CP Salusands🐚 liebe Freunde Treffen…

Freitag, 8 Uhr, noch Sonne am bewölkten Himmel…
Wenn’s so bleibt…auch nicht schlecht 🌤️🌥️⛅️
Wie ich heute Morgen erwache, glaube ich zuerst an einen Alptraum. Tönt es gerade,Weiterlesen
Freitag, 8 Uhr, noch Sonne am bewölkten Himmel…
Wenn’s so bleibt…auch nicht schlecht 🌤️🌥️⛅️
Wie ich heute Morgen erwache, glaube ich zuerst an einen Alptraum. Tönt es gerade, als hätte sich ein riesiger Hornissenschwarm irgendwo auf unserem Womo eingenistet.
Ziemlich schnell bin ich hellwach und aha… “schocklassnach“🫣in den umliegenden Wäldern wird im Akkord gesägt was die Bäume hergeben!🪚 🪚🪚😅
Ja wer hätte gedacht, dass wir heute noch etwa 55 Kilometer in nördliche Richtung fahren und zwar an den „Salusands Campingplatz, die Perle der Nordküste am Bottnischen Meerbusen“.
Hier erwartet uns der fast kilometerlange, feine, weisse Sandstrand zu einem wahrscheinlich letzten Sonnenbad in diesem Jahr.
Wie es zu diesem Sinneswandel gekommen ist?
Ein befreundetes Schweizer Ehepaar ist auf dem Weg in sein neues „Daheim“ im nördlichen Lappland.
Da sie sich während der letzten Tage mit Sack und Pack etappenweise aus der Schweiz bis hierher hoch gearbeitet haben und den CP Salusands für eine weitere Zwischenübernachtung
ausgewählt haben, haben wir beschlossen uns da zu Treffen.🫣😅
Bis die zwei eintrudeln verbringe ich die Wartezeit zumeist am Strand.🥰
Bei kühlen Temperaturen aber wärmenden Worten, einem feinen Znachtessen und bei einem guten Schweizer Wein verbringen wir mit Monika und Michael einen schönen, angeregten und gemütlichen Abend.Weiterlesen
Krönender Abschluss 🤩
ReisenderEin fantastisches Naturschauspiel welches Ihr genießen dürft. Ihr werdet reichlich beschenkt. Danke für die tollen Aufnahmen. Ich bin bei Euch und doch tausende Kilometer weit weg.
Samstag, 7.30 Uhr, 8 Grad,
Über dem Bottnischen Meerbusen hängen einige von der Sonne angestrahlte Wölkchen…
Letzte Nacht waren die Sonnenstürme extrem aktiv und haben ihre elektrisch geladenen Teilchen durch den Weltraum Richtung Erde geschleudert.
Und so durften wir über zwei Stunden ein weiteres zauberhaftes, lebhaftes und „himmlisches Feuerwerk“ erleben, mit dem ganzen Farbspektrum das Aurora Borealis zu bieten hat.
Wir haben selten so viele Polarlichter in voller Aktion gesehen und wussten gar nicht wo zuerst schauen. Der ganze Himmel rundherum hat pulsiert, war in Bewegung…war…hm…irgendwie spritzig…🪩
Es war sogar möglich mit dem Handy Filmaufnahmen zu machen…zwar nicht die besten aber…immerhin…meistens geht’s nämlich gar nicht!
Heute Morgen sind alle, also Monika, Michi mein Schatz und ich schon relativ früh auf und trinken gemeinsam den ersten Kaffee des Tages zwischen unseren Womo‘s bei schönstem Sonnenschein.
Ja die Zeit läuft einfach viel zu schnell! Und schon heisst es;
hejdå, vi ses snart…(tschüss, bis bald…)
Sie wollen weiter in den Norden, wir zurück in den Süden.
Die Einladung über dem Polarkreis nehmen wir natürlich herzlich gerne an.
Via Örnsköldsvik-Docksta, einigen Zwischenstopps und einer Zusatzschleife über die Schären, fahren wir heute bis nach Härnösand, eine Hafenstadt mit knapp 20’000 Einwohnern. Die Stadt hat viel zu bieten, unter anderem kulturelle Sehenswürdigkeiten und einen charmanten Stadtkern.
Gerne planen wir hier immer wieder eine Übernachtung ein.
Nun…wir passieren die „Höga Kusten“. Diese liegt zwischen den Orten Örnsköldsvik und Härnösand direkt am Bottnischen Meerbusen.
Kurz vor Docksta besuchen wir ein nettes kleines Informationscenter „Skuleskogen Naturum“ mit viel Wissenswertem über die hiesige Landerhebung und lernen etwas über die Entstehung von Högakusten und der regionalen Natur. Hier befindet sich auch einer der Eingänge zum Wander-und Klettergebiet des „Nationalparks Skuleskogen“.
Dieser Teil der Küste wurde im Jahr 2000 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Es bezeichnet die höchste Landerhebung der Welt, weil sie sich seit der letzten Eiszeit vor 10’000 Jahren um 285 Meter angehoben hat und sich pro Jahr ca. 8 mm weiter hebt.
Da geht immer noch was🫣
Ein grösserer Abstecher, schon fast eine Rundreise (Salsåker-Bönhamn-Åsäng) führt uns zu idyllischen Fischerdörfer am Wasser und hübschen Siedlungen eingebettet in die sanften Hügeln der „Hohen Küste“…einfach nur schön!
Hier bekommt das Wort Entschleunigung eine ganz neue Bedeutung, denn egal in welche Richtung wir fahren, wir sind immer umgeben von einer Kombination aus Wald, Kulturland, weidende Nutztieren aller Arten, Schären (kleine, felsige Inseln), Seen und dem offenen Meer.
Sehr tolle Runde!🥰🤩
In Härnösand fahren wir auf den Stellplatz „Nattviksgatan“ im Yachthafen, machen noch einen kurzen Spaziergang und lassen den Tag bei einem Eis ausklingen.Weiterlesen
Sonntag, 7 Uhr und gerade mal…brrrr…4 Grad…bei allerschönstem Herbstwetter.
Wir reisen heute weiter auf der E4 südwärts.
Natürlich kann man die Schnellstrasse E4, die meistens durch Wälder führt rauf-oder runterbrettern, ab und zu an einem hübschen Parkplatz, mit etwas Glück an einem Gewässer ein Päuschen einlegen oder…man nimmt sich die Zeit und macht da und dort einen Abstecher in die malerischen Küstenorte an der „Jungfrukusten“.
Die „Jungfrauenküste“ ist ein etwa 200 Kilometer langes Küstengebiet zwischen Sundsvall und der ältesten Stadt In Nordschweden, Gävle (Stadtrecht seit 1496),(genaugenommen zwischen den Dörfern Furuvik im Süden und Ragvaldsnäs im Norden.)
Sie soll ihren Namen erhalten haben, einerseits wegen der Insel Storjungfrun (die „große Jungfrau“ die vor Söderhamn in der Ostsee liegt) andererseits auch wegen der jungfräulichen Natur entlang der Küste.
4502 Inseln, viele schöne Sandstrände, authentisch alte Fischerdörfer und viele Sehenswürdigkeiten liegen an diesem Küstenabschnitt.
Wir entscheiden uns heute für die kleine Siedlung Stocka mit rund 380 Einwohnern.
Ein Teil des Ortes liegt auf einer kleinen Insel, der Stellplatz befindet sich auf dem Festland.
Hier scheint die Zeit etwas langsamer zu laufen, der Ort wirkt etwas verschlafen.
Da und dort sitzen Menschen in ihren Gärten oder spazieren am Meer entlang und geniessen noch die wärmende Herbstsonne.
Gleich nachdem wir den
Stellplatz direkt im Gästehafen belegt haben, suche ich die Waschküche auf und nehme diese gleich in Beschlag, es gibt einiges zu tun…packen wir es an! 🫣Weiterlesen
Montag, 7.30 Uhr, 4 Grad,
Sonnenschein pur…
Es gibt sie einfach…diese Fleckchen Erde wo die Zeit anders tickt.
Heute empfinde ich es mehr als gestern.
Nachdem wir Stocka verlassen haben, müssen wir knapp 20 Kilometer fahren, bis wir die E4 erreichen.
Am Weg liegen nur wenige Siedlungen. Da und dort liesst jemand das „Fallobst“, die Äpfel auf, andernorts hängt eine Frau frisch gewaschene Wäsche in die Sonne oder ein alter Mann überquert gerade die Strasse ohne überhaupt zu schauen ob ein Fahrzeug daherkommt;
Ja…gestern ist um diese Zeit auch keines durchgefahren -dann wird heute auch keines kommen…🫣
Wir bleiben nur kurz auf der E4.
Nach Hudiksvall bevorzugen wir wieder Nebenstrassen.
Diese führt uns durch Wälder, vorbei an glänzenden Seen, durch wunderschöne offene Landschaften vorbei an weidenden Rindern und Pferden bis wir an den Stadtrand von Söderhamn mit rund 25’000 Einwohner kommen.
Von hier aus sind‘s nur noch wenige Kurven und wir haben den Stellplatz im Gästehafen erreicht an der Mündung des Flusses Söderhamnsån in den Bottnischen Meerbusen.
Weil es eigentlich, finde ich, noch zu früh ist um einfach die Füsse hochzulegen, machen wir noch einen Spaziergang am Fluss entlang zum „Schlösschen“ und in die Fussgängerzone der Stadt.
Um das charakteristische Schlössen mit Turm zu erreichen spazieren wir durch eine neue Park-und Freizeitanlage, über eine Brücke und von da führt eine Treppe mit 142 Stufen auf den 65 Meter hohen Stadtberg „Östra Berget“.
Die „Oscarsborg“ mit Aussichtsturm (leider nicht offen)wurde 1895 eingeweiht. Sie wurde auf Initiative des Stadtingenieurs und Architekten Gustaf Hultqvist entworfen und errichtet.
Um Geld für den Bau zu sammeln, wurden 1893 und 1894 Volksfeste organisiert, die so viel Geld einbrachten, dass beschlossen wurde, mit Stein statt mit Holz zu bauen.
Also…trotz des geschlossenen Aussichtsturmes…die Aussicht über die Stadt war einfach genial.
Wir haben die Ulrika-Eleonora-Kirche von 1682 gesehen, das Rathaus von 1869 erkannt und auch den markanten Wasserturm der Stadt entdeckt.
Die gemütliche Fussgängerzone die das Flair der Sechzigerjahre widerspiegelt lädt zum shoppen und verweilen ein.
Auffallend; die Polizeipräsenz!
Zwei Polizeiautos drehen gefühlt nonstop Runden durch die Einkaufsstrasse.
Hohe Kriminalität?
Fahrtests?
Oder einfach Langeweile weil eben keine Kriminellen unterwegs sind?
Wie auch immer…wir fühlen uns sicher🤭😅Weiterlesen
Dienstag, 8 Uhr, 8 Grad,
Der Sonnenaufgang war schön, zwischenzeitlich hat sich aber Hochnebel breitgemacht!
Abwarten…der Tag ist noch jung…🤭
Nachdem wir heute Morgen abgefahren sind, ist das Wetter tatsächlich etwas schöner geworden. Während wir auf der alten E4 der „Jungfrukusten“ entlang Cruisen löst sich der Hochnebel teilweise auf und der blaue Himmel zeigt sich.
In Gävle kratzen wir die Kurve, verlassen die Küste und fahren auf der Route 56 ins Landesinnere.
Nach etwa 50 Kilometern biegen wir ab nach Gysinge und mittlerweile ist wieder typisches Herbstwetter, Hochnebel!
Gysinge ist ein kleines Dorf und mit weniger als 200 Einwohnern eher ruhig.
Aber…während der Sommermonate soll hier ziemlich viel los sein.
Hier befand sich nämlich einst das größte Eisenwerk und einer der bedeutendsten Eisenproduzenten Schwedens.
Das Hüttenwerk mit Schmiede erhielt 1668 die
Genehmigung zum Bau der Anlage.
Wasser für die Mühlen und Wald für die Köhlerei bestimmten den Platz hier an den Stromschnellen des Dalälven.
Ganz in der Nähe wurde 1833 das Herrenhaus errichtet, etwas abseits lagen die Arbeiterwohnungen mit
Bauernhöfen und Wirtschaftsgebäuden.
Sogar ein Restaurant und eine Brauerei sollten für das leibliche Wohl der hart arbeitenden Bevölkerung sorgen.
Im Jahr 1900 wurde Gysinge der erste Standort der Welt, an dem die Stahlproduktion in einem elektrischen Induktionsofen erfolgte.
Nun…der Betrieb des Eisenwerkes wurde Anfang des 20. Jahrhunderts niedergelegt.
Ab 1970 wurde als erstes das Herrenhaus mit den
danebenliegenden Gebäuden restauriert, ab 1973 folgten nach und nach die übrigen Gebäude des Hüttenwerkgeländes.
Unter alten, grossen herbstlich geschmückten Bäumen spazieren wir durch das Dorf, dass quasi ein grosses belebtes Freilichtmuseum ist.
Im Mittelpunkt steht natürlich das schlossähnliche Herrenhaus das mittlerweile ein Hotel ist. Einige der renovierten Häuser bieten Ferienwohnungen und die alten Wirtschafts- und Wohngebäude beheimaten heutzutage kleine Gewerbebetriebe und halten damit die Gegend am Leben.
Bei unserer Erkundungstour durchs Dorf spürt man da und dort, mal mehr mal weniger noch den historischen Flair.
Schön ist es alleweil.
Die Stromschnellen des Flusses waren einst der Grund für die Errichtung der Mühle und des Hüttenwerkes und…sind auch heute noch eine Attraktion.
Um es kurz zu machen;
Gysinge ist unter anderem ein Zugang zum „Nationalpark
Färnebofjärden“.
Hier am Unterlauf des Dalälven tritt der Fluss regelmäßig über die Ufer.
Die Überschwemmungen haben besondere Lebensräume für zahlreiche verschiedene Pflanzen und Tiere geschaffen. Die weitläufige Flusslandschaft bietet Auen, Schwemmwälder, Stromschnellen und alte Wälder. Hier treffen die typischen Pflanzen und Tiere der südschwedischen und nordschwedischen Natur zusammen.
Aus all diesen Gründen weist das Gebiet eine ungewöhnlich vielfältige Fauna und Flora mit vielen seltenen Arten auf.
Also ideal für alle Pflanzen-Insekten-und Vogelkundler.
Idealerweise lässt sich in diesem Nationalpark die Vogelwelt vom Kanu aus erkunden und beobachten.
Tja…und wir? Wir stellen unser Nachtquartier auf den Granövägen-Stellplatz in Gysinge…Weiterlesen
Mittwoch, 8 Uhr, 8 Grad,
Morgendliche Herbstsonne mit Hochnebelschwaden…
Wir verlassen Gysinge auf der Strasse „Grönsinkavägen“ Richtung Horndal-Avesta-Fagersta und zu guter letzt landen wir mitten im Wald am Långbjörken-See in der Nähe von Bjursjön mit einem sehr „Royalen Toilettenhäuschen“🤣😂
Auf unserer Weiterfahrt durchfahren wir ab und zu kleine Siedlungen mit industrieller Vergangenheit, ähnlich Gysinge - nur kleiner, da hat man das Gefühl man fährt mitten durchs „Museum“…mitten durch die Parkanlage.
Die vielen Apfelbäume in den hübschen und gepflegten Gartenanlagen ächzen geradezu unter ihrer reifen Last.
Gegen Mittag erreichen wir Avesta mit etwas mehr als 16’000 Einwohner.
Hier gehen wir wieder mal Shoppen. Mein Schatz geht zu „Biltema“ und ich stöbere bei „Jysk“ und im „Dollarstore“.
Und…neiiin…ich glaub mich knutscht der Weihnachtselch!!!
Die ersten weihnachtlichen Dekos liegen in den Gestellen.
Hab ich etwas verpasst? Es ist doch erst Mitte September! Oder??? Wie auch immer, wir werden auch ohne Weihnachtsschnickschnack fündig. 😅
Bevor wir noch einen Abstecher in die Innenstadt machen, gibt’s den obligatorischen Fotostopp beim weltgrössten bunten Gaul dem „Dalahästen“.
Auf dem Weg in die Innenstadt überqueren wir den Fluss Dalälven. Von der Brücke aus, aus dem Augenwinkel entdecken wir so etwas wie eine Stromschnelle, ganz spontan biegt René ab und wir landen mitten im Industriegebiet.
Parkplatz finden wir keinen und so fahren wir weiter, in der Hoffnung unsere „Perle“ irgendwo zu parkieren.
Am Ende der Strasse zwischen Fluss, Wasserkraftwerk, alten Industrieanlagen und Museum ist ein Parkplatz mit Wegweiser zu einem Restaurant.
Super…wir haben nämlich mittlerweile Hunger.
Wir folgen dem Wegweiser, Treppe runter, zwischen alten Gemäuern einen Eingang suchen, eintreten und…?
Hier ist ein langer Gang mit modernen Treppenaufgängen zu den vielen Büros in diesem Gebäude und…es riecht…es riecht nach
Bohnerwachs. 🥹
Es riecht gerade wie damals…im Schulhaus der 1. Klasse🏫
Wir gehen den langen Flur entlang und sind uns nicht wirklich sicher, ob wir hier richtig sind. Plötzlich vermischen sich mit dem Bohnerwachs Küchengerüche…es scheint…wir sind auf dem richtigen Weg!
Oha…wir haben die Werkskantine gefunden😂
Wenn wir was zu Essen bekommen, dann bleiben wir!
Kein Problem, vom riesigen Buffet dürfen wir uns so viel und so oft wie wir mögen bedienen.
Nach dem Essen haben wir noch einen Besuch im Museum eingelegt. Es heißt schlicht und einfach „Verket“ und liegt im alten Teil des fünfstöckigen Eisenwerks von 1883.
Das Gebäude ist eine Mischung aus Museum, Galerie, Café und Industriedenkmal.
Heute gibt es im „Verket“ eine große moderne Ausstellung mit Glaskunst und Bildern zwischen Hochöfen und Werkzeugen.
Verket:
Die allererste Eisenhütte wurde 1638 gebaut und 1872 geschlossen.
Diese Eisenhütte wurde 1883 neu errichtet und verfügte über drei Hochöfen, eine Schmiede zur Herstellung von Schmiedeeisen, Stahlerzeugung sowie ein Walzwerk.
Die drei 16,8 Meter hohen, mit Holzkohle betriebenen Hochöfen sind in dem Zustand erhalten, in dem sie zwischen 1910 und 1916 errichtet wurden. Dasselbe gilt für die Seilbahn, die sie mit Rohstoffen versorgte. Zwei der Hochöfen wurden zuletzt 1920 eingesetzt, der dritte kam von 1937-38 für kurze Zeit zum Einsatz…also nicht mehr sehr lange…
Andere Teile des Werkes blieben bis 1984 in Betrieb.
1986 gelangte das Gelände in Besitz der Stadt und trug ab dem folgenden Jahr den Namen "Koppardalen" (Kupfertal)Weiterlesen
Donnerstag, 8 Uhr, 7 Grad,
Sehr schön…über dem See schweben feine Nebelschwaden…
Unsere heutige Tour führt uns in die Umgebung zwischen Västerås und Kvicksund am Asköfjärden (eine Bucht) und bis nach Örebro.
Kreuz und quer fahren wir durch wunderbare herbstliche Wälder, mitten durch riesige Landwirtschaften wo der Mais noch einige Zeit braucht um geerntet zu werden, dafür wartet der überreife Raps auf seine Stunde 🤭
Bei der kleinen Kirchenruine „Lilla Rytterne“ machen wir eine erste „ Kulturpause“ und besichtigen die uralten Gemäuer. Diese Ruine gehört zu den ältesten christlichen Denkmälern in Västmanland und stammt aus dem 13. Jahrhundert.
Mittlerweile ist es 20 Grad warm und es duftet nach trockenem Laub und feuchtem Gras.
Einfach nur schön…
Irgendwann, als wir merken, dass wir die selbe Strasse wieder zurück fahren orientieren wir uns an den Wegweisern Richtung Örebro.
Naja… den Weg haben wir eingeschlagen aber unverhofft kommt eben oft und so biegen wir nach rechts, weil…in drei Kilometern soll da ein Schloss sein.
Nun… wenn wir eh schon hier sind…wer weiss wann wir das nächste mal in dieser Gegend herumkurven 🫣😅
Schloss Tidö wurde 1641 erbaut und ist heute eines der besterhaltenen Schlösser Schwedens aus dem 17. Jahrhundert.
Während der Sommermonate könnte man es auch innen besichtigen, was ziemlich sicher auch sehenswert wäre…wir sind nur eine Woche zu spät.
Macht nichts! Wir spazieren unter uralten Eichen- Eschen-und Kastanienbäumen, durch den Schlosspark mit verschiedenen Denkmälern, essen im Schatten des Schlosses gemütlich unser spätes Frühstück und geniessen einfachen die Zweisamkeit mit dem historischen Prunkbau.
Kurz vor Örebro ein nächster Abstecher. Dieser könnte, wenn er schön ist unser Nachtplatz werden.
Das „Rynningeviken Naturreservat“.
Einfach nur wow! Wir parkieren unser Womo und wollen nur noch raus! Der Ausblick über die Bucht „Hemfjärden“…überwältigend.
Wie wir aussteigen wollen, kommen zwei Parkranger und machen unsere Euphorie mit einem Schlag zunichte.
Wir können nicht hierbleiben…Fotos machen ja…um 15 Uhr wird der Park bis zum nächsten Frühjahr mit einer Barriere geschlossen.
Sooooo schade…aber so lange wollen wir dann doch nicht bleiben.
Also weiter…Wegweiser Skigebiet…Skigebiete sind immer gut.
In der Regel gibt‘s da grosse Parkplätze und Spazieren oder Wandern kann man auch.
Wir landen am „Kvarntorpshögen“ etwas ausserhalb von Örebro.
Ui…der Skihügel gleicht eher einem Steinbruch oder so…
Baumaschinen präparieren nämlich gerade die Skipisten für die nächste Saison.
Der Hügel ist etwa 110 Meter hoch und eine Treppe mit 427 Stufen führt hinauf.
Grund genug für uns, hier zu bleiben!
Wanderschuhe raus, anziehen und auf geht’s!
1-2-4-65-198-286-347-400-
427…
Nein…wir müssen nicht selber zählen, jede einzelne Stufe ist durchnummeriert bis zuoberst.
Oben angekommen verschlägt es uns fast die Sprache.
Der Rundumausblick…360Grad wunderschönstes Panorama.
Das ganze wird mit 30 verschiedenen Kunstwerken noch aufgewertet inklusive „Arche Noah“.
Beim Rundgang stellen wir fest, dass an einigen Orten Rauchschwaden aus der Erde kommen die auch komisch riechen…irgendwie…hm…nach verbrannten Pneus…Gummi…oder so…🤔
Sofort googeln;
Der Kvarntorpshögen ist eine begehbare Bergehalde aus Asche aus der Schieferölgewinnung im 20. Jahrhundert.
In der Umgebung wurde ab 1941 Alaunschiefer zur Gewinnung von Erdöl abgebaut. Der Schiefer wurde zerkleinert und erhitzt. Aus dem ausgetretenen Gas wurden Öl, Schwefel und Benzin kondensiert. Die noch warmen Restprodukte wurden mit einer Materialseilbahn auf die Halde befördert. Wegen der starken Luft- und Wasserverschmutzung wurde die Halde unprofitabel aber erst 1966 wurden die Werke geschlossen.
Das Schüttgut enthält brennbare Substanzen. Die Temperatur in der Halde ist immer noch sehr hoch und wegen Schwelbränden sind Teile der Halde für Besucher gesperrt.
Tja das können die Nordländer, Berge versetzen oder neue Berge mit Abfall aufschütten und dann einen „Hausberg“ daraus machen…
manchmal einfach und irgendwie widerlich…🫣🥹Weiterlesen
Der schwellende Hausberg von Örebro🫣🤔
Der Kommentar dazu steht in;
„Zwischen Västerås und Örebro“
Freitag, 8 Uhr, 8 Grad und Sonnenschein…
Die Nacht am Fusse des schwellenden Skihügel war angenehm ruhig, er ist nicht in sich zusammen gefallen, kein Bergrutsch und kein Vulkanausbruch 🫣🤭
Und dann…heute in der Früh…ich entdecke hinter den Bäumen nigelnagelneue Schneekanonen die mit Sicherheit für die bevorstehende Skisaison noch am Hang montiert werden müssen.
Wen wundert‘s…? Die brauchen sie, wenn der „prodelnde“ Berg den Schnee vorzu wegschmilzt.😅
Übrigens; wegen dem dampfenden Skihügel hab ich gestern doch tatsächlich die Elchfamilie unterschlagen 🤦🏼♀️
Ja…wenn man da so auf einem Hügel steht, den totalen Weitblick bis zum Horizont hat und dabei feststellt wieviel Wald da einem zu Füssen liegen, ist es wirklich erstaunlich, dass man überhaupt Elche auf oder neben der Strasse zu sehen bekommt 🫎🥰
Eigentlich unfassbar… eine vierköpfige Elchfamilie überquerte die Fahrbahn. Mama Elch gefolgt von den Zwillingen und zuletzt Papa Elch.
Die sind allerweil so schnell, man kann von ihnen fast nur „Wackelbilder“ machen🫣
Heute wird nicht lange gefackelt…heute steht das Programm!
Meinen Schatz zieht es an den Göta Kanal, auf seinen Lieblingsplatz in Hajstorp, direkt an den hier über 200 Jahre alten Kanal, direkt an die Schleuse von 1822 mit einer Rollbrücke des selben Jahrgangs und direkt neben das heimelige Schleusenkaffee von 1916.
Wir checken im Schleusenkaffee gleich für die nächsten 3 Nächte ein.
Essen ein Crevettenbrötli und zum Nachtisch ein Stück Erdbeerroulade.😋
Während dessen beobachten wir, wie gerade drei Boote geschleust werden.
Danach kommen endlich wieder mal unsere Fahrräder zum Einsatz.
Bei knapp sommerlichen Temperaturen fahren wir ein Stück der berühmten Wasserstrasse entlang.
Viel ist nicht los, weder auf dem Kanal wo uns noch genau ein kleines Motorboot entgegen tuckert, noch auf dem Fahrradweg.
Macht aber absolut nichts, wir schätzen diese Ruhe und geniessen die wildromantische Landschaft.
Einfach immer wieder schön hier🥰
In Hajstorp wurde 1822 der westliche Teil des Göta Kanals eingeweiht und von hier aus lassen sich gleich mehrere Schleusenanlagen in kurzer Distanz besichtigen.Weiterlesen
Reisender
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