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  • Day 57

    Sumela Kloster: wichtiges Heiligtum!

    July 21, 2023 in Turkey ⋅ ⛅ 17 °C

    Das Sumela-Kloster ist eines der wichtigsten Heiligtümer der Christlich-Orthodoxen Welt. Dieser griechisch-orthodoxe Kloster- und Kirchenkomplex, welcher wie ein Adlernest am Berg klebt, ist ebenfalls in der “Vorläufigen Liste des UNESCO-Weltkulturerbes” enthalten.

    Der Sage nach diente das Kloster, das während der Zeit des byzantinischen Kaisers Theodosius dem I. (375-395) von zwei Priestern namens Barnabas und Sophranios aus Athen gegründet wurde, als Ausbildungsstätte von Mönchen. Es wurde als heilig angesehen, weil es eine Ikone bewahre, von der angenommen wurde, dass sie ein Wunder vollbracht habe.

    Das Kloster liegt 45 km südlich von Trabzon im „Altındere-Nationalpark“ im Zigana-Gebirge in der Schwarzmeerregion in 1071 m Höhe. Es ist etwa 270 m oberhalb einer Schlucht in den Fels gehauen.

    Im Jahr 386 gegründet, war es viele Jahrhunderte hindurch der bedeutendste Wallfahrtsort am Schwarzen Meer, vor allem wegen der hier verehrten Marien-Ikone. Nach dem Ende der kurzlebigen Pontischen Republik mussten 1923 alle griechischen und armenischen Christen das Land verlassen, auch die Mönche von Sumela. Jahrzehnte hindurch war das Kloster eine Ruine, bis es 1972 von der Regierung in Ankara zum Nationaldenkmal erklärt wurde.
    Natürlich kann man an diesem phantastischen und mystischen Ort nicht vorbeifahren.
    Die mittlerweile gut ausgebaute Straße ( Dieter kennt sie aus den 70zigern noch als schmale Schotterpiste) führt in schmalen Kurven immer weiter den Berg hinauf in den Nationalpark. Am Eingang löst man sein Ticket zum Besuch des Klosters ( 300 TL pro Person) bis zu einem großen Parkplatz. Ab dort wird man mit Shuttlebusssen bis zum Kloster gefahren. Es führt ein schmaler Pfad und später viele Treppen durch den Wald hoch zum Klostereingang.
    Mein Fahrer lässt sich nicht auf den Parkplatz umleiten, sondern fährt unter Protest der Türken weiter hoch zum Klostergelände. Dort kehren wir aber dann um, es ist zuviel los. Wir wollen nämlich gerne hier im Gebirge übernachten. Wir finden einen Platz am letzten Haltepunkt des Shuttles. Ein Wort eines „Deutschtürken“ aus Essen bei seinem Cousin und eine paar Tees später, stehen wir schön eingeparkt neben dem Gebirgsbach, der uns später romantisch in den Schlaf rauschen wird.

    Die Strecke vorher am Schwarzen Meer entlang ist vierspurig ausgebaut, busy, eine Stadt an der nächsten, alles ziemlich zugebaut. Dahinter gehts direkt hoch in das pontische Gebirge. Also wenig Raum zwischen Berg und Meer.
    Wir finden zwar immer wieder einen netten Platz, so auch gestern kurz hinter Ordu im Beach-Clubhaus in Gülyali. Das Meer hat Badewannen Temperatur.
    Auch heute beim Frühstück an der Küste auf dem Weg zum Kloster muss ich nochmal kurz in die Fluten springen.
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