12. Tag.... Unendliche Weiten

Heute stand eigentlich das Death Valley am Programm, das jedoch aufgrund der kürzlichen Jahrhundertüberflutungen gesperrt war. Also musste schnell ein Ersatz her. Leider mussten wir dadurch das Gebiet großräumig umfahren. Wir entschieden uns für die östliche Variante, die uns durch ein weitgehend unbewohntes Gebiet führte. Bei einem kurzen Stopp bei einem Supermarkt in der Ortschaft Beatty machten tierische Bekanntschaft. Ein Esel stand genau vor Mamas Auto und hätte unseren Roadtrip fast gefährdet. Gekonnt löste Mama diese brenzliche Lage mit dem Rückwärtsgang. Unser erstes Ziel war die Geisterstadt Rhyolite, die im Zuge des Goldrausches rund um die Jahrhundertwende ihre Blüte erlangte. Bei ungefähr fünf Ruinen konnte man sich gar nicht vorstellen, dass hier einmal bis zu 10.000 Menschen gelebt haben sollen. Durch einen Künstler beheimatete die Stadt wortwörtlich Geister. Als nächstes steuerten wir den Ancient Bristlecone Pine Forest an, in dem wir die ältesten Bäume der Welt (ca. 4.700 Jahre alt) bestaunen konnten. Von den wunderschönen White Mountains, die einen sehr beeindruckenden Blick auf die Sierra Nevada boten, brachen wir in unser Quartier in Olancha auf, wo wir leider erst in der Finsternis unsere Tipis beziehen konnten. Der Sternenhimmel, in der absolut nicht von Lichtverschmutzung betroffenen Gegend, war echt beeindruckend. Unsere spätabendliche Jause wurde allerdings immer wieder durch unbekannte umherschleichende Tiere begleitet. Wir dachten sofort an Bären, Kojoten, Schlangen und anderes Ungetier. Am nächsten Tag stellte sich jedoch heraus, dass es bloß unschuldige Katzen waren.Read more