Türkei & Georgien '24

huhtikuuta - kesäkuuta 2024
Seit Wochen fieberten wir zwischen unseren Uni-Abschlüssen auf diese Reise hin. Unsere bislang längste Reise. In 86 Tagen soll es mit unserem T3 Joker "Cooni" durch Osteuropa in die Türkei, Georgien, Armenien und zurück nach Deutschland gehen. Lue lisää

Luettelo maista

  • Itävalta
  • Italia
  • Kreikka
  • Georgia
  • Turkki
  • Bulgaria
  • Serbia
  • Näytä kaikki (10)
Luokat
Ei mitään
  • 8,9tajetut kilometrit
Kuljetusvälineet
  • Lento-kilometriä
  • Kävely-kilometriä
  • Patikointi-kilometriä
  • Polkupyörä-kilometriä
  • Moottoripyörä-kilometriä
  • Tuk tuk-kilometriä
  • Auto-kilometriä
  • Juna-kilometriä
  • Bussi-kilometriä
  • Matkailuauto-kilometriä
  • Karavaani-kilometriä
  • Neliveto-kilometriä
  • Uima-kilometriä
  • Melonta/Soutu-kilometriä
  • Moottorivene-kilometriä
  • Purjehdus-kilometriä
  • Asuntolaiva-kilometriä
  • Lautta-kilometriä
  • Risteilyalus-kilometriä
  • Hevonen-kilometriä
  • Hiihtäminen-kilometriä
  • Liftaus-kilometriä
  • Cable car-kilometriä
  • Helikopteri-kilometriä
  • Paljain jaloin-kilometriä
  • 39jalanjäljet
  • 86päivää
  • 279valokuvat
  • 190tykkäykset
  • Willkommen in Georgien

    3. toukokuuta 2024, Georgia ⋅ ☁️ 12 °C

    Tag 32 – 03.Mai 2024

    Gestern am späten Nachmittag war es so weit. Nach 6842 Kilometern standen wir vor der georgischen Grenze. Gefüllte Wassertanks, die neue eSim-Karte schon gebucht und alle Papiere vorbereitet.
    Die Ausreise aus der Türkei verlief problemlos und war nach etwa 30 Minuten erledigt. Erleichtert darüber, dass wir keine Strafen für Verkehrsverstöße oder ähnliches begleichen mussten, folgten wir weiter dem Wirrwarr aus Grenzhäuschen.
    Bei dem russischen Pärchen hinter uns verlief die Ausreise nicht so glatt. Sie mussten rund 300 Dollar für Geschwindigkeitsüberschreitungen zahlen, die sie gar nicht bemerkt hatten.

    Angekommen am georgischen Einreiseschalter gaben wir unsere Reisepässe sowie die Fahrzeug- und Versicherungspapiere ab. Es wird geblättert, eine weitere Beamtin wird hinzugeholt, es wird nach unseren Personalausweisen gefragt, weiter geblättert und ein dritter Beamter erklärt uns schließlich, dass die Einreise mit den Pässen nicht möglich sei.
    Aufgrund der Kosovo-Stempel im Pass. Diese haben wir letztes Jahr „gesammelt“, als wir im Transit durch den Kosovo nach Bosnien-Herzegowina gefahren sind.

    Während wir weiter auf die uns versprochene Lösung warten, recherchiert Isi, dass es auf der Welt (insbesondere im Nahen Osten) einige Kombinationen von Einreisetempeln im Pass gibt, welche sich nicht vertragen… Von dieser Kombination schreibt das Auswertige Amt allerdings nichts!

    Nach rund 2 Stunden und 2 eher rudimentären Zollkontrollen von Coonis Innenraum haben wir es dann geschafft und Georgien empfängt uns mit bestem Herbstwetter.
    Ohne Internetempfang fahren wir im Dunklen die ersten Kilometer im strömenden Regen auf einer mit Schlaglöchern übersäten Straße entlang eines Kilometerlangen LKW-Staus auf der georgischen Grenzseite und steuern schließlich einen Friedhofsparkplatz für die erste Nacht im nächsten Land auf unserer Reise an.
    Lue lisää

  • Offroad zu den Schlammvulkanen

    6. toukokuuta 2024, Georgia ⋅ ☁️ 17 °C

    Tag 35 – 06.Mai 2024

    Bis jetzt haben wir es in Georgien eher langsam angehen lassen, nicht zuletzt auch wetterbedingt. Den ersten Vormittag verbrachten wir mit der Bargeldbeschaffung, welches wir dann auf einem großen Wochenmarkt gleich gegen Güter wie Brot, Gemüse, Motoröl und einen neuen Busteppich tauschen konnten.
    Nach einer Burgbesichtigung am Nachmittag ging es weiter Richtung Osten und auch am nächsten Morgen setzten wir unsere Fahrt in diese Richtung fort – bei Schneeregen.
    Unser Ziel: Ein Feld von Schlammvulkanen nahe der Grenze zu Aserbaidschan.
    Die Anfahrt wurde im Internet recht herausfordernd beschrieben. „Nur mit 4x4 zu schaffen und nicht wenn es geregnet hat“. Zugegeben: Nicht die besten Voraussetzungen für uns. Weder haben wir Allradantrieb, noch ist es gerade besonders trocken. Naja, so schnell kommen wir hier nicht mehr hin, also heißt es mutig probieren.

    Die ersten 1,5 Stunden fahren wir auf einer teils geschotterten, teils erdigen Schlaglochpiste bis zu einem Stausee, welcher mit seiner 1Km langen Staumauer imponiert. Bevor Timo es sich anders überlegen kann, entscheiden wir direkt weiterzufahren. Jetzt geht es richtig ins Gelände. Durch Matsch, tiefe Furchen und verschränkte Passagen manövrieren wir unseren Cooni und nutzen mehr als einmal unsere zuschaltbare Differenzialsperre – mit Erfolg.
    Bis wir an einen lehmigen Hang kommen, wo es für uns nicht mehr vorwärts geht. Nach einer kurzen Rückwärtsrutschpartie fällt die Entscheidung, dass wir wohl umdrehen müssen. Schade, noch 5 Km bis zu den Vulkanen…

    Nach der Nacht am Stausee und frisch geduscht entscheiden wir uns morgens, noch einen zweiten Versuch zu starten. Es gibt noch einen anderen Ort mit Schlammvulkanen, der vielleicht besser zu erreichen ist. Kurz: Das war Wunschdenken. Diesmal ist alles noch schlammiger (was vielleicht auch am Regen der vergangenen Nacht liegt…) und wir haben Mühe, uns nicht so festzufahren, dass wir aus eigener Kraft nicht mehr herauskommen würden. Die zugesetzten Reifen lassen Cooni immer wieder heftig schlingern und wir sind froh, als wir nach gut 2 Stunden wieder den Stausee erreichen.
    So bleiben von dem Versuch, die Schlammvulkane zu besuchen, Erinnerungen an ein spannendes Offroadabenteuer und ein Eintrag auf der Bucketlist, die wir in Zukunft mit unserem Syncro-Bulli abarbeiten wollen.
    Lue lisää

  • Der Wendepunkt

    8. toukokuuta 2024, Georgia ⋅ ☁️ 18 °C

    Tag 37 – 08. Mai 2024

    Die vergangenen 48 Stunden verliefen nicht ganz wie geplant. Raus aus dem Schlamm ging es noch ein kleines Stück weiter Richtung aserbaidschanische Grenze. Dort liegt auf einem riesigen Gelände ein verlassener Sowjet-Militärflughafen mit mehr als 50 Hangargebäuden, die teils als Schafs- oder Kuhställe umfunktioniert wurden und mehreren Start- und Landebahnen.
    Ein spannender Ort zum Herumstöbern und gut geeignet für eine ruhige Übernachtung im Camper. Nach einem Bürovormittag verließen wir das Gelände, diesmal mit der Fahrtrichtung Westen. An dieser Stelle war unser Ost-Wendepunkt erreicht!

    Neben einer Tankstelle entdecken wir eine kleine KFZ-Werkstatt, wo ein kurzer Stopp erfolgen soll. Bereits vor unserer Offroad-Etappe hörten wir ein mahlendes Geräusch von der Hinterachse und bildeten uns ein (oder hofften…), dass es sich um die Antriebswellen handelt. Ein Tausch von rechts nach links würde da erstmal Abhilfe schaffen.

    Der Werkstattleiter erklärt, dass er keine Zeit habe und Timo bietet an es selbst zu machen. Also leihen wir uns Werkzeug aus und Timo dreht die Antriebswellen um – funktioniert so auch nur beim T3!
    Dann die Ernüchterung: Das Radlager hinten links, ja, das Lager was wir in der Türkei erst getauscht haben, macht schon wieder Geräusche.
    Ein kurzes Gespräch mit dem Werkstattleiter und der Plan für die kommenden Stunden ist besiegelt. Er tauscht und das Lager, ein Ersatzteil haben wir zum Glück noch dabei.
    Zunächst ratlos, warum, das Lager schon wieder kaputt ist wird schnell klar, dass der Einbau in der Türkei nicht ganz sachgerecht erfolgte. Gewindering zerstört, falsches Fett und versucht den Schaden mit Silikon zu vertuschen. Diesmal stehen wir bei der Reparatur mit Tipps zur Seite, welche von der Werkstatt im Gegensatz zur türkischen Schrauberbude gerne angenommen werden. Wir sind also zuversichtlich, dass die Reparatur diesmal länger hält.
    Lue lisää

  • Lost Places

    11. toukokuuta 2024, Georgia ⋅ ☁️ 24 °C

    Tag 40 – 11. Mai 2024

    Hier kommt die Zusammenfassung der letzten Tage. Es ist nicht so, dass nichts passiert ist. Aber wir brauchten ein bisschen Zeit zum Sortieren unserer Gedanken und Pläne und dann kommt da noch die spärliche Mobilfunknetzabdeckung hinzu.

    Uns bleiben nur noch einige Tage in Georgien und wenn man schon mal so weit gekommen ist, möchte man natürlich auch möglichst viel erleben.

    Unser Wunsch war es immer nach Uschguli zu fahren, einem abgelegenen 228-Einwohner-Dorf im hohen Kaukasus unweit der russischen Grenze. Und ein echtes Wanderparadies.
    Die Anfahrt beschwerlich und die Straßenzustände schlecht. Durch das etwas gebrochene Vertrauen zu Cooni seinem Fahrwerk, nicht die besten Voraussetzungen. Also vielleicht Mietwagen und Hotel buchen? Nachdem wir uns dafür entschieden und ein Auto rausgesucht haben stellen wir fest, dass das Wetter nicht mitspielt. Regen, Sturm und Gewitter auf 2200 Metern Höhe laden nicht gerade zum Wandern ein.

    Also wieder umplanen. Und das ist es, was uns langsam an die Nerven geht. Man hat viel Zeit, alle Möglichkeiten und dennoch muss man sich entscheiden. Und wenn man es nicht tut, dümpelt man so herum und wir fühlen uns dabei ein wenig „lost“.
    Also wurde ein Plan für die kommenden Tage geschmiedet, der uns an einigen „Lost Places“ vorbeiführen soll.

    In Uplisziche liegt, an der ehemaligen Seidenstraße, eine Höhlenstadt aus dem 6. Jhd. vor Christus. Auch wenn man heute nicht mehr gut erkennt, was wo stattgefunden hat, ein spannender Ort zum Besichtigen.

    Tschiatura ist eine Bergbaustadt. Durch die Lage in den Bergen führen seit mehr als 100 Jahren viele Seilbahnen zum Personen- und Materialtransport vom Tal in die Berge. Vor 5 Jahren wurden einige davon aus Sicherheitsgründen stillgelegt – können wir uns gar nicht erklären.

    Zqaltubo ist eine ehemalige Kurstadt der Sowjetunion und die vielen Sanatorien können heute als Ruinen besichtigt werden. Vollkommen untouristisch und genau so, wie sie nun mal von der Natur zurückerobert werden.
    Lue lisää

  • Unruhige Nächte

    14. toukokuuta 2024, Georgia ⋅ 🌧 12 °C

    Tag 43 – 14. Mai 2024

    Um dem regnerischen Wetter zu trotzen, haben wir uns ein besonderes Ziel rausgesucht: eine heiße Schwefelquelle inmitten georgischer Natur. Angekommen stellen wir fest, dass es weniger einsam ist, als die Straßenzustände dorthin es uns vermuten ließen.
    Nach einem kleinen Inkognito-Rundgang (solange man nicht spricht, merkt keiner, wo man herkommt) stellen wir fest, dass ein Badetümpel mit Einheimischen und einer mit deutschsprachigen Touristen belegt ist, welche offensichtlich zu den anderen Campern gehören. Nach kurzer Beratschlagung ziehen wir uns die Badekleidung an und gesellen uns zu den anderen Reisenden. Es folgen 2 Stunden „garen“ im über 30°C warmen Wasser und viele nette Gespräche.
    Im Verlauf kommen immer mehr Georgier und Russen, welche einiges an Selbstgebranntem mitbringen und mit uns teilen wollen.
    Isi entzieht sich schließlich den Einladungen, indem Sie angibt, schwanger zu sein. Nachdem die Stimmung um uns herum immer ausgelassener wird und die ersten Auseinandersetzungen unter den Einheimischen beginnen, geht es für uns zum Abendessen kochen.
    Nach dem Essen wird der Platz nicht leerer. Es klopft und ein Georgier fragt, ob er sein iPhone laden könne. Wir verneinen, da wir kein Apple-Ladekabel haben.
    Eine halbe Stunde später klopft es wieder und diesmal gestikuliert und lallt ein weiterer Georgier (oder Russe?), wir sollen wegfahren. Mit Schulterzucken und einem „Please speak English“ verriegeln wir die Tür, was zu weiteren Klopfversuchen und schließlich provokativem Motorenaufheulen und durchdrehenden Reifen seines Mercedes neben uns führt. Leicht beunruhigt beobachten wir, wie er den Platz schließlich verlässt.
    Draußen wird es wieder hell, diesmal sind es jedoch Taschenlampen-Lichter, die den Weg mehrfach kreuzen und wieder verschwinden. Dann Dunkelheit, welche eine weitere halbe Stunde später vom rot-blauen Blinklicht eines Rettungswagens durchbrochen wird. Leicht beunruhigt, aber mit dem Wissen, dass wir hier nicht alleine sind, gehen wir schließlich schlafen und erfahren beim Austausch mit dem österreichischen Paar, welche wir am Vortag kennengelernt haben, dass einer der Holländer sich vergangene Nacht den Fuß gebrochen hat – deshalb also der RTW. Die Versorgung war wohl eher rudimentär. Die beiden haben noch ihren Dreckwäschesack zum Lagern des Beines mitgegeben und der holländische Kumpel des Verunfallten berichtet, dass er auf dem Weg ins Krankenhaus die Betreuung selbst übernehmen musste. Klassische Spiegelrettung also, und das, obwohl die Fahrzeuge hier zu dritt besetzt werden.

    Nach einigen Stunden Austausch über Bullis und Reiserouten brechen wir auf und kommen gegen Abend in Poti, einer Hafenstadt am schwarzen Meer an. Bei einem Spaziergang durch die Stadt kundschaften wir unser Nachtquartier aus und stehen kurze Zeit später direkt an der Uferstraße mit Blick auf das riesige Binnenmeer.
    Mit Vorfreude auf die ruhige und friedliche Nacht gehen wir früh zu Bett. Der schnell einsetzende Dämmerschlaf wird allerdings jäh unterbrochen, als wir zunächst von Blaulicht, dann von Taschenlampen und schließlich vom Klopfen geweckt werden.
    Die Polizei möchte etwas von uns. Das erste Mal in Georgien. Man erklärt uns, dass dieser Ort hier vielleicht nicht sicher sei und dass wir doch besser bei der Polizei schlafen sollen. Auf unsere freundliche Ablehnung folgt ein weiterer Versuch uns zu überzeugen.
    „2 Years ago here were Hooligans who destroyed some cars“. Okay, das Argument und die Tatsache, dass zuvor schon einige Autoposer vorbeigefahren sind und es das erste Mal ist, wo uns die georgische Polizei anspricht (in der Türkei sind es locker 2-5 Kontrollen/Gespräche pro Tag) zieht. Wir stimmen zu und fahren kurze Zeit später im Blaulichtkonvoi zur Polizeiwache.
    Hier verbringen wir schließlich eine ruhige Nacht auf dem Polizeihof. Neben diversen Unfallfahrzeugen oder intakten, dafür aber polizeilich versiegelten Fahrzeugen.
    Lue lisää

  • Georgische Fahrzeuge

    15. toukokuuta 2024, Georgia ⋅ ⛅ 14 °C

    Der Straßenverkehr in Georgien war aufregend. Der Fahrstil war eine Mischung aus Amoklauf und Flucht. Nervenkitzel pur. Aber auch die Fahrzeuge an sich sind spannend. Die Georgier importieren mit Vorliebe Kleinfahrzeuge aus Japan - erkennbar an dem Lenkrad auf der rechten Seite - und Nutzfahrzeuge aus Mitteleuropa. Dabei stellt eine ehemalige Firmenbeschriftung ein Qualitätsmerkmal dar. So sind uns auf den Straßen u.a. viele ehemalige deutsche Fahrzeuge entgegen gekommen, u.a. elfenbeinfarbene Krankenwagen vom DRK und den Maltesern.
    Unser Fazit: Für den EU Beitritt muss hier noch viel passieren.
    Lue lisää

  • Tschüss Georgien

    15. toukokuuta 2024, Georgia ⋅ ☀️ 15 °C

    Tag 44 – 15. Mai 2024

    Die Hafenstadt Batumi, direkt am schwarzen Meer, gilt als eher touristisch, aber durch ihre Altstadt und die lange Uferpromenade dennoch einladend. Und da sowieso fast kein Weg daran vorbeiführt, wenn man zur nahegelegenen Grenze möchte, soll sie unser letzter Stopp in Georgien sein.
    Nachdem wir Cooni sicher auf einem bewachten Hotelparkplatz abgestellt haben, stürzen wir uns ins Getümmel. Ein paar Postkarten kaufen, eine Runde Riesenrad fahren, entlang der Uferpromenade in die Altstadt und endlich eine georgische Nationalspeise probieren. Khinkali, georgische Teigtaschen – nicht schlecht, aber nicht ganz unser Geschmack. Nachdem wir für 1€p.P. Mittag gegessen haben, gönnen wir uns noch ein bisschen Torte.
    Inzwischen im strömenden Regen kämpfen wir uns mit Cooni durch den Stadtverkehr. Es wird gehupt und gedrängelt wo es nur geht und es gleicht fast einem Wunder, dass wir Unfallfrei aus der Stadt herauskommen. Spätestens hier fällt Timo die Entscheidung, dass er nicht durch Istanbul fahren möchte.
    Am nächsten Morgen stehen wir, dank Wecker, um kurz nach acht Uhr an der Grenze und reisen unkompliziert aus Georgien aus. Auch die Einreise Formalia auf der türkischen Seite sind uns jetzt schon fast geläufig. Mit dem Unterschied, dass Cooni dieses Mal durch die Röntgenstraße durchfahren muss. Nach einer weiteren (dritten…) Durchsuchung unseres Hochdachs dürfen wir das Gelände verlassen und sind offiziell wieder in die Türkei eingereist. Es folgt noch eine Schrecksekunde, als die Schranke am Ausgang schließt, während wir gerade mit dem Bus darunter stehen. Nach kurzen lautstarken und gegenseitigen Schuldzuweisungen und der Feststellung, dass dem Hochdach und der Schranke nichts passiert ist, heißt es für uns nun wirklich: Willkommen in der Türkei.
    Lue lisää

  • Noch einmal Berge

    16. toukokuuta 2024, Turkki ⋅ 🌫 0 °C

    Tag 45 – 16. Mai 2024

    Nachdem wir vor 3 Tagen in der Türkei angekommen sind, ging es für uns direkt ins Gebirge. Der Weg ist hier nicht weit. Zur rechten Seite liegt das schwarze Meer und zur Linken zumeist Hügel- bis Bergland. Da uns in Georgien die ganz hohen Gipfel ausgeblieben sind, wollten wir hier nochmal auf über 2000 Metern Höhe kommen und ein bisschen wandern.

    Die Anfahrt gestaltete sich zunächst sehr entspannt. Nach etwa 1/3 der Strecke wechselte der Straßenbelag von Asphalt zu Kopfsteinpflaster und der Handyempfang von LTE zu Netz, aber ohne Internet.
    Im letzten Streckendrittel gab es dann nur noch Steine und Schlamm unter Coonis Reifen und keinen Handyempfang mehr für uns.
    Ein paar Ziegenherden später entscheiden wir uns schließlich die Fahrt vorerst zu beenden und im inzwischen aufgezogenen Nebel unser Nachtquartier aufzuschlagen. Bei 2°C Außentemperatur verbringen wir einen gemütlichen Abend vor der Standheizung und fühlen uns sicher. Immerhin kam der Hirte noch einmal vorbei und hat uns im Bedarfsfall sein Festnetztelefon angeboten.
    Die Grüße nach Hause senden wir an diesem Abend erstmals als Satelliten-Textnachricht. Der Garmin Satelliten-Sender funktioniert also und wir können sogar Antworten empfangen – schon beruhigend…
    Der erste Blick aus dem Fenster am nächsten Morgen hält eine Überraschung für uns parat – Schnee! Während Timo sich nochmal umdreht, muss Isi gleich mal durch den Schnee rennen und wir entscheiden uns, noch einige Meter nach oben zu fahren, um dort zu wandern.
    Die angestrebten Bergseen bekommen wir leider nicht zu Gesicht. Weite Schneefelder auf den inzwischen erreichten 2400 Metern versperren den Weg und es scheint uns einfach zu riskant, auf dem weichen Schnee auf unklarem Untergrund zu laufen.
    Lue lisää

  • Wieder zu Hause

    19. toukokuuta 2024, Turkki ⋅ ☁️ 15 °C

    Tag 48 – 19. Mai 2024

    Wir haben richtig gut geschlafen und sind froh, wieder zurück auf den eigenen 4 Rädern zu sein. Aber von vorne:
    In den vergangenen 3 Wochen hat sich ein ordentlicher Berg Dreckwäsche angesammelt. Normalerweise besuchen wir dann einen Campingplatz und waschen dort. Dabei gibt es allerdings immer ein paar Herausforderungen:
    1. Man braucht einen Campingplatz mit Waschmaschine
    2. Die Waschmaschine muss frei sein
    3. Die Wäsche muss trocken werden (Wetter..)
    4. Man braucht genug Wäscheleine + Klammern

    Aufgrund der Menge an Wäsche und der sehr dünnen Campingplatzlage sowie dem unbeständigen Wetter hier im Norden der Türkei, fiel die Entscheidung diesmal auf einen Waschsalon. Selbstwaschsalons gibt es hier nicht, also muss alles in die Wäscherei. Das hat aber zur Folge, dass man dann nachts keine Bettwäsche hat…
    Und wenn man sowieso mal wieder in Ruhe duschen und ein bisschen mehr Platz genießen möchte, liegt die Option nahe, einfach mal ein Air BnB zu buchen. Kriterien waren die ganze Wohnung für uns allein, ein sicherer Parkplatz und eine Waschmaschine, da wir unsere Merino-Kleidung nicht mit abgeben wollten.

    Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen kann man sagen, dass die Standards hier für verwöhnte Europäer wie uns doch eher unterdurchschnittlich sind.
    Angekommen werden wir unter ausführlicher Erklärung (auf Türkisch…) durch die Wohnung geführt. Die ganze Wohnung ist mit Teppichen ausgelegt und dort wo keine Teppiche zu sehen sind, sieht man tote oder noch lebende Insekten liegen.
    Nach der kleinen Wohnungsführung wird von einer weiteren Frau noch die Spül- sowie die Waschmaschine angestellt.
    Super, jetzt haben wir kein Geschirr und Wäschewaschen können wir auch nicht. Außerdem ist es recht frisch und es gibt keine Heizung.

    Mein persönliches Highlight erlebte ich (Timo) im Badezimmer. Während ich probierte eine annehmbare Wassertemperatur einzustellen (der Durchlauferhitzer sorgte beim Einschalten jedes Mal für eine dunkler werdende Glühlampe und der sich zuschaltende Backofen, der nebenher die Küche etwas aufheizen sollte, tat sein Übriges dazu), hörte ich ein Klacken. Vielleicht hat Isi die Vermieter reingelassen? Egal, die Dusche wird beendet und es wird Zeit fürs Abendessen.
    Dann der Schreckmoment: Die Badezimmertür geht nicht auf. Ich war mir sicher, sie nicht abgeschlossen zu haben und auch nach Betätigung des Schlosses tut sich nichts. Irgendwann wird Isi durch mein Gerüttel an der Tür aufmerksam und gemeinsam versuchen wir jetzt, die Tür zu öffnen. Erst unter Zerren und Gegenstemmen gibt der Riegel irgendwann nach und ich stehe endlich auf dem Flur.
    Bei Begutachtung wird klar, dass sich der Riegel wohl selbstständig gemacht und dann auch noch gehangen hat. So wie die Türzarge aussieht, nicht das erste Mal…

    Nachdem sich am nächsten Morgen eine Ameisenstraße den Weg zu unserem Frühstück sucht, entscheiden wir, von den 2 gebuchten Nächten nur eine in Anspruch zu nehmen und im Laufe des Tages weiterzuziehen. Allerdings nicht vor einer kleinen Radtour und einer weiteren Dusche (ohne Backofen und mit angelehnter Tür…).
    Lue lisää

  • An der Küste

    24. toukokuuta 2024, Turkki ⋅ 🌬 16 °C

    Tag 53 – 24. Mai 2024

    Die vergangenen Tage und Nächte haben wir an der Schwarzmeerküste verbracht. 2 Nächte an einem und dann 2 Nächte am nächsten Stellplatz. Die Gegend bot sich einfach an, um vor den kommenden Fahrstrecken noch ein bisschen zu entspannen, zu lesen und natürlich auch ein bisschen am PC zu arbeiten. Zu Hause (und beim Roten Kreuz…) dreht sich die Welt schleißlich weiter.
    Und es war auch mal Zeit für ein bisschen “ME-Time“, die Isi mit einer Joggingrunde und ich mit einer 40Km Radtour verbrachte. Die Radtour war nicht ganz uneigennützig – wir brauchten Gehacktes für die Lasagne.

    Auf dem Weg nach Ankara kamen wir heute an einem Nationalpark vorbei, wo wir die Mittagspause verbringen wollten. Doch dann wollten die doch tatsächlich Eintritt haben – sehe ich für Natur immer nicht so ganz ein.
    Also sind wir einfach ein Stückchen weitergefahren und in den nächsten Waldweg rein.
    Nach 100 Metern bemerkten wir bereits den klebrigen Boden und es ging im Rückwärtsgang wieder raus. Den weichen Fahrspuren ausweichend, wollte Timo etwas am Wegrand fahren, was Cooni am weichen Hang mit beiden rechten Reifen tief einsinken ließ.
    Es folgte eine ca. 30-Minütige Befreiungsaktion und unter Einsatz von Klappspaten, Sandblechen und der Diffenenzialsperre konnten wir den Bus wieder befreien. Danach war es Zeit für eine Teildusche von Isi und eine ausgiebige Autowäsche.

    Unser Fazit: Beim Rückwärtsfahren im Gelände steigt Isi demnächst aus, wir brauchen einen 2. Und größeren Klappspaten und für den Syncro definitiv 4 Sandbleche.
    Lue lisää