wir uns, dass wir fünf Minuten ans Ende eines Geröllfeldes laufen, um schon die Hauptattraktion des Parks sehen zu können: Die Torres del Paine. Wir machen Fotos und gehen dann aber zurück zum Zeltplatz.

    Dort kochen wir. Also wir versuchen es. Den unser Benzinkocher geht zwar, aber gibt zu wenig Hitze ab. Neidisch schauen wir auf die anderen Wanderer, die mit modernerem Equipment sehr schnell ihre Tütengerichte zubereiten. Aber wir bekommen den Kocher zum laufen und kochen uns Nudeln mit fertiger Tomatensoße. Es schmeckt allen sehr gut! Und Hunger hatten wir auch.

    Danach gehen wir wieder zum Geröllfeld und machen Blödsinn mit unserer Kamera. Und das tollste ist: Wir haben eine große Flasche Bier mitgenommen, die wir sehr genüsslich zusammen verzehren. Dann gehen wir müde ins Bett.
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