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  • Day 3

    Der Tag an dem die Queen starb…

    September 8, 2022 in Peru ⋅ ⛅ 14 °C

    …oder an dem wir das leckerste Essen der Welt gegessen haben. Fangen wir mal vorne an. Nach dem es die Nacht über ungewöhnlicherweise geregnet hat, haben wir uns oben in die Bar gesetzt und eine richtig leckere Mango und Avocadobrot mit Ketchup gegessen. Um das kulinarische Level des Tages noch ein bisschen zu heben sind wir, nachdem wir uns 2 peruanische SIM Karten gekauft haben, los getapert zum Restaurant der besten Köchin der Welt. Auf dem Weg haben wir merkwürdig aussehende Hunde und Vögel, riesige Hochhäuser & volle Straßen gesehen. Aber irgendwann haben wir den Weg zur Promenade gefunden, die zwar ein bisschen voll gemüllt, aber deutlich ruhiger war. Da wir noch ein bisschen früh dran waren, haben wir uns noch ein Café gesucht, nen Kaffe getrunken, Karten gespielt & für 1 min geglaubt dass wir die Kreditkarte verloren haben - ist aber wieder aufgetaucht. Im Restaurant von der besten Köchin der Welt wurden wir von 4 Security Männern und bummelig 15 Kellner:innen die komplett Crazy drauf waren, bedient. Jede Tür musste aufgehalten werden, die Stühle wurden zurück gerückt, jeder Krümmel mit einem Tuch an einer Pinzette weggewischt (nicht übertrieben) und zu jeder Zeit war jemand 3 Schritte vom Tisch entfernt. Das Essen streckte sich über drei Gänge und einem Gruß der Küche. Los ging es mit dem Gruß der Küche, einem selbstgemachten Brot unteranderem aus schwarzer Mashwa, einer Bitterkartoffel, begleitet von einer cremigen Butter die mit Rohrzucker bedeckt war. Das Brot war von innen fluffig warm und außen kross. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es das beste Brot sein, dass wir in Peru essen werden. Im Anschluss folgte die Vorspeise. Svea bestellte eine vegane Ceviche, bei der der Fisch durch Avocado, Kürbis und Quinoa-Pops ersetzt wurde. Die Sauce dazu, welche aus peruanischen Tomaten gemacht wurde, hatte eine angenehm säuerliche süße Note. Insgesamt eine sehr gelungene Komposition. Felix Vorspeise bestand aus drei Teilen. Diese setzten sich aus einer Art Beef Tatar, einem Cracker aus Kakaoschalen und einer Sahnecreme bedeckt mit Kakaopulver und -nibs zusammen. Jedes der Teil schmeckte einzeln großartig. Zusammen ließen sich der Cracker mit dem Beef Tatar gut genießen. Die Sahnecreme passte jedoch nicht optimal zum Beef, war aber dennoch einzeln sehr lecker. Die Hauptspeise folgte. Svea bestellte das einzige vegetarische Hauptgericht der Karte „High Altidude Root“. Dieses bestand aus einer Wurzel, die Hoch in den peruanischen Bergen wächst, einer Art weichen Teigkugeln und einer Auswahl an Gemüse. Die besagte Wurzel wurde zu einem Schaum verarbeitet. Das Gericht wurde von einer rauchig-schmeckenden Sauce begleitet. Jeder Löffel hatte einen neuen interessanten abwechselnden leckeren Geschmack. Die rauchige Note war nicht zu prägnant, aber dennoch merkbar. Der Schaum gab dem Gericht zudem noch eine außergewöhnliche Note. Insgesamt ein wunderbarer Hauptgang. Felix Hauptgang bestand aus dem Gericht „Pork Belly“. Wie der Name des Gerichts bereits verrät stand Schweinebauch im Vordergrund. Dieser wurde über 12 Stunden zubereitet und hatte dementsprechend eine sehr zarte Struktur. Die Haut war kross. Begleitet wurde das Gericht von einer dickflüssigen Sauce aus Furcraea, einem Agavengewächs, welche großartig schmeckte. Zum Abschluss folgte die Nachspeise, bei der wir uns zwei Gerichte teilten. Das eine Gericht bestand aus zwei Teilen, einer Art Creme Brûlée bei der die Creme einen hohen Kakao Anteil hatte und einem Teller mit Apfel- und Keksstückchen, die von einer Sahnesauce bedeckt waren und einer kakaohaltigen Schlange. Zudem teilten wir uns noch ein kaltes Gericht, welches, wie das Brot, zu Teilen aus der schwarzen Mashwa bestand. Die Bitterkartoffel fand sich in kleinen Stücken geschnitten auf dem Boden der Schüssel neben kleinen Stücken der Drachenfrucht wieder bedeckt von einer lila farbigen Creme, dient einer Anzahl von süßen dünnen Crackern bestückt war. Beide Gerichte war unglaublich lecker. Das zweite vorgestellte Gericht hatte jedoch einen einzigartigen Geschmack den wir so noch nie gegessen haben. Neben dem Essen bestellten wir noch zwei Cocktails. Eine Art Pisco Sour, der herrlich schmeckte und eine Art Moscow Mule, wobei der einzige Zusammenhang wohl im Ingwer liegt. Dieser Cocktail schmeckte ebenfalls sehr gut, aber nicht ganz so überragend, wie der Pisco Sour, der durch seine schaumige Hälfte Eindruck machte. Zusammenfassend war das Essen und die Getränke großartig. Wir konnten uns ein Bild von der zurecht besten Köchin der Welt verschaffen. Dieses Geschmackserlebnis wird so schnell nicht in Vergessenheit geraten.Read more