Satellite
Show on map
  • Day 67

    Sonnenuntergang am Nemrut

    July 31, 2023 in Turkey ⋅ 🌙 22 °C

    Es gibt Dinge, die man einfach gemacht haben muss. Dazu gehört auch der Besuch auf dem Berg Nemrut. Die Anfahrt dorthin war schon ein Abenteuer. Die Straße durch die Berge ist zwar mittlerweile gut ausgebaut, sie schraubt sich aber ziemlich steil den Berg hinauf. Unser Bigfoot hatte zu kämpfen, auch weil es gestern ungewöhnlich heiß war.
    Wir parken auf 1900 Metern und laufen das restliche Stück Strecke zu Fuß. Dann beginnt der Weg auf den Berg. Er ist, mit Treppenstufen versehen, gut zu begehen. Es gibt eine östliche Terrasse mit großen steinernen Köpfen der früheren Herrscher und Götter, die soll man zum Sonnenaufgang besuchen. Die westliche Terrasse mit wieder anderen Köpfen befindet sich auf der Sonnenuntergang Seite.
    Wir laufen natürlich um den ganzen Berg herum und bleiben oben bis die Sonne untergegangen ist. Es ist ein wunderbares Gefühl auf 2100 Metern zwischen früheren Herrschern und Göttern zu sitzen, die warme Luft auf der Haut und die untergehende Sonne im Gesicht zu spüren.
    Wir dürfen auf dem Parkplatz übernachten, neben uns noch ein Schweizer Van. Ein gemeinsames Getränk beendet diesen ereignisreichen Tag.
    Es ist wunderbar ruhig und kühl auf dieser Höhe.

    Die Sonnenaufgangstour haben wir allerdings ausgelassen und stattdessen den Blick über die Berge aus dem Bett genossen. 😅

    Hier noch ein paar Fakten aus Wikipedia zum Berg:

    Der Nemrut Dağı ist ein Berg im Südosten der Türkei, unweit des Oberlaufs des Euphrat. Er gehört zum Taurusgebirge und liegt 86 Kilometer nordöstlich von Adıyaman in der gleichnamigen Provinz. Er ist mit 2150 Metern Höhe eine der höchsten Erhebungen des nördlichen Mesopotamiens. Die Region wurde 1988 zum Nationalpark erklärt.

    Auf seinem Gipfel erhebt sich eine monumentale Kombination aus Heiligtum und Grabstätte. Sie wurde von dem späthellenistischen König Antiochos I. Theos (69–36 v. Chr.) errichtet. Das Heiligtum sollte Zentrum einer neuen Religion sein, die persische und griechische Mythologie vereinte. Antiochos selbst gab sich kurz nach seiner Krönung den Namenszusatz Theos (Gott), eine auch im Rahmen des hellenistischen Herrscherkultes ungewöhnliche Selbstvergöttlichung.
    Read more