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- Day 98
- Jul 21, 2022
- 🌧 21 °C
- Altitude: 296 m
GermanyAßberg50°41’42” N 7°47’36” E
Im Zeichen der Geologie

Morgens regnete es noch und so startete ich erst gegen 10:00 als es endlich trocken war. Doch trocken blieb es nicht lange, zumindest nicht für die Füße. Der Weg führte mich immer wieder durch gräserne Pfade, die meine Füße komplett tunkten. Immer wieder, wenn die Füße fast trocken waren, kam wieder nasses Gras.
Der Weg bis Hachenburg war zunächst recht unspektakulär. Viel in Erinnerung geblieben ist mir nicht. Hachenburg selbst hat mir hingegen sehr gut gefallen. Noch schnell eine sehr schöne Kirche besucht und dann ab in ein Café um meine Akkus, aber noch viel wichtiger die Akkus vom Handy und meiner Powerbank zu laden. De Junge Verkäufer fragte mich, wo ich auf meiner Wanderung gestartet sei, und als ich mit Sylt antwortete lachte er kurz und erklärte, dass schon zwei Wanderer vor mir, mit dem selben Startpunkt seine Gäste gewesen sein. Dieter, Manu, seid ihr quch im Bachhaus Hehl, den Löwencafé gewesen? Nach zwei Stunden Akku laden ging es dann weiter.
Ab Hachenburg lief ich parallel mit dem Druidenpfad. Dieser ist ein Wanderweg, der auf 86 km durch den Geopark Westerwald führt und voll im Zeichen der Geologie steht. Es kam also ein Aufschluss nach dem anderem. Den Weg werde ich vielleicht nochmal gehen. Im Kloster Matienstatt gibt es zudem einen tollen Barbaraschrein. Die heilige Barbara ist die Schutzpatronin der Bergleute und somit natürlich der Geolog:innen. Traditionell wird übrigens am Barbaratag, dem 04.12. in den Universitäten ein Barbarafest gefeiert, bei dem unter anderem die neuen Ersties getauft werden.
Und dann ging es aber zum absoluten Tageshighlight und meinem gleichzeitigem Schlafplatz: die Schiefergrube Assberg. Als ich sah, dass ich dort schlafen konnte, war die Entscheidung recht schnell gefallen. Das Bergwerk selbst war schnell erkundet. Es gibt eine große Kammer, in der der Dachschiefer abgebaut wurde. Aufgrund der der Form der per Hand gehauenen Kammer und der Nähe zum Kloster wird angenommen, dass die Grube möglicherweise von Mönchen als Gebetsraum oder Schutzraum im Dreizigjährigen Krieg genutzt wurde. Genaues ist allerdings nicht bekannt. Der Eingang in die Grube ist leider etwas abschüssig. Das konnte ich aber ganz gut mit einem Metallgitter ausgleichen. Das einzige, was ich nicht bedachte waren die Fledermäuse mit denen ich mir die Grube teilen musste, die manchmal etwas leiser hätten sein können.Read more
Traveler
Na auf die Idee ist ja noch keiner gekommen! 😁👍
TravelerWir sind halt keine Geologen. 😃
Travelernaja, als die Grube im Video vom soulboy und dem Fernwanderer zu sehen war, dachte ich daheim auf meinem Sofa schon, dass dieser Eingangsbereich Potential für einen Schlafplatz hätte... dass dieser Gedanke aber Mal tatsächlich umgesetzt wird, damit hatte ich nicht gerechnet.