Hokitika

Dienstagabend sind wir in Hokitika angekommen und haben dort übernachtet. Am Mittwochvormittag sind wir mit Phila und Vera zur Hokitika Gorge (gorge = Schlucht, musste selbst nachsehen) gefahren. Das türkisblaue Wasser des Flusses, umgeben von Felsen, war wirklich beeindruckend und wir haben noch eine Weile auf den Felsen in der Sonne pausiert. Danach haben wir uns erstmal von P&V verabschiedet, die noch am Abend einen Flug nach Auckland genommen haben. Dort bleiben sie aber länger, sodass wir sie wahrscheinlich in Auckland noch wiedersehen (am 2.12 geht unser Flug von Christchurch nach Auckland).

Da ich wusste, dass Julian, einer meiner engsten Freunde aus Kiel, gerade in der Nähe ist, haben wir parallel mit schlechtem Empfang versucht, ein Treffen zu organisieren. Julian reist gemeinsam mit seinem Vater ebenfalls knapp vier Wochen mit einem Campervan, allerdings waren sie anders als wir auch auf der Nordinsel unterwegs. Die beiden wollten heute auch zur Hokitika Gorge, kamen aber anders als wir aus dem Norden. Als wir gerade zurück am Parkplatz waren und Nachrichten wieder durchgingen, meinte Julian, sie brauchen nur noch 15 Minuten, sodass wir noch kurz auf sie gewartet haben. Anna, Corinna und Julian kannten sich vorher nicht und auch ich habe seinen Papa Jens erst hier kennengelernt. Wir entschieden, dass wir alle, statt weiterzufahren (wir Richtung Norden, J&J Richtung Süden), alle noch eine Nacht in Hokitika verbringen.

Nachdem wir drei noch unsere Wäsche gewaschen hatten (was lange gedauert hat, weil der Trockner nicht so genial funktionierte), sind wir J&J auf den Campingplatz gefolgt. Dort haben wir bei uns (mehr Platz und Sitzmöglichkeiten) einen langen und witzigen Abend verbracht, etwas Bier und Wein getrunken und uns über bisherige Reiseerlebnisse und Ähnliches ausgetauscht. Unsere Sorge, dass Jens sich etwas fehl am Platz fühlen könnte, war völlig unbegründet und es war sehr unterhaltsam mit ihm 😂.

Da es am nächsten Morgen ohnehin geregnet hat, hatten wir es alle nicht sonderlich eilig, weiterzufahren. Statt Porridge gab es daher zusammen mit J&J riesige Sandwiches 🥪 in einem Laden, der uns von einem Neuseeländer empfohlen wurde, zum Frühstück. Danach sind wir zu einem Parkplatz an der Küste gefahren und haben noch ein Exit-Spiel gespielt. Julian hatte befürchtet, dass es in Neuseeland zu viel regnen könnte und Angst vor Langeweile, deshalb hat er drei Stück davon eingepackt 😂. Da J&J beide große Herr der Ringe Fans sind (haben sich sogar das gleiche Tattoo stechen lassen und Julian hat sich “den Ring” gekauft), hatten sie natürlich auch ein Herr-der-Ringe-Exit-Game dabei, das jetzt endlich ausgepackt wurde 😃.

Nach der gemeinsamen Zeit in Hokitika trennten wir uns am Nachmittag wieder von J&J, um weiter in Richtung Norden zu fahren 🗺️🧭.Read more