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  • Day 8

    Nizza Teil 3 - Monaco und Nizza

    August 8, 2020 in France ⋅ ☀️ 30 °C

    Danach wollten ein paar von uns noch das kleine Dörfchen „Tourette sur Loup“ anschauen. Die Anderen fuhren schon in die Ferienwohnung um dort ein Mittagessen zu kochen. „Tourette sur Loup“ liegt auf einem Hügel und besteht aus vielen kleinen Gassen mit alten Fassaden und grünen Pflanzen. Alles ist verwinkelt und ein altes Flair ist spürbar. Es gibt viele Geschäfte mit Olivenholz, Kleidung oder Seifen. Die Aussicht auf die weiter entfernten Berge ist toll. Ist war auf jeden Fall einen kurzen Abstecher wert.

    Beim Mittagessen besprachen wir den weiteren Verlauf des Tages. Wir wollten uns Nizza anschauen, ein paar wollten auch nach Monaco, bzw. beide Städte sehen. Nach Monaco wollten wir mit dem Zug fahren, damit wir die teuren Parkplätze umgehen konnten. Wir teilten uns wieder auf und 6 fuhren erst nach Monaco und kamen abends nach Nizza und 6 blieben direkt in Nizza und schauten sich in Ruhe die Stadt an.

    Ich wollte mit nach Monaco fahren, weil ich vorher noch nie dort gewesen war und einmal gesehen haben wollte, wie es da ist. Wenn wir schon mal so nah am Stadtstaat waren, konnte ich mir das nicht entgehen lassen.

    Wie immer wurde es bei uns etwas knapper und wir verpassten den Zug, den wir uns rausgesucht hatten. Später in Monaco angekommen schauten wir uns einen Stadtplan an und besprachen unsere Route. Wir hatten ca. 3 Stunden und wollten erst auf die Seite mit dem Schloss und dem Museum und anschließend zum Casino und zu Oper rüber.
    Der Ausblick vom Palast auf den Hafen

    Zuerst schlenderten wir zum Palast, der ist etwas höher gelegen und von dort aus kann man auf den Hafen und den Rest der Stadt schauen. Nebenbei unterhielten wir uns über vergangene Reisen. Jeder hatte bereits Erfahrungen mit der Familie, alleine oder mit Freunden gesammelt, sodass wir unter anderem viele lustige Geschichten erzählen konnten. Weiter wollten wir Richtung Museum durch einen Botanischen Garten laufen. Immer wieder blieben wir stehen und schauten uns die Aussicht an. Die Sehenswürdigkeiten wurden immer mehr zur Nebensache und die Gespräche traten in den Vordergrund. Wir gelangen von Thema zu Thema, da wir oft ähnliche Interessen haben, erzählten wir mehr und mehr. Langsam kamen wir zum Museum und an einer Kirche vorbei (durften wir wegen zu kurzer Kleidung nicht betreten).
    Der Weg führte wieder runter zum Meer und in die Nähe des Hafens. Dort gibt es Betontreppen, die ins Meer führen. Es gibt sogar Duschen und viele Leute saßen dort bereits mit ihren Handtüchern oder schwammen im Wasser. Jonathan wollte so gerne noch ins Wasser, sodass er, Eliza und Sandra die Zeit nutzten und das erste Mal in diesem Urlaub im Mittelmeer schwimmen gingen. Nehle, Raphael und ich blieben an Land und fingen neue Gespräche an.

    Als die drei wieder aus dem Wasser kamen war es mal wieder später geworden, sodass wir beschlossen, die andere Seite von Monaco nicht mehr anzuschauen und zurück zum Bahnhof zu laufen. Wieder in Nizza angekommen holten uns die Anderen an der Station ab und wir gingen gemeinsam auf die Suche nach etwas zu essen. Fündig wurden fast alle bei einem Falafelstand mit einem coolen Verkäufer, der sein Handwerk super beherrschte und viel Spaß hatte. Mit dem Essen wollten wir zur Promenade laufen und dort später nochmal ins Meer.

    Auf dem Weg dahin gab es überall viel zu sehen. Auf einem großen Platz waren Freestyle Tänzer die ihr Können zeigten. Drum herum war eine riesige Traube aus Menschen, die zuschauten. Es gab mehrere Straßenmusiker, es war viel los. Wir wollten aber erstmal an den Strand. Der besteht in Nizza zwar nur aus Steinen, aber wir wollten ins Wasser. Auch am Strand waren unglaublich viele Menschen, alle ließen die Woche ausklingen. Endlich waren wir im Mittelmeer schwimmen. Selbst abends war es super warm. Wir hatten eine Menge Spaß und waren wahrscheinlich das Entertainment der Strandbesucher, aber wir blendeten alle Menschen aus.

    Als wir später trocken und warm waren, wollten wir in die Altstadt laufen. Auf dem Platz an der Promenade wurden wir aufgehalten, da dort wieder viele Straßenkünstler unterwegs waren. Viele Einheimische fuhren mit Longboards und Inlinern über den Platz. Die Inlinerfahrer hatten einen kleinen Parcours aufgebaut, man konnte kaum die Augen davonlassen, weil sie so gut, vorwärts wie rückwärts, fahren konnten. Ein Sänger spielte spanische Lieder, was eine angenehme Atmosphäre entstehen ließ. Irgendwann gingen wir weiter, die Zeit hatten wir völlig vergessen. In der Altstadt wollten wir noch in eine Bar gehen, aber so richtig konnten wir keine finden und da ein paar von uns müde waren, fuhr das erste Auto zurück zur Ferienwohnung um eine Mütze Schlaf zu bekommen.
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