Felix und Svea in Südamerika

September - October 2022
A 50-day adventure by Svea und Read more
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  • Day 1

    Ein langer Weg mit vielen Zwischenstopps

    September 6, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 18 °C

    Die Reise beginnt! Doch bevor wir von Frankfurt aus los fliegen haben wir auf dem Weg von Oldenburg noch einige Zwischenstopps eingelegt, um ein paar Menschen tschüss zu sagen. Nachdem wir unseren Krimskrams bei Nele ins Auto gelegt haben, der mit ihr nach Göttingen reist, sind wir mit nicht mehr als einem 10l Rucksack in den Zug nach Hannover gestiegen. Da haben wir Sveas Opa und Uschi besucht und sind gestärkt mit Gemüseauflauf weiter nach Göttingen gefahren. Angekommen auf dem Hof von Hennis Eltern sind wir nach einer kurzen Kennlernrunde für Svea und einem großen Hallo von Felix & ein/zwei Bier auf die Luftmatratze im Zelt gefallen. Da wir nach Göttingen gekommen sind um beim Hoffest zu helfen war der nächste Tag damit gefüllt mehreren 100kg Kartoffeln zu waschen, zu kochen, zu pellen, zuschneiden und zubereiten mit ca. 50 anderen Helfer:innen. Abends haben wir dann noch bei Arne in Göttingen beim Sommerfest mit nem richtig fetten Buffet vorbeigeschaut.
    Am nächsten Morgen startet, dann das Hoffest bei dem bummelig 3000 Menschen das Kartoffelspektakel besuchten. Neben Allerlei Produkten aus und mit Kartoffeln, gab es Kerzenziehen, Kinderschminken, Kuchen und ne Reggae Band, die bis abends um 11 Uhr spielte.
    Das hat richtig viel Spass gemacht und die Stimmung war richtig schön, von so vielen Menschen die Lust hatten beim Fest zu helfen. Abends wurde dann zwischen tanzen, trinken und Reste vom Feste essen noch ne Hausarbeit von Felix, gemeinsam mit Jo auf der Schaukel abgeschickt.
    Am Montagmorgen sind wir statt im Zelt auf der Coach aufgewacht, da eine Wurzel vom Pflaumenbaum (mit super leckeren Pflaumen) ein Loch in die Luftmatratze gebohrt hat. Mit unserem Sack und Pack haben uns dann Lilly und Ella (die Cousinen von Felix) abgeholt und mit nach Frankfurt genommen. Auf dem Weg haben wir noch einen kleinen Stopp in Göttingen City gemacht um mit Josephin Kaffe zu trinken und bei Rewe die gesamte Auswahl an veganen Fritt zu kaufen.
    In Frankfurt angekommen wurde gleich köstliches Ofengemüse zubereitet und eine Runde Doppelkopf gespielt, bei der Felix fett abgesahnt hat. Nach der Nachricht, dass unser Flug in der nächsten Nacht um 7 Stunden verschoben wurde, begann das große Telefonieren mit sämtlichen Fluggesellschaften und co. Ohne Erfolg. Zum Glück konnte Felix am nächsten Morgen genug Geduld aufbringen um mit 8 verschiedenen Personen zu telefonieren um die Flüge umzubuchen. Den Tag haben wir dann noch mit Frisbee werfen für Emma dem Hund der Nachbarn verbracht. Jetzt sitzen wir also am Frankfurter Flughafen und warten darauf, dass unser Flug nach Madrid geht. Aktuell gewittert es noch und der Himmel ist Pech schwarz, also mal schauen wie lange wir hier noch chillen.
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  • Day 2

    Schlafen unter Palmen aus Plastik🌴

    September 7, 2022 in Spain ⋅ ☁️ 25 °C

    Durch die Verschiebung des Fluges von Madrid nach Bogota sind wir nachts für 12h am Flughafen gestrandet. Die erste Mission war es noch was zu essen zu finden, dies haben wir dann beim einzigen noch geöffneten Laden -Macces gefunden. Danach ging es per Bahn durch den gesamten Flughafen, zu einem geeigneten Schlafplatz. Den haben wir dann auf richtig gemütlichen Bänken mit Aussicht auf den Sonnenuntergang gefunden. Da konnten wir dann echt ganz gut bummelig 6 Stunden schlafen. Der zweite Flug ging um 10 Uhr und wir hatten das große Glück 3 Sitze für uns zu zweit zu haben, so dass man sogar ausgestreckt schlafen konnte und für Felix Beine ausreichend Platz war. Nach 10 Stunden, voller Serie schauen, Snacks essen, schlafen und lesen sind wir in Bogota gelandet und konnten dann auch gleich im Anschluss den Flug nach Lima nehmen. Am kolumbischem Flughafen war das faszinierendste, dass es Riesenkekse für umgerechnet 1,3€ und Cola für 80ct. kaufen konnte und Felix zu groß für die Toilettenkabinen war. In Lima angekommen war es nach deutscher Zeit bereits 1 Uhr, dementsprechend waren wir inzwischen ganz schön fertig. Die Situation am Flughafen mit den 100 aufdringlichen Taxifahrer:innen und den vielen Autos war erst einmal ziemlich überfordernd. Deshalb haben wir uns dann kurzerhand gegen den Bus, der so weit weg war, und für ein Taxi entscheiden. Dies brachte uns über tausend kleine Nebenstraßen, mit dem unübersichtlichen Verkehr und einem Hupkonzert zum Hostel. Von da aus wurden wir noch einmal 4 Blocks weitergeleitet und dort an der Rezeption super lieb empfangen und nach einer Tour durch das schicke Hostel inklusive Bar, Billiardtisch und Küche zu unserem Zimmer gebracht. Nach einem kleinen Abstecher in einen gigantischen Supermarkt in dem wir Wasser, Obst und Brot fürs Frühstück gekauft haben, sind wir noch schnell unter die Dusche gehüpft. Dann sind wir ziemlich erschöpft ins Bett gefallen.Read more

  • Day 3

    Der Tag an dem die Queen starb…

    September 8, 2022 in Peru ⋅ ⛅ 14 °C

    …oder an dem wir das leckerste Essen der Welt gegessen haben. Fangen wir mal vorne an. Nach dem es die Nacht über ungewöhnlicherweise geregnet hat, haben wir uns oben in die Bar gesetzt und eine richtig leckere Mango und Avocadobrot mit Ketchup gegessen. Um das kulinarische Level des Tages noch ein bisschen zu heben sind wir, nachdem wir uns 2 peruanische SIM Karten gekauft haben, los getapert zum Restaurant der besten Köchin der Welt. Auf dem Weg haben wir merkwürdig aussehende Hunde und Vögel, riesige Hochhäuser & volle Straßen gesehen. Aber irgendwann haben wir den Weg zur Promenade gefunden, die zwar ein bisschen voll gemüllt, aber deutlich ruhiger war. Da wir noch ein bisschen früh dran waren, haben wir uns noch ein Café gesucht, nen Kaffe getrunken, Karten gespielt & für 1 min geglaubt dass wir die Kreditkarte verloren haben - ist aber wieder aufgetaucht. Im Restaurant von der besten Köchin der Welt wurden wir von 4 Security Männern und bummelig 15 Kellner:innen die komplett Crazy drauf waren, bedient. Jede Tür musste aufgehalten werden, die Stühle wurden zurück gerückt, jeder Krümmel mit einem Tuch an einer Pinzette weggewischt (nicht übertrieben) und zu jeder Zeit war jemand 3 Schritte vom Tisch entfernt. Das Essen streckte sich über drei Gänge und einem Gruß der Küche. Los ging es mit dem Gruß der Küche, einem selbstgemachten Brot unteranderem aus schwarzer Mashwa, einer Bitterkartoffel, begleitet von einer cremigen Butter die mit Rohrzucker bedeckt war. Das Brot war von innen fluffig warm und außen kross. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es das beste Brot sein, dass wir in Peru essen werden. Im Anschluss folgte die Vorspeise. Svea bestellte eine vegane Ceviche, bei der der Fisch durch Avocado, Kürbis und Quinoa-Pops ersetzt wurde. Die Sauce dazu, welche aus peruanischen Tomaten gemacht wurde, hatte eine angenehm säuerliche süße Note. Insgesamt eine sehr gelungene Komposition. Felix Vorspeise bestand aus drei Teilen. Diese setzten sich aus einer Art Beef Tatar, einem Cracker aus Kakaoschalen und einer Sahnecreme bedeckt mit Kakaopulver und -nibs zusammen. Jedes der Teil schmeckte einzeln großartig. Zusammen ließen sich der Cracker mit dem Beef Tatar gut genießen. Die Sahnecreme passte jedoch nicht optimal zum Beef, war aber dennoch einzeln sehr lecker. Die Hauptspeise folgte. Svea bestellte das einzige vegetarische Hauptgericht der Karte „High Altidude Root“. Dieses bestand aus einer Wurzel, die Hoch in den peruanischen Bergen wächst, einer Art weichen Teigkugeln und einer Auswahl an Gemüse. Die besagte Wurzel wurde zu einem Schaum verarbeitet. Das Gericht wurde von einer rauchig-schmeckenden Sauce begleitet. Jeder Löffel hatte einen neuen interessanten abwechselnden leckeren Geschmack. Die rauchige Note war nicht zu prägnant, aber dennoch merkbar. Der Schaum gab dem Gericht zudem noch eine außergewöhnliche Note. Insgesamt ein wunderbarer Hauptgang. Felix Hauptgang bestand aus dem Gericht „Pork Belly“. Wie der Name des Gerichts bereits verrät stand Schweinebauch im Vordergrund. Dieser wurde über 12 Stunden zubereitet und hatte dementsprechend eine sehr zarte Struktur. Die Haut war kross. Begleitet wurde das Gericht von einer dickflüssigen Sauce aus Furcraea, einem Agavengewächs, welche großartig schmeckte. Zum Abschluss folgte die Nachspeise, bei der wir uns zwei Gerichte teilten. Das eine Gericht bestand aus zwei Teilen, einer Art Creme Brûlée bei der die Creme einen hohen Kakao Anteil hatte und einem Teller mit Apfel- und Keksstückchen, die von einer Sahnesauce bedeckt waren und einer kakaohaltigen Schlange. Zudem teilten wir uns noch ein kaltes Gericht, welches, wie das Brot, zu Teilen aus der schwarzen Mashwa bestand. Die Bitterkartoffel fand sich in kleinen Stücken geschnitten auf dem Boden der Schüssel neben kleinen Stücken der Drachenfrucht wieder bedeckt von einer lila farbigen Creme, dient einer Anzahl von süßen dünnen Crackern bestückt war. Beide Gerichte war unglaublich lecker. Das zweite vorgestellte Gericht hatte jedoch einen einzigartigen Geschmack den wir so noch nie gegessen haben. Neben dem Essen bestellten wir noch zwei Cocktails. Eine Art Pisco Sour, der herrlich schmeckte und eine Art Moscow Mule, wobei der einzige Zusammenhang wohl im Ingwer liegt. Dieser Cocktail schmeckte ebenfalls sehr gut, aber nicht ganz so überragend, wie der Pisco Sour, der durch seine schaumige Hälfte Eindruck machte. Zusammenfassend war das Essen und die Getränke großartig. Wir konnten uns ein Bild von der zurecht besten Köchin der Welt verschaffen. Dieses Geschmackserlebnis wird so schnell nicht in Vergessenheit geraten.Read more

  • Day 4

    Lima meine Perle

    September 9, 2022 in Peru ⋅ ⛅ 14 °C

    Heute sind wir ein bisschen entspannter in den Tag gestartet. Während Felix einen wundervollen Obstsalat aus Drachenfrucht, Mango, Apfel, Banane, Ananas und Orange zubereitet hat, saß Svea in der Bar und hat mit Imke telefoniert. Nach dem gemeinsamen Frühstück haben wir den Bus für den morgigen Tag gebucht. Zur Mittagszeit sind wir zu einem Foodmarket spaziert bei dem es von Venezianischem Fast Food bis zum Sushi Hotdog alles gab. Wir haben uns für Mexikanisches Essen entschieden und sind danach in Richtung Meer gelaufen und haben uns am touristischsten Ort Lima verirrt, Zuvor schauten wir in mehrer Läden mit Produkten aus Alpaka Wolle und befühlten alles begeistert.
    Mit unseren Ebook readern haben wir uns ein bisschen an die Hafenpromenade gesetzt und ein Influencer Event beobachtet. Nachdem es ein bisschen frisch geworden ist sind wir zurück zum Hostel spaziert und Svea hat Tomatensalat zubereitet. Damit haben wir uns dann in die Bar gesetzt, Tischkicker gespielt (Felix hat 7:6 gewonnen) und Cocktails getrunken. Ansonsten steht auf dem Plan noch die Rucksäcke für morgen zu packen.
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  • Day 5

    Von 0 auf 3.000

    September 10, 2022 in Peru ⋅ ⛅ 16 °C

    Am Morgen sind wir auf 0m neben dem Meer in Lima aufgewacht und haben uns um 7.30 Uhr auf den Weg zum Bus nach Huaraz (unserem nächsten Stopp) gemacht. Da das System der öffentlichen Verkehrsmittel in Lima so unübersichtlich ist haben wir uns entschieden die 6km zu laufen. Das war mit den 12 kg Gepäck auf jeden Fall ein kleines Workout. Somit waren wir froh als wir den richtigen Bus ausfindig gemacht haben und festgestellt haben, dass der im Vergleich zu einigen anderen Bussen in Peru ein richtiger Luxusshuttel ist. Leider hat sich dann direkt vor uns eine Person gesetzt die sich volle Kanne nach hinten gelegt hat und mit dem Kopf praktisch auf Sveas Schoß lag, da er auch nicht mit sich reden ließ, wurden die nächsten bummelig 11 Stunden etwas unbequemer als nötig. Daraufhin hat sich eine peruanische Oma mit uns verbündet und über den frechen Mann geschimpft, dafür und für ein bisschen spanischen smalltalk haben unsere Spanischkenntnisse gereicht. Während der Strecke sind wir durch Wüste, Felder, am Meer entlang aber vor allem Berge hochgefahren. Denn am Ende der Reise sollten wir ja Huaraz auf 3.000m Höhe erreichen. Auf der Hälfte der Strecke wurden wir alle in einem Restaurant rausgeschmissen und nach 30 min wieder in den Bus gelassen. Da wir vorher schon unsere Brote, Zimtschnecken und Bananen gegessen hatten, gab es für uns nur was zu trinken.
    Als wir dann um 20 Uhr angekommen sind, waren wir ganz schön fertig und haben die ersten Anzeichen, dass wir uns so hoch oben befinden gespürt. Dazu gehört Kurzatmigkeit und Kopfschmerzen. Deshalb waren wir richtig froh gleich in unser Bett fallen zu können, von dem man eine richtig schöne Aussicht über die Stadt hat.
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  • Day 6

    Huaraz

    September 11, 2022 in Peru ⋅ ☁️ 15 °C

    Der Tag ist schon richtig gut gestartet mit Smoothie aus regionalen Früchten. Dann haben wir uns auf den Weg gemacht die Stadt ein bisschen zu erkunden. Huaraz ist im Vergleich zu Lima richtig ruhig, das könnte zu einem großen Teil an der Einwohneranzahl liegen. Denn in Lima wohnen 7 mio. Menschen und in Huaraz gerade einmal 100.000. Da Sonntag ist war ein Teil der Läden geschlossen, dafür gab es aber Eisstände die geöffnet waren und ein kleiner Stand mit frisch gepresstem Orangensaft, da konnten wir nicht nein zu sagen. Bei unserer Runde durch die Stadt sind wir noch an einem Barbershop vorbeigekommen, bei dem sich Felix kurzerhand/haar die Haare schneiden ließ. Durch Zufall sind wir dann noch an einem riesigen Markt vorbeigekommen. Hier haben wir Avocados, Tomaten, Limetten und Zwiebeln für Sandwiches gekauft. Wieder in unserem Zimmer waren wir ganz schön erschöpft und haben uns nach einem Päuschen, abends wieder auf den Weg in ein Restaurant gemacht. Dadurch, dass die peruanische Küche zu 90% aus Hühnchen zu bestehen scheint, gab es für Felix einen Salat mit besagtem Hühnchen und für Svea Tomatensuppe und Salat mit Avocado -alles sehr lecker. Zudem hat Felix das lokale Bier probiert, welches in 650ml Flaschen abgefüllt wurde. Ein richtig schöner Tag und auf jeden Fall gut sich erstmal einen Tag zu geben um sich an die dünne Luft zu gewöhnen, bevor es morgen dann mit dem wandern losgeht.Read more

  • Day 7

    Ein bisschen verschätzt

    September 12, 2022 in Peru ⋅ ☁️ 14 °C

    Nachdem wir uns ein wenig an die 3000m Höhe in Huaraz gewöhnt haben, war heute der Plan den Aufstieg zur Laguna Churup zu machen. Dafür sind wir mit einem Collectivo innerhalb von 45 Minuten nach Pitec auf 4000m Höhe gefahren. Dort angekommen, waren wir beeindruckt vom Anblick, aber auch ebenso von der Strecke, die sich aus Stufen aus Stein am Berg entlang streckte. Hochmotiviert starteten wir unserer Wanderung. Schnell machte sich die Höhe bemerkbar. Das Herz fing schon nach wenigen Stufen an zu rasen und das Atmen viel schwer.Wir beide waren außerhalb eines Flugzeug noch nie auf über 4000m Höhe über dem Meeresspiegel gewesen. Wenn man sich im Vergleich dazu den höchsten Berg in Deutschland anschaut, die Zugspitze mit 2962m ü. NHN, wird die außergewöhnliche Lage von Huaraz und der Laguna deutlich. Nach 600m der Strecke machten wir leicht erschöpft die erste Pause und nahmen unser Frühstück, welches aus Avocado-Tomaten-Toasts bestand, zu uns. Es spielten sich die ersten Zweifel ein an der Laguna Churup anzukommen. Diese lag noch weitere 4km entfernt. Nach dem Prinzip „kleine Brötchen backen“ machten wir uns erneut auf den Weg und peilten eine in circa 300m entfernte Hütte an. Dort angekommen, pausierten wir erneut und nutzen den wunderschönen Ausblick für ein paar Fotos. Zudem beschlossen wir, dass unser heutiges Ziel nicht in der Laguna liegt, den bekanntlich ist der Weg das Ziel. Dennoch wollten wir an dieser Stelle noch nicht den Rückweg antreten und haben 300 weitere Meter des Weges bestritten. Hier wartete ein Mann auf uns, der die Namen der Wandrerinnen und Wanderer aufnimmt, umso vermutlich am Abend festzustellen, ob alle Personen den Weg zurück gefunden haben. Unsere Namen waren jedoch nicht auf der Liste zu finden, da wir an dieser Stelle beschlossen, in Ruhe den Rücktritt anzutreten. Demzufolge liefen wir zurück und machten nach ein paar Metern an einem großen Felsen halt. Dort konnten wir den schönen Ausblick verinnerlichen, die Sonne genießen und den Körper etwas zu Ruh kommen lassen. Mit neuer Energie machten wir uns nach einer halben Stunde auf den Rückweg. Dieser forderte viel Konzentration auf Grundlage der Unebenheiten der vorliegenden Strecke. Bis auf ein, zwei Pausen, um die Aussicht zu schätzen und diese bildlich festzuhalten, machten wir uns auf direktem Wege zurück zum Collectivo. Dort angekommen, mussten wir noch auf weitere Personen warten, die die Wanderung betreten haben. Bei Betrachtung dieser war offensichtlich die unterschiedliche Vorbereitung der Wanderung. Zum einen wir, die mit ihrer Alltagskleidung und -Schuhen und zu wenig Proviant ausgestattet sind und denen, ausgestattet mit Wanderschuhen und -Kleidung, zum Teil Wanderstöcken und großen Rucksäcken. Im Rückblick auf unseren Versuch die Laguna zu erreichen, lassen sich ein paar Verbesserungen feststellen. Einerseits würde sich ein Frühstück und eine kleine Mahlzeit auf der Strecke für sinnvoll erweisen, wie auch die Mitnahme von ausreichend Flüssigkeit. Andererseits, wie am darauffolgenden Tag ersichtlich wurde, die Anwendung von Sonnencreme. So oder so hat sich die Reise in allen Punkten gelohnt, wie man aus den Bildern entnehmen kann.Read more

  • Day 8

    Circus (de dragon)

    September 13, 2022 in Peru ⋅ ☁️ 15 °C

    Nachdem der gestrige Tag so viele Anstrengungen mit sich gebracht hat, sind wir heute ein bisschen länger liegen geblieben und haben uns durch das peruanische Netflix und Youtube geklickt. Zur Mittagszeit haben wir uns mit unseren e-book Reader in Richtung Stadt aufgemacht und haben dabei einen ganz anderen, viel touristischeren Teil entdeckt. In dem befand sich auch das Café California, in dem es neben teurem Kaffe, auch englisches Frühstück und ein grosses Regal voller Reiseführer rund um Peru gab. Während Felix fleißig weiter in seinem Buch 'Der Schwarm' gelesen hat, hat Svea sich durch die Reiseführer geblättert und dabei einige coole neue Entdeckungen gemacht. Darunter ein vegetarisches Restaurant gleich um die Ecke. Zudem sind wir dann auch spaziert und haben das vegetarische Menü gewählt. Hier gab es eine deftige Gemüsesuppe als Vorspeise, Nudeln mit Tofubolognese, Kartoffeln und Salat als Hauptspeise, einen Zimt-Apfel Milchquinoa als Nachtisch und einen Ananassaft für 10 Sol = 2,7€. Alles unglaublich lecker, in riesigen Portionen. Auf dem Rückweg haben wir unsere 9kg Wäsche aus der Wäscherei abgeholt. Richtig cool, alles war super sauber gefaltet und roch richtig gut! Nach einer kleinen Verschnaufspause sind wir 3 Blocks von unserem Zimmer entfernt gelaufen um den Zirkus auszuchecken für den die letzten Tage in der ganzen Stadt Werbung gemacht wurde. Am Zirkuszelt angekommen warteten da noch nicht so viele Menschen wie erwartet. Nachdem wir unsere Tickets (für peruanische Verhältnisse gar nicht so günstig, also vermutlich für die Bevölkerung eine Investition für eine vierköpfige Familie von circa 30€ um den Zirkus zu besuchen) von einer Frau die durch den Schlitz des Zeltes spähte gekauft haben, warteten wir auf den Einlass. Auf dem Weg kauften wir noch Inka Cola, ein Getränk welches die Farbe von neonfarbendem Urin hat und salziges Popcorn. Wir hatten Plätze auf Holzbänken, doch vor uns saßen auch Familien auf samtbezogenen Sitzen ganz nah an der Manege. Wie bei jedem guten Zirkus gab es hier auch ein Clownsduo, welches twerkend die Masse begeisterte. Zudem gab es einen Magier, welcher aus seinem Libro magico irgendwelche Verse verlaß, dazu reichten unsere spanisch Kenntnisse jedoch nicht aus, um dies zu verstehen. Desweiteren gab es Zaubertricks mit durchschnittenen und durchstochenen Frauen, Messerwerfer:innen, Kunststücke in luftiger Höhe am Tuch und dem Ring und eine Tanzperformance aus dem Film Encanto. Das beeindruckendste waren jedoch 2 Männer die in einem Metallrad waghalsige Stunts gesprungen sind. Der Zirkus hat primär mit einer Drachenshow geworben, auf die warteten wir dann auch sehr gespannt. Die Drachen sollten aber erst in den letzten 2 min auf die Bühne gewatschelt kommen, mit der Hilfe von jeweils 2 Personen, welche sie die Treppe hoch geleitet haben. Da standen die beiden Drachen alias 2 Personen in riesigen Gummianzügen und warteten auf den Applaus. Insgesamt eine ziemlich lustige und beeindruckende Veranstaltungen, bei der ein halber Merchandiseshop von Encanto an die Kinder verkauft wurde.Read more

  • Day 10

    Letzter Tag in Huaraz

    September 15, 2022 in Peru ⋅ ⛅ 19 °C

    An diesem Tag sind wir wieder ganz gemütlich in den Tag gestartet. Svea hat mit Leonie telefoniert und Felix hat Sandwiches mit Avocado und Tomaten im Sandwichtoaster zubereitet. Danach haben wir uns in Richtung Stadt aufgemacht um ein letztes Mal in dem leckeren vegetarischen Restaurant zu essen. Dort gab es eine Suppe mit drei unterschiedlichen Kartoffeln und einem riesen Stück Kohl, als Hauptspeise köstlich panierte Aubergine, Blumenkohlreis, eine Soße, die wie Kartoffelpüree schmeckte, einen kleinen Salat und zum Nachtisch Wackelpudding in grellen Farben. Mit der Menge an Essen waren wir beide auf jeden Fall ein bisschen überfordert.
    Nachdem schlendern durch die Sträßchen sind wir noch in einem Café gelandet in dem wir beobachtet haben wie der Kellner einen Cocktail aus Powerade zubereitet, wir sind jedoch nur bei Café geblieben und haben am Blog weitergeschrieben. In der Unterkunft wieder angekommen haben wir unsere Sachen zusammen gepackt und sind dann am späten Abend zum Busbahnhof spaziert. Den haben wir gähnend leer erwartet stattdessen war halb Huaraz am Bahnhof und wollte um 22.30 Uhr den Ort wechseln. Deshalb war alles ein bisschen chaotisch, aber wir konnten unser Gepäck einchecken und waren begeistert als wir unsere Plätze im Bus gesehen haben. Beinfreiheit!!! Sogar für Felix. Und ein Abteil voller Menschen die Kopfhörer besitzen, eine Seltenheit in Peru, einem Land in dem das Handy konstant Geräusche von sich geben muss. So sind wir dann losgefahren zu Beginn war uns noch etwas übel durch die kurvige Fahrt die Berge runter, aber nach einer Reisetablette war es gut auszuhalten.
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  • Day 11

    Ankommen in Trujillo

    September 16, 2022 in Peru ⋅ ☁️ 20 °C

    Nachdem wir morgens um 6 Uhr halbwegs ausgeschlafen in Trujillo angekommen sind, haben wir uns auf den Weg zur Unterkunft gemacht. Diese wurde uns von einer lieben Frau gezeigt. Vor einem Anflug an Müdigkeit haben wir uns aufgerafft und uns den Weg, durch das winzige Treppenhaus, nach draußen gemacht. Dort ergab sich die Schwierigkeit ein Frühstück ausfindig zu machen, welches nicht aus einem halben Hähnchen bestand. Nach einer 30 minütigen Tour durch die Kolonialstadt haben wir ein vermeintlich „gesundes“ Restaurant gefunden, welches auch French Toast beladen mit Sirup und Beeren und Avocadotoast servierte -lecker! Nachdem wir einen ersten Eindruck von der Stadt bekommen hatten, haben wir uns in ein kleines Cafe, welches die Seltenheit hatte draußen Plätze anzubieten, gesetzt Kaffe bestellt und Karten gespielt. So gingen die nächsten 2 Stunden um. Durch den weiteren Teil der Stadt sind wir am späteren Vormittag gelaufen, vorbei an einem riesigen Sportplatz auf dem mehrer 100 Kinder Volleyball, Fußball und Basketball spielten und mehrer Frauen unter einem großen Zelt Essen kochten, einem Markt auf dem von französischen Öl, Schokotorten, Schmuck bis zu Hundeaccessoire hin alle angeboten wurde, vorbei an einem botanischen Garten hin zu einem riesigen Supermarkt. Auch hier gilt die Regel 2 OP-Masken = 1 FFP2 Maske. Hier haben wir dann Mojito, Parmesanchips, Doritos und Corona tropicals gekauft, also alles für nen guten Abend. Aber es war ja erst Mittagszeit, die nächste Essmöglichkeit für unsere knurrenden Mägen war der Pizzaladen direkt vor der Tür, der schien nur eine Zutat vergessen zu haben: Tomatensoße. Danach sind wir in ein kleines Mittagstief verfallen und sind erst wieder erwacht als es Zeit für Cocktails und Chips war.Read more