Via delle Normali

August 2022
Der Weg der Normalwege, oder bei uns Wandern, Klettern und Klettersteige durch die Brenta-Dolomiten Read more
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  • Day 1

    Wir fahren in die Berge

    August 7, 2022 in Germany ⋅ ☀️ 23 °C

    Wir sind heute gegen 10:30Uhr in Halver losgefahren und sind nach einem kurzen Stopp beim Bäcker in Kierspe auf die Autobahn gestartet. Wir hatten keinen großen Stau und sind gut über die A45, 3, 9, 99, 8, 93 gekommen. In Österreich sind wir am leeren Grenzcontainer vorbei gefahren und auch die Mautstation am Brenner war fast leer. Gegen 19:50 Uhr sind wir in Meran am Hostel angekommen.

    Nach dem wir die Betten bezogen haben, waren wir bei einer Dönerbude Abendessen, weil die Pizzeria, bei der wir Prozente bekommen hätten, geschlossen hatte.
    Gerade haben wir schon mal das gesamte Material sortiert und die Rucksäcke gepackt. Es kommt ganz schön viel zusammen, wenn man Klettern geht.
    Morgen früh brechen wir dann gegen 9 Uhr hier auf und fahren nach Madonna di Campino und steigen von da weiter zur Hütte auf.
    Mal sehen wie das Netz sich in den Dolomiten verhält und wann die Nachrichten raus gehen.
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  • Day 2

    Erste Dolomiten-Eindrücke

    August 8, 2022 in Italy ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute, am 08.08., haben wir nach dem Frühstück im Hostel unsere gepackten Rucksäcke ins Auto geladen und sind vom sehr engen Parkplatz gut runter gekommen. Gegen 9 Uhr waren wir dann unterwegs und sind Richtung Madonna di Campigilo gefahren. Der Weg führte über viele sich windende Passstraßen, die immer neu Blicke auf die umliegenden Berge freigegeben haben. Angekommen haben wir beim Bäcker noch ein frisches Brot gekauft und sind dann weiter zum Parkplatz gefahren. Die Kommunikation mit den Parkeinweisern gestaltete sich als schwierig, wir können alle kein Italienisch und die Einweiser kaum Englisch. Irgendwann haben wir uns verstanden und dann konnten wir das nochmal durchmachen, weil wir den Parkplatz mit Karte zahlen wollten. Am Ende hat es aber gut geklappt und wir haben einen Parkplatz im Wald mit vermutlich ganztägig Schatten, zusätzlich sind tagsüber noch Parkeinweisern da.

    Nach eincremen, was essen und umziehen sind wir dann gegen 12:40 Uhr am Parkplatz losgelaufen. Hier wird viel (E-)Bike gefahren und es gibt auch einen Lift nah an unserem Wanderweg, deswegen haben wir hauptsächlich Radfahrer gesehen. Mittagessen gab es mit Aussicht auf den letzten Anstieg und die Hütte gegen kurz 15 Uhr. Von der Stelle waren noch 2 Stunden ausgeschrieben und wir sind dann um 17:15 Uhr ca. am Refugio XII (Dodice) Apostoli angekommen. Wir haben dann noch die Aussicht genossen und dann das Zimmer bezogen. Auch hier war die Verständigung nicht allzu einfach, theoretisch läuft es über Englisch aber das ist zum Teil schwer zu verstehen. Die Hütte ist sehr ungewohnt für uns, es gibt kein Trinkwasser, die Hütte ist sehr klein und beherbergt diese Nacht nur 5 Gäste. Auch sehr spannend sind die WCs, denn die sind hier Hocktoiletten. Das Beintraining haben wir damit für heute auch abgeschlossen...
    Das Abendessen war ganz gut, für mich als Vegetarier gab es eine Scheibenkäsen-Platte anstatt Fleisch, spannend aber lecker. Anschließend haben wir noch die Route für morgen geplant und uns in die Topos für die Kletterei eingelesen.
    Wir sind alle Drei gespannt wie das alles morgen in Realität aussieht.
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  • Day 3

    Klettern zu Dritt

    August 9, 2022 in Italy ⋅ ☀️ 19 °C

    Nach dem unser Wecker heute morgen um 6:30 Uhr geklingelt hat, waren wir um 7:00Uhr beim Frühstück und sind um 8:00 Uhr dann losgelaufen. Von der Hütte ging es 400hm bis zum Bocchetta dei Due Denti, oder auf gut Deutsch "Batman". Der Grund sollte auf dem zweiten Bild erkennbar werden (die beiden "Zähne" haben uns an die Hörner von Batman erinnert).

    Oben angekommen ging es wieder 400hm, davon ein gutes Stücke als A/B Klettersteig zum Rifugio Agostini. Dort haben wir 1,5l Wasserflaschen für 3,50€ gekauft um unser Trinkblasen aufzufüllen. Zusätzlich haben wir unsere Rucksäcke von Gewicht befreit und fast das ganze Essen dort gelagert um leichtes Gepäck auf dem weiteren Weg zum Cima d'Ambiez zu haben.

    Von der Hütte ging es diesmal nur 350hm bis zu einem großen Band, über welches wir von der rechten Seite des Berges Richtung linker Seite gequert sind. Dort haben wir Mittagsrast gemacht und sind dann in die Kletterrouten eingestiegen, nach dem wir den Anfang 2x übersehen hatten und an steilen Stellen geendet sind. Die Route begann mit relativ einfacher Kletterei, das schwerste war eine III+, die aber gut mit Bohrhaken versichert war. Danach schlossen sich wieder einfachere Seillängen an. Das war das erste Mal Klettern zu Dritt im alpinen Gelände für uns, deshalb haben wir uns vor allem auf das Seilhandling und das Gewöhnen an die Kletterei genutzt. Die Folge dessen war jedoch, dass wir nicht all zu schnell unterwegs waren. Gegen 15 Uhr sind wir dann nach 5 Seillängen umgedreht und haben uns die gleiche Strecke wieder abgeseilt.
    Am Ende des großen Bandes angekommen haben wir noch einer kleineren Gletscherexpedition gestartet. Ziel war es die Bedingungen auszuchecken, da die Route morgen im ersten Stück über genau diesen Gletscher geht.
    Die Hütte gefällt uns deutlich besser als die Erste. Wir haben uns mittlerweile an die Hocktoiletten gewöhnt, denn die gibt es auch hier wieder.
    Nach dem leckeren Abendessen mit erst Nudeln, dann Schnitzel/Grillkäse mit Bratkartoffeln und warmen Schokobrownies haben wir uns noch eine Höhle angeguckt, in der ein großes Eisfeld ist. Hier hatten wir genau die richtige Schuhwahl getroffen, nämlich Badelatschen die uns unser Tischnachbar empfohlen hatte. :D
    Wir haben nun schon wieder die Rucksäcke vorgepackt und uns in die Route für morgen eingearbeitet. Mal sehen ob wir morgen unseren ersten erkletterten Gipfel erreichen, das wäre dann der Cima Tosa von welchem wir weiter zum Rifugio Pedrotti gehen.

    Bei dem Video hört man Alphörner die irgendwo in der Nähe gespielt haben müssen.
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  • Day 4

    Cima Tosa erklettert

    August 10, 2022 in Italy ⋅ ☁️ 18 °C

    Heute morgen ging es wieder um 6:30 Uhr aus dem Bett und um 7 Uhr zum Frühstück. Gegen kurz nach 8 Uhr sind wird aber erst los gekommen. Der Weg war bis zum Gletscher derselbe wie gestern schon. Von da aus ging es dann weiter über den Gletscher bis über die obersten Spalten. Wir konnten den Klettersteig zum Bocca d'Ambiez schon sehen, nur leider fehlten die ersten Meter.

    Wir waren den Anweisung vom Hüttenwirt gefolgt, nur leider ist der Gletscher geschmolzen oder das Seil wurde abgemacht. Den neuen Einstieg haben wir weiter unten gesehen, aber dafür hätten wir alle Spalten kreuzen oder einen großen Teil zurück gehen müssen.
    Glücklicher Weise gab es aber einen Bohrhaken welchen wir dann als Zwischensicherung nehmen konnten und dadurch die erste Seillänge geklettert sind bevor unsere Route richtig gestartet ist.

    Dem Klettersteig sind wir dann bis zum Bocca d'Ambiez gefolgt, von wo aus unsere Kletterei gestartet ist. Gegen 11:20 Uhr sind wir dann endlich eingestiegen und 4 Seillängen im Schwierigkeitsgrad II+ geklettert. Da ich mich nicht ganz so gut gefühlt hab, sind Maxi und Domi abwechselnd vorgestiegen. Hier bei ist Domi eine Seillänge nur mit mobilen Sicherungsgeräten geklettert, Respekt dafür.

    Weiter ging es dann über 3 Balzas (Felsaufschwünge) bis zu einem breiten Band. Das hatten wir dann gegen 13:30 Uhr erreicht. Danach wurde es etwas weniger Kletterei und dafür mehr "Gehstrecken" mit insgesamt um die 250m Klettern und das in 8 Seillängen. Um 16:20 Uhr hatten wir das Ende der Route erreicht und sind dann noch ca. 250m über das Gipfelplateau des Cima Tosa zur Madonna gelaufen. Scheinbar ist es hier normal kein Gipfelkreuz sondern eine Madonna auf dem Gipfel zu haben.

    Um die vier Abseillängen zu erreichen sind wir den Steinmännern ca. 270hm den Berg runter gefolgt. Das hat erstaunlich gut funktioniert und wir waren sehr erleichtert als wir den ersten Standplatz zum Abseilen gesehen haben. Nach dem Abseilen waren wir um 18:45 Uhr abmarschbereit und sind die Strecke bis zur Hütten in 3/4 bis 1/2 der angegeben Zeit gelaufen. So waren wir um 19:30 Uhr am Rifugio Pedrotti und haben dann direkt zu Abend gegessen. Es gab wieder wie hier üblich erst einen Nudelgang mit Brot und danach einen Hauptgang gefolgt von einem Nachtisch.

    Jetzt liegen wir nach 11:20h Bergsteigen fertig im Bett und sind stolz und froh über unseren ersten erkletterten 3000er.

    Morgen gehen wir zum Rifugio Alimonta und je nach Kraft machen wir (einen Teil) vom Campanile Alto.
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  • Day 5

    Stop and Go im Nebel

    August 11, 2022 in Italy ⋅ ☀️ 15 °C

    Wie schon die letzten Tage ging es heute morgen wieder gleich los.
    Gegen kurz nach 8 Uhr ging es für uns los. Erst zum Bocca di Brenta auf 2552m von wo aus wir in den Klettersteig Via delle Bocchette Centrali genommen haben. Das erste Stück war gleich fordernd, aber gut zu gehen. Dem Klettersteig folgten wir in dichten Wolken bis zu unser nächsten Hütte der Rifugio Alimonta.

    Der Weg hat deutlich länger gedauert als ausgeschildert, denn das waren nur 3:30h bis zur Hütte. Diese Rechnung wurde aber scheinbar ohne Verkehr gemacht. Wir haben viele Leute getroffen die uns entgegen gekommen sind und zusätzlich haben wir einige Leute überholt, was aber in beiden Fällen mit Warten verbunden war. Also Stop and Go, mit Aussicht wäre das deutlich cooler gewesen.
    Eine zuckerbedingte längeren Müsliriegelpause haben wir mit Blick auf den Campanile Baso, den wohl schönsten Berg der Brenta-Dolomiten gemacht. Leider haben wir den Berg nie in seiner gesamten Pracht sehen können, weil immer entweder die Spitze oder die Basis in Wolken war. Aber immerhin haben wir etwas gesehen.

    Die Kletterei haben wir uns heute gespart und den Campanile Alto nicht einmal gesehen, weil an der Stelle eine Sicht von maximal 15m war. Auch den Einstieg haben wir nicht sehen können.
    Am Ende vom Klettersteig ging es ein kurzes Stück über den Gletscher. Wir haben direkt am Rand Pause gemacht und haben sowohl die Eisschraube als auch die Grödel und den Pickel ausführlich getestet. Auch haben wir Eissanduhren gebaut, geübt und getestet.

    Danach haben wir unser Mittagspause am Gletscherrand gemacht und sind dann zur Hütte abgestiegen, wo wir gegen 14 Uhr angekommen sind.
    Danach haben wir uns noch von gestern erholt und Mal nichts getan.
    Eben gab es Abendessen und gerade spielen wir Karten. Beim Abendessen haben wir um die 30 Berggämsen gesehen, das war sehr beeindrucken diese große Herde zusehen. Später wollen wir noch einmal unter die (vermutlich kalte) Dusche und dann geht es ins Bett.

    Für morgen ist das Wetter nicht so gut angesagt, wir hoffen wir können trotzdem den Klettersteig Via delle Bocchette Alte machen. Die nächste Hütte ist das Rifugio Tuckett.
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  • Day 6

    Leitern, Leitern und ein bisschen Gehen

    August 12, 2022 in Italy ⋅ ☁️ 12 °C

    Nach dem wir gestern Abend im Regen vor der Hütte standen und drei Wetterberichte für heute verglichen hatten, stellte sich raus, das es ab 13 Uhr Regen geben sollte.
    Trotzdem ging es für uns wieder gegen kurz nach 8 Uhr los und wir starteten Richtung Via delle Bocchette Alte. Wir sind erst an der Abzweigung vorbei gelaufen, haben das aber schnell gemerkt und den richtigen Weg gefunden. Es ging sehr steil einen schuttbedeckten Hang hoch und die Makierungen waren nur schwer zu erkennen.
    Da das Wetter ganz sonnig war, im Gegensatz zu den letzten Tagen, starteten wir in T-Shirts und das war die richtige Entscheidung. Nach einem Aufstieg durch ein Geröll-/Schuttfeld ging es über ein Steinband bis zum Start des Klettersteiges. Der führte erst um den Cima di Molveno und dann über den benachbarten Berg.
    Weiter ging es, nach einer kurzen Pause zum Fleecejacken anziehen, da wieder viele Wolken reingezogen waren, hinunter zum Bocchette Basa dei Massodi. Hier hatten wir immer wieder blauen Himmel und schöne Blicke das Tal hinunter. Auf den Abstieg folgte dann sofort ein schöner Aufstieg mit Leitern, Kletterei und ein paar Gehpassagen. Es ging hinauf bis auf 3004m, den Spallone dei Massodi. Hier zog der Himmel etwas auf und man konnte in alle Richtungen die Berge bestaunen.

    Nach einer langen Leiter hinunter ging es zum Höchsten Punkt der Tour mit 3020m wieder hinauf und dabei war wieder eine schöne Aussicht. Oben angekommen zog es zu und wir querten die gesamte Ostwand des Cima Brenta bis zu einer "Eisrinne". Diese war nicht mehr mit Eis, sondern mit Steinen voll. Weiter ging es wie davor und nach 200hm Abstieg im Gehen, kamen die letzten Leitern Richtung Bocca dei Tuckett. Von dort aus konnten wir einen Blick auf die heutige Hütte erhaschen, bevor es wieder zu zog.
    Um 13 Uhr gingen wir von dort Richtung Hütte los und die letzten 40 Minuten blieben wir auch noch trocken. Die ersten Tropfen kamen dann beim Mittagessen an der Hütte, aber die störten uns nicht weiter. Im Rifugio Tuckett haben wir uns dann erstmal ausgeruht und haben uns gegen 17 Uhr an den Tisch gesetzt und Karten gespielt.
    Wir haben uns dabei mit einer Bergsteigerin aus München, die an unserm Tisch saß nett unterhalten und dann gab es heute Mal ein anderes Abendessen. Es gab widererwartend keine 2 "Hauptgänge" und Nachtisch zu wählen, sondern die Auswahl aus ca. 6 Gerichten und danach einen kleinen Nachtisch.
    Für morgen haben wir den Cima Groste und den Klettersteig Alfredo Benini auf dem Plan. Es soll den ganzen Tag die Sonne scheinen, Mal sehen wie viele Wolken sich doch verirren. Unsere vorletzte Hütte wird dann morgen das Rifugio Stoppani sein.
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  • Day 7

    Aufgestiegen: Erst wir dann die Blasen

    August 13, 2022 in Italy ⋅ ⛅ 14 °C

    Heute Morgen gab es zum ersten Mal ein richtiges Frühstücksbuffet und danach sind wir gut gestärkt in die Tour gestartet.
    Es ging zuerst einen Steig hinauf, der uns auf ca. 2700m zum Klettersteig Alfredo Benini brachte. Diesem sind wir ab dort gefolgt. Der Klettersteig verläuft fast wagerecht und hat nur wenige versicherte Passagen, da es viel gehbares Gelände ist.
    Nach insgesamt ca. 2 Stunden waren wir am Fuße des Cima Falkner angekommen. Die 150hm bis auf den Gipfel auf 2999m ging es ein Schuttfeld hoch, bei dem man sich aber nicht anseilen musste. Wir hatten die Rucksäcke unten gelassen und sind in 10 Minuten oben gewesen, nach einem kurzen Rundumblick und einer Routenerklärung von einem Italiener für den zweiten Gipfel, sind wir in 15 Minuten wieder abgestiegen.
    Danach sind wir dem Klettersteig bis zum Einstieg des Cima Groste gefolgt und dort eine Schuttrinne bis zum einem Joch gefolgt. Oben angekommen haben wir Mittag gegessen und Leuten dabei zugesehen, wie sie unsere Kletterroute ohne Seil runtergekommen sind. Wir sind dann aber die Route dennoch mit Seil hochgeklettert, es war laut Buch eine II+ und danach eine II. Da die beiden Abschnitte aber so kurz waren, bin ich beide Seillängen in einem geklettert. Das hat uns so Zeit und Aufwand gespart. Die Kletterei kam uns Dreien aber einfacher vor als das Beschriebene.
    Die letzten 25hm mussten wir dann noch zum Gipfel laufen. Auf 2910m stand das erste Gipfelkreuz was wir hier gesehen haben. Der Abstieg ging über die Nord-Ost-Seite und wir mussten einmal abseilen und einmal abklettern, was beides problemlos funktioniert hat. Nachdem wir noch ein paar breiteren Bändern gefolgt sind, ging es dann wieder auf den Wanderweg der uns zum Refugio Stoppani geführt hat.
    Dort sind wir um 14:30 Uhr angekommen. Die Hütte liegt an der Bergstation der Gondel Express Groste im Skigebiet Madonna di Campigilo. Die Hütte hat auch ein Restaurant und ein Hotel, sowie diverse Infrastruktur für den Skiurlaub.
    Wir haben uns erst in die Sonne gelegt, aber leider zog eine große Wolke nicht weg und die Sonne guckte immer nur kurz hindurch.
    Um 15 Uhr konnten wir unser Zimmer beziehen, die "Bivacco"s liegen im Keller und man geht etwas verwinkelt an allen technischen Räumen und Lagern vorbei bis man beim Zimmer ankommt. Die Zimmer haben Ausblick Richtung Tal und sind vergleichbar mit denen in den anderen Hütten. Man merkt jedoch den Hoteltouch, da es richtige Bettwäsche und Handtücher sowie Duschzeug gibt. Zudem haben wir Bademantel und Schlappen bekommen, weil es einen SPA-Bereich gibt den wir nutzen konnten (die Hütte war auch etwas teurer als die anderen).
    Für 16 Uhr hatten wir eine halbe Stunde den Jacuzzi reserviert und im Anschluss ein halbe Stunde die Fass- und Infrarotsaunen. Beides liegt auf der Außenterrasse und hat Blick auf den Cima Groste und in das Dolomitenpanorama. Die Fasssauna war doppelt belegt, deswegen hatten wir einen neuen Slot um 18 Uhr bekommen, aber wir konnten trotzdem schon in die Infrarotsauna, die in eine Gondel eingebaut ist. So haben wir es uns gut gehen lassen und die kostenlosen Duschen genossen. Auf anderen Hütten hätten 30l Warmwasser 5€ gekostet.

    Das Abendessen war im Restaurant und auch sehr lecker und schön angerichtet. Mit unseren Wanderklamotten haben wir uns etwas fehl am Platz gefühlt, obwohl alle so aussahen. Wir haben dabei einen schönen Sonnenuntergang sehen können und sind jetzt frisch und satt im Bett.
    Morgen geht es zum Rifugio Graffer Al Groste, davor wollen wir noch über den Pietra Grande auf den Cima Vagliana klettern/wandern. Wir sind gespannt wie das wird, da es im Buch sehr ausführlich beschrieben ist.
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  • Day 8

    Anders als geplant

    August 14, 2022 in Italy ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute war der letzte Tag in den Bergen und es ging wie jeden morgen zum Frühstück. Wir hatten Buffet, sogar mit diversen Fruchtsäften und Croissants.

    Danach ging es bei sonnigen Verhältnissen Richtung Pietra Grande. Erst folgten wir dem Klettersteig, der nur in einer Stelle mit Seilversicherung war, bis zu einem großen Steinmann. Von da aus verließ unser Weg den Klettersteig und führte über den Grad.
    Nach circa 300m kam eine Tafel und wir haben uns nicht all zu sicher gefühlt, da der Fels ganz brüchig war und jeder zweite Griff einem entgegen kam. Wir sind noch ein kleines Stück, mit Grad-laufen und einer Kletterpassage im II Grad gegangen und sind dann aber umgekehrt.
    Gegen kurz nach 11 Uhr haben wir dann den Plan geschmiedet, dass wir auch kein alternativ Programm mehr machen wollen und lieber schon etwas Vorsprung Richtung Stuttgart gewinnen wollen.
    Erst sind wir den Grad zurückgelaufen und dann auf den Klettersteig wieder eingestiegen. Dieses mal jedoch in die andere Richtung. Der Steig führte die ganze Zeit oberhalb von einer Felswand lang und war dementsprechend deutlich mehr Seilversichert.
    Nach ein paar Telefonaten haben wir noch spontan ein Zimmer in Meran bekommen und sind dann nach der Mittagsrast abgestiegen.
    Von der Hütte Graffer Al Groste haben wir für 1000hm und 8,5km knapp 1:50h gebraucht. Am Parkplatz haben wir nur die Rucksäcke ins Auto gepackt und uns kurz etwas ausgeruht. Um 16:20 Uhr sind wir dann abgefahren und waren dann um 18:45 Uhr an unserer Unterkunft.
    Nach einer Dusche und Sachen sortieren sind wir dann in die Pizzeria gegangen, die letztes Mal geschlossen war. Die Vermieterin hatte uns diese nämlich auch empfohlen und wir hatten drei leckere Pizzen zum Abschluss einer gelungenen Tour.
    So warme Temperaturen wie in Meran waren wir gar nicht mehr gewöhnt und wir haben uns den Berg schon wieder zurück gewünscht.
    Morgen gibt es um 7:30Uhr Frühstück und dann werden wir uns im Anschluss um 9 Uhr auf den Weg machen.
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