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Indien: Goldenes Dreieck

Bald beginnt unsere kleine Reise durch Indien. En savoir plus
  • Début du voyage
    11 décembre 2025
  • Zwischenstopp in Frankreich

    11 décembre, France ⋅ ☁️ 10 °C

    Kaum auf dem Flughafen Charles de Gaulle gelandet, ging es mit zwei verschiedenen Bussen über dreißig Minuten lang in Richtung unseres Gates.😅
    Zwischendurch gab’s auch noch eine spontane Zusatzschleife, weil eine Passagierin ihren Ausstieg verpasst hatte. Für uns kein Stress – wir hatten alle Zeit der Welt.

    Im Air-India-Flieger folgte dann die erste Überraschung: Das komplette Multimediasystem hat an fast allen Plätzen nicht funktioniert. 😱
    Selbst Pascals Technik-Skills mussten an der Stelle kapitulieren. Zum Glück zeigte sich die Crew hilfsbereit – eine freundliche Stewardess loggte uns ins interne Bord-WLAN ein, sodass wir unsere Filme und Musik über das Handy streamen konnten.

    Später gab’s dann völlig unerwartet eine ganze Flasche Pepsi für uns – einfach so. Warum? Keine Ahnung. Gefreut haben wir uns trotzdem. ☺️
    Dazu wurden „Corn mit halbem Pop“ gereicht – Maiskörner, die gerade so auf dem Sprung zum Popcorn waren. Knusprig und ungewöhnlich, aber lecker.

    Zum Abendessen war nur noch die vegetarische Option verfügbar, aber die war tatsächlich gar nicht schlecht– abgesehen von ein paar mysteriösen Gewürzsamen, die irgendwie nach bitterer Medizin geschmeckt haben.

    Bei der Landung in Delhi klirrten Weihnachtslieder durch den Flieger und sorgten für einen etwas skurrilen Abschluss des Fluges.

    Da wir noch weiter nach Jaipur reisen, und unser Flug etwas Verspätung hatte, mussten wir uns nun sehr zügig auf den Weg machen um den Anschluss noch zu erreichen....
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  • Holpriger Start in Delhi

    12 décembre, Inde ⋅ ☀️ 28 °C

    Leider kam unser Flug etwas verspätet in Delhi an und das Abflugterminal ist nur mit dem Auto erreichbar, da es sich ein ganzes Stück entfernt befindet.
    Daher baute sich so langsam Zeitdruck auf...

    Also schnell zum Visumschalter gesprintet.
    Wir waren relativ weit vorn in der Schlange. Leider hat der Vorgang lange gedauert auch weil wir vor Ort trotz unseres E-Visums noch ein zusätzliches Formular ausfüllen mussten zum Leidwesen der anderen Reisenden...

    Indien kann auch Bürokratie. Ganz toll. 😬

    Wir mussten angeben in welchem Bundesland unser erstes Hotel ist. Alter KEINE AHNUNG... Jaipur?! Ne, so heißt ja die Stadt...

    Der Beamte meinte jedenfalls wir sollen Rajasthan eintragen.
    Keine Ahnung ob das so geschrieben wird.
    Er hat einzelne Buchstaben auf unser Flugticket gekritzelt nach dem das Buchstabieren nicht funktioniert hatte.

    Nach langem Hin und Her kapitulierte er schließlich. Am Ende war nur noch wichtig, dass überhaupt irgendetwas auf diesem Formular stand. Den Zettel selbst würdigte er keines Blickes mehr – stattdessen schien er inzwischen seine berufliche Existenz infrage zu stellen.
    Ich glaube, wir haben ihn innerlich gebrochen. 🫥

    Dann öffneten sich die Schwingtüren. Und wir betraten erstmals indischen Boden.

    Anschließend wollten wir direkt Bargeld am Automaten holen um das Taxi zu bezahlen mit dem wir zum Terminal 1 fahren wollten. Nachdem dieser keine 10000 Rupien und aber auch keine 5000 Rupien ausgeben wollte, haben uns dann auf 6000 geeinigt 🙈. Wir haben ja Zeit....

    Danach gezwungernermassen eines der überteuerten Taxen am Flughafen zu einem Preis der uns in jeder Faser unseres Körpers widerstrebt hat, bestellt. Unsere Hektik wurde natürlich gnadenlos ausgenutzt besonders am Flughafen. Für Verhandlungen hab es keinen Spielraum denn die Uhr tickte unentwegt...

    Als wir mit dem Taxi dann endlich am Terminal ankamen gab es auch noch Flugticketkontrollen direkt vor dem Gebäude.

    Zu unserem Glück war an der Sicherheitskontrolle wenig los.
    Hilft nur nichts wenn das Sicherheitspersonal mein Gepäck auserwählt hat um nach Sprengstoff zu suchen... Natürlich...Dabei wurden wir schon in Stuttgart kontrolliert. Weiß er aber natürlich nicht. 😅

    Es ging natürlich nicht gleich los sondern ich musste erstmal auf den Herrn warten der mein "sehr verdächtiges" Gepäck durchsucht.

    Pascal hat sich zwischenzeitlich auf die Suche nach dem Gate gemacht. Gestartet hat die Kontrolle mit meinem Beutel. Musste alles auspacken Kamera, Kopfhörer usw... Als ich den Kontrolleur freundlich darauf hingewiesen habe dass ich in Eile bin, hat er Gott sei Dank auf die Kontrolle meines Handgepäckstücks verzichtet.

    Also schnell alles zusammengepackt und los gesprintet über den völlig fremden Flughafen, auf gut Glück in Richtung meines Gates, das selbstverständlich gefühlt am anderen Ende war....

    Letzenendes haben wir es durchgezogen und ich mit einem hochroten Kopf und Pascal total verschwitzt den Flug erwischt. 🫩

    Auf nach Jaipur, unserem ersten Ziel hier in Indien. 💪🏻

    Ich hoffe die nächsten Tage werden weniger "ereignisreich", zumindest auf diese Art.
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  • Jaipur: Hawa Mahal (Palast der Winde)

    12 décembre, Inde ⋅ ☀️ 27 °C

    Unser Entdeckergeist hat uns trotz der Umstände gepackt und wir sind direkt mit dem Taxi nach Jaipur reingefahren. Als wir dem Fahrer erzählten, dass wir aus Deutschland kommen, holte er stolz eine 20-Cent-Münze hervor und wollte wissen, wie viel sie wert sei. Nach kurzem hin und her haben wir ihm vermitteln können, dass es ungefähr 21 Rupien sind. "Only 21 rupees" war seine enttäuschte Antwort und die Münze verschwand unverhofft wieder in der Mittelkonsole.

    Wir haben uns heute die Altstadt und dort das Hawa Mahal angeschaut.

    Erbaut wurde das Hawa Mahal, zu deutsch Palast der Winde, im Jahr 1799 von Maharaja Sawai Pratap Singh, dem Herrscher von Jaipur und ist bekannt für seine rosafarbene Fassade mit 953 kleinen Fenstern.
    Diese ermöglichten eine natürliche Belüftung und erlaubten den Frauen des Hofes, das Geschehen auf der Straße zu beobachten, ohne gesehen zu werden.

    Auch die Gebäude in der Altstadt mit seinem Basar war sehr sehenswert.
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  • 2. Nacht: Unterkunft und Essen

    13 décembre, Inde ⋅ ☀️ 18 °C

    Nach unserer ersten Nacht in Jaipur ging es morgens direkt weiter zur nächsten Unterkunft. Nicht nur, weil wir ohnehin nur eine Nacht gebucht hatten, sondern auch, weil das Hotel… sagen wir mal: kein Kandidat für eine Wiederholung war.

    Unser Taxifahrer öffnete während der Fahrt mehrfach die Tür, um auszuspucken. Keine Ahnung warum aber es ist braun...
    Kurz irritierend – aber offenbar völlig normal hier, denn alle anderen Spucken ebenfalls auf die Straße.
    Willkommen in Indien.
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  • Herausforderung: Zugticket

    13 décembre, Inde ⋅ ☀️ 25 °C

    Da wir am nächsten Tag weiter nach Agra reisen müssen, wollten wir online Zugtickets dorthin buchen. Eine Website gab es zwar aber ohne indische Telefonnummer geht gar nichts.
    Also Hoffnung ins neue Hotel gesetzt.
    Uns wurde versichert, man melde sich in 15–20 Minuten telefonisch auf dem Zimmer. Nach 45 Minuten Funkstille fragten wir an der Rezeption vorsichtig nach und bekamen die ernüchternde Antwort:
    Über das Hotel klappt es leider auch nicht.

    Also Plan B: Wir gehen selbst direkt zum Bahnhof.
    Vor Ort drückte man uns erstmal einen Zettel in die Hand, den wir ausfüllen sollten.
    Am Schalter herrschte Chaos, begleitet von einem inoffiziellen Wettbewerb im Vordrängeln. Abstand halten: Fehlanzeige.

    Letzten Endes haben wir nach viel Durchhaltevermögen dann doch ein Ticket bekommen.
    Das Papier fühlt sich schon mal vielversprechend an...
    Muss nur noch für den richtigen Zug gültig sein.
    Aber das ist erstmal ein "Problem" für morgen...

    Alles in allem haben wir heute viel Zeit verloren, einiges gelernt, ein kleines Erfolgserlebnis gefeiert – und nachher begeben wir uns guter Dinge endlich zu unserem eigentlichen Ziel für heute, dem Amber Fort.
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  • Amber Fort

    13 décembre, Inde ⋅ ☀️ 25 °C

    Da der halbe Tag inzwischen für die Zugbuchung draufgegangen war, bestellten wir hastig ein Uber und machten uns auf den Weg zum Amber Fort.
    An größeren Kreuzungen, an denen die Ampeln besonders lange rot waren, klopften Bettlerinnen – teils mit Kindern – hartnäckig an die Scheiben.
    Eindrücke, die nachhallen und zeigen, wie intensiv Indien sein kann.

    Das Amber Fort wirkt wie die perfekte Kulisse für einen Indiana-Jones-Film: Hoch oben auf dem Hügel, massive Mauern, versteckte Durchgänge und der Blick über den stillen See darunter.
    Erbaut im 16. Jahrhundert aus honigfarbenem Sandstein und weißem Marmor, war es einst die Residenz der Rajputen-Herrscher von Amber.
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  • Der Priester und die Postkarten

    13 décembre, Inde ⋅ ☁️ 25 °C

    Unser Weg führte uns bis zu einem kleinen verschlafenen Tempel.
    Ein Mädchen schaukelte auf einer am Ast eines Baumes aufgehängten Schaukel als hinter einer der prächtigen Bauten ein älterer Mann hervortrat.
    Er war der Priester dieses Tempels und bot uns an uns ein wenig herumzuführen.
    Er erzählte uns von den unterschiedlichen Göttern die im Hinduismus verehrt werden, allen voran die drei Hauptgötter Brahma der Schöpfer, Vishnu der Erhalter und Shiva der Zerstörer und Erneuerer.

    Sie stehen für den ewigen Kreislauf des Universums.

    Auf meine Frage hin wie viele Götter es gäbe, schmunzelte er " Millions, Millions..."

    Im Innenraum wurde mit Marmor gearbeitet, außen so wie ich es verstanden habe mit weicheren Material, das unter der Witterung leidet. Die vielen tanzenden Figuren sowie Gottheiten wurden per Hand aus dem Gestein herausgearbeitet.
    Wir haben vor dem Schrein eine kleine Spende abgelegt.
    Danach haben wir uns noch auf einem Teppich in seinem Haus unterhalten, da kramte er eine Kiste unter seinem Bett hervor und präszentierte uns den Inhalt.
    Es waren selbstgemalte Postkarten die er mit einem Pinsel aus, so habe ich es zumindest verstanden, aus Streifenhörnchenhaar hergestellt wurden. Davon hatten wir hier viele gesehen.
    Gerne hätten wir ein paar dieser sehr schönen und kunterbunten Monive von tanzenden Figuren und Göttern erworben. Dumm nur, dass wir kein Bargeld mehr dabei hatten, da wir dieses zuvor beim Restaurant für Essen und Trinken Ausgaben, wie wir später spüren mussten zum Glück sogar dafür.
    Schließlich haben wir zur Erinnerung noch ein Selfie mit ihm gemacht, als er uns noch zum Tee einlud. Seine Frau hatte diesen zwischenzeitlich zubereitet.

    Wir waren beide etwas zurückhaltend, da uns noch eine lange Reise bevorstand.
    Im Gegensatz zum Verkauf der Postkarten bestand er beharrlich darauf, dass wir ihn zumindest probieren. Auf meine Befürchtung, dass ich etwas Angst habe dass ich später Magenprobleme bekomme, lächelte er nur verschmitzt und plädierte für die gesundheitliche Wirkung seines Gebräus.
    Pascal war zwischenzeitlich schon etwas von uns abgerückt und signalisierte mir mit seinem Blick, dass er nicht die Absicht hatte etwas davon zu trinken.

    "Ist ja abgekocht." Dachte ich mir und nahm, mutig wie ich war ( im Gegensatz zu Pascal) ein paar Schlücke, auch der guten Sitte willen.
    Ob ich das bereuen werde?

    Der Tee vermutlich Masala Chai, war zu meiner Überraschung aufgrund der Milch, sehr cremig und durch die Gewürze aromatisch.

    Schließlich verabschieden wir uns höflich und verließen den Tempel.
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  • Letzte Impressionen aus Jaipur

    13 décembre, Inde ⋅ ☁️ 25 °C

    Wir wollten unbedingt noch die Stadtmauer von Jaipur aus nächster Nähe sehen, also sind wir extra dorthin gelaufen.
    Später schlenderten wir noch ein Stück weiter und sahen einen Elefanten. Zum Abschluss nahmen wir ein Uber und fuhren zum Jal Mahal. Es war inzwischen schon sehr dunkel, kaum noch Licht aber diesen Moment wollten wir trotzdem festhalten.

    Danach versuchten wir an 3 verschiedenen Geldautomaten Geld abzuheben, leider ohne Erfolg. Somit mussten wir ohne Abendessen ins Bett.

    Morgen geht es für uns mit dem Zug weiter Richtung Agra.
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  • Zugfahrt nach Agra

    14 décembre, Inde ⋅ ☁️ 12 °C

    Um 04:30 klingelte der Wecker.
    Zeit aufzustehen. Nach den gestrigen Ereignissen machten wir uns heute auf den Weg nach Agra.
    Um 06:03 sollte unser Zug kommen.

    Am Bahnhof treffen wir Anju, die uns etwas hilft und in ihrer App schaut wo wir ungefähr am Gleis hin müssen, damit wir in Ruhe einsteigen können. Außerdem erzählt sie uns in Delhi sei schlechte Luft.
    Noch schlechter?! Das kann ja was werden...
    Unser Zug hat inzwischen 22 Minuten Verspätung.
    Nach einiger Zeit und dem Austausch von Instagram verabschiedet sich Anju und steigt in ihren Zug.
    Schließlich traf dann auch unser Zug ein. Allerdings fuhr unser erste Klasse Wagon an uns vorbei, sodass wir uns dann doch beeilen mussten. Die erste Klasse wird in Indien als A1 bezeichnet.
    Hastig suchten wir uns ein Abteil, aus dem wir jedoch wenig später vom Schaffner wieder herausgeholt und kurzerhand zwei Abteile weitergeführt wurden.

    Als der Zug losrollte schalteten wir das Licht aus um noch eine Mütze Schlaf zu bekommen.
    Das war allerdings gar nicht so einfach, weil die Gleise das letzte Mal gefühlt vor 30 Jahren in Stand gesetzt wurden. Ständig rumpelte und polterte es und der Zug schwankte unruhig hin und her. Mit jedem Bremsvorgang ging ein heftiger Ruck durch den gesamten Zug.

    Außerdem haben wir immernoch kein Bargeld und Hunger, die Wasserflaschen die wir zuvor in einem Restaurant gekauft hatten waren inzwischen leer. Hoffentlich funktioniert ein Geldautomat in Delhi.
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  • Ankunft am Bahnhof Agras

    14 décembre, Inde ⋅ ☁️ 22 °C

    Unser Zug hat statt 4:30 Stunden ganze 6 Stunden gebraucht, da wir immer wieder stehen geblieben und sehr langsam gefahren sind.
    Angekommen in Agra sind wir ersteinmal direkt aus dem Bahnhof gelaufen, mit dem Ziel ein Uber zu bestellen.
    Dann stellt sich ein Tuktuk sehr aufdringlich direkt vor uns und will dass wir mit ihm fahren. Wir lehnen ab und sagen wir haben bereits ein Uber gebucht. Das mit dem Nein ist in Indien allerdings so eine Sache...
    Wir sagen ihm wir haben "No cash". Dann wollte er dass wir über irgendeine indische App bezahlen. Abgesehen dass man dafür wieder eine indische Nummer braucht, war unser Vertrauen in die Digitalisierung des Landes, sagen wir mal überschaubar.

    Er sagt er will uns kostenlos fahren, ohne zu wissen wo hin. Wir sagen wieder Nein. Er bleibt immernoch stehen.
    Eigentlich sollte unser Uber gleich kommen, nur wurden die Fahrten ständig storniert.
    Währenddessen war der TukTuk Fahrer immernoch dabei uns zu erzählen warum ER der Beste ist.
    Dann kamen Bettler hinzu die das Spektakel aus der Ferne wohl mitbekommen hatten.
    Wir haben kein Bargeld..!

    Wir laufen weg. Der TukTuk Fahrer steigt aus und nimmt mit den Bettlerinnen im Schlepptau die Verfolgung auf.
    Dann hat sich endlich ein Uber-Fahrer erbarmt uns mitzunehmen und wir konnten zu unserer nächsten Unterkunft aufbrechen.
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  • Unterkunft Agra

    14 décembre, Inde ⋅ ☁️ 22 °C

    Angekommen an unserem neuen Hotel wurden uns direkt die Autotüren von Mitarbeitern geöffnet, das Gepäck abgenommen und ein Willkommensgetränk gereicht. Eigentlich ein sehr aufmerksamer Empfang – für uns allerdings etwas unangenehm und übertrieben.
    Der Kontrast könnte größer kaum sein: In diesem Hotel trifft sich offenbar die High Society Indiens – elegant und perfekt gestylt. Und wir mittendrin mit staubigen Klamotten und Rucksack.
    Indien überrascht eben immer wieder.
    Eine einzelner Mitarbeiter trug unser gesamtes Gepäck, über mehrere Stockwerke bis auf unserer Zimmer, wo Pascal ihm schließlich ein paar Rupien zusteckte.

    Da wir immernoch kein Bargeld hatten, sahen wir uns nach Ankunft sofort nach einem Geldautomaten um. Leider hatten wir auch hier wieder kein Glück...

    Am Ende landeten wir bei KFC, da man dort wenigstens mit Karte zahlen kann. Bezahlen direkt bei der Mitarbeiterin ging nicht – nur über das Terminal. Das Problem: Das Terminal verlangt eine indische Handynummer, die wir natürlich nicht haben. Die Mitarbeiterin meinte nur, wir sollen „irgendetwas eingeben“. Gesagt, getan. Jetzt hat wahrscheinlich irgendjemand in Indien eine Bestellbestätigung von KFC auf seinem Handy.
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  • Durch die Slums zum Taj Mahal

    14 décembre, Inde ⋅ ☁️ 23 °C

    Es gibt drei Eingänge zum Taj Mahal.
    Der Ost-Eingang wird von den meisten Touristen genutzt.

    Wir entscheiden uns bewusst, zu Fuß durch die Slums zu gehen und uns unseren Weg durch dieses enge Labyrinth zum West-Eingang zu bahnen.

    Nach unzähligen kleinen Gassen und intensiven Eindrücken stehen wir plötzlich vor einem schmalen Durchlass in einer massiven Mauer. Und tatsächlich: Genau dieser unscheinbare Weg führt direkt zum Eingang des Taj Mahal. Manchmal sind es eben die ungewöhnlichen Wege, die am stärksten in Erinnerung bleiben.
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  • Taj Mahal

    14 décembre, Inde ⋅ ⛅ 18 °C

    Es sind viele Besucher da – zu unserer Überraschung aber fast ausschließlich Inder. Dazu ein paar Asiaten und nur vereinzelt Europäer oder Amerikaner.

    Wir machen uns auf die Suche nach dem Eingang für Ausländer, vorbei an den endlosen Schlangen der Inder. Beschilderung? Fehlanzeige.
    Plötzlich taucht ein älterer Mann auf, fuchtelt wild mit den Armen und bedeutet uns, ihm zu folgen. Ohne viele Worte lotst er uns am Sicherheitspersonal und an der Schlange vorbei direkt zum Sicherheitscheck.

    Nachdem wir seine "Tour" abgelehnt hatten, ging es zum Sicherheitscheck.

    Pascal darf durch, ich werde zurückgeschickt. Meine Kameratasche muss separat gescannt werden. Also zurück zum Ausgangspunkt, die Kameratasche abgeben, durch den Scanner laufen lassen und parallel am anderen Ende wieder am Sicherheitscheck anstehen in der Hoffnung die Kamera findet den Weg durch das Chaos.

    Danach zur Sammelstelle der gescannten Taschen marschiert um meine Kamera wieder zurück zu bekommen.
    Dort liegt alles auf einem riesigen Haufen. Eine Art offene Fundgrube: Jeder greift zu und sagt einfach, was angeblich ihm gehört – oder was er gerade gerne hätte...

    Nachdem ich mir meine Kamera zurück erkämpft hatte, gingen wir auf das Gelände.

    Das Taj Mahal ist eines der 7 Weltwunder und wurde im 17. Jahrhundert vom Mogulkaiser Shah Jahan als Mausoleum für seine verstorbene Frau Mumtaz Mahal errichtet. Der strahlend weiße Marmor, die perfekte Symmetrie und die feinen Edelsteinverzierungen machen wirklich was her.

    Viele Inder wollten hier ständig Fotos mit uns machen. Das war einerseits ganz lustig aber auch sehr anstrengend irgendwann.
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  • Weiter gehts...

    15 décembre, Inde ⋅ ☁️ 13 °C

    Am Ausgang des Taj Mahal dann ein kleiner Erfolg: Ein Geldautomat funktioniert – nach fast zwei Tagen vergeblicher Versuche.

    Wir nehmen einen kostenlosen Shuttle zurück zu einer Metrostation. Unzählige Shuttles fahren dort hin und her, Menschenmassen steigen ein und aus. Wir sind die Einzigen, die anschließend wirklich mit der U-Bahn zum Hotel fahren. Oben wildes Treiben, unten in der Metro dann fast gespenstische Leere. Nur eine Gruppe junger Männer bittet erneut freundlich um Fotos.

    Einer filmt uns sogar heimlich – nur blöd dass der Fotoblitz leuchtet....

    Später sehen wir in der U-Bahn Haltestelle eine Schulklasse, begleitet von Sicherheitspersonal in Militärkleidung mit Maschinengewehren. Auch abends vor unserem Hotel steht jemand mit Gewehr.

    Zum ersten Mal frühstücken wir im Hotel – und genießen es richtig. Eigentlich wollten wir noch weitere Mausoleen besuchen, doch der Smog ist einfach zu stark. Laut App liegt die Luftqualität bei 160 – gesundheitsschädlich, Die Sicht ist gleich null. Also entscheiden wir uns, früher als geplant nach Delhi weiterzufahren.

    Dort sprengt die Luftqualität jedoch die Skala: 480 – gefährlich.
    Uns tun die Menschen leid, die hier leben müssen. Umso erschreckender, dass kaum jemand eine Maske trägt – ganz anders als in Ländern wie Vietnam oder Thailand, wo die Luftqualität deutlich besser ist.
    Die Taxis fahren mit offenen Fenstern, Klimaanlage oder Umluft sind kein Thema.
    Wir selbst spüren bereits ein pelziges Gefühl auf der Zunge. In Delhi werden wir FFP2-Masken tragen.
    Der „Feinstaubalarm“ in Stuttgart wirkt im Vergleich gerade zu lächerlich.

    Die Fahrt nach Delhi mit dem Taxi dauert 3:30 Stunden und kostet 28 € – zwei Euro weniger als die völlig überteuerte 10-Minuten-Fahrt zwischen Terminal 3 und 1 zu Beginn unserer Reise. Zusätzlich verlangt der Fahrer 8 € Maut in bar. Ob das wirklich alles Maut war oder ein großzügiges Trinkgeld, ist uns egal.

    Während der Fahrt wundern wir uns, warum der Fahrer ständig blinkt. Es ist der Warnblinker – damit man im Smog überhaupt gesehen wird. Alle machen das so. Roller hupen pausenlos und machen so zumindest akustisch auf sich aufmerksam.

    Nach etwa einer Stunde hält der Fahrer an, steigt aus, wir bleiben im Auto sitzen. Aussteigen kommt wegen des Smogs nicht infrage. Nach einer Stunde kommt er wieder und die Fahrt geht weiter.
    Immerhin: Wir passieren tatsächlich mehrere Mautstellen.

    Dann kommen wir endlich in unserem Radisson Blu Hotel an.
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  • Unterkunft in Delhi

    15 décembre, Inde ⋅ ☀️ 22 °C

    Die Klimaanlage in unserem Zimmer hat kaum gekühlt. Der Grund ist schnell gefunden – sie ist vom Hotel zentral gedrosselt. Für Pascal ein absolutes No-Go. Kurzerhand wählt er sich ins Servicemenü der Klimaanlage ein und stellt sie für unser Zimmer kühler.

    Unsere Bewertung im Radisson Blu hat später beim Auschecken noch für ziemlichen Wirbel gesorgt. Manager, Küchenchef und die Verantwortliche für den Roomservice erscheinen persönlich, entschuldigen sich mehrfach und versichern, dass sie es in Zukunft besser machen wollen.
    Für uns eher unangenehm...
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  • Markt in Alt-Delhi

    15 décembre, Inde ⋅ 🌙 18 °C

    Heute sind wir über einen Markt in Delhi gelaufen.

    Männer tragen schwere Säcke voller Gewürze und Nüsse aus den Lagern auf den Markt. Sie balancieren die Säcke auf dem Kopf oder stapeln gleich mehrere – bis zu 25 Stück – auf einfachen Holzkarren. Ein unfassbares, pausenloses Treiben.

    Wir kommen außerdem an der größten Moschee Indiens und einer der größten weltweit vorbei.

    Jetzt suchen wir uns erst einmal einen Ort zum Essen – ein Moment zum Durchatmen nach all den Eindrücken.
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  • Nichts wie weg

    15 décembre, Inde ⋅ 🌙 17 °C

    Wir finden kein Uber. Minuten werden zu einer Ewigkeit. Schließlich halten wir einen Tuk-Tuk-Fahrer an – er ist nur halb so groß wie Pascal. Wir sagen ihm, wohin wir wollen. Er nickt. Wir glauben, er hat es verstanden.

    An einer Kreuzung stehen wir plötzlich still. Fünf bis sechs bettelnde Kinder, vielleicht drei bis fünf Jahre alt, drängen zwischen Autos und Tuk-Tuk. Sie kommen von allen Seiten, fassen mich an, machen mit der Hand die Geste für Essen. Alles gleichzeitig. Zu viel.
    Sie deuten auf meine Kamera, sagen immer wieder „Money, money“. Die Kinder gehen nicht weg, und wir stehen und stehen und stehen. Ich weiß nicht wohin mit mir. Es ist einfach traurig – und schlicht überfordernd.

    Der Fahrer fährt schließlich los, aber in die falsche Richtung. Wir sagen ihm mehrmals, er soll nach Google Maps fahren. Es bringt nichts. Wir brechen irgendwann ab, steigen aus und gehen weiter. Die Straßen werden dunkler, es gibt keine Straßenbeleuchtung.

    Dann spricht uns ein Mann mit Turban an. Er will 500 Rupien, doppelt so viel wie üblich. Verhandeln ist zwecklos. Wir merken: Wir kommen hier sonst nicht weg. Also akzeptieren wir.

    Die Verständigung ist schwierig, die Übersetzungs-App hilft nur bedingt. Wir sitzen schon auf der Rückbank, Pascal gibt ihm sein Handy mit Google Maps. Inzwischen stehen drei Männer um uns herum und diskutieren laut. Derweil steht eine Frau mit einem Baby im Arm seitlich vom Auto und klopft unermüdlich ans Fenster und bettelt.
    Das Handy ist plötzlich weiter weg. Pascal steht auf, um es im Blick zu behalten. Erst dann bekommt er es zurück – und wir fahren endlich los.

    Nach kurzer Strecke hält der Fahrer an.
    Er telefoniert, schreit aus dem Fenster. Wir zeigen erneut das Navi, er nickt – und telefoniert weiter. Wir stehen eine gefühlte Ewigkeit. Dann kommt ein weiterer Mann und unser bisheriger Fahrer steigt aus.
    Inzwischen ist es dunkel. Ein mulmiges Gefühl breitet sich aus.

    Schließlich bitten wir ihn, uns zu einem Shoppingcenter nahe unseres Hotels zu bringen. Wir müssen dringend essen und trinken.
    Am Ende landen wir bei Domino’s.
    Es gibt Pizza, Sprite, Fanta.
    Wir brauchen jetzt Zucker...

    Ein bewegender Tag, der uns sehr deutlich gezeigt hat, was Armut bedeutet – und wie privilegiert unser Leben in Deutschland ist.
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  • Letzte Nacht in Indien

    15 décembre, Inde ⋅ 🌙 16 °C

    Dann nach dem Essen: Wieder keine Chance, ein Uber zu bekommen. Schließlich hält ein Tuk-Tuk-Fahrer an. Er fordert 350 Rupien, wir einigen uns auf 300 – eigentlich schon zu viel, aber egal. Am Ende will er plötzlich doch wieder 350. Dem kommen wir nicht nach und gehen einfach weiter – direkt in unser Radisson Blu, hinein in den Sicherheitscheck.
    Die Klimaanlage in unserem Zimmer hat kaum gekühlt. Der Grund ist schnell gefunden – sie ist vom Hotel zentral gedrosselt. Für Pascal ein absolutes No-Go. Kurzerhand wählt er sich ins Servicemenü der Klimaanlage ein und stellt sie für unser Zimmer kühler.

    Unsere Bewertung im Radisson Blu hat später beim Auschecken noch für ziemlichen Wirbel gesorgt. Manager, Küchenchef und die Verantwortliche für den Roomservice erscheinen persönlich, entschuldigen sich mehrfach und versichern, dass sie es in Zukunft besser machen wollen.
    Für uns eher unangenehm...
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