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  • Day 33–35

    Nong Khiaw

    March 16 in Laos ⋅ ☀️ 36 °C

    die zurückgezogene Natur- und Outdoorregion

    Und wieder ging es per Minivan zur nächsten Stadt. 3h über wunderbar ausgebaute Straßen, NICHT!!! Buckelpiste trifft es eher mit Schlaglöchern so tief, dass man darin ertrinken könnte. Und die merkt man in der letzten Reihe am besten. Allein die Fahrten sind schon immer ein ganz besonderes Erlebnis.
    Durch Nong Khiaw fließt der Nam Ou, der später in den Mekong mündet. Die Stadt liegt wunderschön zwischen den Karstfelsen. Sehr beeindruckend aber die Sicht ist immernoch getrübt. Sie liegt hier leider nur bei ca. 14km, in Deutschland ist sie derzeit unbegrenzt, und die Luftqualität auf einem besonders niedrigem Niveau.

    Robert hatte abends schlechte Laune, weil wir für die nächsten Tage noch nichts geplant hatten. Da bin ich ja eher spontan und lass mich gerne durch die Angebote vor Ort inspirieren. So fanden wir am Ende eines ausgedehnten Spaziergangs durch die Stadt eine Adventure Agentur mit einem sympathischen Laoten (namens Tony Tiger), der uns auch später noch einmal eine große Hilfe war.

    Da es früh noch erträglich ist, sind wir gegen 9 Uhr mit den Rädern gestartet und haben gleich mal die Offroadtauglichkeit abseits der Straße auf steinigen Wegen und durch Flüsse getestet. Testergebnis- bedingt tauglich. Aber sie führten uns zur beeindruckenden Phatok Höhle, welche der laotischen Bevölkerung als Versteck während des Vietnamkrieges diente.
    Für den Abend hatten wir uns mit einem Reisepaar aus Hamburg zum Abendessen verabredet. Die zwei sind seit 8 Monaten unterwegs und haben 20 Länder bereist. Ihre Erfahrungen fließen nun auch in unsere weitere Reiseplanung ein.
    Am letzten Tag haben wir bei einer Ganztagestour viel Schweiß verloren, viele Informationen erhalten und tolle Orte gesehen. Über einen Bootstrip mit Besichtigung eines noch relativ ursprünglich angepriesenen Ortes namens Muang Ngoy, eine Wanderung zu einem Aussichtspunkt, bis zum Wasserfallbesuch und einer Organic Farm („biologisches Landwirtschaftsunternehmen“), ging es per Kajak zurück zum Ausgangspunkt.
    Erwähnenswert sind hier die auffälligen Arbeiten im Nam Ou Fluss. Chinesische Großunternehmen dürfen mit Genehmigung der laotischen Regierung nach Gold graben. Die schweißtreibenden Arbeiten im Fluss werden durch Laoten teilweise sogar in Handarbeit durchgeführt- das gefundene Gold gehört allerdings China. Am Mekongufer sind uns übrigens ähnliche Szenerien aufgefallen.
    Dass China hier einen sehr großen Einfluss auf Laos hat, merkt man nicht nur anhand der chinesischen Touristenströme. Immer wieder fallen uns Bauwerke auf, welche chinesische Schriftzeichen tragen, die Staudämme im Nam Ou Fluss zum Beispiel oder der Bau der Schnellzugstrecke und Bahnhöfe entlang der Strecke China bis Vientiane, der Hauptstadt von Laos.
    Das war es auch schon wieder! Manchmal realisiert man erst beim Verfassen dieses Reisetagebuches, was man innerhalb der letzten Tage schon wieder alles erleben, sehen und erfahren durfte.
    Verfasst von Anne, Robert hat seinen Senf auch noch dazu gegeben und gemeinsam an euch übersandt. Bis die Tage…
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