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  • Day 61

    Wildromantische „Cala de San Pedro“

    March 10 in Spain ⋅ 🌬 17 °C

    Unser morgendliches Workout am Strand macht uns fit für die Unternehmungen des Tages.
    Mit Blick auf das wunderbar blaue Wasser des Mittelmeers direkt vor meinen Füßen atme ich tief die salzige Luft. Meine Bronchien jubeln, das Frühstück wartet, es kann losgehen.
    So beginnen unsere Tage am Strand von Tortuga Mora.
    Wir fahren wieder mal zu einem Tagesausflug in den grandiosen Naturpark Cabo de Gata. Das Gebiet ist so groß und großartig, da kann man immer wieder Neues entdecken. Über die Autobahn düsen wir in den kleinen Fischerort Las Negras. Um diese Zeit sind nur wenige Touristen unterwegs. Im Hochsommer ist der kleine Urlaubsort eher kein Idyll.
    Rund um den alten Ortskern stehen die obligatorischen Häuser mit Ferienappartements, jedoch glücklicherweise in bescheidenen Dimensionen. In Las Negras dominiert die Farbe Schwarz, wie der Name schon erwarten lässt.
    Unser eigentliches Ziel aber ist die „Cala de San Pedro“. Der bekannteste Strand liegt allerdings nicht direkt vor der Haustür, sondern im Norden der Bucht unterhalb des schwarzen Felsenbergs. Die Cala San Pedro auch die „Hippiebucht“ genannt, ist nur mit dem Boot oder zu Fuß erreichbar. Ich hatte vorher recherchiert dass es einen Parkplatz Irgendwo im Nirgendwo gibt, der den Fußweg von fast 5 Kilometern deutlich verkürzt.
    Auf abenteuerlichen Wegen finden wir tatsächlich den Eingang zum Schotterweg auf den Parkplatz. Nur der ist mittlerweile mit Steinen zugestellt, obendrein mit dicker Kette und einem eindeutigen Schild versehen 🚫. Ein bißchen dick aufgetragen in dieser ansonsten wunderbaren wildromantischen Gegend, finden wir.
    Also machen wir uns zu Fuß auf den Weg in die Bucht, der jetzt natürlich länger wird als eingeplant.
    Tolle Ausblicke, eine herrliche Ruhe, die umliegenden Berggipfel werfen unterschiedliche Schatten. Diese Eindrücke begleiten uns Bergziegen auf dem teilweise schmalen Weg zur Bucht. Einige Wanderer kommen uns schon wieder entgegen, die Zeit wird langsam knapp.
    Junge Leute überholen uns mit Rucksack und Zelt. Sie übernachten am Strand. Einige Aussteiger leben hier, halten die Bucht sauber und betreiben ein kleines Chiringuito.
    Wir laufen bis oberhalb der halb verfallenen Burgruine, die teilweise wieder renoviert wird.
    Bei einem nächsten Besuch in dieser spannenden Gegend werden wir im türkisfarbenen klaren Wasser der Bucht schwimmen gehen. Das haben wir uns vorgenommen! 😅
    Bergziegen bzw. Steinböcke haben wir später an anderer Stelle auch getroffen.

    Mittlerweile sind auch wieder liebe Menschen zu Besuch. Gabi und Ingo aus der Afrikagruppe besuchen uns auf ihrem Rückweg aus Marokko. Wir haben viel Spaß beim Rückblick auf die gemeinsame Rundreise durch das südliche Afrika und einen Ausblick auf kommende Abenteuer.
    Momentan singt ABBA gerade „I Have a Dream“. Ein sehr schöner tiefgründiger Text. Auch wir haben noch viele Träume, an deren Erfüllung wir immerzu arbeiten. So auch jetzt gerade. Heute ist zudem ein stürmischer Tag auf Tortuga Mora. Unser Wohnmobil verdingt sich gerade als Schaukelpferd! 😂
    In Renate‘s Radio bei Apple läuft geile Musik, alle meine Lieblingsbands geben ihr Bestes. Mein Lieblingsmensch schaut entspannt dem mittlerweile einsetzenden für uns schon ungewohnten Regen zu.
    Es geht uns gut! 🍀
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