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  • Dag 33–34

    Labuan Bajo - Komodo 3

    9. december 2023, Indonesien ⋅ ☁️ 25 °C

    Hier seht ihr meine guten Freunde von diesen Tagen. Es war mir eine absolute Freude, euch kennenzulernen! Wir sehen uns bald wieder 🙏

    Am letzten Tag lief ich am Hafen entlang und machte noch ein paar Schnappschüsse. Es war einmal mehr sehr interessant und auch irgendwie traurig, den Kontrast von schöner Gegend und Abfallberg eins zu eins mitzubekommen. Vorne, wo sich der grösste Teil von Tourismus abspielt, war es eigentlich sauber. Ich lief dann nach Süden, da es dort einen langen Steg gibt. Ich musste eine kleine Brücke überqueren, unter der ein fast stillstehender Fluss durchgeht. Es war schrecklich, wie viel Abfall dort drin schwamm und wie dreckig das Wasser war. Rund herum sorangen Ratten etc. umher und durchsuchten den Müll. Auf dem Weg dort hin spielten die Kinder auf der Strasse Fussball. Die Tore waren jeweils zwei Flipflops. Als ich weiter nach vorne lief, sitzte ich auf einer Treppe und schaute hinaus ins weite Meer. Auf einmal kam ein Junge und sagte völlig stolz mit Händen und Füssen, dass ich ihm zusehen soll. Er kletterte anschliessend in das dreckige Wasser runter, stieg auf sein selbstgebasteltes Styroporboot, setzte sich die Taucherbrille auf, stosste sich mit einem Holzstück durch den Fluss und hielt immer wieder den Kopf unter Wasser. Ich dachte zuerst, er probiert den Anker vom Boot seines Vaters, dem ich noch geholfen habe, seine Materialien ins Schiff zu bringen, zu befreien. Er ist aber überall rumgedüst mit seinem Styroporstück. Ich dachte mir nur die ganze Zeit, wie hässlich dieses Wasser ist und er steckt seinen Kopf hinein und hatte so Freude an seinem Hobby. Dies zeigte mir wieder einmal, wie unterschiedlich die Einstellungen zu gewissen Dingen sind, natürlich abhänging von den Umständen. Ich habr auch vieles gelernt hier und mich schlafe mittlerweile auch überall, mir ist vieles Wurst was Tiere anbelangt, aber in dieses Wasser wäre ich noch für kein Geld gegangen. 😁
    Ich mar mir aber trotzdem immer wieder mal Gedanken darüber, was die Qualität anbelangt. Es ist so vieles defekt, wie zum Beispiel der Steg auf einem der Bilder. Es gibt so viele Indonesier, die den ganzen Tag auf Kundschaft warten oder einfach nur rumsitzen. Wenn jemand von denen mal ein paar Stunden investieren würde, wäre der wieder ganz und sicher. So ist es eigentlich mit der ganzen Infrastruktur. Aber ich denke, da es ja auch so funktioniert, kümmert es niemanden.

    Anschliessend dem Rundgang beim Hafen wollte ich die letzte Gelegenheit nutzen, den Sonnenuntergang von Puncak Waringin aus zu betrachten. Leider war es ziemlich bewölkt und ich war nicht bereit, Eintritt für den Turm zu bezahlen, wenn ich nicht viel sehe. Also blieb ich einfach auf der Terrasse, auf der ich mit einem Local in das Gespräch kam. Er ist in der Tourismusbranche tätig und hat mir erzählt, dass eine schweizer Firma ihnen sehr geholfen hat, den Tourismus so auszubauen, wie er heute ist. Sie hatten an diesem Abend Karaokekonzert. Qualitativ war das sehr hohes Niveau, ich konnte meinen Augen nicht trauen. Nach ein paar Songs entschied ich mich trotzdem zu gehen, da es immer mehr zumachte. Am Ende habe ich glaub jedem Local, inklusive den Securitas, die Hand geschüttelt und mich verabschiedet. Die hatten wieder so Freude, dass einfach ein Tourist sich daruntergemischt hat.
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