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  • Day 18

    Menschen über Menschen im Tempel

    April 22, 2023 in Sri Lanka ⋅ 🌧 27 °C

    Ich war schon früh wach. Draußen hörte ich Geräusche, die nach einer Gebetszeremonie klangen. Ganz in der Nähe befand sich nämlich der Zahntempel. Dort soll wohl ein Eckzahn vom Buddha liegen.

    Ich googlete wann die nächste Zeremonie stattfinden würde: 09:30 Uhr. Könnte man schaffen, dachte ich mir. Schließlich war es ja erst halb 6.

    Nach dem Frühstück bezahlten wir unsere Unterkunft, buchten uns online ein Taxi und vereinbarten mit dem Besitzer, dass wir unser Gepäck und Tuktuk spöter abholen würden.

    Um den Tempel besuchen zu dürfen, müssen Schulter und Knie bedeckt sein. Wir mussten uns also lange Hosen anziehen und schwitzten uns schön einen ab. Christians einzige lange Hose war seine Adidas Jogger 😅 Wie sagte er? „Schön in Jogger und Flipflops in die Kirche gehen!“ 😂 Ich erklärte ihm noch fix den Unterschied zwischen einem Tempel und einer Kirche und schon ging es los 😉

    Vor dem Tempel waren etliche Verkäufer von Blumen. Das sah echt toll aus. Da wir aber keine kaufen wollten, machte ich leider keine Fotos. Die Blumen dienten nämlich der Gebetszeremonie, welche als Opfergaben abgelegt werden konnten. Wir bezahlten unseren Eintritt und gaben unsere Latschen ab. In den Tempel kam man nur barfuß herein.

    Es war ein wildes Treiben. So viele Menschen, Musik und verschiedenste Geräusche. Wir folgten der Menschenmasse, die uns eine Treppe hochgehen ließ. Ich fragte mich, wie und ob dieses dichte Gedrängel wohl während der Pandemie ablief? Oben angekommen, saßen Menschen auf dem Boden und beteten. Die Opfergaben wurden abgegeben und gleichzeitig von irgendwelchen anderen Menschen wieder herausgetragen. Tonne für Tonne mit Blumen wurden entsorgt. Uns und den Kindern war es zu viel Gewusel. Wir verließen den Tempel wieder und waren uns einig: haben wir mal gesehen! 😉

    Gegen 11:30 Uhr starteten wir mit unserem Tuktuk in Richtung Sigiriya. Die Strecke war dieses Mal simpel und nicht kurvenreich. Kurz mal wieder ein Schauer aber glücklicherweise begleitete uns dieser nicht die ganze Fahrt. Wir kamen am frühen Nachmittag in unserer Unterkunft an. Diese wurde uns von dem Besitzer unserer zweiten Unterkunft ganz am Anfang empfohlen, da es zur Familie gehöre.

    Wir machten uns nur noch auf die Suche nach etwas Essbarem, Friedi spielte mit der Tochter des Besitzers und dann ging es für uns ins Bett.
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