• Ulrike Dous
mai – aug. 2025

Sardinien und Italien

Et 90-dagers eventyr av Ulrike Dous Les mer
  • Perdasdefogu

    6. juni, Italia ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute haben wir lang geschlafen und ein Frühstück im Schatten - der wird heute wichtig werden - wir bekommen 34 Grad. Das wiederum ist gut zum Wäschewaschen.
    Meinen Spaziergang habe ich heute nach Perdasdefogu gemacht. Da sind wir ja gestern schon mit dem Auto durchgefahren.Ein eigenartiger Ort - etwas schmuddelig viele Häuser verlassen oder vernachlässigt - also das Gegenteil von touristisch. Aber interessant. Wir wollten dann gegen 17.00 weiter nach Gairo vecchio - aber hier oben gibt es kein Netz - und wir haben uns verfahren auf einer superschönen superengen und teilweise unasphaltierten Strasse hinunter in diese tiefe Schlucht. Hier gab's auch kein Netz für unser Navi und so sind wir den holprigen Weg einfach weitergefahren. Letzten Endes mussten wir dann auf der SP 11 und SP 13 alles wieder zurück nach Perdasdefogu. Von da geht's weiter Richtung Jerzu. So weit wollten wir nicht - wir haben uns auf fast 800 m an einem Elektrizitätswerk in einem Park aus Windrädern ein Plätzchen gesucht. Geile Aussicht! Wir bekamen Besuch von Kühen und von Ziegen.Romantisch,!Les mer

  • Gairo Vecchio und Jerzu

    7. juni, Italia ⋅ ☀️ 23 °C

    Wir hatten eine super Nacht. Morgens kamen wieder die Kühe vorbei. Inzwischen sind wir in Jerzu und haben wieder Netz. Jerzu liegt malerisch am Steilhang und beeindruckt mir engen Gassen und weiter Fernsicht. Es gibt auch ein Museum im alten Bahnhof mit Kunstwerken von Maria Lai. Die stammt aus demNachbarort und zeigt mit ihren Fadentechniken aussergewöhnliche Bindungen. Sie war auch posthum auf der Dokumenta 2017 vertreten und bei der Bienale.. In Ulassai, ihrem Geburtsort ist auch ein Museum - da gab's ne Ausstellung von ihr und Miro. Wir waren in beiden.
    Später haben wir uns in das Geisterdorf Gairo Vecchio geschlichen. Die Bewohner hatten nach mehreren heftigen Unwettern und Bergrutschen und Schlammlawinen ihr Zuhause verlassen weil sie sich nicht mehr sicher fühlten Das war 1951. Sie siedelten in drei neuen Orten und das alte Gairo vecchio ist halb verfallen und zeugt dennoch von einer Zeit voller Leber in der kleinen Stadt.
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  • Gennargentu

    8. juni, Italia ⋅ ☀️ 23 °C

    Wir haben heute in einem Steineichenwald auf ca 1000 m geschlafen. Hier ist es angenehm kühl
    Bin dann erst mal nach Lanusei gelaufen - durch den Wald. Von hier kann man tatsächlich bis ans Meer schauen. Hoffentlich finde ich wieder zurück. GPS funktioniert nicht überall. Habe alle Pfade wieder gefunden (habe mir Steinhäufchen bei den Abzweigungen gelegt). Später sind wir nochmal mit dem Auto durch Lanusei gekommen und haben die beiden einzigen Bars besucht, die in der Siestazeit offen hatten. Das Städtchen hat Charme und viele verwinkelte ganz enge Gässchen und riesig hohe Häuser, die aussehen als würden sie sich am Berg stapeln. Gegen Nachmittag wollten wir die Gigantengräber besichtigen Bosco Seleni - die waren geschlossen weil da grad Ausgrabungen stattfanden - nur der Parco Archäologico Bosco Seleni war anzuschauen - nur leider schloss er um 17.00 und wir haben das nicht geschafft. Wir haben uns einen Ūbernachtungsplatz gesucht - den wir dann nicht gefunden haben weil das GPS in den Bergen nicht funktioniert. Jetzt stehen wir am alten Bahnhof von Ussassa - ein interessanter Ort!Les mer

  • Ussassai

    9. juni, Italia ⋅ ☀️ 20 °C

    Es ist immer was besonderes an Einem Lost Places zu stehen. Zur Feier des Tages gibts Spiegeleier zum Frühstück. Dieser alte Bahnhof hat sicherlich viele Geschichte zu erzählen. Auf meinem Vormittagswalk habe ich den einzigen Pfad genommen, den ich an der Strasse gefunden habe - Volltreffer - er führte 5 schweisstreibende Km in schwindelerregende Hōhe, wo ich die grandioseste Aussicht ever hatte - rundrum. Hatte auch noch eine Quelle gefunden und viele wunderschöne Wildblumen gesehen. Fantastisch hier oben! Später haben wir das piscina naturale gesucht - das Navi hat nicht funktioniert - und wir sind herrliche Offroad-Wege gefahren - nur führten die nicht zum Ziel. Alternativ haben wir uns zu einer Wandering entschlossen und als wir zurückgekommen sind, haben wir den steilen Pfad hinunter zum Flussbett gefunden und wurden mit einem geilen kalten und natürlichen Flussbadebecken belohnt. Inzwischen - nach unseren vielen Irrwegen - waren wir wieder kurz vor dem alten Bahnhof Ussassai. Es spricht nichts dagegen, dort nochmal eine Nacht zu stehen!Les mer

  • Trenino Verde und Grotta Taquisara

    10. juni, Italia ⋅ ☀️ 22 °C

    Da wir an der Stazione Ussassai geschlafen haben bietet es sich an, diese Bahnstrecke des Trenino Verde auch ein Stückchen zu laufen. Sie steigt ständig an und nach wenigen Kilometern hat man eine sagenhafte Aussicht! Früher hat sie Arbatax mit den Bergdörfern z.B. Mandas verbunden - heute ist sie während der Hauptsaison eine Touristenattraktion.
    Wir sind dann wieder nach Taquisara gefahren zum Wasserholen und Autowaschen. Von hier wollte ich auf die Nuraghe Perdu Issu - habe mich aber verlaufen und bin bei der Grotta Taquisara gelandet. Auch schön.
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  • Barbagia

    11. juni, Italia ⋅ ☀️ 20 °C

    Die Barbagia ist das berüchtigste Stück Sardiniens sozusagen das sardische Kernland.Jahrhundertelang waren die weitgehend unzulänglichen und kaum besiedelten Berge eine abgeschiedene Welt, in der sich die ehrenwerten Banditen erfolgreich versteckten. Wir haben in der Nähe von Seui geschlafen, an einer kleinen Kirche "San Giovanni".
    Von hier weiter bin ich auf einen Pass gelaufen - auf einer ganz schmalen Strasse durch niedrige Busch- und Dickichtbewachsung der mediteranen Macchia. Dann waren wir nochmal in Seui in unserer Lieblingsbar und irgendwann ging es weiter nach Sadali. Hier gibt es Kaskaden und "kleine" Wasserläufe. Eingekauft haben wir in Seulo. Dieser Ort gehört zur "Blauen Zone der Langlebigkeit". Von 765 Einwohnern sind 32 über 100.
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  • Seulo - Gadoni - Aritzo

    11. juni, Italia ⋅ 🌙 19 °C

    Eine geile Aussicht hatten wir hier auf unserer Plattform. Noch einen Bummel durch Seulo , dem Ort der Hundertjährigen und dann geht's weiter nach Gadoni. Die Strasse ist in unvorstellbar vielen Haarnadelkurven und wunderschönen Ausblicken in ein langwieriges Auf- und Abfahren angelegt. Hier gibt es eine Bar mit leckeren Cornettos mit Pistazienfüllung.
    Wir wollten wieder im Fluss in einem Piscina naturale beiden - aber diesmal hatten wir keine Chance und der Fluss war auch viel zu tief unten. Wir haben uns dann entschlossen über den Tascusi- Pass zu fahren. Der ist mir 1245 m der zweithöchste Pass Sardiniens und ein Abenteuer! Der Teerbelag sichert die Strasse nur die ersten Kilometer - bzw. es gibt tiefe Löcher im Belag - bis es nur noch Steine und Schotterpiste gibt und weder Leitplanken noch sonst irgendwas, was zur Straßensicherheit vor allem bei schroffen Abfallenden Felsen in gefühlt tausend Meter Tiefe beitragen könnte. Aber mit Kurt am Steuer fühle ich mich geborgen. 20 km vor Fossi haben wir eine Quelle mit viel Schatten gefunden. Hier werden wir die Nacht verbringen.
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  • Fonni

    12. juni, Italia ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute gab's wieder Spiegeleier zum Frühstück ,- und danach große Wäsche - inklusive Auto! Ja klar - nach so einer Offroadtour mit Sand und Staub gibt's immer eine Outdoor -Aotowäsche! Nachmittags sind wir dann doch endlich in Fonni eingetrudelt - pünktlich zur Fiestazeit. Hier hat es 34 Grad. Ein paar Bars haben geöffnet - sogar viele! Habe noch nie so ein kleines Bergdorf gesehen mit so vielen Bars! Ich interessiere mich eher für die Murals. Fonni hat 3600 Einwohner und liegt 1000 m hoch. Hier gibt es dasTrachtenfest Sagra della Madonna dei Martiri. Das war sogar erst ,- die Straßen sind noch mit Girlanden geschmückt.
    Gegen Abend sind wir dann zum Ausgangspunkt unserer morgigen Wanderung gefahren ,- auf abenteuerlich ausgewaschen engen Pfaden bis auf 1600 m . Von hier ist die Aussicht genial!
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  • Punta la Marmora

    14. juni, Italia ⋅ 🌙 20 °C

    Heute haben wir bereits auf 1600 m genächtigt - auf dem Brunco Spina. Der ist nicht viel niedriger als der Punto la Marmora mit 1834 m. Hier ist es angenehm kühl. Ein paar Kühe leisten uns Gesellschaft.
    Zum Frühstück kamen sie direkt ans Auto. Wir haben uns dann aber bald verabschiedet und sind zu unserer Tour aufgebrochen. Der erste Gipfel war der Brunco Spina, der zweite Punto Paulino und der dritte Punto la Marmora mit 1834 m. Wir hatten eine bombastische Aussicht teilweise sogar in drei Täler wenn unser Weg auf dem Kamm lag. Wunderschön!
    Zurückgekommen wollten wir uns von dieser Traum-Idylle gar nicht lösen und haben beschlossen: wir bleiben noch eine Nacht.
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  • Das Dach Sardiniens (Gennargentu)

    15. juni, Italia ⋅ ⛅ 24 °C

    Heute nochmal dieser geile Ausblick zum Frühstück! Bin dann auf dem Kamm noch aweng gelaufen. Die Straße runter war dann nicht ganz so einfach - aber Kurt hat Erfahrung mit solchen Wegen! Anschließend kamen wir gleich an eine Quelle wo wir Wäsche und Auto waschen konnten.
    Dann das Highlight schlechthin: Orgosolo! Eine der schönsten und größten Freilichtgalerien, die ich je gesehen habe! Der Banditenort ist voller Murals! Und die erzählen viele Geschichten - auch die von Baader- Meinhof und Helmut Schmitt. Einfach einzigartig und interessant! Das erste Wandgemälde in Orgosolo wurde 1969 von Dioniso, dem Sammelbegriff einer Gruppe von Anarchisten, geschaffen. Einige Jahre später schufen ein Lehrer aus Siena und seine Mittelschüler zu Ehren des Widerstands und der Befreiung Italiens vom Nazifaschismus weitere, zu denen später Beiträge verschiedener lokaler Künstler und Gruppen hinzukamen.
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  • Supramonte

    16. juni, Italia ⋅ ⛅ 24 °C

    Das Supramontegebirge ist aus Kalkstein und sein höchster Berg 1463 m. Nachdem wir gestern Abend noch eine leckere Pizza in Orgosolo gegessen haben, fanden wir unseren Ūbernachtungsplatz gleich in der Nähe in einer Picnic-Aerea mit Wasser und vielen beeindruckenden großen Picknick-Tischen. Abends ist dann in diesem wunderschönen uralten Steineichenwald eine Horde Wildschweine mit ihren Kindern vorbeigekommen.
    Nach einem Frühstück im Schatten und ausgiebiger Wäsche sind wir nochmal nach Orgosolo gefahren - weil es gar so schön war!
    Dann geht es weiter nach Nuoro. Das ist eine größere Stadt mit 36000 Einwohnern und jeder Menge Einkaufsmöglichkeiten.Wir haben auch einen Lidl gefunden. Und anschließend gab es einen ausgedehnten Stadtspaziergang mit dem Ergebnis, dass ich jetzt ein neues Sommerkleid anhabe und von Kurt auch wieder reich verwöhnt wurde mit den Passenden Ohrringe dazu. Für heute Abend haben wir uns bereits einen Platz in Park4Night gesucht und relaxen noch in einer Bar in der Abendsonne. Was für ein schöner Tag!
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  • Monte Ortobene

    17. juni, Italia ⋅ ☀️ 21 °C

    Wir hatten wieder einen super Schattenplatz - mittlerweile wird es hier weit über 30 Grad. Ich bin vormittags auf den Monte Orobene gestiegen und kam vorher durch den Parco der Sedda Ortai, in dessen Nähe wir geschlafen haben. Wohl eher ein Lost Placeb- mit unglaublich vielen Sport- und Spielflächen und Geräten - aber schon lange nicht mehr benutzt. Ebenso die vielen Picknick- Aereas und das Farcane - Schwimmbad - man kann sich gar nicht vorstellen, dass es da tatsächlich mal Leben gegeben hat, heute ist alles verlassen und ungepflegt und die Gebäude verfallen. Wunderschön sind die Anlagen auf dem Monte Orobene. Die Aussichtsplattform wurde 1901 von dem vom Bildhauer Vincenzo Jerace geschaffenen, eine sieben Meter hohen Bronzestatue des Redentore (Erlösers) ragt hoch hinaus und von hier gibt es eine fantastische Aussicht. Später sind wir nach Bitti gefahren und waren dort im multimedialen Museum für a-Tenor-Gesang. Interessant - jeder Ort wird mit seiner traditionellen Tracht gezeigt und mit seinem typischen Tenor-Akapello.Les mer

  • Budduso

    18. juni, Italia ⋅ ☀️ 20 °C

    Ein verwunschener Wald, dieser Korkeichenwald! Es liegen auch riesige glatte Felsbrocken rum und ich stelle mir vor, hier lebe ich tief in einer Vergangenheit auf Tuchfühlung mit der benachbarten Nuraghe. Diese Korkeichen werden alle 9 Jahre geerntet - also die Rinde vom Stamm geschält - und zwar erst nachdem der Baum 25 Jahre alt ist - Korkeichen können 200-300 Jahre alt werden.
    Später haben wir die Nuraghe die Loelle besichtigt. Die stammt von 1200 vor Christus. Anscheinend eine der Jüngeren aus der Spätbronzezeit
    Dann waren wir in Buddusi - Einkaufen;- ,Kaffeetrinken - Spaziergang - ,MAC (Museum für zeitgenössische Kunst) Letzteres war geschlossen. Unsere Händies bzw. GPS spinnen - alles überhitzt. So drehen wir endlose Runden in diesem Ort - aber irgendwann haben wir unser Ziel gefunden. Es gab ja früher auch mal eine Zeit ohne GPS.
    Bei Ala dei Sardi sind wir dann in die Berge gefahren - in die Welt der Windräder. Ich liebe den Anblick dieser vielen riesigen kraftvollen und doch filigranen Windräder! Hier gibt es hoch oben auf einem Gipfel eine kleine Kapelle "Comitato S. Agostino 1970" - und die Aussicht von hier oben - geil - geil - geil!
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  • Monti dei Ala

    19. juni, Italia ⋅ ☀️ 17 °C

    Nach einem feinen Frühstück sind wir auf die Kapelle gepilgert und anschließend bin ich auf diesen vielen Wegen von Windrad zu Windrad gelaufen. Ein Gamsbock hat mich dann genau da verscheucht, wo ich auf die andere Seite wollte. Habe heute keine Lust auf Kämpfe gehabt und bin wieder abgezogen.
    Dafür habe ich dann die Nuraghe von Ala dei Sardi erklommen. War ganz hoch in den Bergen und eigentlich nicht mehr wirklich viel zu erkennen. Aber die Aussicht war der Hammer!
    Später haben wir in Ala dei Sardi Kaffee getrunken und haben uns dann auf die Suche nach einem Übernachtungsplatz gemacht. Wir wollten möglichst nah an Olbia - von da geht's morgen auf die Fãhre und zurück ans Festland. Wir haben uns ganz unspektakulär in Loiri auf einem Parkplatz breit gemacht.
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  • Fähre ab Porto Torres

    20. juni, Italia ⋅ 🌙 21 °C

    Morgens früh Stoßstangenkaffee und los geht's....
    Gott sei Dank haben wir gestern noch geschnallt, dass die Fähre zurück nicht in Olbia sondern eben in Porto Torres abgeht. Hatte das ja im März so gebucht -dann aber komplett ausgeblendet
    Wir stehen jetzt also kurz vor Olbia und müssen ca 140 km nach Porto Torres fahren. Sardische Km dauern länger wie deutsche. Um 11.45 geht die Fähre.
    Wir sind tatsächlich fast die ersten!
    Auf der Fähre wird echt was geboten,: Schwimmingpool auf dem obersten Deck mit Strandbar und Sonnenterrasse - Disko - Kinderspielräume - Geschäfte und Restaurants - da vergehen acht Stunden schnell.
    Abends haben wir auch gleich ein Plätzchen gefunden gleich 6 km vom Hafen von Civitavecchia entfernt an der Therme Ficoncella mit Ausblick auf das Meer und den Hafen. Immerhin sind wir hier 150 m hoch. Im Moment dröhnen uns die Zikaden zu - aber das machen sie angeblich nur, wenn es wärmer als 22 Grad ist
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  • Civitavecchio und Tolfa

    21. juni, Italia ⋅ ☀️ 23 °C

    Dieser Traumausblick von der Therme Ficoncella aus ist wirklich der Hammer! Gestern abend tausend Lichter und heute die riesigen Schiffe und Fähren in der Sonne! Einfach ein Gefühl von Weite und Fernweh.- aufwühlend und sehnsuchtsvoll.! Und wir sitzen gemütlich im Schatten und staunen!
    Irgendwann haben wir uns dann doch losgerissen und sind Einkaufen gefahren. Danach gind es weiter nach Tolfa - 17 km entfernt und gleich 500 m hoch. Hier waren zwar auch die Etrusker in der Bronzezeit ,- seinen Charme hat dieses Städtchen aber im Mittelalter erhalten. Es gibt ein paar schöne Paläste und Kirchen und eine Burg und eine fantastische Aussicht auf die Tolfaner Berge.
    Unser nächstes Highlight ist der Lago de Vico. Hat zwar grad angefangen zu Regnen ,- aber wir sind trotzdem geschwommen - bis ein richtiges Gewitter aufkam ,- da sind wir geflüchtet.
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  • Viterbo

    22. juni, Italia ⋅ ☁️ 24 °C

    Heute Nacht keine Gewitter mehr - noch bewölkt - wir wollen trotzdem noch mal im nahen Lago di Vico schwimmen und dann weiter nach Bagnoregio Der Vicosee ist einer der schönsten und höchstgelegensten Vulkanseen in Italien.
    Hier wurde rechtzeitig die Natur geschützt und die Touristenströme finden hier keine Platz mehr. Vor ca 100000 Jahren ist er durch Eruptionen des Vulkans Cimino entstanden und war viel grösser damals. Bereits die Etrusker haben unterirdische Kanäle gebaut und ihn 20 m abgesenkt.
    Viterbo ist unser nächstes Ziel. Eine alte Stadt komplett umgeben von einer imposanten Stadtmauer. Innerhalb dieser gibt es auch viele moderneren Gebäude und alte - wunderschöne Paläste und Kirchen und Plätze und erholsame Parkanlagen.
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  • Lago di Vico und Bagnoregio

    23. juni, Italia ⋅ ☀️ 27 °C

    Schwimmen ist sooooooo schön! Wir fahren heute nochmal zum Lago de Vico.
    Dann gehts aber endgültig nach Bagnoregio. Die Altstadt wurde im 2.Weltkrieg stark zerstört und nicht wieder aufgebaut. Man kann Sie über eine lange Fussgängerbrúcke erreichen und als Freiluftmuseum anschauen. Natürlich ein super Rundblick und diese uralten Gebäude sind sehr gepflegt. Habe keine Ruinen gefunden, die nach Kriegsschäden aussahen..Ein echtes Highlight dieser Ort! Na gut - man zahlt auch 5 EUR Eintritt. Nur 6 km davon entfernt haben wir unseren Platz für die Nacht gefunden.Les mer

  • Vetriolo, Bolsena und Lago di Bolsena

    24. juni, Italia ⋅ ☀️ 22 °C

    Erst mal ein feines Frühstück - dann Wäschewaschen (wir hatten hier am Übernachtungsplatz einen Brunnen) - und dann einen ausgedehnten Spaziergang runter ins Tal - hier sieht man ganz gut Bagnoregio mit dieser langen Fussgängerbrúcke. Was man auch immer wieder sieht - im Wald und in der Natur tauchen halbverfallene verlassene Gebäude auf. Die passen irgendwie in die Landschadt .
    Später sind wir nach Bolsena bzw zum Bolsenaer See gefahren. Heute gibt es Wochenmarkt (Dienstag) - aber wir waren aweng spät dran . Wir sind durch die unteren Gassen geschlendert und haben eine schöne Bar gefunden. Später haben wir noch ein Badepäuschen direkt am See eingelgt. Der Bolsenaer See ist heute sehr aufgewühlt und es weht ein erfrischendes Lüftchen. Unseren Übernachtungsplatz haben wir auch schon ausgesucht - ca 25 km südöstlich von hier. Er liegt an einem Fluss direkt unter Orvieto.

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  • Lago di Corbara und Todi und Assisi

    25. juni, Italia ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute Nacht sind wir an einem Altgewässer direkt unter Orvieto gestanden und haben uns die Nacht mir ein paar Anglern geteilt. Da war auch ein Hund dabei - der hat sich meine Schuhe geschnappt - einen habe ich wieder gefunden.
    Zum Frühstück sind wir an den Lago di Corbara gefahren. Das ist ein Stausee der vom Tiber gespeist wird und diesen auch reguliert und für die Römer Wasser bereitstellt. Er wurde 1951 gebaut und 1963 fertiggestellt. Die Gewichtsstaumauer ist 680 m lang und 52 m hoch. Er liegt total ruhig und menschen- und bootleer vor uns und es sind auch keine Anzeichen von Tourismus zu erkennen.
    Todi ist eine wunderschöne alte Stadt am Tiber. 100 vor Christus würde hier eine Senke aufgeschüttet um bequem zwei riesiges Kirchen zu plazieren. Es gibt natürlich deren noch viel mehr und Paläste - hauptsächlich aus der Renaissance. Ein Nachhaltigkeitsforscher aus Kentucky ( Richard Levine) kam 1990 zu dem Schluss, Todi sei die perfekte Stadt.
    Unser eigentliches Ziel ist Assisi. Sehr beeindruckend und sehr touristisch. Was mich erstaunt: Diesen hochheiligen Kirchen wie die wo Franz von Assisi begraben liegt - kosten keine Eintritt.
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  • Bansky in der Rocca Maggiore in Assisi

    25. juni, Italia ⋅ ☀️ 34 °C

    Die Festung von Assisi würde das erste Mal im Zusammenhang mit einem Mainzer Erzbischof und Barbarossa 1173 erwähnt. Sie war immer eine Festungsanlage und heute ist sie ein super Ausstellungsort für einen meiner zeitgenössischen Lieblingskünstler Habe mich sehr gefreut, seine Bilder gerade hier unter dem Motto "Peace on Earth" zu sehen. In Mùnchen habe ich mehr als 20 EUR bezahlt, hier nur den Senioreneintritt in die BurgLes mer

  • Spello

    26. juni, Italia ⋅ ☀️ 30 °C

    Hier gibt es viele schöne Dörfer, die zu den "Borghi piu belli d'Italia" gehõren. Spello hat diese Bezeichnung verdient - allein die wunderschönen alten Häuser aus grauen Granitsteinen sehen edel aus - dazu eine unglaubliche Blumenpracht. Das typisch umbrische Essen ist natürlich auch der Hammer! Wusste gar nicht das Trüffel sooooooo lecker sein kann.
    Heute ist es sehr heisst 39 Grad ausserhalb vom Auto. Wir sind dann wieder ein bisschen in die Berge gefahren - da ist es angenehmer. Unseren Übernachtungsplatz haben wir bei Sellano gefunden - an einem klaren Bach der in einen winzigen See mündet. Nach den vielen trockenen gelben Feldern haben wir hier wieder sattes Grün und viele Bäume.
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  • Ponte Tibetano Montesanto - Sellano

    27. juni, Italia ⋅ ☀️ 28 °C

    Die Tibetanische Brücke – die Sellano, das zu den schönsten Dörfern Italiens gehört, mit dem Weiler Montesanto verbindet, erstreckt sich 517,5 Meter  in der Luft, 175 Meter über dem Tal des Flusses Vigi, und man muss 1023 Stufen überwinden, um sie zu überqueren! 
    Kostet allerdings 25 EUR bzw 28 EUR, jenachdem wo man das Ticket kauft. Bin heute morgen vom Lago di Vigo hochgelaufen nach Montesanto. Geile Sache.
    Dann waren wir in Cerreto di Spoleto, einem kleinerrn Ort mit vielen Kirchen und einem schōnen Panoramablick.
    Aus dem Mittelalter haftet ihn der Beiname "Stadt der Scharlatane" an, weil man damals schon Heilungen und allerhand Tand angepriesen hat mit zweifelhafter Wirkung.
    Wir sind durch ein enges gewaltiges Tal gefahren um letztendlich nach Visso zu kommen. Dieser Ort mit knapp 1000 Einwohnern zählte auch zur Vereinigung "I Piu Belli Borghi d'Italia" Jetzt ist es eine einzige Baustelle. Zumindest stehen entsprechend viele Kräne rum - Bauarbeiter sieht man keine. Visso würde 2016 im Oktober von einem Erdbeben zerstört. Irgendwie hieß es, das Geld für den Wiederaufbau stünde bereit, man war sich aber nie einig, wie es verteilt werden soll und so versackt es in der Bürokratie. Wir waren durch die Geisterstadt gefahren wie durch eine Großbaustelle und sahen auch die alten Kirchen und Gebäude abgestützt. Dann ging es hoch zur Rocca - sie bestand eigentlich nur aus einem einzigen Turm. Unseren Platz haben wir dann recht unspektakulãr in einer area sosta camper gefunden und sind die einzigen hier.
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  • Visso

    28. juni, Italia ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute vormittags sind wir durch das erdbebenzerstörte Visso gegangen. Seit 2016 sind die meisten Bereiche unbewohnbar. Am Stadtrand gab es eine supergute Konditorei mit feinen Dolcis.
    Auf der Weiterfahrt kamen wir durch Preci und Abeto - zwei Bergdörfer mit demselben Schicksal: vom Erdbeben zerstört - ausgestorben bis auf wenige hartnäckige Renovierer - ein offenses Denkmal der jüngsten Geschichte.
    Ein weitere Ort, Roccanolfi wirkte belebt und restauriert - klär ein paar alte Gebäude wurden noch abgestützt und Alles war sehr gepflegt und es gab viele Blumen.
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  • Norcia

    29. juni, Italia ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute morgen bin ich erst mal nach Maltignano und Cascia gelaufen. Mittags sind wir nach Norcia gefahren - und haben Wildschweinsalami und Pecorinokäse in der berühmten Nocineria gekauft. Die Stadt ist zwar auch sehr erdbebenbetroffen - aber der Tourismus läuft weiter und man sieht die Kirchen und Paläste jetzt abgestützt oder in einer Baumassnahme. Die Stadt wirkt weder verlassen noch unbewohnt - es wird überall gearbeitet und gebaut und die Geschäfte laufen weiter
    Hier kommt auch der Benedikt von Nursia her - auf Lateinisch heisst Norcia Nursia. Und der war der Begründer der Benektiner. Er hat die ersten Ordensregeln verfasst ,- also "Ora et Labora" - die gelten heute noch.
    In Cascia gab es dann die heiligen Rita. Die würde 1586 geboren und 1900 heilig gesprochen - hier ist ein riesiges Kult um ihre Person entstanden.
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