Ecuador

May - June 2023
A 29-day adventure by Reisetagebuch von Celine Read more
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  • Day 1

    Free Spirit Surfcamp - Engabao

    May 6, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 31 °C

    *06.05.23*
    Um 6 Uhr klingelte der Wecker und wir machten uns auf den Weg zum Flughafen. Am Check-In-Automaten war Majas Reisepass plötzlich nicht mehr auffindbar. Gestern war er noch da, da sind wir ja auch geflogen. Also kann er nur im Hotel oder im Taxi liegen. Mit Hilfe einer Mitarbeiterin versuchte sie das Hotel zu kontaktieren. Da die Zeit drängte, checkte ich alleine ein und Maja fuhr zurück zum Hotel, da dort beim zweiten Mal niemand mehr ans Telefon geht, um zu sagen, ob er nun im Zimmer gefunden wurde oder nicht.
    Im Hotel angekommen, sagte die Schlafnase an der Rezeption, dass ein Taxifahrer angerufen hätte und den Reisepass hat.
    Ich flog also alleine und wurde von einem Fahrer des Surfcamps am Flughafen abgeholt und kam gut dort an. Im Ort hier laufen überall Schweine und Esel frei durch die Gegend. Es war schön, mal wieder etwas ganz Neues zu sehen.
    Maja konnte dank der tollen Mitarbeiterin des Flughafen kostenlos auf einen nachfolgenden Flug umbuchen und kam ca. 3,5 Stunden nach mir dann auch an. Alles nochmal soweit gut gegangen.
    Das Surfcamp war voll mit Menschen, mit den wir beim gemeinsamen Abendessen die ersten Kontakte knüpften. Morgen geht es dann richtig los.

    *07.05.23*
    Nach dem Frühstück ging es dann Surfen. In meiner Gruppe waren noch zwei weitere Mädels aus der Schweiz. Unsere Surflehrerin war eine französische Freiwilligenarbeiterin und machte das Ganze zum ersten Mal. Die Wellen waren ziemlich klein, aber um das Aufstehen auf dem Board zu optimieren, reichte es völlig aus.
    Am Nachmittag hatten wir dann eine Yogastunde, ebenfalls mit einer Freiwilligenarbeiterin. Diese hat auch vor Kurzem eine Ausbildung zur Yogalehrerin gemacht und teilte ihren „Flow“ mit uns. Allgemein wird hier fast alles durch junge Menschen geleitet, die meistens für vier Wochen zum Arbeiten da sind und im Gegenzug nichts für die Unterkunft und Verpflegung zahlen müssen. Die Leute an der Rezeption, Bar und in der Küche ebenfalls.
    Zwischendurch spielten Maja und ich immer mal wieder Tischtennis.
    Beim Abendessen kam man heute auch schon sehr viel mehr mit anderen in Kontakt und wir quatschten noch eine ganze Weile miteinander.
    Eine der Schweizerinnen versuchte auf englisch zu erklären, dass sie auf einem kleinen Zipfel des Landes wohnen. Aber wie übersetzt man das Wort Zipfel in diesem Zusammenhang? Nachdem sie dann noch über Wurstzipfeln etc. geredet haben, sind wahrscheinlich nun alle verwirrt.

    *08.05.23*
    Auch heute hieß es erstmal Frühstücken und danach Surfen. Diesmal hatten wir einen fest eingestellten und ausgebildeten Surflehrer. Er ging mit uns weiter hinaus ins Meer und wir sind die ersten kleinen grünen Wellen gesurft. Die Bedingungen waren super, sodass es richtig gut bei allen geklappt hat. Zum Mittagessen gab es Krabbenburger. Eine Frau, die in dem Ort lebt, kam zu Besuch, um bei und für uns zu kochen. Am Nachmittag gab es wieder eine Yogastunde und weitere Aktivitäten wie Spikeball usw. Generell gefällt es mir, dass einem hier nicht langweilig werden kann. Nach dem Abendessen war dann noch Movienight und wir sahen uns einen Surffilm auf großer Leinwand im Garten an. Und waren für die Mücken natürlich das gefundene Fressen.

    *09.05.23*
    In der Nacht hatte ich mal wieder mit Bauchkrämpfen zu kämpfen. Keine Ahnung, woran das liegt. Eventuell könnte es mit den Keimen im Wasser zu tun haben, an die sich mein Bauch erst wieder gewöhnen muss.
    Morgens war es unheimlich windig, weshalb wir gleich früh die Yogastunde hatten und erst mittags surfen gingen. Die Wellen waren eine Katastrophe. Sie brachen wild durcheinander, die Strömung riss uns immer weiter weg und man hatte kaum eine Chance etwas vernünftiges zustande zu bringen. Auf dem Weg zurück, entdeckten wir einen riesigen toten und aufgeplusterten Kugelfisch. Die sehen tatsächlich ganz schön gruselig aus mit ihren Stacheln und dicken Lippen.
    Maja hat sich beim Surfen wahrscheinlich die Kapsel am rechten Mittelfinger gerissen. Hoffentlich schränkt dieser sie nicht zu sehr in den kommenden Tagen ein.
    Da ich nicht ganz so fit war, relaxte ich den restlichen Tag in der Hängematte und schlief etwas.

    *10.05.23*
    Da die Wellen heute zu groß waren, konnte man nicht surfen gehen. Maja und fuhren deshalb mit dem Bus einmal in den nächst größeren Ort nach Playas. Dort klapperten wir erstmal sechs Bankautomaten ab, bis wir an einem mal etwas Geld bekommen haben. Dann gingen wir noch in den Supermarkt und kauften ein bisschen Obst ein. Leider war der Ort nicht sehr einladend, weshalb wir dann auch schon wieder zurückfuhren. Gegen 18 Uhr geht hier die Sonne schon immer unter. Gemeinsam mit den beiden schweizer Mädels liefen wir bis zum Leuchtturm vor und setzten uns dort mit einem Bier auf die Felsen. Nach dem Abendessen spielten wir mit allen noch Spiele wie Elektroschock und Cowboy. Beide kannte ich vorher nicht, werde ich mir aber auf jeden Fall für die Schule später merken.

    *11.05.23*
    Der Tag war wieder unglaublich heiß und alle hingen nur so herum. Nachmittags spielten wir immer mal wieder eine Runde Karten oder Kniffel mit einigen anderen im Camp und zum Sonnenuntergang gingen wir wieder zum Leuchtturm. Diesmal mit der gesamten Gruppe. Da einer Geburtstag hatte, gab es noch Kuchen. Einige fuhren nach dem Abendessen noch in eine Karaokebar und Disco. Da wir aber noch packen mussten und morgen früh weiterreisen, fuhren wir nicht mit.
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  • Day 7

    Ayampe #1

    May 12, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 28 °C

    *12.05.23*
    Morgens reisten wir weiter nach Ayampe. Vicky aus dem Surfcamp fuhr dort auch heute hin. Somit teilten wir uns ein Taxi bis nach Playas und fuhren von dort aus mit dem Bus weiter. 3,5 Stunden später kamen wir dann im Ort an. Es wirkte schon viel sauberer und stinkte nicht so, wie das kleine Fischerdorf Engabao.
    Hier wartete Stefan schon auf uns. Nachdem wir das Zimmer bezogen haben, schlenderten wir durch den Ort und gingen Kaffee trinken und Kuchen essen. Überall gab es interessante kleine Restaurants und Surfshops.
    Zum Abendessen verabredeten wir uns noch mit Vicky und gingen in ein Fischrestaurant.
    Etwas, das sich als sehr ungünstig in unserer Unterkunft zeigte, war eine durchsichtige Badtür, von der man direkt auf die Toilette schauen kann. Mit einem Tuch improvisierten wir dann einen immerhin groben Sichtschutz.

    *13.05.23*
    Den Vormittag verbrachten wir zunächst entspannt. Um 14 Uhr nahmen wir dann bei einem japanischen Shiatsu Rückenmassagekurs teil. Dies ging von einer Österreicherin aus, die mit ihren beiden Kindern und ihrem Mann ein paar Monate in Ayampe lebt. Ihre Kinder gehen hier zur Schule, die eine Freundin von ihr wieder herrichten lassen hat. Ursprünglich war die Schule sehr heruntergekommen und nicht mehr im aktiven Betrieb.
    Hier lernten wir einige Methoden zur Lösung von Verspannungen direkt an der Wirbelsäule und einige Griffe, die bei Kopfschmerzen und Nackenproblemen ebenfalls lösend wirken sollen.
    Mit dem Besitzer des Hostels quatschten wir dann noch eine ganze Weile, da er eine Zeit lang auf den Galapagos-Inseln gelebt hat und uns einige Tipps geben konnte.
    Abends gingen wir wieder gemeinsam Essen und liefen noch etwas durch die Straßen. Da Samstag war, trafen sich an jeder Ecke Leute auf den Ladeflächen ihrer Pick-Ups, hörten laut Musik und tranken Bier.

    *14.05.23*
    Morgens liefen wir durch den gesamten Ort und waren auf der Suche nach Kaffee. Alles war geschlossen. Lag es daran, dass Muttertag ist oder an den Partys im ganzen Ort, dass alle noch nicht wieder arbeitsfähig sind? Normalerweise ist Frühstück und Kaffee bei uns inklusive, aber selbst hier war niemand da. Irgendwann trudelte dann eine Dame, die in der Küche arbeitet, ein und nach einer Weile hatten wir dann auch Kaffee und was zum Essen.
    Maja und Stefan gingen dann einmal surfen. Die Wellen waren aber viel zu durcheinander und die Strömung zu stark, sodass sie nicht lange im Wasser blieben.
    Den Nachmittag verbrachten wir dann auf dem großen Balkon und versuchten etwas die weiteren Tage zu planen.
    Da auch abends viele Lokale immer noch geschlossen waren, gingen wir zuerst in ein veganes Restaurant, in dem Maja etwas aß und anschließend in noch einmal das gleiche Fischrestaurant, in dem Stefan und ich dann noch etwas aßen.

    *15.05.23*
    Heute fuhren wir mit dem Bus nach Olon. Ich liebe diese Busse hier. Sie sind super komfortabel und haben einen großen Fernseher, auf dem immer Filme abgespielt werden. Diesmal lief ein Avenger-Film.
    In Olon war es dann super heiß und die Sonne knallte. In Ayampe ist es seit unserer Ankunft immer bewölkt und sehr windig.
    Hier wollten wir eigentlich surfen gehen, aber auch hier waren die Wellen nicht besser, sodass es sich nicht gelohnt hätte Boards auszuleihen. Also liefen wir hier durch alle Straßen und besuchten am Ende noch ein Retreat, in dem Stefan einige Zeit davor ziemlich lang verbrachte. Hier wurden wir auf einen Kaffee eingeladen und unterhielten uns eine Weile mit dem Besitzer.
    Wieder zurück buchten wir noch die Flüge auf die Galapagos-Inseln und dann brach das Internet weg und kam den gesamten Tag nicht wieder. Somit wars das dann erstmal an Weiterplanung.
    Der Ort hier ist wirklich wahnsinnig ruhig und es sind kaum Touristen da. Demnach dauert das Essen in den Restaurants immer sooo lang. Sie kochen alles komplett frisch und schmeißen teilweise extra für uns den Grill an, da wir die einzigen Kunden am Tag sind und es sich nicht rentiert, Dinge schon vorzubereiten, wenn sie nicht wissen, ob überhaupt Gäste kommen.

    *16.05.23*
    Immer noch ging das Wlan nicht und wir mussten aber wirklich dringend noch einige Sachen erledigen.
    Somit setzen wir uns in ein Café und buchten dort schon mal die nächsten zwei Unterkünfte und den nächsten Weiterflug nach den Galapagos-Inseln. Stefan wird schon zurück nach Deutschland fliegen und Maja und ich steuern als letztes Land Portugal an, bevor es dann auch für mich zurück geht. Ein verrücktes Gefühl, dass die letzten Wochen laufen und das Ende immer näher rückt.
    Maja und Stefan fuhren am Nachmittag mit dem Bus nach La Entrada zum Strand. Zwei Stunden später fuhr ich mit dem Bus dann nach Montanita und dort trafen wir uns alle wieder. Auch dieser Ort gefällt mir sehr gut. Alle sind locker drauf, überall sind kleine Restaurants und coole Geschäfte.
    Wir liefen ein wenig durch die Gassen, gingen einkaufen und fuhren abends wieder zurück.
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  • Day 12

    Ayampe #2

    May 17, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 27 °C

    *17.05.23*
    Morgens wechselten wir in den Nachbarraum der Unterkunft. Hier hatten wir etwas mehr Platz und auch eine Küche, um wieder selbst kochen zu können. Da das Wetter wieder sehr bewölkt war und es zwischendurch stärker regnete, nutzen wie den Tag, um ein paar Dinge zu recherchieren. Ansonsten spazierten wir etwas am Strand entlang und warteten, bis das Gemüseauto kam, um bei ihm für abends einkaufen zu können. Hier bekommt man im Supermarkt selten frisches Obst & Gemüse. Aber jeden Tag fährt ein Auto durch die kleinen Ortschaften, der immer frische Ware dabei hat.

    *18.05.23*
    Wir fuhren heute nochmal nach Montanita. Während wir am Strand lagen, trafen wir zwei Mädels, die mit uns im Surfcamp waren. Eine der beiden ging mit Maja nochmal für eine Stunde surfen und ich schlenderte währenddessen nochmal durch den Ort.
    Danach trafen wir uns alle wieder und gingen noch einen Kaffee trinken.
    Auf der Busfahrt zurück quetschte sich plötzlich unter dem Sitz vor mir ein süßer Hund durch und freute sich, dass er von mir gestreichelt wird. Irgendwann war er dann ganz bei mir und wollte nicht mehr weg. Die Besitzerin war ein Mädel in meinem Alter, mit der ich mich dann noch lange unterhielt.
    Nach dem essen, setzten wir uns noch etwas an den Strand. Es war die erste sternklare Nacht.

    *19.05.23*
    Heute war es wahnsinnig heiß und wir verbrachten den Nachmittag am Strand und gingen etwas schwimmen. Mit der Sonne kamen auch die Menschen aus allen Ecken und es war mal richtig was los hier. Mittlerweile sind wir auch beim Kokosnuss-Mann Stammkunde und werden immer sehr herzlich von ihm begrüßt. Es tut gut, mal etwas längere Zeit an einem ruhigen Ort zu sein und einfach mal nichts zu tun.

    *20.05.23*
    Unser letzter Tag in Ayampe stand an und es gab einige Dinge zu erledigen. Z. B. Wäsche abgeben und schon mal Bustickets im Nachbarort organisieren.
    Um 14 Uhr gab es dann noch einen zweiten Teil des Shiatsu-Massagekurses, an dem Stefan und ich teilnahmen. Diesmal ging es um die Akupunkturpunkte an den Beinen und Füßen. Ich hoffe ich kann mir das Gelernte merken und es irgendwann nochmal gebrauchen. Die Technik ist nämlich tatsächlich super spannend.
    Wir verquatschten uns noch mit der Kursleiterin und einer weiteren deutschen Teilnehmerin. Sie kam aus Kempten und macht bei einem einjährigen Sozialprojekt mit und unterrichtet zurzeit an einer Schule Englisch.

    *21.05.23*
    Nach dem Frühstück brachen wir nach Montanita auf, von wo aus ein Direktbus bis zum Flughafen in Guayaquil fuhr. Ich nehme die Aussage, dass ich es cool finde, dass in den Bussen immer Filme abgespielt werden, übrigens zurück. Heute lief ein super schlechter Film mit Monstern und die Lautstärke war so übertrieben laut, dass ich sogar mit Kopfhörer auf voller Lautstärke nichts anderes hören konnte. Zudem waren kleine Kinder im Bus und der Film wirklich unpassend.
    Neben mir saß ein junges Mädchen, die ununterbrochen hustete und sich ungelogen alle 2 min die Nase schnäuzte. (Kann sie ja nichts dafür, ist aber trotzdem unangenehm.) Wünscht mir Glück, dass ich morgen nicht krank bin.
    Mein Hotelzimmer hat gleich vier Betten. Ich kann mich also alle vier Stunden in ein neues Bett legen. Mal sehen, welches das bequemste ist. Wir bestellten uns abends noch etwas zum Essen und packten unsere Sachen für morgen um.
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  • Day 17

    Galapagos - Santa Cruz

    May 22, 2023 in Ecuador ⋅ ⛅ 27 °C

    *22.05.23*
    Morgens ging es zum Flughafen. Wenn man auf die Galapagos-Inseln möchte, muss man hier einige Schritte mehr befolgen. Zuerst wird das Gepäck auf Lebensmittel durchgecheckt und dann muss man sich eine Nationalparkkarte für 20$ ausstellen lassen und einen Rückflug nachweisen.
    Auf der Insel Baltra angekommen, muss man weitere 100$ Touristengebühr bezahlen und das Gepäck wird erneut durchgecheckt und von außen desinfiziert. Dann fährt man mit einem Bus zum Fährenhafen, dort mit einem Boot auf die Insel Santa Cruz und mit einem weiteren Bus zum bewohnten Teil.
    Einige Zeit später kamen wir dann an und es regnete erstmal ordentlich. Auf dem Weg zur Unterkunft lagen schon überall Robben, Meeresechsen und Pelikane herum.
    Dann gingen wir einkaufen und machten uns etwas zu essen. Eine Katze spazierte bei uns mit ein und aus, legte sich auf meinen Schoß und in mein Bett. Scheint, als hätten wir mal wieder ein Haustier mit dazu gebucht.

    *23.05.23*
    Vormittags liefen wir zum Playa Tortuga. Ein langer schmaler Weg führte eine halbe Stunde lang durch eine trockene Kakteenlandschaft, bis wir da waren. Der Sand war extrem fein und klar. Nicht einmal Steine oder Muscheln lagen herum. Am ersten Strandabschnitt ist schwimmen verboten, da dies ein Surferstrand ist. Jedoch waren die Wellen total klein. Schwimmen durfte man trotzdem nicht. In der Bucht, die gleich um die Ecke war, dagegen schon. Hier war das Wasser still. Leider war das Wasser vom Regen so trüb, dass wir beim Schnorcheln nicht einmal die Hand vor Augen gesehen haben.
    Überall schwirrten hier diese dinosaurierartigen Meeresechsen herum. Wir verbrachten eine ganze Weile am Strand, gingen immer mal wieder schwimmen und holten uns alle einen netten Sonnenbrand.
    Am Abend, liefen wir noch durch die Straßen. Überall sind schöne Bars und Restaurants und natürlich jede Menge Souvenirshops.

    *24.05.23*
    Auf dem heutigen Programmpunkt stand der Lava Tunnel. Hier sind wir erst ein Stück mit dem Bus bis Santa Rosa gefahren und von dort aus ging es noch 3,5km zu Fuß weiter. Als wir auf die Schotterstraße einbogen, sah man gleich schon die erste große Schildkröte im Gras sitzen. Auch ein freilaufender Esel begegnete uns auf dem Weg.
    Kurz vor Tunneleingang musste man dann Eintritt bezahlen. Es führte eine Treppe hinunter und wir waren die Einzigen hier. Leider war man nach 10 min schon wieder draußen. Das letzte Stück musste man unter einem Felsen durchkriechen. Der Rest war eher unspektakulär. Am Ausgang waren auch wieder einige Schildkröten unterwegs.
    Wir liefen wieder zurück und mussten noch eine Weile auf den Bus warten. Am späteren Nachmittag gingen wir noch einkaufen, kochten und saßen noch etwas draußen.

    *25.05.23*
    Stefan und Maja gingen gleich morgens nochmal los zum Schnorcheln. Ich machte stattdessen schon mal wieder Ordnung in der Wohnung.
    Am Nachmittag ging es dann zum Hafen und mit dem Boot hinüber auf die Insel Isabela. Die Fahrt ging 2,5 Stunden und war ziemlich wild. Wir sind gefühlt mehr geflogen, als auf dem Wasser gefahren und dementsprechend ständig ziemlich hart auf die Wasseroberfläche aufgeprallt. Manchmal war es gar nicht so einfach auf seinem Sitz sitzen zu bleiben, da wir so mit herumgeschleudert wurden. Erstaunlich, dass sich niemand der Passagiere übergeben musste. Fix und fertig kamen wir dann auf der sogenannten Seepferdcheninsel an. Der Ort wirkte auf den ersten Blick sehr einladend und spiegelte eine lockere Atmosphäre wider. Sie gefiel mir gleich noch besser, als Santa Cruz.
    Im Hotel wurden wir von einer älteren Dame sehr herzlich empfangen. Ausgiebig erklärte sie uns was sie alles noch im Angebot hat, welche Trips sie organisieren und was es zum Frühstück gibt. Man schaffte es kaum, sich aus dem Gespräch loszulösen.
    Da es schon spät war, gingen wir nur noch in ein nicht weit entferntes Restaurant und anschließend direkt ins Bett.
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  • Day 21

    Galapagos - Isabela

    May 26, 2023 in Ecuador ⋅ ⛅ 28 °C

    *26.05.23*
    Nach dem Frühstück zog ich zunächst einmal durch die Straßen und verschaffte mir einen Überblick vom Ort. Danach setzte ich mich ein bisschen an den Strand und traf mich dann wieder mit Maja und Stefan.
    Wir besorgten schon mal die Fährentickets für die Fahrt auf die letzte Insel, die wir besuchen möchten. Leider waren sie für Sonntag schon ausgebucht und somit fahren wir erst am Montag. Dann ging ich noch etwas spazieren und stieß dabei auf einen Holzsteg, den ich entlang gehen wollte. Der Steg wurde anfangs von den Meeresechsen versperrt, die überall in der Sonne lagen. Sehr süß aber, wie sie teilweise alle kuschelnd aufeinander liegen.
    Nachdem ich über alle drüber steigen konnte und mir manche sogar den Weg frei machten, ging es ca. eine halbe Stunde lang einen sehr schönen Pfad entlang. Niemand sonst war hier unterwegs. Ich kam an eine Schildkrötenstation, an der man mir eine Führung durch das Gelände gegeben hat. Von den ungeschlüpften Eiern, über die Babys, Kindern bis hin zu den ca. 80-90 Jahre alten Schildkröten waren alle zu sehen. Ca. 1200 Schildkröten leben auf diesem Gelände. Die Kinder werden nach 6 Jahren ausgewildert, soweit sie gesund sind. Auch konnte man zwei Schildkröten während eines Fortpflanzungsaktes, der übrigens bis zu 30 Stunden lang dauern kann, beobachten.
    Nach der Führung ging ich noch ein kleines Stück weiter und kam an eine Lagune, in der einige Flamingos zu sehen waren. Ich liebe die vielen Tiere, die hier überall sind und die man frei entdecken kann. Am Abend kochten wir wieder alle gemeinsam.

    *27.05.23*
    Da das Wetter ziemlich verregnet war, beschlossen wir, die eigentlich angedachte Vulkantour auf morgen zu verlegen.
    Am Nachmittag, als die Wolken etwas aufrissen, gingen wir zu einer Schnorchel- und Badestelle am Hafen. Dann liefen wir noch etwas am Strand entlang. Die restliche Zeit verbrachten wir ganz unspektakulär in unserer Unterkunft.

    *28.05.23*
    Um 7:20 Uhr wurden wir von der Reisegruppe abgeholt und dann ging es zum Parkplatz, von dem aus die Vulkantour startete.
    Die gesamte Strecke war wirklich einfach vom Niveau her. Wir hätten uns die Wanderung viel anspruchsvoller vorgestellt.
    Leider hingen die Wolken ziemlich drin und es regnete zwischendrin immer wieder. Das Wetter war aber trotzdem um einiges besser als gestern. Wir hatten kurz Glück und konnten von oben den Krater mit einem Durchmesser von 10km sehen. Es soll der zweitgrößte Vulkankrater der Welt sein.
    Als wir dann weiter liefen wurde die Landschaft immer spektakulärer. Überall Lavagestein in den verschiedensten Farben und zwischendurch wuchsen Kakteen. An einer Stelle konnte man genau den Übergang sehen, von dem Gestein eines sehr weit zurückliegenden Ausbruches und dem des Ausbruches von 1979. Auf der einen Seite fand schon die Vegetation statt und das Gestein war rötlich. Auf der anderen Seite war das Gestein noch komplett tot und schwarz. Es dauert teilweise Jahrhunderte, bis es zur ersten Vegetation kommt. Der letzte Ausbruch war im Jahr 2018. Immer wieder waren im Boden große Risse. Der Gedanke, dass auch mir unter den Füßen alles zusammenkrachen könnte, war etwas beängstigend. Unser Guide war sehr sympathisch und erzählte uns einiges, wie es noch vor 20-30 Jahren auf der Insel war.
    Bei der Rückfahrt war es ultra windig und wir saßen alle in einem offenen Fahrzeug. Stefans Kappe hat es dabei weggeweht. Naja, er wollte eh eine Neue.
    In der Unterkunft ruhten wir uns etwas aus und gingen dann noch etwas Essen.

    *29.05.23*
    Um 5 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Hafen, da die erste Fähre zunächst wieder nach Santa Cruz fuhr. Hier kamen wir um kurz vor 9 Uhr an. Wir gingen erst einmal etwas frühstücken und ließen unser Gepäck im Restaurant stehen. Dann gingen wir zum Charles Darwin Park. Bei den Schildkröten war gerade Fressenszeit und wir konnten sie dabei beobachten. Eine von ihnen fühlte sich durch unsere Anwesenheit ziemlich gestört und fauchte. Dann zog sie ihr Kopf ein und wackelte wütend mit dem Panzer. Sie beruhigte sich aber schnell wieder und fraß normal weiter. Es ist super witzig, wie sie sich in Zeitlupe bewegen und versuchen ihren schweren Panzer über die Steine zu bewegen. Nach jedem Schritt hört man dabei einen dumpfen Schlag.
    Wir setzten uns noch ein wenig an den Strand, an dem wir einen Pelikan direkt neben uns hatten. Diese Vögel sind auch einfach so riesig.
    Um 14 Uhr ging es dann wieder zum Hafen und die zweite Fähre fuhr auf die Insel San Cristobal. Als wir ankamen, begrüßten uns drei Robben, die direkt auf das Boot zugeschwommen kamen. Da es regnete und auch schon dunkel war, gingen wir nur noch was einkaufen und verbrachten den Abend noch in unserer Unterkunft.
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  • Day 25

    Galapagos - San Cristobal

    May 30, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 27 °C

    *30.05.23*
    Als erstes gingen wir wieder den Ort erkunden und spazierten hier durch die Straßen. Neben dem Hafen lagen dann die ganzen Robben am Strand. Die Geräuschkulisse war super witzig. Jeder robbt über jeden einfach drüber und alle ärgern sich die ganze Zeit gegenseitig. Dass da natürlich viel gemeckert wird, ist klar. Die Kinder spielten die meiste Zeit im Wasser und ein dicker Seelöwe mischte immer wieder alles auf. Wir saßen eine ganze Weile hier und beobachteten sie. Dann liefen wir einmal zu Carola Beach und genossen die Sonne.

    *31.05.23*
    Stefan und ich buchten uns heute die 360 Grad Tour. Maja war leider noch nicht fit genug und kam nicht mit. Um 7 Uhr war der Treffpunkt und wir wurden zunächst mit Schnorchelsachen etc. ausgestattet. Dann ging es aufs Boot. Unser Guide war direkt sehr sympathisch und humorvoll, sodass von Anfang an eine gute Stimmung herrschte. Bevor es losging, mussten wir alle kurz für ein Bild mit einem Navy-Mitarbeiter die Schwimmwesten anziehen. Da vor vier Tagen eine Touristin von einem Boot gefallen und dabei gestorben ist, müssen jetzt verstärkte Kontrollen durchgeführt werden, ob alle Westen getragen werden. Nur nachdem es losging, haben wir sie alle wieder abgenommen und sie wurden verräumt. Mehr Schein als Sein das Ganze.
    Während der Fahrt gingen Stefan und ich am äußeren Bootrand entlang nach Vorne und genossen den Fahrtwind und die Aussicht.
    Angekommen am „Kicker-Rock“ ging es in die erste Runde. Gleich nachdem wir ins Wasser sprangen, konnte man einen Galapagoshai sehen. Da sich erst alle noch zurecht finden mussten und wir dann in die entgegengesetzte Richtung schwammen, konnte man ihn nicht weiter verfolgen. Dafür waren viele Schildkröten und jede Menge anderer Fische zu sehen. Nach ca. 40-45 min war der Schnorchelgang zu Ende. Weitere Haie und vor Allem auch Hammerhaie waren in dem Moment leider nicht zu sehen.
    Die weitere Bootsfahrt war etwas holprig, da die Wellen immer größer wurden.
    Der nächste Stop war an einem Strand, an dem es die schönsten Muscheln gab, die ich je gesehen habe. Man darf sie nur nicht mitnehmen. Hier werden überall sehr strenge Kontrollen durchgeführt und man muss wohl mit einer Strafe von 3000$ rechnen. Nirgends mussten wir unser Gepäck so oft kontrollieren lassen, wie hier. Bei jeder Ab- und Anreise der einzelnen Inseln wird alles mehrfach durchgecheckt. Find ich doof. Naja eigentlich ja auch gut. Trotzdem hätte ich gerne eine mitgenommen.
    Hier am Strand hatten wir nochmal Zeit, auf eigene Faust schnorcheln zu gehen. Außer einem riesigen Fischschwarm mit winzigen fast durchsichtigen Fischen, konnte man aber leider nichts erkennen.
    Die nächste Fahrt ging 40 min lang bis zur obersten Spitze der Insel, des Punta Pitt.
    Dieser Teil der Fahrt war der Schlimmste. Auch hier sind wir wieder mehr geflogen, als gefahren und das war definitiv nichts für schwache Nerven. An diesem Punkt konnten wir Seelöwen beobachten und die drei verschiedenen Arten der Tölpel sehen. So heißen sie zumindest auf Deutsch. Ich finde den englischen Begriff Booby aber witziger. Es waren Blaufußboobies, Rotfußboobies und Nazcaboobies zu sehen. An diesem Punkt gab es dann auch Mittagessen. Unser letzter Stop des Tages war am Rosa Blanca. Der Sand an diesen Strand war butterweich und alle wälzten erstmal genüsslich die Füße darin. Als unser Guide auch dazu kam, erzählte er, dass der Sand fast nur aus Fischkot der Papgeienfische besteht. Wow, danke für die Info. Das ist übrigens der Grund, warum viele tropische Strände so weiß und samtig sind. Wusstet ihr das? Jetzt kann ich nie wieder ohne diesen Gedanken daran an solch einem Strand liegen. Ihr jetzt auch nicht mehr? Gern geschehen.
    Nachdem wir ein Stück weiter zu einer Lagune gegangen sind, gingen wir alle gemeinsam wieder Schnorcheln. Es waren unglaublich viele Schildkröten unterwegs. Hier hab ich auch die schönste Meeresschildkröte meines Lebens gesehen. Es waren wirklich viele zu sehen. Große und Kleine. Aber eine war ganz besonders hübsch.
    Plötzlich kam mir noch ein Kugelfisch direkt auf mein Gesicht zu geschwommen und ich wurde kurz panisch, weil ich Angst hatte, ihn versehentlich zu berühren und dadurch zu stressen. Unter mir schwamm auch ein riesiger Stachelrochen entlang. Unser Guide war völlig überwältigt. So einen hatte er selbst noch nie zuvor gesehen. Für mich war dieser Teil der spektakulärste, da ich selbst hier am meisten gesehen habe.
    Gegen 17 Uhr waren wir dann wieder zurück. Da ich total müde war, ging ich zwei Stunden später auch schon ins Bett.

    *01.06.23*
    Bevor es wieder zu heiß wird, liehen wir uns gleich morgens nochmal Schnorchelsachen aus und gingen zum Muelle Tijeretas. Hier lagen schon auf der kleinen Holzplattform überall die Robben faul in der Sonne. Auch im Wasser waren sie überall unterwegs. Manche versuchten mit einem im Wasser zu spielen. Teilweise musste man aber auch aufpassen, da sie gerne mal in den Fuß schnappen. Stefan schloss sich einem ganzen Schwarm an und schwamm mittendrin mit ihnen mit. Das war definitiv nochmal ein Erlebnis für sich. Unheimlich und spaßig zugleich. Ansonsten konnte man noch viele weitere kunterbunte Fische und auch hier eine Schildkröte beobachten.
    Abends war ein großes Kinderfest und gefühlt die gesamten Inselbewohner versammelten sich am Hafen. Es gab eine große Hüpfburg, laute Musik und jede Menge Luftballonketten.
    Wir liefen nochmal kurz durch den Ort und beobachteten noch ein wenig die Robben.

    *02.06.23*
    Tag der Abreise. Wir liefen Vormittags nochmal durch den Ort. Danach frühstückten wir, packten und brachten die Wohnung wieder auf Vordermann. Dann ging es mit dem Flugzeug zurück nach Guayaquil. Hier gingen wir nur noch etwas essen.
    Morgen steht dann wieder eine lange Tortur an. Es geht zurück nach Europa. Wir fliegen alle zusammen noch bis Madrid und dann fliegt Stefan nach Deutschland und Maja und ich werden noch ein paar Wochen in Portugal verbringen.
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