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  • Day 46

    Am Kap der Guten Hoffnung

    November 23, 2022 in South Africa ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute hieß es wieder, früh aufstehen! Es geht zum südwestlichsten Punkt von Afrika, dem „Cape of Good Hope“!
    Wir sind schon ziemlich aufgeregt. Es erfüllt sich ein langgehegter Traum, endlich mal an dem berühmten „Schild“ zu stehen!
    Zunächst quälen wir uns im Berufsverkehr durch Kapstadt. So viele Autos wie heute Morgen haben wir auf unserer gesamten Reise nicht gesehen! Der Tafelberg ist ganz in Wolken gehüllt! So als wäre er traurig, dass wir ihn verlassen! 😉
    Die Einheimischen sagen, er hat sein Tischtuch ausgebreitet! Was hatten wir für ein Glück mit dem Wetter als wir oben waren! 🍀
    Der Chapman‘s Drive, die spektakuläre Küstenstraße bietet tolle Ausblicke und einige Felsvorsprünge machen den Fahrern zu schaffen! Alles geht gut, die Spannung steigt. Wir treffen unterwegs am Boulders- Strand auf eine Kolonie Pinguine. Inzwischen ist der „Table Mountain‘s Nationalpark“ erreicht. Wunderschöne Strand- und Felslandschaften wechseln sich ab!
    Am Eingang zum Kap der Guten Hoffnung zahlt man normalerweise umgerechnet 20 Euro pro Person! Wir hatten eine sog. „Wildcard“ ( gilt für alle Nationalparks in Südafrika) vorher schon in Deutschland übers Internet bestellt und gekauft und müssen nichts bezahlen!
    Und endlich stehen wir am Schild!
    Und wisst ihr was das Beste war? Kein Mensch war dort außer uns!!!
    Wie geil ist das denn…..🥳
    Als die Buskolonnen um die Ecke bogen, haben wir im Wohnmobil gemütlich einen Kaffee getrunken und dem „Kampf“ ums beste Bild am Schild entspannt zugesehen!
    Sturmumtost war das Kap heute! Wir haben allem getrotzt und uns an die Geschichte erinnert, dass das „Kap der Guten Hoffnung“ ja zunächst einmal „Kap der Stürme“ genannt wurde. Der portugiesische König hatte seinerzeit befohlen das „Kap der Stürme“ in „Kap der Guten Hoffnung“ umzubenennen. Er befürchtete sonst keine Schiffsbesatzung mehr zu bekommen um weitere Entdeckungsreisen durchführen zu können!
    Apropos Geschichten! Eine habe ich noch für Euch; nämlich die von der Entdeckungsgeschichte des Kaps:
    Der portugiesische Seefahrer und Entdecker Bartolomeu Díaz umrundet 1488 als Erster die Landspitze im Süden Afrikas.
    Diese Entdeckungsfahrt war geheim, weshalb es auch keine schriftlichen Aufzeichnungen darüber gibt und nicht klar ist, ob der Seefahrer wirklich am Kap der Guten Hoffnung oder doch am Kap Agulhas, einem Punkt weiter südlich war. ( Da kommen wir auch noch hin)
    10 Jahre später jedenfalls, kam Vasco da Gama auf seiner Durchreise nach Indien am Kap der Guten Hoffnung vorbei. Auch er ging als Entdecker in die Geschichtsbücher ein und so wurde kurzerhand beiden Seefahrern ein Monument in Form des schon bekannten Kreuzes im Nationalpark gewidmet!
    Vom Cape Point aus, wenn man vom Leuchtturm den Weg wieder nach unten geht, sieht man an einer bestimmten Stelle beide Kreuze gleichzeitig! Ganz mystisch irgendwie! Und immer tobt überall der Sturm. Wir stemmen uns dagegen und genießen auch noch die tolle Küstenroute nach Kommetjie zum Campingplatz. Unterwegs begegnet uns nochmal ein Leuchtturm, dieses Mal malerisch am Ufer stehend.
    Die Deutsche Nationalmannschaft hat den japanischen Sturm auf ihr Tor nicht so gut überstanden! Dementsprechend niedergeschlagen sitzen wir jetzt in unseren Wohnmobilen!
    Morgen ist aber ein neuer Tag und wir freuen uns auf die Weingegend um Stellenbosch! Und wie wir uns freuen! 😍😋
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