• Uta Vogel
Jul – Aug 2024

Womo-Tour Frankreich-Spanien

Die Pyrenäen waren schon lange für uns Sehnsuchtsort, und jetzt wurde es endlich wahr. Wir sind in den Sommerferien gefahren, was vielleicht nicht ganz der ideale Zeitpunkt war, an den Küsten zu voll und meist zu heiß, aber traumhaft schön! Read more
  • Stadtspaziergang Oloron-Saint-Marie

    August 5, 2024 in France ⋅ ☀️ 23 °C

    Oloron-Sainte-Marie ist die Hauptstadt des Haut-Béarn, Welterbe am Jakobsweg, Bastion der Baskenmütze, Tor zu den Bergtälern von Ossau, Aspe und Barétous – und doch vom Tourismus kaum berührt. Nahezu gleich weit von Pau und Spanien entfernt, erstreckt es sich über die Terrassen der Schwemmlandebene des Gave d’Ossau am Fuße der Pyrenäen.

    Die charmante Kleinstadt ist im Laufe ihrer Geschichten zusammengewachsen aus drei Vierteln, die sich um die drei Pfarrkirchen Sainte-Marie, Sainte-Croix und Notre-Dame gruppieren. Sie haben allesamt bis heute ihren eigenen Charakter bewahrt.
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  • Erfrischendes Bad im Gave d‘Aspe

    August 5, 2024 in France ⋅ ☀️ 27 °C

    Wunderschöne Gebirgsbäche reizen uns immer wieder und wir finden eine traumhaft schöne Stelle, um uns hier abzukühlen und zu erfrischen. Joe ist ganz stolz auf mich, weil ich sogar ganz untergetaucht bin.Read more

  • Mittagessen im Bergdorf Lescun

    August 5, 2024 in France ⋅ ☀️ 26 °C

    Mit etwas Glück ergattern wir gerade noch ein sehr rustikales Geburtstags-Mittagessen in einem Bergdorf, im beschaulichen Lescun. Der Ort ist nahezu autofrei, mit ganz engen Gassen und in seiner Ursprünglichkeit als Ganzes erhalten. Hier treffen sich unheimlich viele Wanderer, die teilweise die Pyrenäen zu Fuß überqueren.Read more

  • Aufstieg zum Belvédère

    August 5, 2024 in France ⋅ ☀️ 26 °C

    Der Cirque de Lescun und seine atemberaubenden Gebirgspanoramen.

    In den Béarnaiser Pyrenäen, im Tal von Aspe, erhebt sich der Cirque de Lescun als Hochburg des Pyrenismus. Seine berühmten Berggipfel, der Pic d’Ansabère, der Pic d’Anie, die Orgues de Camplong und zahlreiche weitere, erfreuen die Herzen der Bergfreunde und Wanderer. Der Cirque de Lescun ist auch als die „Dolomiten der Pyrenäen“ bekannt. Von Lescun aus eröffnet sich uns eine wunderbar idyllische Landschaft mit saftig grünen Wiesen und bewaldeten Hügeln, die von einer zackigen Krone aus Kalkfelsen eingegrenzt wird.

    Wir haben uns eine kurze, aber knackige Runde ausgesucht und starten gegen 15:30 Uhr. Müssen aber immer noch ganz schön schwitzen, weil es doch sehr, sehr heiß ist.
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  • Kostenloses Übernachtungsplätzchen

    August 5, 2024 in France ⋅ ☀️ 21 °C

    Im sympathischen Örtchen Cette-Eygun entdeckt Joe diesen wunderbaren, kostenlosen Stellplatz zwischen schattenspenden Bäumen, direkt am Fluss, gelegen mit Toilette, Waschplatz und allem, was das Camper-Herz begehrt. Wir sind nicht allein, aber jeder hat ausreichend Platz, um sein Fahrzeug, anders als auf vielen offiziellen Wohnmobil Stellplätzen.

    Wir nehmen ein Bad im Fluss, richten uns gemütlich unser Abendessen, machen Wäsche und genießen das herrliche, ländliche Ambiente. Wir schlafen wunderbar tief und fest, haben eigentlich den Wecker auf 7 Uhr gestellt, um früh aufzustehen, beschließen jedoch am Morgen, kurzfristig doch lieber auszuschlafen.
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  • Wanderung: Chemin de la Matûre

    August 6, 2024 in France ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute haben wir typisches Pyrenäen-Wetter, bedeckt, angenehm temperiert und wolkenverhangen. Unser Glück, denn das ist eigentlich optimales Wanderwetter für einen der bekanntesten Wege in den Pyrenäen, der sich durch den steilen Fels oberhalb der Gorges d'Enfer zieht. Der „Chemin de la Mâture“ hallt noch immer von den Hackenschlägen der Sträflinge wider, die ihn gegraben haben. Ein unvergesslicher Teil der hiesigen Geschichte!

    Mit einer durchschnittlichen Breite von fast 3 m, wobei einige Passagen nur 1,80 m breit sind, ist auf dieser außergewöhnlichen, ca. 1200 m langen Passage des GR10 (die Wander-Route für die Pyrenäendurchquerung) äußerste Vorsicht geboten. Rechts von uns geht es hunderte Meter senkrecht in die Tiefe, gänzlich ungesichert versteht sich.

    Der Chemin de la Mâture, wurde übrigens im 18. Jahrhundert von Menschenhand in den Fels gehauen, um den Bedarf der damaligen Marine an Buchen-, Buchs- und Tannenholz zu decken. Dieses Holz wurde auf Flößen nach Bayonne gebracht und von dort aus in die Arsenale von Brest transportiert.

    Gleich zu Beginn der Tour hat man Aussicht auf das Fort du Portalet, eine Festung, die von 1842 bis 1870 im Auftrag Ludwig Philipps I. erbaut wurde, um die Grenze der Pyrenäen und den Zugang zum Col du Somport zu schützt.

    Der Abstieg nach dem höchsten Punkt der Wanderung, dem Col d'Arras, ist sehr steil und führt teilweise über rutschige Steine. Wir sind super dankbar, dass wir gute, festgeschnürte Wanderschuhe und unsere Stöcke dabei haben und haben am Ende 11 km und 670 Höhenmeter zurückgelegt.
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  • Lieblingsbadeplatz Gave d‘Aspe

    August 6, 2024 in France ⋅ ☁️ 26 °C

    Weil’s gestern so schön war, halten wir noch einmal an unserem wunderbaren Badeplatz. Wir richten unser Mittagessen, schauen einem Angler und zwei Wanderer beim Schwimmen zu, ehe wir uns selbst in die kühlenden Fluten wagen. Traumhaft schön und so sowas von erfrischend!Read more

  • Fahrt über den Col de Marie Blanque

    August 6, 2024 in France ⋅ ☁️ 23 °C

    Für unsere Weiterfahrt ins nächste Pyrenäental wählen wir den Col de Marie-Blanque, ein 1035 m hoher Gebirgspass, er verbindet auf einer sehr schmalen Straße das Vallée d’Aspe mit dem Vallée d’Ossau und sorgt dafür, dass Joe das ein oder andere Mal auf der recht engen Fahrbahn ins schwitzen gerät. Die Passstraße ist nur für Fahrzeuge bis 3,5 t zugelassen und rechts und links der Fahrbahn geht es immer gleich steil bergab.

    Für seine Anstrengungen werde zumindest ich mit einer wunderbaren Aussicht auf naturbelassene Landschaft belohnt und auf der Hochebene direkt hinter dem Pass kommt uns eine ganze Reitergruppe entgegen, Wanderer kreuzen den Weg und ganz viele Wohnmobile und Camper stehen am Wegesrand und genießen die herrliche Natur.
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  • Spaziergang durch Bielle

    August 6, 2024 in France ⋅ ☁️ 26 °C

    Bielle hat 383 Einwohner und ist in meiner Karte farblich umrahmt und so spaziere ich durch den kleinen, verschlafenen, mit Skulpturen geschmückten und aus Häuser aus dem 15. und 16. Jahrhundert bestehenden Ort. Hier und da werden Zimmer und Ferienwohnungen vermietet und Vorgärten hübsch hergerichtet, doch obwohl wir uns in der Hauptsaison befinden, wirkt hier alles recht verschlafen.Read more

  • Spaziergang durch Laruns

    August 6, 2024 in France ⋅ ☁️ 23 °C

    Laruns ist ein gemütliches, gefälliges Städtchen mit unheimlich vielen Wanderern, fröhlichen Gruppen und unzähligen Wohnmobillisten. Hier scheint das Ossau-Tal zu enden. Schroff und steil stellt sich der Kalkriegel der Pyrenäen quer. Welche eine Lage – und welch ein Kraftakt für die Profiradler der Tour de France, die sich hier im Juli über weltberühmte Hochgebirgspässe quälen und die Arme hochreißen vom Lenker, wenn sie als erster in Laruns im Ziel einrollen – acht Mal schon war das Städtchen Zielort einer Etappe der Tour de France.

    Leider haben die zwei besten Restaurants der Stadt ausgerechnet heute geschlossen oder sind komplett ausgebucht. Daher fahren wir noch einmal ein Stück zurück in ein von TripAdvisor empfohlenes Restaurant, um mein Geburtstagsessen nachzuholen.
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  • Top: Abendessen im L‘Ayguelade

    August 6, 2024 in France ⋅ ☁️ 24 °C

    Adresse: 10 quartier L Ayguelade, 64260 Bielle

    TripAdvisor empfiehlt uns dieses wunderbare Restaurant. Wir entscheiden uns für ein viergängiges Überraschungs-Menü für 46 € und vier begleitende Weine für 20 € und sind super beglückt. So holen wir mein Geburtstagsessen von gestern eben heute nach. Jeder einzelne Gang ist wunderbar komponiert und schmeckt ganz ausgezeichnet. 100 Meter weiter finden wir auch noch ein ganz wunderbares Plätzchen für unser Wohnmobil für die Nacht.

    Es gewittert kräftig in der Nacht und am Morgen ist der Himmel wolkenverhangen und bedeckt, so verlassen wir die Pyrenäen wieder und fahren hinaus aus dem Tal, erste allerdringlichste Anlaufstelle ist eine Camperstation, wir müssen dringend Abwasser und die Toilette leeren und neues Wasser Tanken. Glücklicherweise geht Park4Night wieder und so werden wir schnell fündig auf einem großen, kostenfreien Stellplatz in einem kleinen, beschaulichen Dorf. Frankreich ist einfach ein traumhaftes Wohnmobil-Reiseland!
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  • Radtour durch die Königsstadt Pau

    August 7, 2024 in France ⋅ ☁️ 23 °C

    Pau ist ehemalige Königsstadt und Hauptstadt der Provinz Béarn. Die Stadt, die im äußersten Südwesten von Frankreich, in der Region Neu-Aquitanien liegt, genießt eine privilegierte geographische Lage zwischen dem Atlantik und den Pyrenäen und ist nach Toulouse die größte Stadt der Region.

    Pau ist aber auch eine grüne Stadt: Über 750 Hektar Grünflächen mit zahlreichen seltenen und exotischen Pflanzenarten laden zum Flanieren ein. Dabei lässt sich auch die architektonische Pracht der Stadt bestaunen: Palastgebäude und das Schloss zeugen von Paus Geschichte als ehemaligem Königsort. Schon seit dem 19. Jahrhundert blickt die Stadt auf eine florierende touristische Tradition zurück. Damals war Pau ein renommierter Urlaubsort, der Aristokraten aus der ganzen Welt anzog. Von diesem glanzvollen Erbe zeugen noch heute zahlreiche prächtige Bauwerke.
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  • Top: Mittagessen im Omnivore

    August 7, 2024 in France ⋅ ☁️ 23 °C

    Zwei Minuten von Pau Château entfernt, am malerischen Place Gramont, befindet sich ein nostalgisches Bistro, auf das uns Michelin aufmerksam macht, mit verzinktem Tresen, Holzvertäfelung und gepolsterten Sitzen. Was hier auf den Teller kommt, begeistert uns. Wie auch schon gestern Abend, wird hier mit leckeren, herzhaften Sorbets auf allen Gerichten gearbeitet (heute aus Tomate, Sellerie und Zitrone), die eine wunderbare Geschmacksexplosion entfalten. Das Preis-Leistungsverhältnis ist super, da gibt es von uns eine klare Empfehlung!Read more

  • Radtour vor den Toren der Stadt

    August 7, 2024 in France ⋅ ☁️ 24 °C

    Wir radeln noch ein bisschen an der Gave Pau entlang und kommen auch an zwei Anglerseen vorbei. Was dort an Angelgeräten aufgefahren wird, habe ich in dieser Form auch noch nie gesehen.

  • Nay Bourdettes

    August 7, 2024 in France ⋅ ☁️ 25 °C

    Nay ist auf unserer Straßenkarte gelb, also sehenswert markiert, da muss ich hin. Es wurde Anfang des 14. Jahrhunderts von Marguerite de Moncade und Viscountess of Béarn erbaut und erlitt 1381 einen schweren Brand, nachdem sich der Konflikt zwischen Gaston Fébus und Jean II d'Armagnac widersetzte. Nach dem Wiederaufbau der Stadt wird im 16. Jahrhundert die königliche Manufaktur für Vorhänge und Färbereien geschaffen. Seit dieser Zeit ist Nay eine Bereicherung und wird zu einer wichtigen Handels- und Handwerkerstadt. Später wird es auch zur Wiege des berühmten Bearn-Baretts, das heute noch getragen wird. Von den Religionskriegen schwer getroffen, pflegt sie jedoch nach den Krisen des 19. Jahrhunderts und noch heute ihre Woll- und Textilaktivität. Nay besticht durch sein architektonisches und historisches Erbe, aber auch durch seine kulturelle Dynamik, die ständig erneuert wird.

    Nun ja, soweit der Auszug aus dem Reiseführer. Ich erkunde die Stadt und muss feststellen, dass alles maßlos übertrieben ist. Der Ort ist relativ eintönig und langweilig, alles ist schnell erkundet und dann sind wir auch schon wieder weg. Ich habe mich wirklich sehr angestrengt, alles Sehenswerte im Bild festzuhalten.
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  • Thermal- und Wanderort Cauteretes

    August 7, 2024 in France ⋅ ⛅ 21 °C

    Das seit dem Neolithikum besiedelte Gebiet von Cauterets entwickelte sich während der galloromanischen Ära, insbesondere wegen der ersten Thermalbäder. Bereits im Mittelalter gab es drei Bäder, die von natürlichen heißen Quellen gespeist wurden.

    Heute hat man das Gefühl, dass sich hier Outdoor Liebhaber und Wanderer treffen. Es gibt so viele Möglichkeiten, wunderbares Essen einzukaufen und wir können uns gar nicht vorstellen, dass das tatsächlich alles gegessen wird. Aber so viele Wanderer sind mit Rucksäcken unterwegs und decken sich ein für die nächsten Touren und vielleicht auch für die nächsten Tage. Uns gefällt dieser beschaulicher Ort hoch oben in den Bergen. Wir bekommen einen Platz vor der Einfahrt zu dem oberen Wohnmobilstellplatz und erreichen von dort aus das Zentrum in wenigen Minuten zu Fuß. Morgen wollen wir recht früh ein paar Kilometer bergauf fahren zum Start unserer Wanderung. Hoffen wir mal, dass es das Wetter gut mit uns meint.
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  • Wanderung im Tal von Marcadau

    August 8, 2024 in France ⋅ ☀️ 17 °C

    Heute Morgen sind wir schon um 7:00 Uhr wach und fahren die steilen, engen und mit vielen Serpentinen durchzogen 15 km hoch zum Parkplatz Pont d'Espagne. Die Berge sind noch wolkenverhangen, und wir wissen nicht, ob die Sonne tatsächlich rauskommen wird. Doch kurz vor neun durchbricht sie das Wolkenmeer, löst sie auf und strahlt uns von tiefblauem Himmel entgegen. Von hier oben erwandern wir heute das spektakuläres Tal de Marcadau und wandeln auf einer historischen Handelsroute im Nationalpark. Umgeben von Wasserfällen, Bächen, Flüssen und Hochweiden nutzen wir für unsere beide knackigen Aufstiege ein Kombiticket für Seilbahn und Sessellift bis hoch zum Lac de la Gaupe (das kostet insgesamt 24 € für uns beide und enthält auch die Parkplatzgebühr).

    Wir sind froh, dass wir schon so früh am Morgen unterwegs sind, denn das Tal haben wir fast für uns alleine. Wir sind tief beeindruckt von dieser traumhaft schönen Kulisse und sehr dankbar, dass man das alles genießen und nutzen kann ohne Eintritt zu bezahlen. Naturschutz wird hier übrigens groß geschrieben, denn Hunde sind in vielen Bereichen nicht einmal an der Leine erlaubt.

    Gegen 10:30 Uhr suchen wir uns ein gemütliches Plätzchen auf einem großen, flachen Stein zum vespern und wir genießen unser kleines Picknick. Wundert euch bitte nicht über unsere Erscheinung, aber duschen vorm Wandern schien uns unnötig und überflüssig. Wir sind inzwischen 14 Tage unterwegs und waren nur dreimal auf einem Campingplatz. Wir sind begeistert von unserem Wohnmobil, das super autark funktioniert und sogar die Akkus unserer E-Bikes zuverlässig lädt. Es ist einfach schön, wenn man alles dabei hat und bleiben oder weiter ziehen kann, je nachdem, wonach einem der Sinn steht.
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  • Lac de la Gaupe auf 1.725 m.ü.d.M.

    August 8, 2024 in France ⋅ ☀️ 20 °C

    Unser Aufstieg zum Lac de Gaube erfolgt über einen 3-er Sessellift und Joe und ich können uns beide nicht erinnern, jemals in solch einem langsamen, oft schwankenden oder stillstehenden Lift gesessen zu haben. Wir sind so froh, als wir oben endlich wieder aussteigen dürfen. Von hier ist es nicht mehr weit zum See und dort gibt es ein kleines Gasthaus mit einer wunderschönen Terrasse, in der wir ein 3-gäniges Mittags-Menü für 23 € serviert bekommen. Zur Vorspeise gibt es einen gemischten Salat mit Pastete und Salami, als Hauptgang, Kalbsroulade mit Zucchini-Gratin und Salat Garnitur und als Dessert entweder Zitronenkuchen oder Quark mit Heidelbeeren oder Käse. Alles schmeckt vorzüglich und ist hausgemacht. Was für ein grandioses Angebot hier oben auf 1.725 m Höhe.

    Wir bestaunen den See aus verschiedenen Perspektiven. Hinter der L’Hôtellerie du Lac de Gaube entdecken wir ein altes Ruderboot im Gras. Wahrscheinlich konnte man den See früher auch mal vom Wasser aus erkunden. Hinter dem See ragt der beeindruckende, teilweise noch schneebedeckte, fast 3300 Meter hohe Gipfel Vignemale auf.

    Am See ist schon deutlich mehr los als im Tal nebenan, ich staune, wie viele junge Familien mit kleinen Kindern und wie viele Wandergruppen, bestehend aus jungen Menschen, hier oben unterwegs sind. Sie sind alle mit Begeisterung am wandern und in der Natur oder auch Baden im See. Die meisten haben ihr Picknick und eine gemütliche Decke dabei und bleiben etwas länger, um die Bergwelt zu genießen, andere haben ihren Mehrtages-Rucksack auf den Schultern und sind unterwegs auf dem GR10, der die Pyrenäen überquert.
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  • Abstieg vom Lac de Gaupe

    August 8, 2024 in France ⋅ ⛅ 21 °C

    Auf dem Rückweg nehmen wir statt des Sessellifts den Wanderweg vom Lac de Gaube zurück zur Pont d’Espagne. Der Weg ist Teil des Fernwanderwegs GR10. Er führt durch einen verwunschenen Wald bergab und gibt zwischendurch immer wieder die Sicht auf die Berge frei. Der Weg ist eigentlich sehr idyllisch, doch in der Hauptreisezeit sehr viel begangen, teilweise auch recht steil und führt über große Felsbrocken. Wanderschuhe sind hier auf jeden Fall eine gute Idee. Etwa eine Stunde brauchen wir für die Wanderung zurück zur Pont d’Espagne.

    Auch wenn ich mir beim Abstieg wie auf der Wander-Autobahn vorkomme, muss ich doch zwischendurch innehalten, Landschaft, Vegetation und Felsformation genießen und ein Foto schießen. Wir sind angenehm überrascht, dass es nach unserem Abstieg und vorgestern doch problemlos klappt mit dem Abstieg.
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  • Weltkulturerbe in Gavarnie

    August 8, 2024 in France ⋅ ☀️ 19 °C

    Dieses herrliche Gebiet in den Pyrenäen mit einer Fläche von mehr als 30 000 Hektar ist die einzige französische Stätte, die sowohl nach natürlichen als auch nach kulturellen Kriterien als Weltkulturerbe eingestuft wurde.
    Der Felsenkessel von Gavarnie und seine Umgebung bieten eine kraftvolle und leuchtende Lesart der Entstehung der Pyrenäen. Hier: projizierte Überschneidungen bis zu 3 000 Meter über dem Meeresspiegel zu Beginn der Tertiärzeit. Dort: die Felswände, die im Quartär von Gletschern ausgehoben wurden, deren Größe wir uns nicht vorzustellen wagen. Sein kultureller Wert, der durch die Umgrenzung des Nationalparks der Pyrenäen geschützt wird, liegt auch in seiner außergewöhnlich reichen Flora und Fauna.

    Noch erstaunlicher sind die kulturellen Kriterien, die die Stätte Gavarnie – Mont Perdu erfüllt. Seit Anbeginn der Zeit verbindet die spanische und die französische Gemeinschaft eine pastorale Lebensweise, die bis heute die Grundlage ihrer Identität bildet. Sie entwickelten sowohl einen wirtschaftlichen als auch einen geistigen Austausch. Ab dem 12. Jahrhundert bestimmten die Schöffen und Patzarias die Hirtenbräuche, regelten den freien Verkehr von Menschen und Herden und bewahrten den Frieden. Heute kann man diese Freundschaft an den Wegen, Kapellen, Schutzhütten und Häusern ablesen, die den Berg zieren. Sie wird auf den Weiden gelebt, die die Aragonier auf der französischen Seite besitzen, um die Trockenheit in ihren Sierras auszugleichen.

    Wir übernachten auf dem unteren, zentrumsnah Wohnmobilstellplatz und bezahlen zehn Euro Parkgebühr für 24 Stunden inklusive Camper Service. So können wir am Abend noch durch die Stadt schlendern und uns einen ersten Eindruck verschaffen.
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  • Bergwanderung auf dem Pico des Tentes

    August 9, 2024 in France ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute Morgen klingelt der Wecker schon um 7:00 Uhr, doch wir drehen uns noch mal um, denn von der Sonne ist noch nichts zu sehen. Ich bin ziemlich unentschlossen, was genau wir heute zuerst machen sollen. Doch als wir dann um 8:00 Uhr starten, entscheiden wir spontan, erst die höher gelegene Wanderung zu machen auch, weil dort der Parkraum begrenzt ist. Und tatsächlich ist der Parkplatz schon voll, als Joe uns die vielen Serpentinen hochgeschraubt hat. Eine eindrucksvoller Anfahrt, vorbei an grandiosem Bergpanorama, Wasserfällen, Kühen, Schafen, Ziegen und mehreren Murmeltieren, die allerdings auch zu dem ein oder anderen Schweißtropfen auf Joe‘s Stirn geführt hat.

    Wir parken etwas unterhalb des Parkplatzes, und nur ein paar Schritte entfernt beginnt ein kleiner Pfad, den wir nehmen. Ohne Komoot hätten wir ihn ganz bestimmt nicht gefunden. Zwischendurch erscheint er uns lediglich als ganz schmaler und steil abfallender Trampelpfad der Tiere.

    Auf dem Pico des Tentes auf 2.333 m angekommen, erschließt sich uns ein wunderschöner Rundumblick, nicht auf den Cirque von Gavarnie, den wir am Nachmittag noch erkunden werden, und seine Grenzberge, sondern auch auf Gipfel wie den Vignemale, den Néouvielle, den Pic Long oder das Midi de Bigorre.
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  • Blütenpracht auf dem Pic des Tentes

    August 9, 2024 in France ⋅ ☀️ 20 °C

    Was mich so fasziniert und immer wieder innehalten lässt, ist die wunderbare Vielfalt im Kleinen in dieser doch so kargen Bergregion. So viele Blüten, Schmetterlinge, Insekten, Eidechsen und Grashüpfer sind unterwegs und ich versuche, sie im Bild einzufangen.Read more

  • Weitere Route zum Port de Boucharo

    August 9, 2024 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    Wir wandern weiter zum Port de Boucharo, der 2.270 Meter über dem Meeresspiegel liegt, er ist die Grenze zwischen Frankreich und Spanien am Ende des Pouey-Aspé-Tals.

    Der Weg ist unheimlich schön, er verläuft eben und bietet uns die Möglichkeit, die grandiose Berglandschaft und den Blick auf den Brecha de Rolando zu genieße. So stellen wir uns Neuseeland vor. Abgelegen, unberührt, großartig, voller Naturgewalten.Read more

  • Urlaubshighlight: Cirque de Gavarnie

    August 9, 2024 in France ⋅ ⛅ 24 °C

    Die ganze Reise habe ich mich auf den Cirque de Gavarnie im Pyrenäen Nationalpark gefreut. Der von rund 1500 Meter hoch aufragenden Felswänden gerahmte Felskessel allein ist bereits gigantisch und dazu donnern die Wassermassen des Gave de Gavarnie von den Klippen und perfektionieren den atemberaubenden Anblick!

    Dank unseres Wanderreiseführers erkunden wir den Cirque nicht über den fast ausschließlich in der Sonne liegenden, breiten Fahrweg, der von den allermeisten Wandern benutzt wird, sondern vom oberen Wohnmobilstellplatz aus auf schmalen, überwiegend durch Wälder und Vegetation führenden Schleichwegen. Die Wanderung an sich ist schon traumhaft schön, doch als ich dann der Cirque vor uns öffnet, sind wir einfach sprachlos. Mehrere Hundert Meter hohe graue Felswände umschließen das auf ca. 1.400 Meter Höhe liegende Tal halbkreisförmig. Die Kaskade des Gave de Gavarnie bildet einen Blickfang und speist den sprudelnden Gebirgsbach ununterbrochen. Wir haben das Glück, die Szenerie bei blauem Himmel und einigen Schäfchenwolken bewundern zu dürfen. Das ist ein grandioses Berg-Panorama und grandioses Natur Kino! Der Weg ist einfach ein Traum und wir genießen jeden Meter, die Natur, die Vegetation, die herrlichen Ausblicke, die vielen Schmetterlinge, die uns umflattern, die gurgelnden Gebirgsbächer und die kräftigen Wasserfälle. Was für eine Vielfalt!

    Das Hotel „Hotellerie du Cirque“ mit angeschlossener Gaststätte bildet den äußersten Punkt unserer Wanderung, hier müssen wir einkehren und etwas Trinken, denn von der Terrasse aus kann man das Naturspektakel herrlich genießen. Nachdem wir das Ambiente ausführlich bestaunt haben, machen wir uns auf zum Abstieg.
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