Nach langer langer Zeit geht es für uns endlich wieder auf große Reise.
Dieses Mal brechen wir auf zum Backpacking in Sri Lanka, der Perle im Indischen Ozean.
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  • Day 9

    Teeproduktion wie vor 100 Jahren

    April 1, 2019 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 22 °C

    Obwohl wir zeitlich nicht mehr daran geglaubt hatten, schafften wir es tatsächlich noch uns eine zweite Teefabrik anzusehen - die Blue Fields Plantation.

    Im Unterschied zu der Damro Tea Plantation, bei der moderne Maschinen und neue Technik zur Verarbeitung des Tee benutzt wird, wird in der Blue Fields Plantation der Tee heute noch so produziert wie vor knapp 100 Jahren zu Zeiten der Gründung der Plantage. Uralte Maschinen und Generatoren arbeiten heute wie damals und lassen einen ein bisschen in die Geschichte der Teeproduktion hineintauchen.

    Die Blue Fields Plantation stellt ebenso wie die übrigen Fabriken des Landes schwarzen, grünen und weißen Tee her. Schwarzer und grüner Tee werden aus ein und derselben Pflanze hergestellt, lediglich der Schritt der Fermentierung wird bei grünem Tee vorzeitig gestoppt.

    Für Liebhaber und Teefans ist goldener und silberner Tee das Beste was der Markt zu bieten hat. Hierzu werden lediglich die Blüten der Teepflanze verwendet und diese bei silbernem Tee zwei Wochen und bei goldenem Tee drei Wochen in der Morgensonne getrocknet. 100 g goldener Tee kosten 6000 Rupien umgerechnet 30 Euro. Auch wir haben uns zum Abschluss des Tages eine Tasse goldenen und silbernen Tee gegönnt.
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  • Day 10

    Primary Medical Care Unit

    April 2, 2019 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 22 °C

    Nach einer sehr erholsamen Nacht bereitete uns die Frau unseres Hosts heute Morgen ein typisch sri-lankisches Frühstück mit Reisnudeln, Linsen und Krautsalat. Ein sehr reichhaltiges und leckeres Essen.

    Schon am gestrigen Abend hatten wir ein wirklich sehr leckeres Abendessen serviert bekommen: Reis mit allerlei Hühnchen, Bohnen-, sowie Möhren- und Krautsalat, mal wieder in einer ganz anderen Variante als wir es bisher gegessen hatten.

    Bevor unsere Reise allerdings weitergehen konnte, mussten wir leider das Medical Care Center in unserer direkten Nachbarschaft aufsuchen.

    Schon beim Gang auf den Adam's Peak hatte man uns unsere Sonnencreme aus der Seitentasche unseres Rucksackes geklaut. Daniel, der ohnehin nur für wenige Sekunden in die Sonne darf, fing sich daher gestern beim Gang durch den Horton Plains National Park einen ordentlichen Sonnenbrand ein, der sich bis zum heutigen Morgen zu mehreren Brandblasen weiterentwickelt hatte (auf Fotos wird an dieser Stelle aus Gründen der Ästhetik verzichtet). Unser Host riet uns daher das Medical Center aufzusuchen.

    Etwa 1 1/2 Stunden warteten wir in der Schlange vieler Einheimischer vor dem "Drugs Dispensing Counter" bis wir erstmals einen Arzt zu Gesicht bekamen. Nach kurzer Sichtung verschrieb er Daniel eine heilende und gleichzeitig entzündungslindernde Creme und Tabletten zur Infektionsvorsorge.

    Der Arzt berichtete, dass die Untersuchungen, Behandlungen und Medikamente in diesem Medical Center umsonst seien. Jährlich behandelt er über 30.000 Patienten in seiner Praxis. Eine Zahl die wir uns kaum hätten vorstellen können.

    Leider mussten wir auch feststellen, dass die hygienischen Zustände alles anderes als erträglich waren. Blutverdreckte Wundauflagen, Vögel in den Behandlungszimmern und offene Spritzen überall in der Praxis. Nichtsdestotrotz warten die Einheimischen über Stunden geduldig und freuen sich über die kostenlose Gesundheitsvorsorge.
    Da stellt man mal wieder fest, dass wir in Deutschland auf allerhöchstem Niveau klagen
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  • Day 10

    Sri Lanka Railway Part 4

    April 2, 2019 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 24 °C

    Der kurze Einblick in die medizinische Versorgung Sri Lankas sollte uns für diese Reise reichen. Gut versorgt konnte unser Abenteuer also weitergehen.

    Mit dem Zug fuhren wir von Nanu Oya aus nach Ella. Weil dieser Streckenabschnitt zu einem der schönsten Sri Lankas gehört, entschieden wir uns die Fahrt ganz ohne Fotos zu genießen und uns einfach entspannt zurückzulehnen.

    Viele der Mitreisenden erlebten die Fahrt leider nur durch die Linse ihres Smartphones bzw. ihrer Kamera. Dieses Spektakel, das beste Foto zu bekommen, führte dazu, dass die Leute ständig von Fenster zu Fenster und Tür zu Tür rannten. Wir fühlten uns ein bisschen wie in einem Affenkäfig.

    Im Nachhinein waren wir froh darüber, uns gegen unsere Kamera und unsere Handys entschieden zu haben und die Eindrücke so für uns in Erinnerung zu behalten.
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  • Day 10

    Hippie Town

    April 2, 2019 in Sri Lanka ⋅ ☀️ 27 °C

    Im Vorfeld hatten wir schon viel über Ella gehört und gelesen. In vielen Reiseblogs und Reiseführern erfährt man, dass Ella, früher ein kleines Kaff mit einer einzigen Straße, der Touristenort überhaupt in Sri Lanka ist.

    Schon am Bahnhof vielen uns die Massen an Backpackern und Touris auf, die mit uns aus dem Zug stiegen.
    An der großen Durchfahrtsstraße reien sich Bars, Restaurants, Souvenirshops und Hostels aneinander. Ella ist komplett auf junge Rucksackreisende aus aller Welt zugeschnitten.
    Auch wir genossen unsere Abende in zwei der vielen wirklich liebevoll und alternativ gestalteten Bars.
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  • Day 11

    Nine Arches Bridge

    April 3, 2019 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 23 °C

    Bekanntermaßen sind die Nächte in Ella immer etwas länger. Daher verschoben auch wir unser Frühstück auf ein verspätetes Mittagessen.

    Auch der restliche Tag sollte nicht deutlich aktiver werden. Erst gegen frühen Abend konnten wir unsere Bettschwere überwinden und den Weg in Richtung Nine Arches Bridge finden. Zum Glück hatte sich bis dahin auch die unerträgliche Mittagshitze verzogen.

    Die Nine Arches Bridge gehört zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Sri Lankas. Kaum vorzustellen, dass die Brücke ausschließlich aus Beton und Ziegeln gebaut ist.

    Mit mehreren lauten Hupsignalen kündigte sich die 'Old Lady' an. Auf diesen Moment hatten nicht nur wir gehofft. Hunderte Touris warteten gemeinsam mit uns, um die Überfahrt des Zuges hautnah mitzuerleben.
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  • Day 12

    Ab in den Süden

    April 4, 2019 in Sri Lanka ⋅ ☀️ 23 °C

    Nach über 1 1/2 Wochen im Hochland Sri Lankas soll unsere Reise heute weiter in den Süden des Landes, in Richtung Indischer Ozean gehen. Unser nächstes Etappenziel auf dem Weg in Richtung Ozean ist Tissamaharama - genauso schwer auszusprechen wie zu schreiben.

    Mit dem Bus fuhren wir über zwei Stunden nach Süden in Richtung Küste. Mit dem flacher werdenden Land werden auch die Temperaturen wieder deutlich höher und die Luft drückender.

    Im Tissamaharama werden wir zwei Nächte verbringen. Denn Tissa ist Ausgangsort für Jeep-Safaris in den größten Nationalpark Sri Lankas, den Yala National Park.
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  • Day 13

    Buschleben im Yala Nationalpark

    April 5, 2019 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 34 °C

    Endlich konnten wir nach einer gefühlten Ewigkeit wieder auf eine richtige Safari gehen.
    Im Gegensatz zum Kruger Nationalpark und zum Etosha Nationalpark darf der Yala Nationalpark nur unter Begleitung eines lizenzierten Ranger betreten/befahren werden.

    Das 4x4 Fahrwerk unseres Jeeps erwies sich als zwingend erforderlich und unser Ranger könnte gut auch die Ralley Dakar mitfahren. Wieder einmal stellten wir fest, dass der Straßenverkehr, ob im Nationalpark oder im normalen Verkehr, absoluter Wahnsinn ist.

    Pünktlich um 06:00 Uhr öffnete der Park seine Tore. Vor uns lag eine 12-stündige Safari mit Frühstücks Lunch und Mittagspause am Strand.
    Gleich zu Beginn sahen wir eine Herde jüngerer und älterer Elefanten, die gemeinsam mit Wasserbüffeln, Warzenschweinen und Krokodilen das kühle Nass in einem Schlammloch genossen.

    Im Park selber leben über 30 verschiedene Säugetier- und 130 Vogelarten. Das Highlight unter den Säugetieren stellt dabei allemal der Sri Lanka Leopard dar, der wie der Name schon sagt, nur auf Sri Lanka endemisch ist. Im Yala Nationalpark West leben über 30 Exemplare dieser vom Aussterben bedrohten Großkatze. Weil der Leopard auf Sri Lanka keine natürlichen Fressfeinde hat, wird er im Verhältnis zu anderen bekannten Leopardenarten relativ groß.

    Auch wir hatten das Glück mehrere Leoparden, wenn auch nur aus großer Distanz, zu Gesicht zu bekommen. Vor der Mittagshitze gut geschützt konnten wir ein Weibchen auf einem Ast liegen sehen. Ein wirklich wunderschönes Lebewesen, dass es zu beschützen gilt.

    "Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken"
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  • Day 14

    Bus Trip Part 3

    April 6, 2019 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 32 °C

    Nach einem wirklich sehr langen aber umso schöneren Tag im Yala Nationalpark, haben wir heute wieder etwas länger geschlafen.

    Mit dem Bus fuhren wir nach einem leckeren Frühstück weiter nach Mirissa, einem Touristenzentrum an der Südküste Sri Lankas. Mirissa ist bekannt für seine schönen Sandstrände und Whale Watching Touren vor den Küsten der kleinen Siedlungsstadt.

    Die Busfahrt topte abermals unsere vorherigen Fahrten. Denn unser Busfahrer hatte extra die Hupe seines Busses umgebaut, um diese schneller und einfacher bedienen zu können. So hatte er die Hupe zu einer Art Morsegerät umfunktioniert und musste diese nur noch leicht antippen, um die dröhnende Hupe erklingen zu lassen. Ein weiterer Vorteil der gepimpten Hupe: eine weit aus schnellere Frequenz!!!

    Nach knapp 3 Stunden waren wir froh endlich in Mirissa angekommen zu sein.
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  • Day 14

    Hostelhopping

    April 6, 2019 in Sri Lanka ⋅ ☀️ 30 °C

    Bereits von Tissamaharama aus hatten wir ein kleines Hostel in nur wenigen hundert Metern Entfernung zum Strand von Mirissa gebucht.

    Besonders wichtig war uns bei unser Wahl unseres Hostels ein kleiner Pool und eine Lage abseits der quirligen und lauten Hauptverkehrsstraßen.
    Kurz nach unserer Ankunft am Hostel wurden wir leider mehr als enttäuscht. Nicht nur der Pool, der nur ca. 10 m von der Straße entfernt war und wir somit auf dem Präsentierteller der Auto und Tuk Tuk Fahrer gelegen hätten, war es in der "Anlage" unfassbar laut und trubelig. An Erholung war hier nicht zu denken.

    Kurzum entschlossen wir uns das Hostel zu wechseln. In einem kurzen Gespräch schilderten wir unserem Host unsere Sorge und verließen das Hostel. Dieser nickte grinsend ab und verabschiedete uns. Wahrscheinlich hatte er unser Problem nicht wirklich verstanden.

    Nach einer kurzen Recherche bei "Booking" hatten wir eine neue Unterkunft gefunden. Das Edelweis Resort erfüllte unsere Wünsche voll und ganz. Ein Pool, ein privater Zugang zum Strand und eine Lage abseits des Trubels.
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  • Day 14

    Dinner and Sunset

    April 6, 2019 in Sri Lanka ⋅ 🌙 28 °C

    Nachdem unser neues Zimmer bezogen und die Badesachen angezogen waren, genossen wir den restlichen Tag am Pool. Allerdings besteht für Daniel weiterhin striktes Sonnenverbot. Nur so kann sich die Haut gut und schnell erholen.

    Leider ist die Südküste Sri Lankas ab Anfang/Mitte April stark von den aufkommenden Monsunwinden des Indischen Ozeans betroffen. Der Sprung ins Meer kann so schnell zu einem gefährlichen Unterfangen werden. Die Abkühlung des Pools sollte uns allerdings voll und ganz reichen.

    Am frühen Abend, als sich die Hitze des Tages einigermaßen verzogen hatte, entschlossen wir uns zu Fuß zum Mirissa Beach zu gehen.
    Direkt am Strand genossen wir bei einem leckeren Abendessen den Sonnenuntergang über der Bucht von Mirissa.

    "Sonnenuntergang: eine Liebeserklärung der Natur an den Menschen"
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