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  • Day 133

    Ein Tag voller Gespräche

    August 25, 2022 in Germany ⋅ ☀️ 29 °C

    Die Nacht auf der Grimburg war sternenklar und dementsprechend habe ich hervorragend geschlafen. Kurz nach 8:00 begann ich alles zusammenzupacken, holte meine Elektronik aus der Dusche (da konnte ich alles laden) und brach auf. Um dem Titel des Footprints nicht etwas mehr Gewicht zu verleihen, sollte ich noch sagen, dass ich am Abend zuvor Luise gegenüber gemeckert hatte, dass ich schon länger niemanden für ein Gespräch getroffen hatte. Aber das sollte sich ja noch ändern...

    Die Hochwaldalm erreichte ich lange vor den eigentlichen Öffnungszeiten. Ich suchte mir trotzdem einen Platz, den es gab kostenloses W-LAN. Aber schon bald wurde ich von den Besitzern entdeckt und direkt mit einer eiskalten Spezi versorgt. Wir redeten viel und lange und natürlich über den NST. Und an dieser Stelle soll ich ganz lieb Dieter grüßen, der hier auch durchkam und allem Anschein nach einen bleibenden und durchweg positiven Eindruck hinterlassen hatte.

    Ich kam kaum 500 m weiter, da kam mir eine Fernwanderin entgegen. Barbara läuft auch den Saar-Hunsrück-Steig, war dieses Jahr aber auch schon auf dem South West Coast Path unterwegs. Sie sei jetzt so bei 1000 km. Ich sagte scherzhaft, das könne ich verdoppeln und berichtete vom NST. Sie war begeistert. Und ob ich noch einen guten Campspot kenne, wollte die wissen. Es dürfte auch etwas näher sein, sie wolle heute einen Nero machen. Ich empfahl sofort die Grimmburg mit vorherigem Stopp bei der Hochwaldalm. Gut gelaunt zogen wir beide weiter. Hatte ich erwähnt, dass Barbara bestimmt schon jenseits der 60 oder eher der 65 ist. Meinen absoluten Respekt an sie.

    Anschließend erreichte ich die tolle Schutzhütte bei Reidelbach. Dort gab es einen Eistee für mich. Und an dieser Stelle nochmal zurück zu Dieter. Vielen Dank für die lieben Grüße!

    Der weitere Weg führte abwechselnd durch kühle Täler, über bewaldete Hügel und entlang mächtiger Quarzitfelsen. Alles in allem ein ganz schöner Abschnitt. Im Wanhbachtal vielen mir kurzzeitig meine Wanderstöcke in den Bach, als ich versuchte ein Bild zu machen. Ich nahm es mit Humor und machte mich im Bach nochmal komplett nass, da ich eh schon unten war.

    Im Holzbachtal machte ich Mittagspause. Da kam ein Dreiergespann bestehend aus Großeltern und Enkelin vorbei. Die drei hatte ich vorher im Wahnbachtal überholt. Dieses Mal kamen wir ins Gespräch und redeten viel über den NST und den Saar-Hunsrück-Steig. Den waren die beiden auch schon komplett gegangen. Nach 20 Minuten verabschiedeten wir uns wieder.

    Auf der Zielgeraden zur Schutzhütte bei Scheiden kam ich noch bei der Rehtränke vorbei und gönnte mir ein Radler direkt und steckte ein weiteres für den Abend ein.

    Als ich die Hütte dann erreichte, war sie noch voll besetzt. Ich hätte auch wieder Richtung Rehtränke gehen können. Dort befindet sich ebenfalls eine Schutzhütte. Ich entschied mich aber dazu erstmal kneipen zu gehen, Gymnastik zu machen und zu kochen. Gegen 21:00 konnte ich dann auch in die Hütte.
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