Nordeuropa Tour 2023

kwietnia 2023 - kwietnia 2024
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  • Falun‘s Bergbau

    21 września 2023, Szwecja ⋅ ☀️ 20 °C

    Donnerstag, 8 Uhr, 16 Grad,
    Bewölkt…grau in grau…noch trocken.

    Das Wetter wird heute relativ schnell besser und schöner als gedacht.

    Nach diversen Besuchen bei Pneuhändler und Offerten für gescheite Winterbereifung für unsere Perle haben wir uns entschieden, diese auch von MB auswechseln zu lassen.
    So sind wir halt wieder in Falun gelandet.

    Gegen Mittag haben wir Sonnenschein und 20 Grad.
    Wir spazieren um die „berühmt-berüchtigte“ 95 Meter tiefe und 350 Meter breite Grube von Falun, und besuchen anschliessend das „Grubenmuseum“.
    Das Museum erklärt mit vielen alten Zeichnungen, Fotos und jeder Menge Relikten der Minengeschichte, dass diese nicht immer harmlos verlaufen ist.
    Schwere Unfälle mit Amputationen, Vergiftungserscheinungen, Lungenkrankheiten und Kinderarbeit waren an der Tagesordnung.
    Dazwischen finden wir Geschicklichkeitsspiele, interessant für Kinder und jaaa…ich teste sie alle aus😅

    Falun, rund 38’000 Einwohner, ist bekannt für seine Bergwerke, die alten Arbeiterviertel und der Industrielandschaft, sie alle gehören seit 2001 zum UNESCO Weltkulturerbe.
    Ab dem 11. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt infolge des Kupferbergbaus und im 14. Jahrhundert wuchs eine kleine Siedlung am Fluss Faluån.
    Mit der zunehmenden Bedeutung des Bergwerkes wurde die Siedlung immer grösser und 1641 erhielt Falun das Stadtrechte.
    Zu dieser Zeit war Falun mit ungefähr 6000 Einwohnern eine der größten Städte Schwedens.
    1687 stürzte ein großer Teil der Grube ein. Glücklicherweise geschah das genau zu Mittsommer, so dass niemand ums Leben kam.
    Im 18. Jahrhundert verlor das Bergwerk an Bedeutung, blieb aber bis weit in das 19. Jahrhundert ein wichtiger Kupferproduzent.
    Aber nicht nur Kupfer wurde gewonnen, das Bergwerk war zu dieser Zeit auch der größte Gold- und der zweitgrößte Silberproduzent Schwedens.
    1761 zerstörten zwei Brände den grössten Teil der fast ausschließlich aus Holz gebauten Stadt und die Einwohnerzahl hat kontinuierlich abgenommen.
    1850 zählte die Stadt nur noch 4000 Einwohner.
    Im 20. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt zu einem Verwaltungs- und Schulzentrum, der Bergbau ging seinem Ende zu und 1992 wurde die letzte Grube geschlossen.

    Ein sehr berühmtes Nebenprodukt aus dem Bergbau stammt aus Falun; die rote Fassadenfarbe.
    Das aus dem Abraum des Kupferbergbaues gewonnene Pigment Falunrot, wurde ab dem 16. Jahrhundert als Außenanstrich für Holzgebäude bis zum heutigen Tag beliebt.
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  • Abendspaziergang in Falun

    21 września 2023, Szwecja ⋅ 🌙 17 °C

    Kurz vor 20.00 Uhr mit immer noch fast sommerlichen 19 Grad, machen wir einen Abendspaziergang durch die alte „Grubenstadt“, (ehemalige Arbeiterhäuser) bis in die Innenstadt von Falun. Hier sitzen die Menschen noch in gemütlichen Gartenrestaurants oder in weit geöffneten Bars.
    Der Ziegenbock ist, neben dem berühmten Dalarnapferd allgegenwärtig hier in Falun,
    immer und überall anzutreffen.

    Die Geschichte vom Ziegenbock Kåre:
    Kåre, der Ziegenbock, soll die Kupfermine entdeckt haben.
    Man ist sich dessen nicht ganz sicher, aber die Anfänge der berühmten Kupfermine in Mittelschweden werden auf das 6. Jahrhundert datiert. Der Sage nach soll ein Ziegenbock namens Kåre das Erzfeld entdeckt haben. Zu dieser Zeit gab es weder den Ort Falun noch das Land Schweden. Die Region war eher unwirtlich mit dichten Wäldern und Mooren und die wenigen Menschen ließen ihre Tiere in der freien Natur weiden. Als Kåre eines Abends auf den Hof zurückkam, waren seine Hörner rötlich gefärbt. Die Neugier des Bauern war geweckt und als er seinen Ziegenbock am nächsten Tag folgte, konnte er ihn dabei beobachten, wie er den Waldboden mit seinen Hörner umgrub. Weil auch der Boden rötlich gefärbt war, begann der Bauer mit bloßen Händen in der weichen Erde zu graben und stieß schon nach wenigen Zentimetern auf eine Erzader.
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  • Sundborn-Carl Larsson Museum

    22 września 2023, Szwecja ⋅ ☁️ 16 °C

    Freitag, 8 Uhr, 15 Grad, Hochnebel…?!

    Heute will ich, mein Schatz muss mit, ob er will oder nicht😉, ins „Carl Larsson-Museum“.

    Die Anreise ins 10 Kilometer entfernte Sundborn führt uns durch typische Schwedendörfer, entlang jenster Pferdehöfen mitten durch die Provinz Dalarna.
    Auf den Koppeln und Wiesen rennen, hüpfen und liegen Stuten mit ihren Fohlen herum, auf ihren Rücken liegen bunte wärmende Decken.
    Also…spätestens jetzt weiss man, dass die farbigen Dalarna-Holzpferde ihre Berechtigung haben.
    Mittlerweile erreichen wir Sundborn. Es ist ein wirklich malerischer Ort am Fluss, der immer wieder an einen Weiher oder ein Seeli grenzt.
    Irgendwo im Ort parkieren wir unsere Perle und spazieren zum Museum. Es ist schwülwarm, 22 Grad und an den Ufern der verschiedene Gewässer sind die Mücken extrem aggressiv😬

    Das Museum ist durch die Stiftung weitgehend so erhalten, wie es zu Zeiten des Malers Carl Larsson und seiner Frau Karin gewesen sein muß.
    Im Garten dürfen wir uns alleine umschauen, das Wohnhaus müssen wir mit Führung besichtigen.
    Alles ist immer noch so eingerichtet, als würde der Hausherr gerade aus seinem Atelier kommen und die Hausfrau hat soeben den Webstuhl verlassen.
    Der Blick aus dem Salon in den Garten hat einen tollen Gemälde-Wiedererkennungswert!

    Carl Olof Larsson, war ein schwedischer Künstler; geb. 28. Mai 1853 in Stockholm; verst. 22. Januar 1919 in Falun, der die Kunst- und Handwerks- bewegung vertrat.
    Er ist vor allem für seine Aquarelle des idyllischen Familienlebens bekannt.
    Sein bestes und grösstes Werk ( Midwinter Sacrifice) ist im schwedischen Nationalmuseum der Schönen Künste ausgestellt.

    Carl und Karin gelten als Begründer des heute als „typisch schwedisch“ geltenden Wohnstils, dessen wesentliche Elemente Helligkeit, Farbigkeit und Funktionalität sind.

    Karin war eine für die damalige Zeit moderne Künstlerin. Sie hat ihre bunten und abstrakten Bilder auf dem Webstuhl gefertigt, zudem hat sie Kleider für sich und ihre Kinder sowie Möbel entworfen.

    Karin’s Bett soll sogar IKEA für eine Massenproduktion inspiriert haben.
    Das Wohnhaus wurde künstlerischer Mittelpunkt der Larsson’s, die sieben Kinder des Ehepaares (ein achtes starb kurz nach der Geburt) wurden hier großgezogen und in einzelnen Werken zusammen mit der Dorfgemeinschaft, auf zahlreichen typischen Ölgemälden und Aquarellen von C.L. verewigt.

    Alles in allem…ob man sich nun für Kunst und Geschichte begeistern mag oder nicht, sehenswert ist das Haus mit dem grossen Garten von Carl Larsson und seiner Frau Karin allemal.
    Nicht zu vergessen; Sundborn, hier kann man viel besichtigen und entdecken oder in einem Restaurant mal eine Pause dazwischen schieben…einfach schön hier!

    Den Tagesabschluss finden wir im knapp 60 Kilometer entfernten Rättvik über dem See Silijan, genauer in Sjurberg…
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  • Am Siljan-See, zwischen Rättvik + Mora

    23 września 2023, Szwecja ⋅ ☁️ 14 °C

    Samstag, 9 Uhr, 11 Grad,
    Dicke, grau-weisse Wolken…
    Offizieller Herbstanfang…

    Tja…das Wetter der letzten Tage wird im Laufe des Tages überraschenderweise immer besser als was der frühe Morgen anzeigt.
    Meist lässt sich die Sonne etwas Zeit bis sie sich irgendwann am Vormittag durchsetzen kann.
    Aber dann…die Temperatur steigt dann gerne bis 20 Grad und das Wolken-Sonne-Gemisch passt auch gut in diese Natur und Landschaft.

    Heute Morgen spazieren wir zuallererst ans Seeufer gleich unterhalb unseres Parkplatzes.
    Persborgs-Brücke;
    Der Pier wurde um 1900 gebaut, war ein Badehaus und die Anlegestelle vom ehemaligen Hotel Persborg, um mit dem Dampfschiff nach Rättvik zu gelangen.
    Das Hotel wurde in den 1960er Jahren abgerissen.
    Bei einem Hochwasser 1926 wurde der Pier zerstört, 1928 ersetzt und 2002 infolge Verfall abgerissen. 2009 wurde ein brandneues Gebäude mit Brücke nach Originalplänen wieder aufgebaut.
    Nun dient die „Persborgs Brygga“ in erster Linie als Bootsanleger und als Veranstaltungsraum.
    Eine wunderschöne, romantische Ecke, die uns in eine frühere Zeit zurückträumen lässt.

    Danach fahren wir zur Stiftskirche nach Rättvik.
    Bei der schönen Kirche
    stammt der älteste Teil aus der Zeit um 1300, der südliche Querarm wurde 1688 hinzugefügt und der nördliche Teil 1703 fertiggestellt. Durch den Anbau eines Turmes und einer Sakristei gegen Ende des
    18. Jahrhundert erhielt die Kirche ihren heutigen Charakter.
    Um die Kirche stehen etwa 100 historische Holzschuppen und Stallungen die noch für den Weihnachtsmarkt genutzt werden.

    In Rättvik gibt’s den nächsten Zwischenstopp beim ehemaligen Stellwerk der Bahn.
    Von da aus marschieren wir zur „Längbrygga“, zum
    wahrscheinlich „längsten, hölzernen Seesteg der Welt“, (sagen die Schweden 🫣).
    Vom Strand bis zum Wiesenkai, eine künstlich angelegte Insel im See, ist die Brücke 628 Meter lang.
    Längbrygga wurde 1896 als Verbindungsglied zwischen dem Strand und der neuen Insel gebaut. Auf der Insel befindet sich die Anlegestelle für Ausflugsschiffe.
    Der lange Steg sollte damals die Badestellen für Frauen und Männer trennen.🧐

    Und…auch das gibt’s noch; heute noch rudert man im vom Längbrygga aus in traditionellen, langen 21-Mann-Kirchenbooten an einigen Sonntagen im Sommer zur Messe in die Stiftskirche.
    Fast 80.000 Zuschauer kommen jedes Jahr in die Dörfer rund um den See und erfreuen sich über diese Schwedische Tradition die nur hier noch stattfindet.

    Irgendwann wurde der Steg marode und 1992 wurde der Pier erneuert.
    Von Beginn an entwickelte sich die Seebrücke zu einer beliebten Flaniermeile, was bis zum heutigen Tag anhält.
    Wirklich cool da lang zu spazieren.

    Ja…und zu guter letzt nehmen wir uns noch den am nächstliegende Stadtteil vor.
    Bevor wir Rättvik, rund 5’200 Einwohner, endgültig verlassen, essen wir bei einer Tankstelle noch ein Softeis und erfreuen uns an den schönen Oldtimern die gerade unterwegs sind.

    Mittlerweile ist es Nachmittag, wir fahren nach Nusnäs.
    Ein kleiner Ort mit einer grösseren Firma; Nils Olsson.
    Auch hier werden unter anderem seit 1922 die berühmten Dalarna-Pferde in allen Grössen und Farben hergestellt. Wir haben Glück und der Shop hat noch gerade 5 Minuten offen. Also genug Zeit um im Schnelldurchlauf das Sortiment zu bestaunen.
    Nebst Pferden bieten sie auch Hühner und Schweine im „Dalarna-Stil“ an.

    Wir dürfen diese Nacht hier auf dem Parkplatz bleiben.

    Mit allem was wir heute gesehen und besucht haben, fühlen wir uns momentan wie in einem grossen, wunderschönen, einzigartigen Freilichtmuseum.
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  • Insel Sollerön im Siljansee

    24 września 2023, Szwecja ⋅ ☀️ 15 °C

    Sonntag, 8 Uhr, 8 Grad, vom
    wolkenfreien, strahlend blauen Himmel lacht uns die Sonne durchs Schlafzimmerfenster mitten ins Gesicht.

    Es gibt Plätze, da ist man dankbar, dass man übernachten durfte und da wollen wir die „Gastfreundschaft“ nicht überstrapazieren.
    Während ich die Betten mache, schreit in der Nachbarschaft ein Hahn, da und dort zwitschern ein paar Vögel und ein Vater spaziert mit seinem Sprössling durchs Dorf. Die einzigen die wirklich aktiv unterwegs sind, sind die Rasenroboter.
    Quasi beim ersten Hahnenschrei verlassen wir diesen noch verschlafen Ort und machen uns auf dem Weg in einen neuen Tag.
    Nach wenigen Kilometer erreichen wir schon Mora.
    Eigentlich und sowieso ist Mora mit rund 12’000 Einwohnern meine Lieblingsstadt.
    Heute geh ich da nur schnell was einkaufen und dann rauschen wir wieder weg.
    Da wir ja anfangs Oktober den Termin bei MB haben, haben wir beschlossen bis dahin die Umgebung zwischen Falun und Mora ausgiebig zu erkunden, zu entdecken.
    Ehrlich, wenn man denkt es kann nicht besser, schöner oder interessanter werden, wenige Kilometer weiter, auf der Insel Sollerön im Siljansee, dem drittgrössten See Schwedens, wird man eines besseren belehrt.
    Kaum sind wir auf der Insel, erwartet uns ein weiteres Freilichtmuseum inmitten allerschönster Natur, zwischen Bauernhöfen und urigen Siedlungen.
    Hier wurde nachgewiesen, dass bereits im sechsten Jahrhundert Hopfen, Gerste und Hanf angebaut wurde.
    Auch soll es auf der ganzen Insel, da ist man sich noch nicht wirklich schlüssig, zwischen 100-150 Wikingergräber geben, in Form von einfachen Steinhaufen.
    Nun…sie können ja noch suchen 🫣
    Etwas weiter, am Seeufer in Bengtsarvet entdecken wir einen kleinen Hafen der direkt zum bleiben einlädt.

    Die Region Dalarna; das Wort Dalarna bedeutet „die Täler“, beschreibt also eine hügelige und waldige Landschaft, liegt etwa in Schwedens Mitte und bietet beste Voraussetzungen für erlebnisreiche Touren. Die facettenreiche ursprüngliche Landschaft mit ihren vorwiegend „Faluröt“ schwedenroten Holzhäusern lädt zum Wandern und Radfahren ein. Außerdem bieten verschiedene Sehenswürdigkeiten Einblicke in Kultur und Geschichte, fast auf Schritt und Tritt.😅
    Es soll auch heissen, Dalarna sei „Schweden im Miniaturformat“.
    Eines ist sicher; in Dalarna fühlt man sich in die Vergangenheit zurück katapultiert.
    Von der Steinzeit übers Mittelalter mit den Wikinger bis in die Neuzeit, alle haben sie hier ihre Spuren, immer noch sichtbar, hinterlassen.

    Übrigens;
    Die Geschichte der traditionellen roten Dalapferde geht bis ins 17. Jahrhundert zurück.
    Einwohner der Gegend haben in langen Winternächten, als kaum andere Arbeiten vorhanden war, diese roten Holzpferdchen mit grün-weissen Sattel-und Zaumzeug als Spielzeug für Kinder geschnitzt und auf den umliegenden Märkten verkauft.
    Heute gelten die buntbemalten Dalapferde als typisches Symbol für ganz Schweden.
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  • Risberg-Wasalauf-Kontrollplatz

    25 września 2023, Szwecja ⋅ ☁️ 14 °C

    Montag, 9 Uhr, 11 Grad,
    Oha…grosse, schwere, graue Wolken ziehen etwas behäbig über das Firmament, mit ziemlich sicher viel nasser Fracht im Gepäck die im Laufe des Tages mehr oder weniger heftig entleert wird und der Wind „chutet“ ums Womo.

    Heute nehmen wir uns wieder mal die etwas weniger belebten Gegenden vor.
    Von Mora Richtung Malung fahren wir zuerst auf der E45 bevor wir irgendwo dazwischen rechts ab in die Wälder fahren.
    Wäre mit ein wenig Sonnenschein sicher schöner aber bei Regen riecht die Natur einfacher anders, intensiver und die weissen Bodenflechten strahlen regelrecht aus den verschiedenen Moosen und den Stauden, wo immer noch einzelne Beeren hängen.

    Auch heute fahren wir nicht wirklich weit. Mitten durch eine bergige und felsige Waldlandschaft, entlang verschiedener Seen und Gewässer, vorbei am Waldmuseum von Siljanfors mit dem markanten Schmelzofen von 1738, stillgelegt 1876, der gleich neben der Strasse steht.

    Bei Kilometer 35 der Vasaloipe am „Vasaloppskontroll Risberg“
    Kontroll-und Verpflegungsplatz
    für Langläufer machen wir einen Kaffeestopp.

    Also hier geht der bekannte „Wasalauf“ (Vasaloppet) durch.
    Er beginnt in Sälen und endet in Mora.
    Die Strecke ist 90 Kilometer lang und wir sind jetzt eben bei Kilometer 35 ab Sälen/55 ab Mora🤓
    Es ist eine der größten, jährlichen Skilanglaufveranstaltungen der Welt. Es nehmen mehrere 10‘000
    Hobbysportler Teil.
    Nur im Hauptfeld geben rund 15‘000 Teilnehmer ihr Bestes um das Ziel in Mora so schnell wie möglich zu erreichen.

    Nun…wir wandern der Langlaufloipe entlang. Es hat aufgehört zu regnen, umso mehr können wir die wunderschöne vielfältige Natur geniessen.

    Man könnte…wenn man möchte…den Wasalauf auch wandern und scheinbar tun das gar nicht so wenige.
    Hier bei den Verpflegungsplätzen, insgesamt sind’s 7, gibt es extra Schutz-und Schlafhütten, die Jedermann offen stehen.
    Diese Hütte bietet 4 Etagenbett, insgesamt 8 Schlafgelegenheiten und einen Kamin mit Kochstelle. Einige Meter weiter befindet sich das Plumsklo.
    Im Gästebuch lese ich;
    am 24.07.2023 war ein Hans Peter aus der Schweiz hier in dieser Hütte!
    Ui…er ist In Røros Norwegen gestartet, wollte noch bis Mora und weiter nach Ludvika wandern, und wie er da geschrieben hat, freut er sich aber schon auf zu Hause!
    Cool…🥾🥾

    Und weil es eine so schöne Waldwanderung war, bleiben wir für diese Nacht gleich hier.
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  • Särna Lejerplads-Stellplatz

    26 września 2023, Szwecja ⋅ ☀️ 14 °C

    Dienstag, 7 Uhr, 8 Grad,
    blauer Himmel, weit oben weisse Schlierwolken die sich kaum bewegen und darunter graue Wolken die schnell weiter ziehen.

    Übrigens;
    Der Wasa-Lauf soll an die historische Flucht von
    Gustav I. Wasa auf Skiern vor den Soldaten des dänischen Königs Christian II. im Jahr 1521 erinnern.
    Der erste moderne Wasalauf zwischen Sälen und Mora, auf der 90 km langen Strecke fand am 19. März 1922 mit 119 Teilnehmern statt.

    Und…wir fliehen nicht…wir fahren ganz gemütlich weiter.
    Nach einigen Kilometer erreichen wir den etwas grösseren Ort Älvdalen.
    Ziemlich sicher wissen die wenigsten, dass Prinzessin Sofia von Schweden, seit dem 13. Juni 2015 die Frau von Prinz Carl Philip, von hier kommt.
    Als sie noch in Älvdalen lebte war Sofia unter anderem als Model bekannt.
    Ihr zu Ehren gibt es in einem Kreisel eine Skulptur.

    Von Älvdalen aus, fahren wir auf der Strasse 70 eigentlich nur durch Wälder, bewegen uns immer zwischen 400-600 Höhenmetern, ein leichtes auf und ab, zu unseren Seiten immer wieder Gewässer.

    In Särna, ein knapp 700-Seelen Dorf, haben wir Lust auf einen Kaffee von der Tankstelle.☕️☕️
    Diese Kaffees sind im übrigen gar nicht die schlechtesten.
    Fast jede Tankstelle ist mittlerweile mit guten Kaffeeautomaten, unter anderem auch Schweizer Geräten🇨🇭ausgerüstet, nebst dem normalen Filterkaffee der oft auch gratis abgegeben wird.

    Da entdecken wir ein Schild das zur „Gammelkyrka“ führt.
    Ein paar Schritte gehen, bei diesem prächtigen Herbstwetter ist immer schön.

    Zuerst erblicken wir die neuere weisse Holzkirche von 1881 und am Seeufer des Särnsjön finden wir die wirklich alte Kirche von 1684 inmitten eines alten, geschichtsträchtigen Bauernhofes mit Gebäuden ab 1700.
    Also…die dunkelbraune fast schwarze Holzkirche von 1684 sollte mit dem Bau der neuen Kirche abgebrochen werden.
    Man hat sie nie abgerissen aber man liess sie verlottern.
    1953 erbarmte man sich ihrer und die Gemeinde hat das heruntergekommene Gebäude mit einer Totalsanierung zu einem sehenswerten Gotteshaus gemacht.
    Sehr gut…schön!🤓

    Nach der Besichtigung der historischen Stätte fahren wir nicht mehr allzu weit.
    Auf einer kleinen Insel, die die beiden Seeseiten des Särnsjön verbindet belegen wir einen Platz, „Särna Lejerplads“ direkt am Seeufer.
    Mein Schatz versucht es mit Angeln und ich spaziere, immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass hier nebst Elch auch Bär, Wolf, Vielfrass und Luchs beheimatet sind, in der Gegend rum. Das einzige was ich zu sehen bekomme, sind eine Entenschar, ein Eichhörnchen und zwei Spechte…noch nicht mal einen Fisch🫣😅

    Zum Abendessen gibt’s ganz nach schwedischer Art „Blåbärssoppa“ Heuibeerisuppe mit Kaiserschmarren 😋
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  • Fulufjället Nationalpark 🥰

    27 września 2023, Norwegia ⋅ 🌙 11 °C

    Mittwoch, 8 Uhr, 12 Grad,
    bewölkt, es nieselt…

    Aaaalsooo…heute Morgen…wie-wo-was?!?!
    Manchmal denke ich, die Spontanität könnten wir erfunden haben. Andere würden wahrscheinlich sagen; „denn sie wissen nicht was sie tun“!🫣😅
    Wie auch immer…uns geht’s gut dabei!!!😊😉

    Wir fahren zurück nach Sälen.
    Während der Fahrt regnet es und der Wind chutet uns die verwehten goldenen Birkenblätter auf die Frontscheibe.
    Da wir eine Route abseits aller „Zivilisation“ gefunden haben, kaufen wir im „letzten“ Laden vor der Wildnis noch einige Lebensmittel um allenfalls das Überlebenstraining nicht allzu arg zu strapazieren🫣😅🤣.

    Wir fahren in den „Fulufjället Nationalpark“.

    Der Fulufjället Nationalpark liegt immer noch in Dalarna an der schwedisch-norwegischen Grenze, liegt auf einer Höhe von 700 bis 800 m und besteht aus einem riesigen Fjellgebirge, das knapp 385 Quadratkilometer umfasst.

    Natur pur!
    Das Highlight; der „Njupeskär“ Wasserfall, der höchste Schwedens, 125 Meter davon 93 im freien Fall.
    Trotz relativ heftigen Regens, treten wir unsere Wanderung vom Naturum, Eingang, des Fulufjället aus an.
    Im Besucherzenter kann man sich erst einmal über den Nationalpark informieren und durch die große Panoramascheibe einen Vorgeschmack auf diese großartige Landschaft genießen.
    Hier trifft man auf sehr neugierige und vor Menschen überhaupt nicht scheue Unglückshäher (Rabenvogel), die einem aus der Hand fressen wenn man ihnen ein Leckerli hinhält. Sooo härzig 🥰

    Über einen neuen, gut ausgebauten Wanderweg schlängelt sich der Weg durch
    Birkenwaldchen, niedrige Sträucher und karge, offene Flächen,
    Stege, Brücken und Treppen aus Holz sorgen für trockene Füße beim Durchqueren der sumpfigen Flusslandschaft.
    Die Flora und Faune hier ist beeindruckend: Der Nationalpark beherbergt Braunbären, Luchse, Wölfe, Biber, Fischotter, Elche, Vielfraße und Polarluchse…jaaaa…und das muss man jetzt einfach so glauben…wir wollen den lebenden Beweis🧐🫣
    Entlang des Flusses Njupån arbeiten wir uns Meter für Meter der majestätischen Felskante des Fjellplateaus, die hoch über uns thront, entgegen.
    Das rauschen des Wasserfalles hört man weit, und es riecht nach Kiefern, Moor und Moos.
    Nach zwei Kilometern eröffnet sich uns der Blick auf den Njupeskär-Wasserfall, dessen Wassermassen vom Rande des Sandstein-Plateaus in die Tiefe donnern. Die Plattform am Fuße des Wasserfalls erreichen wir über eine lange Holztreppe, 70 Stufen runter.
    Für einen kurzen Moment geniessen wir den Anblick des Wasserfalles. Lange bleiben wir nicht…Regen von oben…Gischt von der Seite.
    Danach wandern wir auf der anderen Seite des Flusses wieder zurück zum Womo.

    Auf dieser Seite ist man gerade dran, die alten, morschen Holzplanken zu ersetzen. Nicht einfach in diesem felsigen Gelände.
    In diesem Abschnitt des Parks Wandern wir durch einen üppigen Urwald, ab und zu dringt etwas Licht durch die dichten Nadelbäume. Die flechtenreichen Altwälder mit bis zu 500 Jahre alten Kiefern sind beeindruckend.
    Typisch für den Fulufjället soll das viele Totholz sein, das ihm dieses wilde urtümliches Flair verleiht.

    Gerne wären wir noch aufs Fjellplateau.
    Aber es hat definitiv nur geschüttet und da wollten wir den fast senkrechten Anstieg über die Felsen nicht wagen. Auch wenn es nur etwas mehr als 100 Höhenmeter zu überwinden gewesen wäre, es war einfach zu glitschig.
    Ein anderes Mal 😊

    Die ganze Rundwanderung war knapp 5 Kilometer und es war einfach nur schön…

    Danach fahren wir noch um den ganzen Nationalpark rum und landen unweigerlich in Norwegen.
    Mittlerweile scheint sogar die Sonne.
    Unsere Tour: Mörkret-Gördalen/S-Ljørdalen/N-Nybergsund-Plassen.
    Da finden wir am Fluss Klarälven ein hübsches noch sonnendurchflutetes Plätzchen für die Nacht.
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  • Rundfahrt endet in Mora

    28 września 2023, Szwecja ⋅ ☁️ 15 °C

    Donnerstag, 8.30 Uhr, 9 Grad,
    Hochnebel? Bewölkt?🤷🏼‍♀️

    Wir setzen unsere Rundreise mit einem kurzen Abstecher nach Norwegen fort.
    Kurz nach der Abfahrt passieren wir sang und klanglos die Grenze nach Schweden.
    Landschaftlich ist alles dabei.
    Schöne Wälder, kleine malerische Orte und Landwirtschaften sind im steten Wechsel.
    Immer zu unserer Rechten, der Fluss Klarälven bis nach Stöllet, danach folgen grössere und kleinere Seen.
    Via Sysselbäck-Stöllet-Malung erreichen wir nach verschiedenen Kaffeepausen wieder Mora, die rund 13‘000 Nasen zählende Kleinstadt.
    Hier fahren wir auf den „ First Camp Moraparken - Dalarna“.
    Die nächsten paar Tage wollen wir die hübsche Kleinstadt geniessen.
    Der Tag geht zu Ende wie er angefangen hat…düster!
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  • Mora Tag 1☁️🌥️

    29 września 2023, Szwecja ⋅ 🌙 14 °C

    Freitag, 9 Uhr, 13 Grad,
    Nun…ich sage dem jetzt einfach mal; Hochnebel! Langweiliges einheits grau…

    Auf dem Campingplatz ist schon einiges los und ja es ist ein grosser Platz aber er liegt ideal um ausgedehnte Wanderungen oder Velotouren durch die Wälder dem See entlang und durch die typisch Schwedischen Dörfer zu unternehmen…oder kurzweilige Spaziergänge in die nähere Umgebung zu tätigen…oder mal ganz relax in der hübschen Innenstadt flanieren, Käffchen trinken und Passanten beobachten…oder einfach mal die Seele baumeln zu lassen 😊

    Der CP Mora ist auch im Winter geöffnet. Auf dem ganzen Platz werden gerade Wohnwägen und Womo’s Wintertauglich eingerichtet. Da werden Vorzelte aufgestellt, ausgestattet mit einem Palettenfussboden und Schneeschaufeln parat gestellt. Einige haben auch schon die Weihnachtsdekoration montiert.

    Am Nachmittag, nachdem wir so einige „Hausarbeiten“ erledigt haben, kommt sogar noch ein wenig die Sonne raus und wir spazieren in die Innenstadt.

    Nach einigen Einkäufen lassen wir den Nachmittag im „Espresso House“ ausklingen.
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