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  • Day 114–116

    Schildkröten in Hikkaduwa

    December 20, 2023 in Sri Lanka ⋅ ☁️ 29 °C

    Eine Nacht habe ich aufgrund der langen Fahrtzeit in Colombo verbracht. Der Aufenthalt dort war aber ziemlich unspektakulär und ich habe auch nur ein einziges Foto gemacht, daher überspringe ich diesen Footprint 👣 mal 😃.

    Samstagmittag kam ich in Hikkaduwa an. Hier ist es tatsächlich das erste Mal seit Beginn meiner Reise vorgekommen, dass ich bei der Ankunft in der Unterkunft so unzufrieden war, dass ich mir direkt etwas Anderes gesucht habe. Das neue Hostel war zwar fast doppelt so teuer, dafür aber sauber und hatte eine deutlich bessere Atmosphäre. Noch am Nachmittag bin ich zum Turtle Beach gegangen, an dem man fast immer Schildkröten 🐢 beobachten und auch schnorcheln 🤿 gehen kann. Das Schnorcheln war allerdings gar nicht notwendig. Schon von Weitem konnte man sehen, dass die Schildkröten direkt am Strand viele Touristen anzogen (oder auch umgekehrt, denn man konnte die Tiere mit Algen füttern, was ich persönlich nicht so toll fand und daher gelassen habe). Ansehen wollte ich mir das Ganze natürlich trotzdem.
    Ansonsten habe ich hier am Samstag und Sonntag viel Zeit am Strand verbracht, war baden, habe gutes lokales Essen genossen, gelesen und FindPenguins-Beiträge verfasst. Nach den letzten Tagen tat ein bisschen Zeit für mich auch mal gut 😃.

    Am Montagmorgen habe ich mit einer Schweizerin aus meinem Zimmer noch das Tsunami Education Center besucht. Hiervon gibt es keine Fotos, da Fotografieren 🤳 hier nicht erlaubt war. Der Besuch war aber sehr prägend für uns beide. Zuerst wurde uns von einer Wissenschaftlerin anschaulich mithilfe von Karten, Postern und einer Art Klötzen (zur Veranschaulichung der Plattentektonik 🌏) erklärt, auf welche Weisen Tsunamis entstehen können. Dann gab es viele Zahlen und Fakten zu dem letzten Tsunami, der 2004 in Sri Lanka viel Schaden angerichtet hat. Insgesamt sind mehr als 200.000 Menschen ums Leben gekommen, davon die meisten in Indonesien und 35.000 in Sri Lanka. Außerdem gab es sehr viele Verletzte, viele Kinder wurden zu Waisen und Menschen haben ihr Zuhause verloren. Hier an der Westküste sind neben vielen Menschen und Gebäuden auch die Zugstrecken zu Schaden gekommen, die quasi direkt am Wasser verlaufen. In einem Schuppen war auch ein Zugwaggon ausgestellt, der vom Tsunami erfasst und zerstört wurde. Die Mitarbeiterin erzählte uns, dass der Zeitpunkt (2. Weihnachtstag) besonders unglücklich war, da an diesem Tag mehr Menschen als gewöhnlich unterwegs waren. Zum Ende hin wurden uns noch viele Fotos von den Zerstörungen gezeigt, einige besonders schlimme Bilder von diesen waren hinter einem Vorgang verborgen. Außerdem wurde uns erklärt, welche Schutzmaßnahmen seitdem in Sri Lanka etabliert wurden. Schön fanden wir, dass auch Positives berichtet wurde, beispielsweise von Helferteams aus anderen Ländern und einzelnen Kindern, die bei der Überwindung ihres Traumas unterstützt wurden und die selbst z.B. Rettungssanitäter, Psychologen, Lehrer oder Ärzte geworden sind, um anderen zu helfen.
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