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- Päivä 22
- tiistai 22. toukokuuta 2012
- Korkeus: 872 m
EspanjaLedigos42°21’13” N 4°51’55” W
Carrion de los Condes - Legidos

Zum Frühstück gibts heute Kekse und Instant-Kaffee. Die „Küche“ der Herberge in Carrion de los Condes gibt nicht mehr her.
Um überhaupt irgenwie essen zu können, habe ich in einem kleinen Laden gestern erstmal 3 bunte Plastikteller gekauft. Leider sind diese (so lese ich das auf dem Etikett) nicht geeignet für die Mikrowelle. Und eine Mikrowelle ist das einzige, mit dem die Küche aufwartet.
Nach einem kleinen Stück auf der Strasse biegt der Weg hinter San Zoilo in die Felder ab. Hier beginnt die Via Aquitana. Den ganzen Tag geht es heute fast schnurgerade und relativ eben durch die Felder. Ich bin relativ spät los heute, so um 7.30 Uhr. So überhole ich Massen von anderen Wanderern, eine Prozession von Rucksackträgern.
Aber mir gefällt das heute ganz gut. Die Strasse ist erstmal weit weg, der Himmel strahlend blau. Am Wegesrand blühen bunte Blumen und man hört eigentlich nur das zwitschern der Vögel. Ab und an singt auch mal einer der Wanderer leise oder pfeift vor sich hin.
Bei einem Rastplatz werden die Felder unterbrochen von einem uralten Weideweg, dem Canada Real Leonesa. Diese Weidewege führen über hunderte Kilometer durch ganz Spanien und werden z.T. noch immer benutzt.
In Calzadilla de la Cueza lege ich eine kurze Rast ein. Danach geht es weiter entlang der Landstrasse in Richtung Ledigos. Na wenn das mal nicht die alte N-120 ist! Der Weg neben der Strasse ist aber sehr schön hergerichtet und wird teilweise von kleinen Bäumen beschattet.
In Ledigos ist für mich heute Schluss. Ich könnte zwar noch viel weiter – aber wozu. Die morgige Etappe hätte, wenn ich weitergegangen wäre, gerademal 13 Kilometer gehabt. So packe ich morgen vielleicht vorne und hinten 3-4 KM dran und habe eine sinnvolle Einteilung.
Um 12.45 Uhr bin ich bereits geduscht und habe den Waschkram erledigt. Genug Zeit also, um meine Beine etwas zu erholen. Für diejenigen, die von Saint-Jean-Pied-de-Port nach Santiago laufen ist hier Halbzeit.Lue lisää
SommersprosseEigentlich sind die alten Pilgerwege doch nicht eindeutig definiert und verliefen in einem Korridor entlang der Handelsrouten. Kann man in Spanien gar nicht diesen langweiligen Routen entlang der Straßen ausweichen und über alternative, selbst gesuchte und eventuell entferntere Pfade die jeweilgen Zielorte erreichen?
MatkaajaDer Camino Frances ist eben der Camino Frances.....wird halt nur in Filmen etc. sooo nicht gezeigt. Dort sieht man immer nur die (wenigen) schönen Passagen, die der Weg zweifellos auch hat.
Matkaaja
Endlich. Calzadilla de la Cueza in Sicht.
MatkaajaDa hab ich mich auch gefreut. Auch wenn ich die "lange Gerade" eigentlich ganz nett fand. Besonders der alte Weideweg war eine tolle Sehenswürdikeit, weil ich da mal nen Bericht im Fernsehen gesehen hatte.
MatkaajaIch hatte (übrigens auch an einem 22. Mai) feuchtes Wetter und einen ziemlichen Gegenwind. Da hatte ich mit meinem Hinkefuß ganz schön zu tun.