Ab in den Süden

August 2020
Aus einer Gruppe Menschen, die ich zu Beginn nicht kannte, wurden Freunde, die ich nicht mehr missen möchte :) :P Read more
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  • Day 1

    Die Idee

    August 1, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 30 °C

    Vor einigen Monaten hat mich mein guter Freund Nico gefragt, ob ich mit ihm und anderen Freunden auf einen Roadtrip kommen möchte. Die Idee war Campen zu gehen, durch die Schweiz bis nach Südfrankreich zu fahren und dort Surfen zu gehen. Da musste ich auf jeden Fall zusagen. Campen ist super und neue Leute kennen lernen liebe ich. Surfen auszuprobieren fand ich auch interessant, da ich das schon immer mal machen wollte.

    So ging die Planung los. Eigentlich wollten wir einen Tramping-Urlaub machen, aber wegen Corona waren wir uns nicht sicher, ob uns Menschen mitnehmen würden, daher entschieden wir uns, mit drei Autos zu fahren und auf Campingplätzen und „Wildcampsites“ zu übernachten. Trampen wollten wir aber trotzdem ausprobieren.
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  • Day 2

    Das Kennenlernen - Luzern

    August 2, 2020 in Switzerland ⋅ 🌧 19 °C

    Heute sollte es richtig losgehen und ich lernte den Rest der Gruppe kennen. Insgesamt waren wir 10 Personen und später sollten noch zwei dazu kommen. Das spannende war, dass keiner alle aus der Gruppe kannte und wie ich neu dazu kamen.

    Nehle und Nico wollten direkt am ersten Tag nach Luzern, unser erstes Ziel in der Schweiz, trampen. Wir anderen wollten mit dem Auto hinterherfahren, um sie, falls es nicht klappen würde, einzusammeln und gemeinsam nach Luzern zu fahren. Wir nahmen auch die Rucksäcke der beiden mit, damit sie weniger Gepäck hatten. Das Trampen funktionierte aber so gut, sie mussten nie mehr als 15min. warten, sodass sie bereits eine Stunde früher in Luzern ankamen als wir. Gemeinsam konnten wir einen Campingplatz ausfündig machen.

    Bevor wir dorthin fahren wollten, schauten wir uns die Stadt an. In Luzern gibt es eine wunderschöne, alte Brücke die über den Fluss führt. Auch der Hafen ist schön. Alles ist mit Blumen geschmückt, was Farbe und Charme in die City bringt. Leider fing es bereits gegen Mittag an zu regnen. Uns störte es wenig, aber wir wollten doch schnell auf den Campingplatz um die Zelte einigermaßen im trockenen aufzubauen.

    Das klappte nur so halb, aber auf dem Platz gab es einen großen Aufenthaltsraum und eine Küche, sodass wir immerhin im trockenen kochen und essen konnten. Der erste Tag ging schnell zu Ende. Wir besprachen die Pläne für die nächsten Tage und lernten uns weiter kennen. Wir hatten viele Zelte dabei, sodass wir jeweils zu zweit in einem schliefen. Nico und Sandra hatten eine Matratze im Auto und konnten dies umbauen um drin zu schlafen. In der ersten Nacht schlief ich mit Nehle in einem Zelt und auch wenn wir uns erst 24 Stunden kannten, konnten wir uns über viele Dinge unterhalten und hatten direkt eine spezielle Connection entdeckt, die uns mehr zusammenschweißen ließ.
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  • Day 3

    Immer mehr Regen in der Schweiz

    August 3, 2020 in Switzerland ⋅ 🌧 12 °C

    Am nächsten Tag war unser Plan, nach Saanen auf einen Campingplatz zu fahren. Dies ist ein kleines Städtchen in der Schweiz und da das Wetter nicht besser werden sollte, konnten wir immerhin etwas Strecke zurücklegen. Vorher Frühstückten wir aber erstmal. Nehle und Eliza waren extra in Deutschland einkaufen gegangen, sodass wir nun genügend Brot und Aufstriche für alle hatten. So mussten wir nichts in der Schweiz einkaufen, was um einiges teurer geworden wäre. Anschließend mussten wir noch die nassen Zelte abbauen und alles im Auto verstauen.

    Als der Regen für ein bis zwei Stunden eine Pause einlegte, konnten wir sogar noch eine Runde Volleyball auf einem Feld neben dem See am Campingplatz spielen. Die Jungs und Sandra sprangen, als es wieder zu regnen anfing sogar kurz in den See. Nach einer warmen Dusche konnte es zum nächsten Ziel gehen.Auf unserer Fahrt durch die Schweiz konnten wir leider Wetterbedingt keine Berge oder Seen sehen. Alles war grau und kalt. Auch die Zelte mussten wir im Regen aufbauen. Aber wieder gab es eine Küche und eine kleine Hütte, die wir beschlagnahmten um dort gemeinsam den Abend zu verbringen.

    Malte kann super Gitarre spielen und hatte jede Menge Lieder mit Akkorden dabei, sodass wir den ganzen Abend gemeinsam sangen, Gitarre und Ukulele spielten. Es war trotz des kalten Wetters ein unglaublich schöner Abend und man konnte die positive Energie spüren.
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  • Day 4

    Endlich Sonne

    August 4, 2020 in France ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute morgen kochten wir für alle Porridge mit Bananen, Studentenfutter und Apfelmus. Nach dieser Stärkung konnte es endlich Richtung Sonne und Frankreich gehen. Sobald wir die Grenze überquerten, merkten wir, wie es wärmer und trockener wurde. Ich lebte endlich wieder auf. Das kalte Wetter ist nicht meine Welt, Regen und Wind lassen mich schnell unmotiviert werden. Daher war ein Wetterwechsel perfekt und ich konnte neue Energie sammeln.Das erste Ziel in Frankreich war Annecy, ein kleines Städtchen an einem tollen See.

    Unser Auto kam als erstes an, sodass wir am See ein paar Dinge erledigen und Sonne tanken konnten. Als die anderen beiden Autos kamen, wollten wir gemeinsam im See schwimmen gehen und danach die Stadt ansehen. Das Wasser war super kalt, aber erfrischend. Annecy ist eine wunderschöne City, ein Fluss fließt hindurch und es gibt ganz viele alte Gebäude. Leider hatten wir nicht viel Zeit uns alles anzuschauen, da wir noch zu unserem Schlafplatz fahren mussten. Wir aßen alle fanzösische Baguettes und fuhren zu einem Parkplatz, der in den Bergen lag.
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  • Day 4

    Die Wanderung - Teil 1

    August 4, 2020 in France ⋅ ☀️ 20 °C

    Ganz früh am nächsten Morgen hatten wir eine Sunrise Tour geplant. Wir wollten um 04:00 Uhr aufstehen und ca. 1200m hoch auf den „La Tournette“ Berg Wandern. Nicht alle in der Gruppe sind Wanderbegeistert, daher teilten wir uns auf. Zu siebt standen wir nach 5 Stunden Schlaf, mitten in der Nacht, wieder auf, packten alles zusammen und wanderten los. Die Tour sollte ca. 5 Stunden dauern und wir planten um 09:00 Uhr wieder bei den Anderen anzukommen.
    Zunächst liefen wir querbeet durch kleine Wege, die entlang einer steilen Straße führten. Wir kamen an einer Molkerei vorbei, in der ein Bauer bald begann, seine Kühe zu melken. Dann ging es immer weiter den Berg hinauf. Einige aus der Gruppe sind gute Wanderer und konnten schnell den Wegen folgen. Sandra und ich sind weniger ausdauerfähig und brauchten etwas länger.

    Als wir schon einige Höhenmeter geschafft hatten, berichteten uns die Anderen, dass sie Steinböcke gesehen hätten. Und tatsächlich waren dort zwei Steinböcke, die uns ein Stück des Wegs begleiteten und uns zeigten, wo wir hinmussten. Es war fast ein magischer Moment, die Steinböcke hatten keine Angst und ließen uns auf ca. 10m herankommen. Ganz in Ruhe stiegen sie den Berg hinauf, als wäre es ihr morgendlicher Spaziergang, auf dem sie ein paar Touris den Weg zeigten. Allein dafür hatte sich der Aufstieg und das frühe Aufstehen gelohnt. Dieses Ereignis gab mir neue Kraft, den Berg weiter zu bewandern.

    Langsam wurde der Himmel immer heller und die Sonne würde bald aufgehen. Uns war klar, dass wir den Sonnenaufgang verpassen würden, aber das war okay, denn wir wollten uns nicht hetzen, sondern die tolle Landschaft und deren Tiere bestaunen. Jonathan hatte seine Kamera dabei und war fleißig dabei, alles in Fotos festzuhalten.Bald kamen wir an einer Passage an, die sehr steil war und wir klettern mussten. Wir kletterten langsam, voller Konzentration an den Felsen entlang bis das nächste Stück Geröll kam und wir sicherer laufen konnten. Ich war wirklich froh, dass wir nur kleine Rücksäcke dabeihatten und keine großen Backpacks, die hätten das Ganze erschwert. Dann waren wir endlich auf der ersten Etappe angekommen, es war noch nicht ganz die Spitze, aber hier wollten wir erstmal eine Pause machen und frühstücken. Es tat uns allen gut, im Gras zu sitzen, die Sonne im Gesicht zu spüren und leckeren Porridge zu essen. Endlich wurde mir warm, die letzte Nacht war wieder sehr kalt gewesen und trotz mehrerer Schichten an Kleidung war es im Schatten immer noch eiskalt. Auf dieser Wiese sahen wir erste Wanderer, die auch so früh den Berg hinaufsteigen wollten.
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  • Day 4

    Die Wanderung - Teil 2

    August 4, 2020 in France ⋅ ☀️ 9 °C

    Nachdem wir uns gestärkt und gegenseitig gewärmt hatten, konnten wir das Finale Stück erklimmen. Wir hatten noch 200m vor uns, aber es war auch ein Abschnitt, der fast nur aus Felsen bestand. Auf dem Weg nach oben begegneten wir immer mehr Menschen. Teilweise waren es Jogger, die mit einer Leichtigkeit die Höhenmeter bezwangen, wo wir nur staunen konnten. Wir dachten eigentlich, dass diese Wanderung weniger bekannt wäre und nicht, dass viele Wanderer oder gar Jogger (täglich) ihrer Morgenroutine nachgingen und „mal eben“ den Berg hoch und wieder runter rannten.

    Bald darauf waren wir auf der Spitze angekommen und konnten sogar bis zum „Mont Blanc„, dem höchsten Berg der Alpen und der EU, schauen. Die Aussicht war fantastisch. Wir sahen weitere Steinböcke und Schafe und das Wetter war unglaublich. Auch hier machten wir eine Pause. Langsam wurde uns klar, dass wir nicht innerhalb von 5 Stunden wieder am Parkplatz ankommen würden und schrieben den Anderen, dass wir ca. 2 Stunden länger brauchen werden.
    Wir hatten uns entschieden, einen Rundweg zu laufen, sodass wir zum einen mehr sehen und zum anderen die steilen Stücke nicht wieder herunter klettern mussten. Wir hatten trotzdem noch einiges vor uns, denn die 1200 Höhenmeter mussten wir auch wieder runter. So liefen wir über Wiesen und Geröll, trafen weitere Menschen und Steinböcke und rannten den Berg hinunter. Auch wenn mein Körper kaputt war, war es ein unglaubliches Gefühl von Freiheit mit den Anderen die Pfade entlang zu rennen.

    An einem Wasserfall konnten wir unsere Flaschen auffüllen, die bei allen so gut wie leer waren, und machten eine weitere Pause. Die zwei Stunden waren bereits um und wir schrieben erneut, dass wir später kommen würden. Wir hatten nicht mehr viele Kilometer vor uns, aber der Weg zog sich. Am Ende liefen wir noch durch einen Wald und kamen endlich am Parkplatz an. Die anderen hatten schon die Zelte zusammengepackt und Malte spielte auf der Gitarre. Wir ruhten uns aus, erzählten von unseren Begegnungen und fuhren danach zusammen weiter.

    Abends wollten wir in Lyon ankommen, wo Gian und Elli dazu stoßen sollten. Vorher wollten wir aber im „Lac d´Annecy“ schwimmen gehen und uns abkühlen. Dafür teilten wir uns wieder auf, denn die einen wollten weiterfahren und einkaufen gehen. Nach einer schnellen Abkühlung machten wir noch eine kleine Mittagspause, kauften uns 2L Eis und Baguette. Auf einem Parkplatz im Schatten aßen wir mit Gabeln das Eis und schmierten uns Baguettes mit Schokocreme und Schokoeis (Mega lecker solltest Du mal ausprobieren 😀 ).
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  • Day 5

    Lyon

    August 5, 2020 in France ⋅ ☀️ 23 °C

    In Lyon wollten wir zwei Nächte bleiben, damit wir ein bisschen Zeit hatten, uns die Stadt anzuschauen und entspannen konnten. Morgens machten wir uns ein super schickes Frühstück mit Rührei und Baguettes.

    Anschließend spielten wir Wikingerschach und Volleyball und gingen in den Pool. Wir redeten über Reisen, zukünftliche Ziele und alles Mögliche. Am Nachmittag wollten wir in die Stadt trampen und den Abend dort ausklingen lassen.
    Wir teilten uns in Zweier- und Dreiergruppen auf, sodass wir einfacher von Autofahrern mitgenommen werden konnten. Jede Gruppe hatte eine Person, die einigermaßen gut französisch sprach, damit wir uns mit den Autofahrern unterhalten konnten.
    Wir malten uns Schilder auf denen Stand, dass wir gerne ins Zentrum mitgenommen werden möchten und liefen zu einer gut befahrenen Straße.

    Wir mussten keine 10min warten und schon hielt ein Auto an. Drinnen saß ein Franzose der gerade auf dem Weg ins Zentrum war, um einen Freund zu besuchen. Max und Nehle waren in meiner Gruppe. Max konnte gut Französisch und sich mit unserem Fahrer gut verständigen. Nehle und ich sprechen beide kein Wort Französisch, konnten die Konversation aber grob mitverfolgen. Nach einer kurzen Zeit waren wir im Stadtzentrum angekommen und trafen uns mit den Anderen.
    Als wir alle wieder vereint waren, schauten wir uns die Altstadt an.

    Später kauften wir uns eine Pizza und setzten uns an den schönen Fluss, der durch die Stadt fließt. Nach dem Essen holten wir die Ukulele raus, spielten Musik, sangen und tanzten dazu.

    Anschließend wollten wir auf einen Hügel, der in der Stadt liegt, da dort oben eine tolle Sicht auf die Stadt, eine Kirche und ein Amphitheater sind. Als die Sonne untergegangen war, teilten wir uns erneut auf (einige wollen ein bisschen Schlaf für den morgigen Tag bekommen) und liefen die vielen Treppen bis zur Spitze hinauf. Oben angekommen konnten wir über die ganze Stadt schauen und den Mond mit all den Stadtlichtern betrachten.

    Eigentlich wollten wir uns noch das Amphitheater anschauen, aber das war leider geschlossen, weshalb wir kurz darauf zur Metrostation liefen und zum Campingplatz zurück fuhren. Als wir dort ankamen war das Tor verschlossen und wir hatten natürlich das Passwort nicht im Kopf, daher kletterten wir drüber, bzw. rollten drunter durch. Dann konnten wir endlich in unsere Zelte und schlafen gehen.
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  • Day 7

    Nizza Teil 1

    August 7, 2020 in France ⋅ ☀️ 32 °C

    Wir hatten noch ca. eine Woche zusammen und wollten nach Nizza zu den Ferienhäusern von Elizas Eltern fahren. Dort gab es einen Pool, Betten und Kühlschränke. Aber erstmal mussten wir eine sehr weite Strecke zurücklegen, um in Nizza anzukommen. Wir wollten also früh aufstehen, schnell Frühstücken (haben erstmal viel zu viel Porridge gekocht) und alles zusammenpacken (klappte so semi gut 😀 ). Auf der Fahrt wollten wir uns auf Raststädten wiedertreffen, um Pausen zu machen und etwas zu essen.

    Abends kamen wir dann endlich in Nizza an. Dort konnten wir erstmal in den Pool springen, unsere dreckige Kleidung waschen und Elizas Eltern kennen lernen. Diese hatten vorher extra für uns ganz viel zum Grillen eingekauft, sodass wir abends gemeinsam Salate machten, kochten und grillten. Als Dankeschön für die liebe Gastfreundschaft spielte Malte wieder auf seiner Gitarre und wir sangen zusammen mit Elizas Eltern und genossen den Abend.
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  • Day 8

    Nizza Teil 2 - Canyoning

    August 8, 2020 in France ⋅ ☀️ 30 °C

    Am nächsten Morgen mussten wir früh aufstehen, da wir eine Canyoning Tour gebucht hatten. Dafür teilten wir uns erneut auf, da Malte und Elli nicht mitkommen wollten. Wir trafen uns direkt am Fluss mit unseren Guides, bekamen unsere Ausrüstung und eine kurze Einweisung. Dann konnte es auch schon losgehen. Die meisten hatten, wie ich, Canyoning noch nie gemacht und wir waren sehr gespannt, wie alles ablaufen und ob wir es überleben würden :D.

    Wir liefen zu einer Stelle, an der wir uns über einen Wasserfall hinunter in den Fluss abseilen konnten. Einer nach dem Anderen glitten wir durch das unglaublich kalte Wasser in den ersten Pool. Als wir an einer Stelle ankamen, wo es wirklich losgehen sollte, erklärten uns die Guides nochmal wie wir uns verhalten sollten, wenn wir rutschen oder springen. Dann kam auch schon wie erste „natural Slide“ und ich war auch noch die erste die rutschen sollte. Noch nicht richtig vorbereitet versuchte ich mich an die Anweisungen zu halten und einigermaßen gut zu rutschen und anschließend auch wieder aufzutauchen. Leider hatte ich mir nicht die Nase zugehalten und das Wasser kam von allen Seiten, es schleuderte mich durch die Gegend und ich versuchte nur, so schnell ich konnte, irgendwie wieder mit dem Kopf an die Oberfläche zu gelangen. Als ich dies endlich geschafft hatte, halfen mir die Guides aus dem Wasser und ich konnte durchatmen und den anderen zuschauen, wie sie die erste Rutsche überstanden.

    Als nächstes kam eine weitere Rutsche. Ich ließ erstmal ein paar der Anderen vor und versuchte mich besser vorzubereiten. Aber auch hier klappte es nur teilweise. Ich war erstmal nicht so begeistert, außerdem war das Wasser arschkalt. Dann kam der erste Jump aus ca. 1m Höhe. Mein Körper stand komplett unter Strom, gewöhnte sich aber an die Situation und bald hatte auch ich Spaß daran. Am Ende sollten wir sogar 6m tief springen. Dies war eine große Herausforderung für einige von uns. Nach erstem zuschauen, bei den Anderen und nochmaligem überlegen sprangen dann auch wir letzten in die Tiefe.

    Anschließend kam eine letzte und lange Slide, die aus meinen Augen richtig schlimm aussah, da mir die vorherigen nicht so gefallen hatten. Erst wollte ich nicht rutschen, aber dann waren wir neugierig, sodass auch Eliza und ich uns überwinden konnten. Wir waren wirklich froh es am Ende geschafft zu haben, denn das Adrenalin und die Freunde es überlebt zu haben, waren großartig. Wir waren richtig euphorisch und hatten neue Kraft für den Tag gesammelt. Das Gefühl seine Ängste zu überwinden ist einfach unglaublich.
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  • Day 8

    Nizza Teil 3 - Monaco und Nizza

    August 8, 2020 in France ⋅ ☀️ 30 °C

    Danach wollten ein paar von uns noch das kleine Dörfchen „Tourette sur Loup“ anschauen. Die Anderen fuhren schon in die Ferienwohnung um dort ein Mittagessen zu kochen. „Tourette sur Loup“ liegt auf einem Hügel und besteht aus vielen kleinen Gassen mit alten Fassaden und grünen Pflanzen. Alles ist verwinkelt und ein altes Flair ist spürbar. Es gibt viele Geschäfte mit Olivenholz, Kleidung oder Seifen. Die Aussicht auf die weiter entfernten Berge ist toll. Ist war auf jeden Fall einen kurzen Abstecher wert.

    Beim Mittagessen besprachen wir den weiteren Verlauf des Tages. Wir wollten uns Nizza anschauen, ein paar wollten auch nach Monaco, bzw. beide Städte sehen. Nach Monaco wollten wir mit dem Zug fahren, damit wir die teuren Parkplätze umgehen konnten. Wir teilten uns wieder auf und 6 fuhren erst nach Monaco und kamen abends nach Nizza und 6 blieben direkt in Nizza und schauten sich in Ruhe die Stadt an.

    Ich wollte mit nach Monaco fahren, weil ich vorher noch nie dort gewesen war und einmal gesehen haben wollte, wie es da ist. Wenn wir schon mal so nah am Stadtstaat waren, konnte ich mir das nicht entgehen lassen.

    Wie immer wurde es bei uns etwas knapper und wir verpassten den Zug, den wir uns rausgesucht hatten. Später in Monaco angekommen schauten wir uns einen Stadtplan an und besprachen unsere Route. Wir hatten ca. 3 Stunden und wollten erst auf die Seite mit dem Schloss und dem Museum und anschließend zum Casino und zu Oper rüber.
    Der Ausblick vom Palast auf den Hafen

    Zuerst schlenderten wir zum Palast, der ist etwas höher gelegen und von dort aus kann man auf den Hafen und den Rest der Stadt schauen. Nebenbei unterhielten wir uns über vergangene Reisen. Jeder hatte bereits Erfahrungen mit der Familie, alleine oder mit Freunden gesammelt, sodass wir unter anderem viele lustige Geschichten erzählen konnten. Weiter wollten wir Richtung Museum durch einen Botanischen Garten laufen. Immer wieder blieben wir stehen und schauten uns die Aussicht an. Die Sehenswürdigkeiten wurden immer mehr zur Nebensache und die Gespräche traten in den Vordergrund. Wir gelangen von Thema zu Thema, da wir oft ähnliche Interessen haben, erzählten wir mehr und mehr. Langsam kamen wir zum Museum und an einer Kirche vorbei (durften wir wegen zu kurzer Kleidung nicht betreten).
    Der Weg führte wieder runter zum Meer und in die Nähe des Hafens. Dort gibt es Betontreppen, die ins Meer führen. Es gibt sogar Duschen und viele Leute saßen dort bereits mit ihren Handtüchern oder schwammen im Wasser. Jonathan wollte so gerne noch ins Wasser, sodass er, Eliza und Sandra die Zeit nutzten und das erste Mal in diesem Urlaub im Mittelmeer schwimmen gingen. Nehle, Raphael und ich blieben an Land und fingen neue Gespräche an.

    Als die drei wieder aus dem Wasser kamen war es mal wieder später geworden, sodass wir beschlossen, die andere Seite von Monaco nicht mehr anzuschauen und zurück zum Bahnhof zu laufen. Wieder in Nizza angekommen holten uns die Anderen an der Station ab und wir gingen gemeinsam auf die Suche nach etwas zu essen. Fündig wurden fast alle bei einem Falafelstand mit einem coolen Verkäufer, der sein Handwerk super beherrschte und viel Spaß hatte. Mit dem Essen wollten wir zur Promenade laufen und dort später nochmal ins Meer.

    Auf dem Weg dahin gab es überall viel zu sehen. Auf einem großen Platz waren Freestyle Tänzer die ihr Können zeigten. Drum herum war eine riesige Traube aus Menschen, die zuschauten. Es gab mehrere Straßenmusiker, es war viel los. Wir wollten aber erstmal an den Strand. Der besteht in Nizza zwar nur aus Steinen, aber wir wollten ins Wasser. Auch am Strand waren unglaublich viele Menschen, alle ließen die Woche ausklingen. Endlich waren wir im Mittelmeer schwimmen. Selbst abends war es super warm. Wir hatten eine Menge Spaß und waren wahrscheinlich das Entertainment der Strandbesucher, aber wir blendeten alle Menschen aus.

    Als wir später trocken und warm waren, wollten wir in die Altstadt laufen. Auf dem Platz an der Promenade wurden wir aufgehalten, da dort wieder viele Straßenkünstler unterwegs waren. Viele Einheimische fuhren mit Longboards und Inlinern über den Platz. Die Inlinerfahrer hatten einen kleinen Parcours aufgebaut, man konnte kaum die Augen davonlassen, weil sie so gut, vorwärts wie rückwärts, fahren konnten. Ein Sänger spielte spanische Lieder, was eine angenehme Atmosphäre entstehen ließ. Irgendwann gingen wir weiter, die Zeit hatten wir völlig vergessen. In der Altstadt wollten wir noch in eine Bar gehen, aber so richtig konnten wir keine finden und da ein paar von uns müde waren, fuhr das erste Auto zurück zur Ferienwohnung um eine Mütze Schlaf zu bekommen.
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