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  • Day 44

    Inkaruine und Ellenbogen

    April 17, 2023 in Bolivia ⋅ ☁️ 22 °C

    Für unsere Weiterreise wurde uns vom Hotelbesitzer ein Trufi bestellt. Ein größerer Transporter, in dem 12 Personen Platz haben. Diese haben keine speziellen Abfahrtszeiten und die Abfahrtsorte sind zielabhängig und können eigentlich nur erfragt werden. Unser Gepäck wurde auf dem Dach verstaut und los ging es nach Samaipata. Eine kurvenreiche Fahrt untermalt von wunderschöner Natur und Begegnung mit vielen Straßenarbeitern mit dicker Wange.
    Im Hostel wurden wir schon von zwei flauschigen kleinen Katern namens 'Lorenzo' und 'Pascal' begrüßt. Während wir auf die Hotelbesitzerin warteten, waren die beiden ein guter Zeitvertreib.😻
    Gemeinsam mit Yara und Alina, mit denen wir angereist sind, haben wir uns direkt auf die Suche nach Agenturen gemacht. Wir fanden schnell eine, welche unsere gewünschte Wanderung anbot und diese für den nächsten Tag gebucht. Ein Besuch auf dem heimischen Markt durfte danach nicht fehlen. Von der Größe und den Preisen des Obsts und Gemüse beeindruckt, sind wir hier in ein kleines Fettnäpfchen getreten. Wir haben versucht den Tipp: 'In Bolivien kann man ALLE Preise handeln' umzusetzen. Leider haben wir dabei nicht so freudige Blick erhalten, denn ALLES schließt Obst, Gemüse und alle anderen Früchte von Pflanzen aus. In Bolivien werden alle Lebensmittel, die von Pachamama (Mutter Erde) gegeben werden als Geschenk angesehen.🌎 Daher sind die Preise für diese sehr niedrig. Hierfür zu handeln ist daher nicht üblich, denn meistens gibt es sogar noch eine Sache for free dazu. Das ist eine schöne Vorstellung und das nehmen wir sehr gerne an. Das Handeln bezog sich vor allem auf Bus- und Taxipreise.
    Den angerissen Nachmittag nutzten wir noch für einen Besuch von 'El Fuerte' - quasi der Machu Pichu von Bolivien, der für die Geschichte genauso bedeutend ist. Oben in den Bergen konnten wir eine wenig gut erhaltene Inkaruine besuchen. In den Steinen waren zudem viele Verzierungen eingeritzt. Die Haupthäuser hatten alle eine eigenständige Funktion, wodurch ein Leben in der Gesellschaft ermöglicht wurde. 🏚️

    Am nächsten Tag stand eine 5stündige Wanderung zu den Codos de los Andes an ( übersetzt: Ellenbogen der Anden). Wir haben deutlich weniger erwartet und mehr bekommen. 💪Traumhafte Felsformationen ragten den Wolken empor. Wir wanderten an tiefen Schluchten mit schmalen Pfaden und über Wiesen, die einer Kuhweide ähnelten vorbei. Wiedermal waren wir sehr gespannt, welchen neuen Tieren wir begegnen werden. Denn ab hier gibt es die Möglichkeit auch Faultiere zu sehen. Die trafen wir leider nicht, dafür sahen wir riesige Condore und eine 'bisschen giftige' Schlange, die am Wegrand chillte und nach den Aussagen des Guides allerdings keinen Hunger hatte.🐍 Die Wanderung endete an einem schönen Wasserfall, in dem wir die Möglichkeit hatten baden zu gehen. Zerstochen von Mücken traten wir den Rückweg an, wieder an vielen Wasserfällen vorbei, welche an den Wochenenden sehr begehrt bei Familien sind, um ein erfrischendes Bad zu nehmen. An einem Dienstag war hier kaum jemand zu sehen.⛱️
    In Samaipata waren wir viel essen und schlemmen. Das Café Tango mit vielen veganen Optionen und leckerem Lavendel-Latte, das La Chakana mit vegetarischer Lasagne, die sogar Lisa sättigte und das Masa Madre, eine Bäckerei mit leckerem Sauerteigbrot sind sehr zu empfehlen.
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